Olympische Sommerspiele 2008/Leichtathletik

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Leichtathletik bei den
XXIX. Olympischen Spielen 2008
Information
Austragungsort China Volksrepublik Peking
Wettkampfstätte Nationalstadion, Tian’anmen-Platz
Nationen 200
Athleten 2056 (1082 , 974 )
Datum 15. bis 24. August 2008
Entscheidungen 47 (24 , 23 )
Athen 2004
Logo der Olympischen Spiele 2008
Olympische Spiele 2008
Bereinigter Medaillenspiegel Leichtathletik
Platz Mannschaft Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen Total
01 Vereinigte Staaten USA 7 10 8 25
02 Kenia Kenia 5 4 6 15
03 Jamaika Jamaika 5 4 2 11
04 Russland Russland 5 1 4 10
05 Athiopien 1996 Äthiopien 4 2 1 7
06 Kuba Kuba 2 1 3 6
07 Belgien Belgien 2 - - 2
08 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 1 2 5 8
09 Australien Australien 1 2 1 4
10 Neuseeland Neuseeland 1 1 2
Norwegen Norwegen 1 1 2
Polen Polen 1 1 2
Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 1 1 2
Ukraine Ukraine 1 1 2
15 Brasilien Brasilien 1 2 3
16 Italien Italien 1 1 2
17 Estland Estland 1 1
Kamerun Kamerun 1 1
Panama Panama 1 1
Portugal Portugal 1 1
Rumänien Rumänien 1 1
Slowenien Slowenien 1 1
Tschechien Tschechien 1 1
24 Belarus 1995 Belarus 2 1 3
25 Nigeria Nigeria 2 2
26 China Volksrepublik Volksrepublik China 1 3 4
27 Frankreich Frankreich 1 2 3
28 Bahamas Bahamas 1 1 2
Marokko Marokko 1 1 2
30 Deutschland Deutschland 1 1
Ecuador Ecuador 1 1
Japan Japan 1 1
Kasachstan Kasachstan 1 1
Kroatien Kroatien 1 1
Lettland Lettland 1 1
Sudafrika Südafrika 1 1
Sudan Sudan 1 1
38 Kanada Kanada 2 2
39 Finnland Finnland 1 1
Litauen Litauen 1 1

Bei den XXIX. Olympischen Spielen 2008 in Peking wurden 47 Wettbewerbe in der Leichtathletik ausgetragen, 24 davon für Männer und 23 für Frauen. Austragungsort war das Nationalstadion Peking.

An den Leichtathletikwettbewerben nahmen etwa 1200 Männer und 800 Frauen, also insgesamt ca. 2000 Sportler, teil.

In Peking wurde es im Gegensatz zu den Spielen 2000 in Sydney und 2004 Athen trotz Verhandlungen der Verbände miteinander nichts mit einem gemeinsamen Betreten des Stadions durch Süd- und Nordkorea bei der Eröffnungsfeier.[1] Die Verbände aus Serbien und Montenegro gingen nach dem Unabhängigkeitsreferendum in Montenegro 2006 erstmals getrennt an den Start.

Im Wettbewerbsangebot der Leichtathletik bei diesen Spielen gab es eine Änderung. Für die Frauen wurde nun auch der 3000-Meter-Hindernislauf mit in das olympische Programm aufgenommen. Damit war die Angleichung des Angebots für Frauen so gut wie abgeschlossen. Es gab und gibt im Frauenbereich nur noch eine im Vergleich zum Männerangebot fehlende Disziplin: im Gehen wird nur eine Distanz im Gegensatz zu zwei Strecken bei den Männern ausgetragen. Weitere Unterschiede finden sich in der Hürdenhöhe auf den beiden Hürdendistanzen sowie der Länge der kürzeren Hürdenstrecke, die bei den Männern 110 und bei den Frauen 100 Meter beträgt, um den unterschiedlichen Schrittlängen der Geschlechter Rechnung zu tragen. Außerdem wurde und wird bei den Frauen als Mehrkampf ein Siebenkampf, bei den Männern ein Zehnkampf ausgetragen. Darüber hinaus sind die Geräte in den Wurf- und Stoßdisziplinen bei den Frauen etwas leichter als bei den Männern.

Um den olympischen Kurs für den Marathonläufe für Frauen und Männer zu testen, wurde am 20. April 2008 der Good Luck Beijing Marathon durchgeführt.[2]

Stadion und Sportstätten

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Das Olympiastadion von Peking wurde für die Spiele nach einem Entwurf der Schweizer Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron neu erbaut. Als die Planungen bereits auf dem Tisch lagen, wurde in den chinesischen Medien die Bezeichnung Vogelnest geboren, die mit dazu beitrug, dass der Zuschlag für den Bau der Anlage an die Schweizer Architekten erfolgte.[3] Die ungewöhnliche Konstruktion erhielt viel Lob, aber natürlich gab es wie bei solch großen Projekten nicht unüblich auch Kritik – hier vor allem durch den am Projekt beteiligten Künstler Ai Weiwei, der den in seinen Augen entstandenen Gigantismus ablehnt.[4] Die Kosten betrugen 325 Millionen Euro, die Zuschauerkapazität war mit einem Wert von 91.000 sehr groß bemessen.[5] Für die Austragung der leichtathletischen Wettkämpfe war die Anlage auf dem modernsten Stand der Technik.

