Frauenzell (Altusried)

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Frauenzell
Markt Altusried
Wappen von Frauenzell
Koordinaten: 47° 47′ N, 10° 5′ OKoordinaten: 47° 47′ 2″ N, 10° 5′ 19″ O
Höhe: 733 m ü. NHN
Einwohner: 826 (21. Dez. 2004)
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 87452
Vorwahl: 08373
Karte
Ortsansicht aus Richtung Muthmannshofen kommend, im Vordergrund die Anna-Kapelle
Die Ortsmitte von Frauenzell mit der Westfassade der barocken Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Die beiden Wallfahrtskapellen auf Gschnaidt

Frauenzell ist ein Gemeindeteil des Marktes Altusried im Landkreis Oberallgäu in bayerischen Regierungsbezirk Schwaben[1] und eine Gemarkung.

Das Pfarrdorf liegt im Allgäu unweit der Landesgrenze zu Baden-Württemberg.

Die Gemarkung Frauenzell hat eine Fläche von 1300 Hektar[2] und liegt vollständig im Gebiet der Marktgemeinde Altusried.[3] Auf der Gemarkung liegen die Altusrieder Gemeindeteile Buch, Dürrenbach, Frauenzell, Gaggen, Gschnaidt, Hinterbrennberg, Katzenloh, Maggmannshofen, Osterberg, Rungatshofen, Vorderbrennberg und Walkenberg.

Frauenzell wurde schon 855 als „Hupoldscelle“ bzw. „Hupoldescella“[4] (Zelle des Mönchs Hupold) im Urkundenbuch der Fürstabtei St. Gallen erwähnt. Später wandelte sich der Name in „Unserfrawenzelle“ (Unser Frauen Zelle), diese Bezeichnung nimmt wohl Bezug auf die kurzzeitige Niederlassung eines Frauenklosters oder auf ein Marienheiligtum. 1503 richtete das Fürststift Kempten in Frauenzell ein Dorfgericht ein.[4] 1707 wurde mit dem Bau der markanten Pfarrkirche begonnen, der früher niedrigere Kirchturm wurde nach einem Brand im Jahr 1874 auf seine jetzige Höhe von 52 Metern erweitert.[4]

Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde die Gemeinde Frauenzell am 1. Januar 1972 nach Altusried eingemeindet.[5] Die Gemeinde Frauenzell hatte 1964 eine Fläche von 1300 Hektar und die zwölf Gemeindeteile Buch, Dürrenbach, Frauenzell, Gaggen, Gschnaidt, Hinterbrennberg, Katzenloh, Maggmannshofen, Osterberg, Rungatshofen, Vorderbrennberg und Walkenberg.[6]

Frauenzell ist über die Kreisstraßen OA 16 (in Richtung Muthmannshofen bzw. in Richtung Leutkirch–Hinznang) sowie OA 17 (in Richtung Leutkirch–Winterstetten) an das überörtliche Straßennetz angeschlossen und mit seinen Nachbarorten verbunden. Von Frauenzell führt eine Gemeindestraße über den Weiler Luttolsberg nach Leutkirch-Wuchzenhofen. Mit der Buslinie 66 der Verkehrsgemeinschaft Kempten besteht eine regelmäßige ÖPNV-Verbindung nach Kempten durch ein ortsansässiges Busunternehmen.

Sehenswürdigkeiten

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In der Ortsmitte befindet sich die barocke Kirche Mariä Himmelfahrt von 1709/1710. Sehenswert ist weiter das Gschnaidt, eine 880 m ü. d. M. gelegene Kuppe mit zwei Wallfahrtskapellen, ca. vier Kilometer östlich von Frauenzell. Die Gemeinde Frauenzell trug die beiden Gschnaidt-Kapellen in ihrem Wappen.

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Frauenzell

Commons: Frauenzell (Altusried) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gemeinde Altusried, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 5. Juli 2022.
  2. Gemarkung Frauenzell. Abgerufen am 5. Juli 2022.
  3. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 17. Februar 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 2. Juli 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  4. a b c Archivierte Kopie (Memento vom 21. Oktober 2007 im Internet Archive)
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 496.
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 956 (Digitalisat).