Überprüft

Bernhard Kluttig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bernhard Kluttig ist ein deutscher Verwaltungsjurist und politischer Beamter. Er ist seit November 2024 beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Kluttig studierte von 1994 bis 2001 Rechtswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Faculty of Law der University of Birmingham und schloss im Juli 2001 mit dem ersten juristischen Staatsexamen ab. Von 2001 bis 2003 absolvierte er den postgradualen Studiengang Internationales Wirtschaftsrecht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Parallel dazu war Kluttig ebendort von 2002 bis 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht und Internationales Wirtschaftsrecht von Christian Tietje tätig. Von 2004 bis 2006 war er Rechtsreferendar am Kammergericht. Im November 2006 schloss er mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab.

Von November 2006 bis Oktober 2008 war Kluttig als Leiter des Forschungsprojektes Handelspolitische Schutzinstrumente am Transnational Economic Law Research Center der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig, ab Februar 2007 arbeitete er zudem als Rechtsanwalt. Zum November 2008 wechselte in das Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, wo er bis August 2017 als Referent in den Abteilungen IB5 – Bundesbeteiligungen, Verkehrspolitik, IB4 – Geld, Kredit, Finanzmärkte und IB7 – Verbraucher- und Preispolitik; unlauterer Wettbewerb tätig war. Zum September 2017 übernahm er in der nun als Bundesministerium für Wirtschaft und Energie firmierenden Behörde die Leitung des Referats IB2 – Bundesunternehmen, zentrale Stelle für Beteiligungsfragen. Von Juni 2020 bis September 2021 gehörte er zudem der Projektgruppe Wirtschaftsstabilisierungsfonds und war Leiter der Projektgruppe Rekapitalisierungen des Ministeriums.

Zum Januar 2022 wurde Kluttig als Ministerialdirektor Leiter der Abteilung Industriepolitik des von Robert Habeck geführten Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Kluttig gilt als Vertrauter Habecks und war unter anderem für die Transformation der Stahlindustrie sowie weitere industriepolitische Vorhaben der Bundesregierung zuständig.[1] Im Juni 2022 übernahm er den Vorsitz des Fachbeirates des Kompetenzzentrums Klimaschutz in energieintensiven Industrien.[2] Am 15. November 2024 wurde Kluttig als Nachfolger von Sven Giegold als beamteter Staatssekretär des Ministeriums.[3] Er ist für wirtschaftspolitische Grundsatzfragen, Europapolitik und Mittelstandspolitik zuständig.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Julian Olk: Bernhard Kluttig wird neuer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. In: handelsblatt.com. Handelsblatt, 30. Oktober 2024, abgerufen am 9. November 2024.
  2. Bernhard Kluttig Vorsitzender Fachbeirat. In: z-u-g.org. Zukunft Umwelt Gesellschaft, 30. Juni 2022, abgerufen am 9. November 2024.
  3. Kluttig wird Nachfolger von Sven Giegold. In: rp-online.de. Rheinische Post, 30. Oktober 2024, abgerufen am 9. November 2024.