Hanna Marie Klek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hanna Marie Klek, Athen 2012
Verband Deutschland Deutschland
Geboren 11. Januar 1995
Nürtingen, Deutschland
Titel Großmeister der Frauen (2017)
Aktuelle Elo‑Zahl 2289 (November 2024)
Beste Elo‑Zahl 2376 (Januar und April 2017)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Hanna Marie Klek (* 11. Januar 1995 in Nürtingen) ist eine deutsche Schachspielerin.

Im Jahr 1999 zog ihre Familie – Hanna Marie Klek hat zwei Schwestern – nach Erlangen um.[1] Ihr Vater ist der Kirchenmusiker, Theologe und Hochschullehrer Konrad Klek. Nach dem Abitur 2012 am Ohm-Gymnasium studierte sie Mathematik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg[2] und aktuell Psychologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Hanna Marie Klek erlernte das Schachspiel im Alter von acht Jahren. Sie war mehrfache deutsche Mädchenmeisterin: U12 2006[3] und 2007,[4] U14 2008[5] und U16 2011[6]. 2011 wurde sie Zweite (hinter Nastassja Sjasjulkina) bei der U16-Weltmeisterschaft der weiblichen Jugend[2] in Caldas Novas und Fünfte bei der Deutschen Frauenmeisterschaft in Bonn.[7] 2012 erzielte sie beim Festival des Jeux in Cannes eine WGM-Norm.[8] 2013 gewann Klek die Deutsche Fraueneinzelmeisterschaft in Bad Wiessee[9] und erfüllte dabei eine Norm für den Titel eines Internationalen Meisters der Frauen (WIM).[10]

Bei der Schacholympiade 2008 spielte Klek für die zweite deutsche Frauenmannschaft (2 Punkte aus 6 Partien am Reservebrett).[11] Im Juli 2012 spielte Klek beim Länderkampf der Frauen Deutschland gegen Polen (Kleks Ergebnis: 2,5/5; den Länderkampf gewann Polen mit 13,5:11,5).[12]

Im November 2013 erzielte Klek ihren bisher größten Sieg, gegen Igor Khenkin bei der Offenen Internationalen Bayerischen Schachmeisterschaft. Für Khenkin war das die einzige Niederlage im Turnier.

In der deutschen Frauenbundesliga spielte Klek von 2008 bis 2010 für den SC Bad Königshofen, seit 2012 spielt sie bei den SF Deizisau. In der österreichischen Frauenbundesliga spielte Klek von 2015 bis 2017 für den Kufsteiner Vereiner Schach ohne Grenzen, in der österreichischen Bundesliga spielte sie in der Saison 2017/18 für SIR Royal Salzburg.

In der Saison 2016/17 erzielte sie in der 2. Bundesliga Ost ihre zweite WGM-Norm und ihre erste IM-Norm.[13] In der Frauenbundesliga erzielte sie mit 8/10 ihre dritte WGM-Norm[14], so dass ihr im Oktober 2017 der WGM-Titel verliehen wurde.

Schacholympiade 2022 in Mamallapuram, von links nach rechts: Josefine Heinemann, Elisabeth Pähtz, Dinara Wagner, Hanna Marie Klek und Jana Schneider.

Seit März 2017 ist sie gewählte Referentin für Mädchenschach der Deutschen Schachjugend und hat damit die Nachfolge von Melanie Lubbe angetreten.[15]

Seit Oktober 2019 ist sie die Geschäftsführerin des Schachzentrums Baden-Baden.[16]

Im Jahr 2021 gewann sie das German Masters der Frauen, ein Rundenturnier der stärksten deutschen Schachspielerinnen, mit 1½ Punkten Vorsprung.

Beim Schacholympiade 2022 erreichte sie mit dem deutschen Team am Frauenturnier den zehnten Platz.

Commons: Hanna Marie Klek – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Frank Hoppe: Klek - Deutscher Schachbund. In: schachbund.de. Abgerufen am 23. April 2019.
  2. a b Interview mit Hanna Marie Klek. In: de.chessbase.com. 26. November 2012, abgerufen am 23. April 2019.
  3. Hanna Marie Klek – DEM U12/U12w 2006 (Deutsche Schachjugend). In: deutsche-schachjugend.de. Abgerufen am 23. April 2019.
  4. Hanna-Marie Klek – DEM U12/U12w 2007 (Deutsche Schachjugend). In: deutsche-schachjugend.de. Abgerufen am 23. April 2019.
  5. Hanna-Marie Klek – DEM U14w 2008 (Deutsche Schachjugend). In: deutsche-schachjugend.de. Abgerufen am 23. April 2019.
  6. DEM U16w 2011, Tabellenstand nach der 9. Runde (Deutsche Schachjugend). In: deutsche-schachjugend.de. Abgerufen am 23. April 2019.
  7. TeleSchach / Deutsche Schach Meisterschaften 2011 der Männer und Frauen in Bonn. In: teleschach.com. Abgerufen am 23. April 2019.
  8. Hanna Marie Klek: Traumhaftes Cannes bringt mir erste Frauen-Großmeisternorm - Deutscher Schachbund. In: schachbund.de. 24. Februar 2012, abgerufen am 23. April 2019.
  9. Fortschrittstabelle. In: dfem-2013-bad-wiessee.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. August 2018; abgerufen am 23. April 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dfem-2013-bad-wiessee.de
  10. FIDE World Junior Chess 2012 round 5. In: fide.com. Abgerufen am 23. April 2019.
  11. OlimpBase :: Women's Chess Olympiads :: Hanna-Marie Klek. In: olimpbase.org. Abgerufen am 23. April 2019.
  12. Polen gewinnt Länderkampf. In: de.chessbase.com. 22. Juli 2012, abgerufen am 23. April 2019.
  13. Hanna Marie Klek. In: schachbundesliga.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2020; abgerufen am 23. April 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/schachbundesliga.de
  14. FIDE Title Applications (GM, IM, WGM, WIM, IA, FA, IO). In: ratings.fide.com. Abgerufen am 23. April 2019 (englisch).
  15. Malte Ibs bleibt Vorsitzender der Deutschen Schachjugend - Deutscher Schachbund. In: schachbund.de. 8. März 2017, abgerufen am 23. April 2019.
  16. Schachzentrum Baden-Baden e.V Kontakt. Abgerufen am 7. Juli 2019.