Qualifikationsnormen

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Zu den Einzelwettbewerben durfte jedes Nationale Olympische Komitee (NOK) einen Sportler entsenden, der die niedrigere B-Norm erfüllt, oder bis zu drei Sportler, die die höhere A-Norm erreicht hatten.

Bei den Staffelläufen war höchstens eine Mannschaft bestehend aus maximal sechs Sportlern je NOK startberechtigt. Nationale Olympische Komitees, von denen sich keine Athleten für einen Wettbewerb qualifiziert hatten, waren berechtigt, einen männlichen Sportler und eine weibliche Sportlerin für einen Wettbewerb aufzustellen. Ausgenommen waren davon der 10.000-Meter-Lauf, der 3000-Meter-Hindernislauf und die Mehrkämpfe (Siebenkampf, Zehnkampf).

Für die Erfüllung Qualifikationsnormen anerkannt wurden Leistungen ab dem 1. Januar 2007, im Marathonlauf ab dem 1. September 2006.

Teilnehmer an den Marathonläufen und am Wettbewerb im 50-km-Gehen mussten am 31. Dezember 2008 mindestens zwanzig Jahre alt sein.

Olympiaqualifikationsnormen 2008
Disziplin Männer Frauen
  B-Norm A-Norm B-Norm A-Norm
100 m 10,28 s 10,21 s 11,42 s 11,32 s
200 m 20,75 s 20,59 s 23,20 s 23,00 s
400 m 45,95 s 45,55 s 52,35 s 51,55 s
800 m 1:47,60 min 1:46,00 min 2:01,30 min 2:00,00 min
1500 m 3:39,00 min 3:36,60 min 4:08,00 min 4:07,00 min
5000 m 13:28,00 min 13:21,50 min 15:24 min 15:09 min
10.000 m 28:10,00 min 27:50,00 min 32:20,00 min 31:45,00 min
Marathonlauf 2:18:00 h 2:15:00 h 2:42:00 h 2:37:00 h
20 km Gehen 1:24:30 h 1:23:00 h 1:38:00 h 1:33:30 h
50 km Gehen 4:07:00 h 4:00:00 h    
100 m Hürden     13,11 s 12,96 s
110 m Hürden 13,72 s 13,55 s    
400 m Hürden 49,50 s 49,20 s 56,60 s 55,60 s
3000 m Hindernis 8:24,60 min 8:32:00 min 9:55,00 min 9:46,00 min
4 × 100 m Platz 16 oder besser in der
Weltbestenliste des Qualifikationszeitraums
4 × 400 m
Hochsprung 2,27 m 2,30 m 1,91 m 1,95 m
Stabhochsprung 5,55 m 5,70 m 4,30 m 4,45 m
Weitsprung 8,05 m 8,20 m 6,60 m 6,72 m
Dreisprung 16,80 m 17,10 m 14,00 m 14,20 m
Kugelstoßen 19,80 m 20,30 m 17,20 m 18,35 m
Diskuswurf 62,50 m 64,50 m 59,00 m 61,00 m
Hammerwurf 74,00 m 78,50 m 67,00 m 69,50 m
Speerwurf 77,80 m 81,80 m 56,00 m 60,50 m
Siebenkampf     5800 Punkte 6000 Punkte
Zehnkampf 7700 Punkte 8000 Punkte    

Die Zahl der Dopingfälle bei diesen Spielen überstieg eigentlich jedes Maß. Davon war auch die Leichtathletik in nicht akzeptabler Weise betroffen. Einige betroffene Sportler wurden zeitnah im Anschluss an ihren Wettkampf überführt, andere durften wegen positiver Dopingproben, deren Ergebnis vor Beginn der Spiele offiziell wurde, gar nicht erst antreten und zahlreiche weitere Sportler wurden erst viele Jahre später bei Nachkontrollen der konservierten Proben mittels neuer Überprüfungsmethoden erwischt. Das hatte für die Betreffenden in der Regel die Aberkennung ihres Resultats und eine Rückgabeforderung eventuell erhaltener Medaillen zur Folge. In dem in diesem Artikel aufgeführten Medaillenspiegel sind die entsprechend veränderten Ergebnisse in den einzelnen Disziplinen komplett berücksichtigt. Der Sumpf, in den die Leichtathletik geraten war, setzte sich weiter fort, ein Ende war nicht absehbar. Die Dummen waren und sind die ehrlichen Sportler, die erst Jahre später ihre Medaillen erhielten, denen die Teilnahme an Finalkämpfen durch die Dopingbetrüger verwehrt wurden und denen eigentlich zustehende Fördergelder entgingen, weil die wahren Platzierungen erst lange Zeit nach den Wettbewerben verifiziert wurden.

