Hans Jürgen Neusser

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Hans Jürgen Neusser (* 20. November 1943 in Troppau)[1] ist ein deutscher Physikochemiker (Molekülspektroskopie, Laserspektroskopie).

Neusser wuchs in München auf und studierte Physik an der TU München, an der er 1971 bei Wolfgang Kaiser (einem Pionier der Laserspektroskopie) in Physik promoviert wurde. Danach baute er die Laserspektroskopie in der Abteilung Physikalische Chemie (geleitete von Edward W. Schlag) auf. 1977 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Zwei-Photonen-Laserspektroskopie an Molekülen in der Gasphase. 1979 wurde er Universitätsprofessor und 1988 Extraordinarius an der TU München. 2000 bis 2004 war er kommissarisch auf dem Lehrstuhl 1 für Physikalische Chemie.

Er befasst sich mit Laserspektroskopie (höchstauflösende UV-Laserspektroskopie, kohärente Laserspektroskopie, Spektroskopie molekularer Rydbergzustände und molekularer Ionen u. a.), Mehr-Photonen-Prozessen wie Ionisationen von Molekülen und schwach gebundenen Clustern, intramolekularer Dynamik und Kinetik schneller dynamischer Prozesse, zum Beispiel Verteilung von Energie und Ladung bei photochemischen Reaktionen.

1983 erhielt er den Chemie-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

  • Ulrich Boesl-von Grafenstein zur Emeritierung von Neusser 2009, TUMcampus 2/09, S. 65, pdf

Einzelnachweise

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  1. Geburtsdaten Kürschner, Deutscher Gelehrtenkalender 2009