Alfa Romeo Junior

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Alfa Romeo
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Alfa Romeo Junior Elettrica (seit 2024)
Junior
Produktionszeitraum: seit 2024
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotor:
1,2 Liter (100 kW)
Elektromotoren:
115–207 kW
Länge: 4173 mm
Breite: 1781 mm
Höhe: 1505–1539 mm
Radstand: 2557–2562 mm
Leergewicht: 1380–1635 kg

Der Alfa Romeo Junior (Typ 966) ist ein Sport Utility Vehicle des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo. Er ist unterhalb des Alfa Romeo Tonale positioniert.

Die Serienversion des Fahrzeugs wurde im April 2024 unter dem ursprünglich angedachten Namen Milano vorgestellt und kam noch im Frühjahr 2024 auf den Markt. Es ist das erste Modell der Marke, das in Großserie als reines Elektroauto angeboten wird.[1] Gebaut wird es im polnischen Tychy.[2] Deswegen gab die italienische Regierung am 11. April 2024, kurz nach Präsentation des Fahrzeuges, bekannt, dass sie gegen den Namen Milano juristisch vorgehen werde, da die Nutzung des Namens gegen ein italienisches Gesetz aus dem Jahr 2003 verstoße, und suggeriere, dass das in Polen produzierte Fahrzeug ein italienisches Produkt sei. Von Seiten Stellantis gab man bekannt, dass die Produktion in Polen vonnöten sei, da das Fahrzeug bei einer Produktion in Italien, einen um zehntausend Euro teureren Grundpreis aufgrund erhöhter Fertigungskosten haben würde.[3] Obwohl Alfa Romeo der Meinung ist, dass der Name alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt, gab der CEO der Marke Jean-Philippe Imparato am 15. April 2024 bekannt, den Namen im Sinne gegenseitigen Verständnisses von Milano in Junior zu ändern.[4]

Technisch verwandt ist der 4,17 Meter lange Junior mit anderen Modellen aus der Stellantis-Gruppe, wie z. B. Fiat 600, Jeep Avenger und Opel Mokka B, die alle auf der Common Modular Platform aufbauen.[5] Ein Lithium-Ionen-Akkumulator mit einem Energieinhalt von 54 kWh soll eine Reichweite nach WLTP von bis zu 410 km ermöglichen. Die Ladeleistung beträgt über Gleichstrom maximal 100 kW, womit der Wagen in unter einer halben Stunde von 20 auf 80 Prozent aufgeladen werden kann. Über Wechselstrom sind 11 kW Ladeleistung möglich. Der Elektromotor ist in zwei Leistungsstufen verfügbar (115 kW (156 PS) oder 207 kW (280 PS)) und treibt die Vorderräder an. Außerdem wird ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Ottomotor mit 100 kW (136 PS) und Mildhybridsystem angeboten, der mit einem im Doppelkupplungsgetriebe integrierten Elektromotor mit 21 kW (29 PS) und einem 48-Volt-System kombiniert wird. Diese Version soll später auch mit Allradantrieb verfügbar sein.[1]

Technische Daten

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Ibrida Elettrica Elettrica Veloce
Bauzeitraum seit 04/2024 seit 10/2024
Motorkenndaten
Motortyp R3-Ottomotor Elektromotor
Motoraufladung Turbolader
Hubraum 1199 cm³
max. Leistung bei min−1 100 kW (136 PS) / 5750 (1) 115 kW (156 PS) 207 kW (280 PS)
max. Drehmoment bei min−1 230 Nm / 1500 (1) 260 Nm 345 Nm
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Vorderradantrieb
Antrieb, optional Allradantrieb
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe Eingang-Reduktionsgetriebe
Messwerte
Leergewicht 1380 kg 1620 kg 1635 kg
Höchstgeschwindigkeit 206 km/h 150 km/h 200 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 8,9 s 9,0 s 5,9 s
Kraftstoff-/Energieverbrauch
auf 100 km (kombiniert)
5,2 l Super 15,0–15,6 kWh 19,0 kWh
CO2-Emissionen, kombiniert 117 g/km 0 g/km
Tankinhalt 44 l
Batterie (Lithium-Ionen-Polymer) 0,89 kWh (brutto)
0,42 kWh (netto)
54 kWh (brutto)
51 kWh (netto)
elektrische Reichweite nach WLTP 398–410 km 315 km
Abgasnorm Euro 6e
(1) 
Systemleistung, Verbrennungsmotor: 100 kW (136 PS) / + Elektromotor im Doppelkupplungsgetriebe (DCT6): 21 kW (29 PS) / 55 Nm
Commons: Alfa Romeo Junior – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Katharina Berndt: Das SUV Milano ist Alfas erstes Elektroauto. In: autobild.de. 8. April 2024, abgerufen am 13. April 2024.
  2. Massimo Grassi: Tavares: vi spiego perché l'Alfa Romeo Milano è comunque un'auto italiana. In: it.motor1.com. 11. April 2024, abgerufen am 13. April 2024 (italienisch).
  3. Adam Ismail: Italy Tells Alfa Romeo It's Illegal to Build the Milano in Poland. In: thedrive.com. 12. April 2024, abgerufen am 20. April 2024 (englisch).
  4. Riccardo Ciriaco: Überraschung: Alfa Romeo ändert den Namen des Milano. In: Motor1. 15. April 2024, abgerufen am 15. April 2024.
  5. Roland Hildebrandt: Alfa Romeo Milano (2024) und seine Konzernbrüder im Vergleich. In: de.motor1.com. 13. April 2024, abgerufen am 13. April 2024.
Zeitleiste der Alfa-Romeo-Modelle seit 1945
Typ bis 1933 unabhängig, anschließend Staatsbetrieb ab 1986 Teil von Fiat
1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kleinwagen MiTo (955)
Kompaktklasse Arna
Alfasud 33 145, 146 (930) 147 (937) Giulietta (940)
Mittelklasse Giulietta Berlina Giulia Limousine (Typ 105/115) Giulietta (Typ 116) 75 155 156 (932) 159 (939) Giulia (952)
Obere Mittelklasse Alfetta 90 164 166 (936)
6C 2500 1900 Berlina 2000 Berlina 2600 Berlina 1750/2000 Berlina Alfa 6
Coupé Giulietta Sprint Giulia Sprint GT Alfasud Sprint GT (937)
1900C Sprint / Supersprint 2000 Sprint 2600 Sprint 1750/2000 GT Veloce Alfetta GT/GTV GTV (916) Brera (939)
Cabriolet Giulietta Spider Giulia Spider Spider („Duetto“) Spider (916) Spider (939)
2000 Spider 2600 Spider
Sportwagen Disco Volante Tipo 33 Montreal SZ / RZ 8C Competizione 4C 33 Stradale
Geländewagen und SUV Junior (966)
Matta Tonale (965)
Stelvio (949)
Kleintransporter Romeo F12/A12 AR6
AR8
  • von Joint-Venture mit Nissan
  • Kooperation zwischen Fiat und Saab: baugleiche Teile mit Fiat-, Lancia- und Saab-Modell
  • Baugleich mit Fiat bzw. Iveco