Die Liste der Dopingsünder umfasst folgende 29 Athleten:

  • Rashid Ramzi, Bahrain1500-Meter-Lauf (zunächst Erster). Er wurde positiv auf das Dopingpräparat CERA getestet, sein Olympiasieg wurde am 17. November 2009 vom IOC annulliert.[6]
  • Nesta Carter, Jamaika4-mal-100-Meter-Staffel (zunächst Erster mit der Staffel Jamaikas). Carter war positiv auf das Dopingmittel Methylhexaneamin getestet worden und so wurde dem jamaikanischen Team am 25. Januar 2017 die Goldmedaille aberkannt.[7]
  • Denis Alexejew, Russland4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Dritter mit der Staffel Russlands). Alexejews Dopingprobe von September 2016 war positiv, so erfolgte die Disqualifikation der kompletten Staffel durch das IOC.[8]
  • Denys Jurtschenko, UkraineStabhochsprung (zunächst Dritter). Ihm wurde die Bronzemedaille am 20. August 2014 wegen Dopings aberkannt.[9]
  • Wilfredo Martínez, KubaWeitsprung (zunächst Fünfter). Er wurde in Nachtests zu den Olympischen Spielen 2008 und 2012 gemeinsam mit sechzehn weiteren Athleten des Dopings überführt. Bei ihm wurde die Substanz Acetazolamid gefunden. Sein Weitsprung-Resultat hier in Peking wurde annulliert.[10][11]
  • Andrej Michnewitsch, BelarusKugelstoßen (zunächst Dritter). Ihm wurde die Bronzemedaille am 20. August 2014 wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen aberkannt.[9]
  • Pawel Lyschyn, Belarus – Kugelstoßen (zunächst Fünfter). Der Athlet wurde 2016 des Dopingmissbrauchs überführt, sein Resultat annulliert.[12]
  • Iwan Juschkow, Russland – Kugelstoßen (zunächst Elfter). Der Athlet wurde im August 2016 des Dopingmissbrauchs überführt, sein Resultat annulliert.[13]
  • Aleksandr Pogorelov, Russland – Zehnkampf (zunächst Vierter). Bei einem Nachtest am 2. Juni 2016 wurde in seiner B-Probe Turinabol nachgewiesen. Auf alle Anfragen der Disziplinarkommission reagierte er nicht. Am 15. August wurde sein Ergebnis annulliert, sein vierter Platz wurde aberkannt.[14]
  • Anastassija Kapatschinskaja, Russland – 400-Meter-Lauf (zunächst Fünfte) und 4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Zweite mit der Staffel Russlands). Sie wurde als Wiederholungstäterin am 19. August 2016 nachträglich disqualifiziert, ihre Einzel-Platzierung sowie das Resultat der Staffel wurden annulliert.[15]
  • Tatjana Firowa, Russland – 400-Meter-Lauf (zunächst Sechste) und 4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Zweite mit der Staffel Russlands). Sie wurde nachträglich als Doping-Sünderin überführt, ihre Einzel-Platzierung sowie das Resultat der Staffel wurden annulliert.[16]
  • Elvan Abeylegesse, Türkei5000- und 10.000-Meter-Lauf (in beiden Rennen zunächst Zweite). Ihre Medaillen wurden wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[17]
  • Inga Abitowa, Russland – 10.000-Meter-Lauf (zunächst Sechste). Sie wurde im September 2016 vom IOC wegen der Einnahme von unerlaubten Dopingmitteln disqualifiziert.[8]
  • Jekaterina Wolkowa, Russland – 3000-Meter-Hindernislauf (zunächst Dritte). Sie wurde bei einem Nachtest des Dopingmissbrauchs überführt. Ihre Bronzemedaille wurde ihr aberkannt.[18]
