Der gestiefelte Kater (2009)
Episode der Reihe Sechs auf einen Streich | |
Titel | Der gestiefelte Kater |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Länge | 59 Minuten |
Regie | Christian Theede |
Drehbuch | |
Produktion | |
Musik | Peter W. Schmitt |
Kamera | Simon Schmejkal |
Schnitt | Martin Rahner |
Premiere | 2009 auf Das Erste |
Besetzung | |
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Der gestiefelte Kater ist ein deutscher Märchenfilm aus dem Jahr 2009. Auf dem Grimm'schen Märchen Der gestiefelte Kater basierend, ist er Bestandteil der ARD-Märchenfilmreihe Acht auf einen Streich. Die Erstausstrahlung fand am 25. Dezember 2009 in der ARD statt.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der arme Müller Hinze leidet unter den hohen Steuerforderungen des bösen Zauberers Abbadon. Kurz vor seinem Tod verteilt er das Erbe an seine drei Söhne: Sohn Hermann bekommt die Mühle, Sohn Hubert den Esel und Sohn Hans den Kater Minkus.
Zunächst will sich der enttäuschte Hans aus dem Fell des Katers Handschuhe machen lassen, doch dann fängt Minkus an zu sprechen, was Hans zuerst nicht glauben will. Minkus verspricht Hans, ihm Glück zu bringen; er bittet Hans lediglich um ein Paar Stiefel. Nachdem er die Stiefel erhalten hat, verwandelt sich Minkus in einen Edelmann.
Wenig später stürmt Abbadon mit seinen drei schwarzen Rittern das Dorf, um den Müller wegen seines Ungehorsams in einen Hund zu verwandeln. Doch da der Müller verstorben ist, verwandelt Abbadon Hubert; dessen beide Brüder sollen später an die Reihe kommen.
In der Zwischenzeit stellt sich Minkus König Otto, dessen Schloss in Lethargie versunken ist, als Gesandter des Grafen Karrabas vor und überbringt dem König einen Sack Rebhühner. Diese hatte Minkus kurz zuvor im Wald gefangen. Der König freut sich über den Grafen Karrabas als potentiellen Heiratskandidaten für seine Tochter Frieda und schenkt Minkus einen Beutel Dukaten. Mit diesem Geld kann Hans wenig später Abbadon die geforderten Steuern bezahlen.
Minkus erzählt der Prinzessin, dass sein Herr der Graf Karrabas ist, und arrangiert zwischen Frieda und Hans eine Begegnung am See. Durch einen Trick, Minkus versteckt die Kleider von Hans und stellt dies als Raub dar, kommt Hans zu neuen, edleren Kleidern, um auszusehen wie ein Adeliger.
Anschließend bringt Minkus die Bauern und Waldarbeiter dazu, das Land als das des Grafen Karrabas auszugeben. In der Zwischenzeit schleicht sich Minkus auf das Schloss von Abbadon. Er umschmeichelt den eitlen Hexenfürsten, sich in verschiedene Tiere zu verwandeln. Als dieser sich in eine Maus verwandelt, wird er von Minkus gefressen.
Das bis dahin finstere Schloss von Abbadon erstrahlt dadurch taghell; und auch Hubert und alle anderen von Abbadon in Hunde verzauberten Dorfbewohner erhalten ihre ursprüngliche Gestalt zurück.
Hans und Frieda verloben sich und beziehen Abbadons Schloss. Minkus selbst wird auf Hans' Bitte hin vom König mit einem Ministerposten belohnt.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der gestiefelte Kater wurde unter redaktioneller Federführung des NDR in einer Initiative der ARD von Zieglerfilm Köln produziert. Die Dreharbeiten fanden ihre Drehorte in Hamburg und Umgebung: Motive fanden sich in Schloss Güstrow, den historistischen Schlössern Tremsbüttel und Grabau (Innenaufnahmen), dem Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg, im Altonaer Volkspark, dem Freilichtmuseum Molfsee und dem Freilichtmuseum am Kiekeberg.[1]
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Detailfreudig ausgestatteter Märchenfilm über Großherzigkeit und Dankbarkeit, trickreich und kindgerecht erzählt.“
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der gestiefelte Kater bei IMDb
- Der gestiefelte Kater in der Online-Filmdatenbank
- Der gestiefelte Kater beim Rundfunk Berlin-Brandenburg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Drehorte – Der gestiefelte Kater. In: visitatio.de. Roland Wagner, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. Dezember 2013; abgerufen am 30. Dezember 2013.
- ↑ Der gestiefelte Kater. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.