Die Gartenkunst
Die Gartenkunst ist eine Zeitschrift, die sich mit der Geschichte und der Denkmalpflege historischer Park-, Garten- und Grünanlagen befasst.
Erste Zeitschrift
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zeitschrift Die Gartenkunst wurde seit 1899 von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur herausgegeben. 1899 bis 1907 erschien die Zeitschrift in der Gebrüder Borntraeger Verlagsbuchhandlung in Berlin, 1908 bis 1914 in Würzburg bei Stürtz und anschließend in wechselnden Verlagen.[1] Die Gartenkunst erschien unter diesem Titel bis 1948. Seit dieser Zeit heißt die Zeitschrift Garten + Landschaft.[2][3]
Zweite Zeitschrift
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erscheinungsweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1989 erschien wieder eine Zeitschrift unter dem Titel Die Gartenkunst, nun in der Wernerschen Verlagsgesellschaft in Worms.[Anm. 1] Das Konzept dafür stammte von Claus Reisinger, Ferdinand Werner und Dieter Hennebo. Redakteur war bis 2017 Claus Reisinger, seit dem Ferdinand Werner.[4] Herausgeber waren und sind:
Herausgeber | seit | bis |
---|---|---|
Alfons Elfgang | 1989 | 2003 |
Jörg Gamer | 1989 | 1993 |
Géza Hajós | 1989 | 2014 |
Wilfried Hansmann | 1989 | 2017[4] |
Dieter Hennebo | 1989 | 2006 |
Dorotee Nehring | 1989 | 2009 |
Erika Schmidt | 1989 | 2003 |
Detlef Karg | 1991 | 2017[4] |
Gert Gröning | 2009 | |
Clemens Alexander Wimmer | 2015 | |
Christian Hlavac | 2016 | |
Stefan Schweizer | 2017 | |
Stefanie Hennecke | 2021[5] |
Inhalte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zeitschrift berichtet zu Themen aus den Bereichen Gartengeschichte, Gartendenkmalpflege und verwandten Disziplinen.[6] Dabei wird der Begriff des Gartens weit gefasst, umfasst alles vom Schlosspark über „öffentliches Grün“, wie Stadtparks, botanische und zoologische Gärten oder Bundesgartenschauen, bürgerliche Gärten bis hin zum Vorgarten. Auch einzelne Ausstattungsstücke von Garten- und Parkanlagen werden in den Blickpunkt genommen.[7] Die Zeitschrift soll es auch ermöglichen, dass Eigentümer von Gartendenkmälern und Mitarbeiter in den für Denkmalpflege zuständigen Behörden sich über diese Themen aktuell informieren können.[6] Auch soll die Zeitschrift den Dialog zwischen Gartendenkmalpflege und Naturschutz fördern.[7] Die Zeitschrift veröffentlicht Beiträge in englischer und deutscher Sprache. Bis Ende 2017 erschienen etwa 12.000 Seiten.[8]
Wissenswert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Zeitschrift Die Gartenkunst entsprach im englischsprachigen Raum die Zeitschrift Journal of Garden History, die ihr Erscheinen 1997 eingestellt hat. Die Gartenkunst ist heute die führende internationale Zeitschrift für diesen Bereich in Europa.[9]
2018 erhielt die Zeitschrift den Deutschen Gartenbuchpreis und den ersten Sonderpreis für außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet des Gartenbuchs.[10][11][12]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Digitalisat 8.1906
- Die Gartenkunst auf der Homepage der Wernerschen Verlagsgesellschaft (abgerufen am 18. März 2023).
- Nachweis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nachweis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
- ↑ Impressum. In: Die Gartenkunst 1/1989, S. 4; Ferdinand Werner: Vorwort des Verlages. In: Die Gartenkunst 1/1989, S. 6.
- ↑ Nachweis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
- ↑ a b c Ferdinand Werner: Vorbemerkungen. In: Die Gartenkunst 28 (2/2017), S. IV.
- ↑ Die Gartenkunst 2021, S. 294.
- ↑ a b Alfons Elfgang: Vorwort der Herausgeber. In: Die Gartenkunst 1/1989, S. 5.
- ↑ a b Ferdinand Werner: Vorwort des Verlages. In: Die Gartenkunst 1/1989, S. 6.
- ↑ Gert Gröning: Claus Reisinger 1950–2017. In: Die Gartenkunst 28 (2/2017), S. V–VI (VI).
- ↑ Homepage der Zeitschrift Die Gartenkunst.
- ↑ NN: Grüner wird's nicht. In: boersenblatt.net vom 5. März 2018, abgerufen am 7. März 2018.
- ↑ Redaktion: Zeitschrift „Gartenkunst“ prämiert. In: Wormser Zeitung vom 6. März 2018, S. 12.
- ↑ NN: Glückliche Gewinner. In: Mein schöner Garten, Mai 2018, S. 110f (111).