  • Julija Tschermoschanskaja, Russland – 4-mal-100-Meter-Staffel (zunächst Erste mit der Staffel Russlands). Tschermoschanskaja wurde bei einem Nachtest 2016 positiv auf die verbotenen Substanzen Turinabol und Stanozolol getestet. Der russischen Staffel wurde daraufhin die Goldmedaille aberkannt[19] und den zweitplatzierten Belgierinnen zugesprochen.[20]
  • Swjatlana Ussowitsch, Belarus – 4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Erste mit der Staffel von Belarus). Im November 2016 wurde die Belarussin des Dopingmissbrauchs überführt. Mit ihr verlor die belarussische Staffel die Bronzemedaille.[21]
  • Anna Tschitscherowa, Russland – Hochsprung (zunächst Dritte). Ihr wurde im Jahr 2016 ihre Bronzemedaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[22]
  • Jelena Slessarenko, Russland – Hochsprung (zunächst Vierte). Auch ihre Platzierung wurde im Jahr 2016 wegen Dopingmissbrauchs annulliert.[22]
  • Wita Palamar, Ukraine – Hochsprung (zunächst Fünfte). Ihr wurde im Jahr 2016 ihre Resultat wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[22]
  • Ljudmyla Blonska, Ukraine – Weitsprung und Siebenkampf. Sie war eine der wenigen Fälle mit einem zeitnahen Dopingnachweis. Vier Tage nach ihrem ersten Einsatz bei diesen Spielen, dem Siebenkampf, wurde sie positiv auf das anabole Steroid Methyltestosteron getestet. Nach ebenfalls positiver B-Probe am Tag darauf wurde sie zunächst suspendiert. Wiederum einen Tag später wurde sie disqualifiziert und endgültig von den Spielen ausgeschlossen. Später folgte eine lebenslange Sperre.[23]
  • Tatjana Lebedewa, Russland – Weitsprung und Dreisprung (zunächst jeweils Zweite). Ihre Silbermedaillen wurden im Anschluss an Nachuntersuchungen im Januar 2017 wegen Dopingmissbrauchs annulliert.[24]
  • Chrysopigi Devetzi, Griechenland – Weitsprung (in der Qualifikation ausgeschieden) und Dreisprung (zunächst Dritte). Ihre Bronzemedaille wurde im Anschluss an Nachuntersuchungen im Januar 2017 wegen Dopingmissbrauchs annulliert.[24]
  • Natallja Michnewitsch, Belarus – Kugelstoßen (zunächst Zweite). Sie fiel bei den umfangreichen Dopingnachtests 2016 positiv auf. Sie war 2008 mit Metandienon und Stanozolol gedopt, wurde nachträglich disqualifiziert und verlor daher auch ihre Silbermedaille.[25]
  • Nadseja Astaptschuk, Belarus – Kugelstoßen (zunächst Dritte). Ihre Bronzemedaille wurde bei nachträglichen Kontrolluntersuchungen wegen Dopingmissbrauchs annulliert.[26]
  • Yarelys Barrios, KubaDiskuswurf (zunächst Zweite). Im Rahmen von Nachtests der Dopingproben der Olympischen Spiele 2008 wurde bei ihr das verbotene Diuretikum Acetazolamid entdeckt. Daraufhin wurde ihr die Silbermedaille aberkannt.[27]
  • Aksana Mjankowa, Belarus – Hammerwurf (zunächst Erste). Sie wurde 2016 des Dopings überführt und disqualifiziert. Die Goldmedaille wurde aberkannt.[28]
  • Darja Ptschelnik, Belarus – Hammerwurf (zunächst Vierte bzw. Dritte nach Mjankowas Resultatsannullierung). Sie wurde 2016 des Dopings überführt und disqualifiziert. Ihre Bronzemedaille musste sie abgeben.[29]
  • Marija Abakumowa, Russland – Speerwurf (zunächst Zweite). Bei Nachkontrollen ihrer Dopingprobe wurde die Einnahme von Turinabol nachgewiesen. Daraufhin entschied das IOC im September 2016 auf Aberkennung ihrer Silbermedaille.[8]
  • Tatjana Tschernowa, Russland – Siebenkampf (zunächst Vierte). Sie wurde am 24. April 2017 disqualifiziert, nachdem sie des Dopingmissbrauch überführt worden war.[30]

