Das Geheimnis des steinernen Monsters

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Das Geheimnis des steinernen Monsters
Originaltitel The Monolith Monsters
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1957
Länge 77 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie John Sherwood
Drehbuch Norman Jolley
Robert M. Fresco
Produktion Howard Christie
Musik Joseph Gershenson
Kamera Ellis W. Carter
Schnitt Patrick McCormack
Besetzung

Das Geheimnis des steinernen Monsters (Original The Monolith Monsters) ist ein in Schwarzweiß gedrehter, US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1957 von John Sherwood. Der Film basiert auf einer Idee des Regisseurs Jack Arnold.

Die Bruchstücke eines eingeschlagenen Meteoriten beginnen bei Berührung mit Wasser rasant zu wachsen. Bald bedrohen die gigantischen Monolithen eine nahe gelegene Stadt.

Die Bruchstücke eines in der Wüste von Kalifornien niedergegangenen Meteoriten besitzen unheimliche Kräfte. Sobald sie mit Wasser in Berührung kommen, entwickeln sie ein rasantes kristallines Wachstum. Häuser werden zerstört, Menschen versteinern. Die Gesteinsbrocken, die der Umgebung jegliches Silizium entziehen, brechen ab einer bestimmten Größe auseinander, dann beginnt der Wachstumsprozess erneut. Die Monolithen nehmen überdimensionale Ausmaße an und bedrohen eine nahe gelegene Stadt. Als es zu regnen anfängt, bahnt sich eine Katastrophe an. Schließlich entdecken die Wissenschaftler um den Geologen Dave Miller die Schwachstelle der fremdartigen Substanz: Mit Hilfe von Salz wird das Wachstum gestoppt. Miller lässt einen Staudamm sprengen, dessen Wassermassen durch ein Salzabbaugebiet strömen, und Salz in großen Mengen gegen die Monolithen schwemmen. Die Stadt ist gerettet.

Die ursprüngliche Idee für das Drehbuch stammte von Jack Arnold. Da Arnold auf Wunsch des Produktionsstudios Universal, bei dem er unter Vertrag stand, den Lana-Turner-Film Immer Ärger mit den Frauen drehen sollte, wurde sein ehemaliger Regieassistent John Sherwood mit der Regie beauftragt, den Arnold bereits für Das Ungeheuer ist unter uns empfohlen hatte.[1]

Die Monolithen und deren Wachstum bildeten auch die Grundlage für das Tiberium in den Command-&-Conquer-Titeln.

Erstaufführung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geheimnis des steinernen Monsters startete in den USA im Dezember 1957. In der Bundesrepublik Deutschland lief er nicht in den Kinos, sondern wurde erstmals am 22. August 1970 in der ARD im Fernsehen ausgestrahlt.[2]

„Einfacher, aber wirkungsvoller kleiner Film mit einigen herausragenden Spezialeffekten von Stine. […] einer der interessanteren der realistischen amerikanischen Science-Fiction-Filme der 50er.“

Phil Hardy[3]

„[Eine] Macht bedroht den Staat oder gar die Menschheit, und ein einzelner [sic] verhindert durch seine einsame, unter demokratischen Aspekten höchst zweifelhafte Entscheidung die allgemeine Katastrophe. […] Wer [die] politischen Ereignisse in Zusammenhang mit der Entstehungszeit des Films bringt, wird beinahe automatisch erkennen, wie plump und raffiniert zugleich der SF-Film hier als Waffe im kalten Krieg [sic] eingesetzt ist.“

„Nur zu Beginn spannende, bald nach den Klischees der Gattung verlaufende Mischung aus Horror und Science-Fiction, die nur auf bescheidenem Niveau Unterhaltung bietet.“

  • Eintrag Das Geheimnis des steinernen Monsters, in: Ronald M. Hahn/Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films. 2000 Filme von 1902 bis heute, 2 Bde., 7. Aufl. München (Wilhelm Heyne Verlag) 1997, Bd. 2, S. 365f. ISBN 3-453-11860-X
Commons: Das Geheimnis des steinernen Monsters – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Interview mit Jack Arnold von Frank McGee für das US-Fanzine „Photon“, 1979, online auf Monsters411.com, archivierte Version vom 8. März 2012.
  2. a b Das Geheimnis des steinernen Monsters. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 13. Juli 2017.
  3. „Simple but effective minor film has some extraordinarily special effects by Stine. […] one of the more interesting of the realist American Science Fiction movies of the fifties.“ – Phil Hardy (Hrsg.): The Aurum Film Encyclopedia – Science Fiction, Aurum Press, London 1991.
  4. Frankfurter Rundschau, 24. August 1970, zitiert nach Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films, 5. Auflage, Wilhelm Heyne Verlag, München 1992.