Hesse (Moselle)
Hesse | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Phalsbourg | |
Gemeindeverband | Sarrebourg Moselle Sud | |
Koordinaten | 48° 42′ N, 7° 3′ O | |
Höhe | 252–325 m | |
Fläche | 12,85 km² | |
Einwohner | 554 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 43 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57400 | |
INSEE-Code | 57321 | |
Hesse |
Hesse [französische Gemeinde mit 554 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
] (deutsch Hessen i. Lothringen) ist eineGeographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Hesse liegt am Rhein-Marne-Kanal, etwa vier Kilometer südlich von Sarrebourg (deutsch Saarburg) auf einer Höhe zwischen 252 und 325 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 13,02 km². Die Ortschaft ist von Waldgebieten umgeben.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen und dem Bistum Metz.[1] Im Mittelalter bestand ein Benediktinerkloster (hillensis monasterium) mit der Klosterkirche Saint-Laurent.
1661 kam das Dorf im Vertrag von Vincennes vom Herzogtum Lothringen an Frankreich und im Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 mit der Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen. Hessen wurde dem Kreis Saarburg im Bezirk Lothringen zugeordnet. Im Dorf war eine Mühle, die Bewohner ernährten sich von Landwirtschaft und betrieben Viehzucht.[1]
Ende des 19. Jahrhunderts sprach die Bevölkerung nur Französisch respektive Patois.[2] Auch die Schulsprache war Französisch. Hesse gehörte zu den Grenzorten der deutsch-französischen Sprachgrenze.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2019 |
Einwohner | 553 | 574 | 548 | 546 | 566 | 601 | 610 | 563 |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 155 (books.google.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 438 (books.google.de).
- ↑ Constant This: Die deutsch-französische Sprachgrenze in Lothringen. J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel), Straßburg 1887, S. 8.
- ↑ Constant This: Die deutsch-französische Sprachgrenze in Lothringen. J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel), Straßburg 1887, S. 23 ff.