Darüber hinaus gab es zwei Sportler, die wegen positiver Dopingtests vom IOC im Dezember 2008 zunächst disqualifiziert wurden.[31][32] Die betroffenen Wadsim Dsewjatouski und Iwan Zichan, beide aus Belarus, klagten jedoch gegen diese Entscheidung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS), der im Juni 2010 wegen einer Panne in dem Labor, welches die Proben analysierte, die Disqualifikation der Sportler aufhob.[33] IOC-Vizepräsident Thomas Bach kündigte an, das IOC werde eine weitere Analyse durchführen, um das CAS-Urteil zu kippen.[34] Doch mit der häufig anzutreffenden Halbherzigkeit des IOC im Kampf gegen Doping passierte nichts weiter.

Sportliche Erfolge

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Das Leistungsniveau bei diesen Olympischen Spielen war sehr hoch. Die Qualität minderte sich zwar nach der großen Anzahl von Athleten, die im Laufe der Jahre nach den Spielen dopingbedingt disqualifiziert werden mussten, hatte jedoch auch danach ein hohes Level.

Erfolgreichste Nation waren wieder einmal die Vereinigten Staaten mit sieben Olympiasiegern und insgesamt 25 Medaillen. Aber die US-amerikanische Überlegenheit war nicht mehr so deutlich wie noch vor vier Jahren. Kenia, Jamaika und Russland hatten jeweils fünf Goldmedaillen auf ihrem Konto. Dahinter folgte Äthiopien mit vier Olympiasiegen. Je zwei Goldmedaillen gab es für Kuba und das überraschend starke Belgien. Alle anderen Nationen errangen in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.

Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.

Wettkampfrunden während der Spiele

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In den einzelnen Disziplinen waren bis zu drei Ausscheidungswettkämpfe zu bestreiten, in denen die Teilnehmer an den Finals ermittelt wurden. Keine Vorausscheidungen fanden im 10.000-Meter-, Marathonlauf, in den Gehwettbewerben sowie im Sieben- und Zehnkampf statt.

Resultate Männer

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Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Usain Bolt Jamaika JAM 09,69 WR
2 Richard Thompson Trinidad und Tobago TTO 9,8900
3 Walter Dix Vereinigte Staaten USA 9,9100
4 Churandy Martina Niederlandische Antillen AHO 09,93 NR
5 Asafa Powell Jamaika JAM 9,9500
6 Michael Frater Jamaika JAM 9,9700
7 Marc Burns Trinidad und Tobago TTO 10,01000
8 Darvis Patton Vereinigte Staaten USA 10,03000

Finale: 16. August 2008, 22:30 Uhr

Wind: ±0,0 m/s

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Tobias Unger, Deutschland Deutschland (ausgeschieden als Siebter seines Viertelfinals in 10,36 s)

Rund zwanzig Meter vor der Ziellinie drosselte Usain Bolt das Tempo und breitete jubelnd die Arme aus, womit er eine noch bessere Zeit vergab, zumal sich sein Schnürsenkel geöffnet hatte und ein Schuh somit über weite Teile der Strecke offen gewesen war.

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Usain Bolt Jamaika JAM 19,30 WR
2 Shawn Crawford Vereinigte Staaten USA 19,96000
3 Walter Dix Vereinigte Staaten USA 19,98000
4 Brian Dzingai Simbabwe ZIM 20,22000
5 Christian Malcolm Vereinigtes Konigreich GBR 20,40000
6 Kim Collins Saint Kitts Nevis SKN 20,59000
DSQ Churandy Martina Niederlandische Antillen AHO IAAF Regel 163.3
Bahnübertreten
[35]
Wallace Spearmon Vereinigte Staaten USA

Finale: 20. August 2008, 22:20 Uhr

Wind: −0,9 m/s

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Churandy Martina (19,82 s) und Wallace Spearmon (19,96 s) wurden kurz nach dem Zieleinlauf noch auf dem zweiten und dritten Platz geführt. Wenig später wurden sie jedoch disqualifiziert, da sie in der Kurve ihre Bahnmarkierung überschritten hatten (Regel 163.3).

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 LaShawn Merritt Vereinigte Staaten USA 43,75
2 Jeremy Wariner Vereinigte Staaten USA 44,74
3 David Neville Vereinigte Staaten USA 44,80
4 Chris Brown Bahamas BAH 44,84
5 Leslie Djhone Frankreich FRA 45,11
6 Martyn Rooney Vereinigtes Konigreich GBR 45,12
7 Renny Quow Trinidad und Tobago TTO 45,22
8 Johan Wissman Schweden SWE 45,39

Finale: 21. August 2008, 21:20 Uhr

Keine Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

Start-Ziel-Sieg für Wilfred Bungei
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Wilfred Bungei Kenia KEN 1:44,65
2 Ismail Ahmed Ismail Sudan SDN 1:44,70
3 Alfred Kirwa Yego Kenia KEN 1:44,82
4 Gary Reed Kanada CAN 1:44,94
5 Yusuf Saad Kamel Bahrain BHR 1:44,95
6 Yeimer López Kuba CUB 1:45,88
7 Nabil Madi Algerien ALG 1:45,96
8 Nadjim Manseur Algerien ALG 1:47,19

Finale: 23. August 2008, 19:30 Uhr

Keine Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

Asbel Kiprop – mit schneller letzter Runde zum Olympiasieg
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Asbel Kiprop Kenia KEN 3:33,11
2 Nick Willis Neuseeland NZL 3:34,16
3 Mehdi Baala Frankreich FRA 3:34,21
4 Juan Carlos Higuero Spanien ESP 3:34,44
5 Abdalaati Iguider Marokko MAR 3:34,66
6 Juan van Deventer Sudafrika RSA 3:34,77
7 Belal Mansoor Ali Bahrain BHR 3:35,23
8 Andrew Baddeley Vereinigtes Konigreich GBR 3:35,37

