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Hermann Strangemann

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Hermann Strangemann

Hermann Strangemann (* 8. Mai 1912 in Gelsenkirchen-Erle; † 16. Juli 1985 in Gelsenkirchen) war ein deutscher Kaufmann und von 1898 bis 1982 Inhaber des Textilhauses Strangemann in Gelsenkirchen-Erle. Er bekleidete zahlreiche Ehrenämter und wurde dafür mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Hermann Strangemann war Sohn des Textilkaufmanns und Magistratsmitglieds von Gelsenkirchen-Buer Hermann Strangemann sen. Die Familiengeschichte ist eng verbunden mit dem Strangemannshof in Gelsenkirchen-Scholven. Seine Kindheit verbrachte Hermann Strangemann, jun. in Gelsenkirchen-Erle. Später besuchte er das Schloss-Gymnasium in Düsseldorf-Benrath. Danach absolvierte er eine Lehre als Textilkaufmann bei der Firma Gebr. Leffers (später SinnLeffers) in Delmenhorst. Als 24-Jähriger übernahm er nach dem Tod des Vaters das elterliche Geschäft, das er kontinuierlich erweiterte.

Hermann Strangemann war verheiratet mit der Schneidermeisterin Margarete geb. Albers. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

1982 zog sich Hermann Strangemann mit 70 Jahren aus der Geschäftswelt zurück und verstarb 1985 nach drei Jahren Ruhestand.

Engagement und Ehrenämter

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Textilhaus Strangemann aus der Gründerzeit

Ab 1934 gehörte Hermann Strangemann jun. jahrzehntelang dem Prüfungsausschuss für Textilhandel der Industrie- und Handelskammer-Münster an.

Seit 1945 war er mehrere Jahrzehnte lang Aufsichtsratsmitglied des Einkaufsverbandes HADEKA (Handelszentrale deutscher Kaufhäuser) in Frankfurt.

Seit 1955 war er Mitglied und ab 1975 mehrere Jahre Vorsitzender des Bewilligungsausschusses der Kreditgarantiegemeinschaft des Einzelhandels in NRW (später Bürgschaftsbank).

1969 gründete Hermann Strangemann zusammen mit anderen Kaufleuten die Werbegemeinschaft-Erle. Mehrere Jahre war er deren Vorsitzender und später auch Ehrenvorsitzender.

1979 setzte sich Hermann Strangemann als Vorsitzender der Bürgerinitiative „Rettet das Erler Krankenhaus“[1] für den Erhalt des Krankenhauses in Gelsenkirchen-Erle ein. In dieser Funktion führte er unter anderem Gespräche mit Sozialminister Friedhelm Farthmann in Düsseldorf. Das Krankenhaus blieb erhalten.

Mehrere Jahre war Hermann Strangemann beisitzender Richter an den Sozialgerichten Gelsenkirchen und Münster.

Er war Protektor des MGV 1887 (Heideblümchen). Unter seiner Schirmherrschaft feierte der örtliche Bürgerschützenvereine Schützenfeste.

  • Anzeiger für Erle vom 12. Januar 1978 und 5. Mai 1982

Einzelnachweise

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  1. Homepage Elisabeth-Krankenhaus Gelsenkirchen