Isla Mayor (Región de Murcia)
Isla Mayor | ||
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Gewässer | Mar Menor | |
Geographische Lage | 37° 41′ 46″ N, 0° 46′ 13″ W | |
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Länge | 1,42 km | |
Breite | 935 m | |
Fläche | 93,8 ha | |
Höchste Erhebung | 104 m | |
Einwohner | 2 2,1 Einw./km² | |
Ansicht der Isla Mayor von Westen |
Die Isla Mayor oder Isla del Barón (dt.: Große Insel; Insel des Barons) ist eine spanische Insel und ein Vulkankegel der Volcanes del Campo de Cartagena inmitten des Mar Menor, auf dem Gebiet der Gemeinde San Javier in der Región de Murcia. Sie ist mit 93,8 ha die größte Insel im Mar Menor.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Insel liegt Mitten im Mar Menor, zwischen der Isla Perdiguera und der La Manga. Sie entstand aus einem kleinen Schichtvulkan und besteht aus einem stark erodierten Krater, dessen Spitze dennoch deutlich auszumachen ist. Daneben gibt es noch drei weitere kleine Vulkankegel auf der in etwa eirunden Insel. Im Norden ist sie stärker abgeflacht, während im Süden die Landschaft durch den Vulkanismus stärker geformt ist und mehrere Krater aufweist, die teilweise im Wasser versunken sind. In diesem Gebiet befindet sich auch die Jagdlodge (la casa del barón) mit historischem Turm. Die Insel erreicht eine Höhe von 104 m über dem Meer.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Insel war Teil der Königlichen Spanischen Jagdreservate. Im Jahre 1870 schenkte sie der König Amadeus I. seinem Freund Baron von Benifayó als Rückzugsort für ihn und dessen Geliebte, eine russische Prinzessin. Die Insel ist bis heute in Privatbesitz. Der Baron ließ eine Jagdlodge in Neomudéjar-Stil errichten.
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Insel trägt einen einzigartigen Hain von Zwergpalmen (palmitos) und beherbergt eine zahl- und artenreiche Vogelpopulation.
1986 wurde eine kleine Gruppe Mähnenspringer (Ammotragus lervia, arruis/muflones del Atlas) ausgesetzt, was zu einem Prozess mit der Umweltschutzbehörde Consejería de Medio Ambiente de la Región de Murcia führte.[1] Mittlerweile ist die Insel geschützt als einer der Espacios abiertos e islas del Mar Menor unter Naturpark-Kategorien und der Vogelschutzrichtlinie (ZEPA).[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Anse denuncia la presencia de muflones en Cabo Tiñoso y la Muela. La Verdad (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
- ↑ Mar Menor - Espacios protegidos.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rolf Neuhaus: Die letzten Tage der Wildnis. Eine Reise um die iberische Halbinsel. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2014, ISBN 978-3-7701-8255-8.