Finale: 19. August 2008, 22:50 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Doping:
Der zunächst erstplatzierte Bahrainer Rashid Ramzi (3:32,94 min) wurde positiv auf das Dopingpräparat CERA getestet, sein Olympiasieg wurde am 17. November 2009 vom IOC annulliert.[6]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Kenenisa Bekele Athiopien 1996 ETH 12:57,82 OR
2 Eliud Kipchoge Kenia KEN 13:02,80000
3 Edwin Cheruiyot Soi Kenia KEN 13:06,22000
4 Moses Ndiema Kipsiro Uganda UGA 13:10,56000
5 Abreham Cherkos Athiopien 1996 ETH 13:16,46000
6 Tariku Bekele Athiopien 1996 ETH 13:19,06000
7 Juan Luis Barrios Mexiko MEX 13:19,79000
8 James Kwalia Katar QAT 13:23,48000

Finale: 23. August 2008, 20:10 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Philipp Bandi, Schweiz Schweiz (ausgeschieden als Zehnter seines Vorlaufs in 13:59,68 min)

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Kenenisa Bekele Athiopien 1996 ETH 27:01,17 OR
2 Sileshi Sihine Athiopien 1996 ETH 27:02,77000
3 Micah Kipkemboi Kogo Kenia KEN 27:04,11000
4 Moses Ndiema Masai Kenia KEN 27:04,11000
5 Zersenay Tadese Eritrea ERI 27:05,11000
6 Haile Gebrselassie Athiopien 1996 ETH 27:06,68000
7 Martin Irungu Mathathi Kenia KEN 27:08,25000
8 Ahmad Hassan Abdullah Katar QAT 27:23,75000

Datum: 17. August 2008, 22:45 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Günther Weidlinger, Osterreich Österreich (Rang 27 in 28:14,38 min)

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Samuel Kamau Wanjiru Kenia KEN 2:06:32 OR
2 Jaouad Gharib Marokko MAR 2:07:16000
3 Tsegay Kebede Athiopien 1996 ETH 2:10:00000
4 Deriba Merga Athiopien 1996 ETH 2:10:21000
5 Martin Kiptoo Lel Kenia KEN 2:10:24000
6 Viktor Röthlin Schweiz SUI 2:10:35000
7 Gashaw Asfaw Athiopien 1996 ETH 2:10:52000
8 Yared Asmerom Eritrea ERI 2:11:11000

Datum: 24. August 2008, 7:30 Uhr

Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Marcel Tschopp, Liechtenstein Liechtenstein (Rang 74 in 2:35:06 h)

Weltrekordinhaber Dayron Robles gewann olympisches Gold
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Dayron Robles Kuba CUB 12,93
2 David Payne Vereinigte Staaten USA 13,17
3 David Oliver Vereinigte Staaten USA 13,18
4 Ladji Doucouré Frankreich FRA 13,24
5 Artur Noga Polen POL 13,36
6 Maurice Wignall Jamaika JAM 13,46
7 Richard Phillips Jamaika JAM 13,60
8 Jackson Quiñónez Spanien ESP 13,69

Finale: 21. August 2008, 21:40 Uhr

Wind: +0,1 m/s

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Andreas Kundert, Schweiz Schweiz (Start wegen Krankheit abgesagt)

Angelo Taylor – nach acht Jahren zum zweiten Mal Olympiasieger
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Angelo Taylor Vereinigte Staaten USA 47,25
2 Kerron Clement Vereinigte Staaten USA 47,98
3 Bershawn Jackson Vereinigte Staaten USA 48,06
4 Danny McFarlane Jamaika JAM 48,30
5 Louis Jacobus van Zyl Sudafrika RSA 48,42
6 Marek Plawgo Polen POL 48,52
7 Markino Buckley Jamaika JAM 48,60
8 Periklis Iakovakis Griechenland GRE 49,96

Finale: 18. August 2008, 22:00 Uhr

Keine Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

3000 m Hindernis

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Brimin Kipruto – Olympiagold
nach WM-Gold im Vorjahr
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Brimin Kiprop Kipruto Kenia KEN 8:10,34000
2 Mahiedine Mekhissi-Benabbad Frankreich FRA 8:10,49000
3 Richard Kipkemboi Mateelong Kenia KEN 8:11,01000
4 Yacob Jarso Athiopien 1996 ETH 8:13,47 NR
5 Bouabdellah Tahri Frankreich FRA 8:14,79000
6 Youcef Abdi Australien AUS 8:16,36000
7 Ezekiel Kemboi Kenia KEN 8:16,38000
8 Abubaker Ali Kamal Katar QAT 8:16,59000

