Autobahnkreuz Ulm/Elchingen
Autobahnkreuz Ulm/Elchingen | |
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Karte | |
Lage | |
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Koordinaten: | 48° 27′ 54″ N, 10° 6′ 56″ O |
Höhe: | 455 m ü. NN |
Basisdaten | |
Bauart: | Kleeblatt mit halbdirekter Rampe |
Brücken: | 2 (Autobahn) / 9 (Sonstige) |
Das Autobahnkreuz Ulm/Elchingen (Abkürzung: AK Ulm/Elchingen; Kurzform: Kreuz Ulm/Elchingen) ist ein Autobahnkreuz in Bayern bei Neu-Ulm. Hier kreuzen sich die Bundesautobahn 8 (Saarland – Stuttgart – Bad Reichenhall) (Europastraße 52) und die Bundesautobahn 7 (Flensburg – Hannover – Kassel – Füssen) (Europastraße 43).[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kreuz liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Elchingen. Die umliegenden Städte und Gemeinden sind Nersingen, Leipheim und Langenau. Es befindet sich etwa 60 km westlich von Augsburg, etwa 55 km nördlich von Memmingen und etwa 10 km nordöstlich von Ulm. Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt verbindet es die A 7 (Dänemark – Österreich/Innsbruck) mit der A 8 (Luxemburg/Belgien – Österreich/Salzburg).
Das Autobahnkreuz Ulm/Elchingen trägt auf der A 7 die Anschlussstellennummer 120, auf der A 8 die Nummer 65.
Ausbauzustand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die A 8 ist in westlicher Richtung fünfstreifig, in östlicher Richtung sechsstreifig ausgebaut. Die A 7 verfügt über vier Fahrstreifen. Die beiden halbdirekten Rampen sind zweistreifig angelegt, alle restlichen Überleitungen sind einstreifig.
Das Kreuz ist in Kleeblattform angelegt.
Verkehrsaufkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kreuz wird täglich von rund 110.000 Fahrzeugen passiert.
Von | Nach | Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke |
Anteil Schwerlastverkehr[2] |
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AS Langenau (A 7) | AK Ulm/Elchingen | 45.900 | 15,7 % |
AK Ulm/Elchingen | AS Nersingen (A 7) | 52.300 | 12,8 % |
AS Oberelchingen (A 8) | AK Ulm/Elchingen | 65.800 | 16,4 % |
AK Ulm/Elchingen | AS Leipheim (A 8) | 55.000 | 17,3 % |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen einer archäologischen Grabung wurden beim Bau des Autobahnkreuzes im Winter 1975/76 Keramikscherben, Siedlungsstellen und Steingeräte entdeckt. Die Funde stammen unter anderem aus der linear- und der stichbandkeramischen Kultur, einem Zeitraum von etwa 4900 bis ungefähr 4000 v. Chr. Aus der mittleren Bronzezeit (um 1500 v. Chr.) und der frühen Eisenzeit (um 850 v. Chr.) wurden ein Backofen, ein Töpferofen sowie mehrere Kochstellen, Pfosten- und Abfallgruben freigelegt.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ AK Ulm/Elchingen. Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, 2011, ehemals im ; abgerufen am 1. Dezember 2012. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Manuelle Verkehrszählung BAB 2015. (PDF) BASt Statistik, 2015, abgerufen am 22. August 2017. (PDF-Datei)
- ↑ Informationstafel „Archäologische Grabungsstelle – Jahrtausende alte Siedlungsstellen am Deisenbach – Markante Punkte der Geschichte rund um Elchingen“ südlich des Autobahnkreuzes am Bahndamm der Brenzbahn.