Franz Albert Eder
Franz de Paula Albert Eder OSB (* 30. Jänner 1818 in Hallein[1] als Albert Eder; † 10. April 1890 in Salzburg) war Erzbischof von Salzburg.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Albert Eder kam als Sohn des k.u.k. Amtskontrollors Peter Paul Eder und seiner Gattin Theresia, geborene Hintner, zur Welt. Er studierte in Salzburg und trat dort in das Benediktinerstift St. Peter ein, wo der den Namen des Hl. Franz von Paula erhielt, am 3. April 1842[1] seine Profess ablegte und am 1. August 1843[1] zum Priester geweiht wurde. Am 17. Jänner 1857[1] wurde er zum Abt seines Stiftes gewählt. Von 1860 bis 1865 war er Reichsratsabgeordneter, zudem Landtagsabgeordneter von 1861 bis 1867 (1. Wahlperiode), 1870 bis 1871 (3. Wahlperiode) und ab 5. April 1877 (5., 6. Wahlperiode, Virilstimme des Erzbischofs, den er ab dem Tod seines Vorgängers innehatte).
Am 27. Mai 1876 wurde er als Nachfolger von Maximilian Joseph von Tarnóczy zum Erzbischof von Salzburg ernannt. Der Prager Erzbischof Friedrich Johannes Jacob Cölestin von Schwarzenberg spendete ihm am 22. Oktober 1876 die Bischofsweihe.
Ab 1889 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KÖStV Austria Wien.[2]
Franz Eder war ein besonderer Freund der Kirchenmusik und des liturgischen Gemeindegesanges und gab ein neues Gesangbuch („Alleluja“) heraus.
Sein Grab befindet sich im Salzburger Dom.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Eder, Albert. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 14. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1865, S. 434 (Digitalisat).
- Christian Greinz: Die fürsterzbischöfliche Kurie und das Stadtdekanat zu Salzburg. Verlag des fürsterzbischöflichen Konsistoriums, Salzburg 1929.
- Eder Franz Albert. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 215.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Albert IV. Nagnzaun | Abt des Stiftes Sankt Peter 1857–1876 | Romuald Horner |
Maximilian Joseph Kardinal von Tarnóczy | Erzbischof von Salzburg 1876–1890 | Johannes Evangelist Kardinal Haller |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Für Stadt und Erzdiözese Salzburg ist dieser Tag ein Festtag…. In: Salzburger Chronik für Stadt und Land / Salzburger Chronik / Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Die Woche im Bild“ / Die Woche im Bild. Illustrierte Unterhaltungs-Beilage der „Salzburger Chronik“ / Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Oesterreichische/Österreichische Woche“ / Österreichische Woche / Salzburger Zeitung. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Österreichische Woche“ / Salzburger Zeitung, 27. Mai 1876, S. 1 (online bei ANNO).
- ↑ Franz Albert Eder - ÖCV Biolex. Abgerufen am 16. März 2023.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Eder, Franz Albert |
ALTERNATIVNAMEN | Eder, Franz de Paula Albert (vollständiger Name); Eder, Albert (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Geistlicher, Erzbischof von Salzburg und Politiker, Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 30. Januar 1818 |
GEBURTSORT | Hallein |
STERBEDATUM | 10. April 1890 |
STERBEORT | Salzburg |
- Erzbischof von Salzburg
- Römisch-katholischer Bischof (19. Jahrhundert)
- Abt (Sankt Peter, Salzburg)
- Abgeordneter zum Abgeordnetenhaus (Österreich)
- Landtagsabgeordneter (Land Salzburg)
- Person (Hallein)
- Politiker (Kronland Salzburg)
- Landtagsabgeordneter (Cisleithanien)
- Landtagsabgeordneter (Kaisertum Österreich)
- Geboren 1818
- Gestorben 1890
- Mann