Finale: 18. August 2008, 21:10 Uhr

Keine Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

4 × 100 m Staffel

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Platz Land Athleten Zeit (s)
1 Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago Keston Bledman
Marc Burns
Emmanuel Callender (Finale)
Richard Thompson
im Vorlauf außerdem:
Aaron Armstrong
38,06
2 Japan Japan Naoki Tsukahara
Shingo Suetsugu
Shinji Takahira
Nobuharu Asahara
38,15
3 Brasilien Brasilien Vicente de Lima
Sandro Viana
Bruno de Barros
José Carlos Moreira
38,24
4 Deutschland Deutschland Tobias Unger
Till Helmke
Alexander Kosenkow
Martin Keller
38,58
5 Kanada Kanada Hank Palmer
Anson Henry
Jared Connaughton
Pierre Browne
38,66
DSQ China Volksrepublik Volksrepublik China Wen Yongyi
Zhang Peimeng
Lu Bin
Hu Kai
Wechselfehler
nach Regel 170.14
[36]
Niederlande Niederlande Maarten Heisen
Guus Hoogmoed
Patrick van Luijk
Caimin Douglas
DOP Jamaika Jamaika Nesta Carter
Michael Frater
Usain Bolt (Finale)
Asafa Powell
im Vorlauf außerdem:
Dwight Thomas
37,10
IOC Rule 59.2.1
Dopingnachweis
bei Nesta Carter
im Juni 2016
[7]

Finale: 22. August 2008, 22:10 Uhr

Keine weiteren Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

Aus den beiden Vorläufen erreichten acht Staffeln das Finale, darunter die deutsche Staffel als Dritte ihres Vorlaufs. Nur Thailand und Frankreich konnten sich nicht qualifizieren, während sechs Staffeln nach Wechselfehlern gar nicht in die Wertung kamen, darunter die US-Amerikaner mit der besten und die Briten mit der drittbesten Qualifikationszeit.

Doping:
Die jamaikanische Staffel wurde 2017 wegen Dopings des Startläufers Nesta Carter nachträglich disqualifiziert. Carter war positiv auf das Dopingmittel Methylhexaneamin getestet worden.[7]

4 × 400 m Staffel

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Platz Land Athleten Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA LaShawn Merritt (Finale)
Angelo Taylor
David Neville
Jeremy Wariner (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Kerron Clement
Reggie Witherspoon
2:55,39 OR
2 Bahamas Bahamas Andretti Bain (Finale)
Michael Mathieu
Andrae Williams
Chris Brown (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Avard Moncur
Ramon Miller
2:58,03000
3 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Andrew Steele
Robert Tobin
Michael Bingham
Martyn Rooney
2:58,81000
4 Belgien Belgien Kevin Borlée
Jonathan Borlée
Cédric Van Branteghem
Arnaud Ghislain
2:59,37 NR
5 Australien Australien Sean Wroe (Finale)
John Steffensen
Clinton Hill
Joel Milburn
im Vorlauf außerdem:
Mark Ormrod
3:00,02000
6 Polen Polen Rafał Wieruszewski
Piotr Klimczak
Piotr Kędzia
Marek Plawgo
3:00,32000
7 Jamaika Jamaika Michael Blackwood
Ricardo Chambers
Sanjay Ayre
Lanceford Spence (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Allodin Fothergill
3:01,45000
DOP Russland Russland Maxim Dyldin
Wladislaw Frolow
Anton Kokorin
Denis Alexejew
2:58,06000

Finale: 23. August 2008, 21:05 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Deutschland Deutschland (Kamghe Gaba, Simon Kirch, Bastian Swillims, Ruwen Faller, nicht eingesetzt: Florian Seitz) – ausgeschieden als Elfte ihres Vorlaufs in 3:03,49 min

Doping:
Die Staffel Russlands wurde im September 2016 durch das IOC disqualifiziert und Bronze nachträglich der britischen Staffel zugesprochen, weil die Nachkontrolle der Dopingprobe von Denis Alexejew positiv war.[8]

Waleri Bortschin wurde mit seinem starken Schlussabschnitt Olympiasieger
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Waleri Bortschin Russland RUS 1:19:01
2 Jefferson Pérez Ecuador ECU 1:19:15
3 Jared Tallent Australien AUS 1:19:42
4 Wang Hao China Volksrepublik CHN 1:19:47
5 Ivano Brugnetti Italien ITA 1:19:51
6 Luke Adams Australien AUS 1:19:57
7 Francisco Javier Fernández Spanien ESP 1:20:32
8 Robert Heffernan Irland IRL 1:20:36

Datum: 16. August 2008, 9:00 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
André Höhne, Deutschland Deutschland (Rang 25 in 1:23:13 h/)

Goldmedaillengewinner Alex Schwazer
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Alex Schwazer Italien ITA 3:37:09 OR
2 Jared Tallent Australien AUS 3:39:27000
3 Denis Nischegorodow Russland RUS 3:40:14000
4 Jesús Ángel García Spanien ESP 3:44:08000
5 Erik Tysse Norwegen NOR 3:45:08000
6 Horacio Nava Mexiko MEX 3:45:21000
7 Yūki Yamazaki Japan JPN 3:45:47000
8 Rafał Fedaczyński Polen POL 3:46:51000

