Forschungscampus Stuttgart-Vaihingen
Koordinaten: 48° 44′ 41″ N, 9° 6′ 9″ O Der Forschungscampus Stuttgart-Vaihingen ist ein Gebiet im Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen, in dem seit den 1950er Jahren große Teile der Forschungslandschaft Stuttgarts konzentriert werden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Universität Stuttgart war ursprünglich im Stadtzentrum Stuttgarts angesiedelt. Unter anderem aus Platzgründen wurden ab den 1950er-Jahren[1] zunächst einzelne Institute, ab den 1960er Jahren dann fast der gesamte technisch-naturwissenschaftlichen Bereich in den Stadtteil Pfaffenwald umgesiedelt. Unter dem Leitgedanken „Campus als Stadt“ wurden ebenfalls Studierenden- und Mitarbeitendenwohnungen, Sozialbauten sowie weitere Gebäude (Sporthallen, Kindergärten) dort errichtet. Die Universität fasst ihre Einrichtungen daher als Campus Vaihingen zusammen. 1975 erfolgte der Umzug zweier Max-Planck-Institute[2] in unmittelbare Nähe (Büsnau), ab den 1980er-Jahren folgten dann mehrere Fraunhofer-Institute[3]. Auch die Hochschule der Medien und ein Teil[4] der Hochschule für Technik Stuttgart befinden sich inzwischen auf dem Campus. Seit 1985 ist der Campus über den Bahnhof Stuttgart Universität an das Stuttgarter S-Bahnnetz angebunden.
Im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes wurden einzelne Einrichtungen als Kooperativer Forschungscampus im Rahmen einer Antragsskizze zusammengefasst.[5][6]
2015 gab es ca. 20.000 Studierende auf dem Campus, sowie mehrere tausend wissenschaftliche Mitarbeiter.[7]
Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Universität Stuttgart (8 der 10 Fakultäten, insbesondere Natur-, Ingenieur- und Sportwissenschaften)
- Höchstleistungsrechenzentrum mit dem zeitweise schnellsten Supercomputer Deutschlands[8]
- Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg (RZBW) wurde im Januar 2012 der Universität übergeben.[9][10]
- Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart
- Universitätssternwarte Pfaffenwald
- Zweigstelle der Universitätsbibliothek Stuttgart
- Forschungscampus ARENA2036
- Zwei Forschungsinstitute der Max-Planck-Gesellschaft
- Max-Planck-Institut für Festkörperforschung
- Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (ehemals Max-Planck-Institut für Metallforschung)
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
- Das Institutszentrum Stuttgart (IZS) ist das zweitgrößte Forschungszentrum der Fraunhofer-Gesellschaft in Deutschland und stellte zwei ihrer Präsidenten. Es gliedert sich in:[11]
- Hochschule der Medien Stuttgart
- Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart
- Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)[12]
- Hahn-Schickard-Institut für Mikroaufbautechnik
- Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS)
Im angrenzenden Technologiepark Stuttgarter Engineering Park (STEP) haben sich zudem viele Technologiefirmen niedergelassen, etwa Voith (Unternehmen) oder Microsoft.[13]
-
Naturwissenschaftliches Zentrum (NWZ) der Universität Stuttgart
-
Kunstwerk im dortigen Bereich
-
Mensa II des Studierendenwerk Stuttgart
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Hochschule der Medien
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Fraunhofer IAO
-
Max-Planck-Institut für Festkörperforschung
-
Panorama-Aufnahme des Campus Vaihingen der Universität Stuttgart
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stuttgarter unikurier Nr. 80/November 1998 - Das Thema. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- ↑ Jon Williams: Max Planck Institute for Intelligent Systems. Abgerufen am 14. Juni 2024 (englisch).
- ↑ Geschichte des IFF | Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb | Universität Stuttgart. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- ↑ Laborgebäude der HfT-Stuttgart ( vom 20. Dezember 2015 im Internet Archive)
- ↑ Forschung | Universität Stuttgart. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- ↑ Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Interview mit Stuttgarter Unirektor: „Disziplinen stärker zusammenführen“. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- ↑ Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Universitäten in Stuttgart: Die Hochschulen wachsen deutlich. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- ↑ heise online: Deutschlands schnellster Supercomputer steht nun in Stuttgart. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- ↑ Stuttgarts gestrandete Gurke in FAZ vom 24. Januar 2012, Seite 31
- ↑ Raumfahrtzentrum soll Zeichen setzen bei www.stuttgarter-nachrichten.de
- ↑ Deutsch - Fraunhofer IZS. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- ↑ Pressemitteilung. Abgerufen am 24. Juli 2021.
- ↑ Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Stuttgarter Engineering Park: Neue Gebäude im Step-Areal. Abgerufen am 24. Juli 2021.