FDP-Bundesparteitag 1981

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Koordinaten: 50° 56′ 37,8″ N, 6° 58′ 28,3″ O

Titel 32. ordentlicher Bundesparteitag
Ordnungsnummer 32
Ort Köln
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Halle Koelnmesse
Beginn 29. Mai 1981
Dauer (in Tagen) 3
Delegierte 400
Köln, Messehallen
Genscher und Scheel auf dem FDP-Bundesparteitag in Köln
Verheugen, Baum und Genscher auf dem FDP-Bundesparteitag in Köln
Antidrogenprogramm

Den Bundesparteitag der FDP 1981 hielt die FDP vom 29. bis 31. Mai 1981 in der Halle 8 der Koelnmesse in Köln ab. Es handelte sich um den 32. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland.[1]

Delegiertenschlüssel

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Insgesamt wurden zum Bundesparteitag 400 Delegierte eingeladen. Nach dem Mitgliederstand der Landesverbände zum 31. Dezember 1979 (200 Delegierte) und den Wählerstimmenzahlen (200 Delegierte) der Bundestagswahl vom 3. Oktober 1976 (Berlin: Wahl zum Abgeordnetenhaus vom 18. März 1979) standen den Landesverbänden für die Amtszeit der Delegierten, die am 1. Mai 1980 begann und am 30. April 1982 endete, die folgenden Delegiertenrechte zu. Die Berechnung durch die Bundesgeschäftsstelle erfolgte am 25. Januar 1980 und wurde den Landesverbänden mitgeteilt.

Nach dem Mitgliederbestand der Landesverbände und den Wählerstimmen ergab sich folgender Delegiertenschlüssel:

Delegiertenrechte zum Bundesparteitag
Landesverband Delegierte nach Mitgliederzahl Delegierte nach Wählerstimmen Summe Stand 22. März 1979
Baden-Württemberg 8.783 21 489.661 32 53 53
Bayern 8.787 21 419.335 27 48 48
Berlin 2.342 6 103.595 7 13 13
Bremen 848 2 55.903 4 6 6
Hamburg 2.234 5 118.969 8 13 14
Hessen 9.504 23 300.864 19 42 43
Niedersachsen 8.875 22 369.526 24 46 47
Nordrhein-Westfalen 26.236 64 860.331 55 119 116
Rheinland-Pfalz 6.418 16 183.575 12 28 27
Saarland 3.827 9 49.299 3 12 12
Schleswig-Holstein 4.571 11 147.622 9 20 21
Bundesgebiet mit Berlin 82.425 200 3.098.680 200 400 400
Bundesgebiet ohne Berlin 2.995.085

Der Bundesvorstand brachte zum Bundesparteitag einen Antrag zu „Umweltpolitik für die 80er Jahre – Ökologisches Aktionsprogramm“[2] und die „Liberalen Thesen zur Bekämpfung von Drogensucht und Drogenkriminalität – Anti-Drogenprogramm der F.D.P.“ ein. Die Einbringungsreden hielten Bundesinnenminister Gerhart Baum (Umwelt) und Staatssekretär Andreas von Schoeler (Drogen). Der Parteitag verabschiedete darüber hinaus Papiere zur „Politik für Frieden und Sicherheit“, zur Fortführung einer friedenssichernden Entwicklungspolitik, zur Außenpolitik, zur Europapolitik und fasste einen Tendenzbeschluss „Global 2000“.[3]

Aufgrund der Ermordung von Heinz-Herbert Karry, der auf dem 31. ordentlichen Bundesparteitag 1980 in München wieder zum Bundesschatzmeister gewählt worden war, wurde gemäß § 20 der Bundessatzung am 18. Mai ein neuer Tagesordnungspunkt (Nachwahl eines Bundesschatzmeisters) aufgenommen. Zum neuen Bundesschatzmeister wurde Richard Wurbs gewählt.

Als Gäste nahmen u. a. der Verbandsfunktionär Fritz-Heinz Himmelreich, der Publizist Ralf Dahrendorf, der Unternehmer Hans Langemann, der Kölner Regierungspräsident Franz-Josef Antwerpes, der Bundesärztekammerpräsident Karsten Vilmar, der Publizist und Historiker Wolfgang Leonhard, der niederländische Botschafter Diederik van Lynden und der deutsche Botschafter Rüdiger von Wechmar teil.

In das Tagungspräsidum wurden gewählt: Liselotte Funcke, Ursel Redepenning, Wolfgang Lüder, Walter Hirche und Klaus-Jürgen Hoffie.

  • Liberale Thesen zur Bekämpfung von Drogensucht und Drogenkriminalität. – Anti-Drogenprogramm der F.D.P. – Beschlossen auf dem 32. ordentlichen Bundesparteitag Köln, 29.–31. Mai 1981, liberal-Verlag, Bonn 1981.
  • Politik für Frieden und Sicherheit. Beschluß des 32. ordentlichen Bundesparteitages der FDP, vom 29. bis 31. Mai 1981 in Köln, liberal-Verlag, Bonn 1981.
  • Umweltpolitik für die 80er Jahre. Ökologisches Aktionsprogramm. Beschlossen auf dem 32. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in Köln vom 29. bis 31. Mai 1981, liberal-Verlag, Bonn 1981.
Commons: FDP-Bundesparteitag 1981 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Bundesparteitag – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Informationen aus: Archiv des Liberalismus (www.freiheit.org/content/archiv-des-liberalismus)(ADL), Bestand FDP-Bundesparteitage, A1-1.
  2. Umweltpolitik für die 80er Jahre. Ökologisches Aktionsprogramm. Beschlossen auf dem 32. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in Köln vom 29. bis 31. Mai 1981, Bonn 1981.
  3. Die Papiere finden sich in: Friedrich-Naumann-Stiftung (Hrsg.): Das Programm der Liberalen. Zehn Jahre Programmarbeit der F.D.P. 1980 bis 1990. Nomos, Baden-Baden 1990, ISBN 3-7890-2111-3, S. 89–96, 100–126.