Datum: 22. August 2008, 9:30 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
André Höhne, Deutschland Deutschland (Rang zwölf in 3:49:52 h)

Olympiasieger Andrei Silnow (Foto: 2018) übersprang als einziger Wettbewerber 2,36 m
Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Andrei Silnow Russland RUS 2,36
2 Germaine Mason Vereinigtes Konigreich GBR 2,34
3 Jaroslaw Rybakow Russland RUS 2,34
4 Stefan Holm Schweden SWE 2,32
5 Raúl Spank Deutschland GER 2,32
6 Jaroslav Bába Tschechien CZE 2,29
7 Tomáš Janků Tschechien CZE 2,29
8 Tom Parsons Vereinigtes Konigreich GBR 2,25

Finale: 19. August 2008, 19:10 Uhr

Keine Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Steve Hooker Australien AUS 5,96 OR
2 Jewgeni Lukjanenko Russland RUS 5,85000
3 Derek Miles Vereinigte Staaten USA 5,70000
4 Dmitri Starodubzew Russland RUS 5,70000
5 Danny Ecker Deutschland GER 5,70000
6 Jérôme Clavier Frankreich FRA 5,60000
7 Raphael Holzdeppe Deutschland GER 5,60000
8 Igor Pawlow Russland RUS 5,60000

Finale: 22. August 2008, 19:55 Uhr

Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Tim Lobinger, Deutschland Deutschland (ausgeschieden als Neunter seiner Qualifikationsgruppe mit 5,55 m)

Steve Hooker hatte durch übersprungene 5,90 m bereits die Goldmedaille sicher und ließ dann die neue olympische Rekordhöhe von 5,96 m auflegen.

Doping:
Der zunächst drittplatzierte Denys Jurtschenko trat nach übersprungenen 5,70 m wegen einer Verletzung zu den weiteren Höhen nicht mehr an. Ihm wurde seine Bronzemedaille im November 2016 wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[9]

Olympiasieger wurde der amtierende Weltmeister Irving Saladino
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Irving Saladino Panama PAN 8,34
2 Godfrey Khotso Mokoena Sudafrika RSA 8,24
3 Ibrahim Camejo Kuba CUB 8,20
4 Ngonidzashe Makusha Simbabwe ZIM 8,19
5 Ndiss Kaba Badji Senegal SEN 8,16
6 Luis Felipe Méliz Spanien ESP 8,07
7 Roman Novotný Tschechien CZE 8,00
8 Gable Garenamotse Botswana BOT 7,85

Finale: 18. August 2008, 20:10 Uhr

Doping:
Der zunächst fünftplatzierte Kubaner Wilfredo Martínez wurde in Nachtests zu den Olympischen Spielen 2008 und 2012 des Dopings mittels Acetazolamid überführt. Sein Weitsprung-Resultat hier in Peking wurde ihm aberkannt.[10][11]

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Olympiasieger nach einem spannenden Wettkampf wurde Nelson Évora
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Nelson Évora Portugal POR 17,67000
2 Phillips Idowu Vereinigtes Konigreich GBR 17,62000
3 Leevan Sands Bahamas BAH 17,59 NR
4 Arnie David Giralt Kuba CUB 17,52000
5 Marian Oprea Rumänien ROM 17,22000
6 Jadel Gregório Brasilien BRA 17,20000
7 Onochie Achike Vereinigtes Konigreich GBR 17,17000
8 Wiktor Kusnjezow Ukraine UKR 16,87000

Finale: 21. August 2008, 20:25 Uhr

Keine Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

Tomasz Majewski gewann seine erste olympische Goldmedaille
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Tomasz Majewski Polen POL 21,51000
2 Christian Cantwell Vereinigte Staaten USA 21,09000
3 Dylan Armstrong Kanada CAN 21,04 NR
4 Jurij Bilonoh Ukraine UKR 20,63000
5 Reese Hoffa Vereinigte Staaten USA 20,53000
6 Pawel Sofjin Russland RUS 20,42000
7 Rutger Smith Niederlande NED 20,41000
8 Yury Bialou Belarus 1995 BLR 20,06000

Finale: 15. August 2008, 21:00 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Der spätere Olympiasieger Majewski hatte am Vormittag des Wettkampftages in der Qualifikation erstmals die 21-Meter-Marke übertroffen und war damit schon der Beste der Vorausscheidung. Im Finale ging er im ersten Versuch in Führung, verlor diese aber in der zweiten Runde an die späteren Dritt- und Viertplatzierten, den Belarussen Michnewitsch und den Kanadier Armstrong. Mit guten dritten und vierten Versuchen entschied Majewski den Wettkampf. Cantwell stieß erst im letzten Versuch vom fünften Platz auf den zweiten vor. Chancenlos blieben die favorisierten 22-Meter-Stoßer Hoffa (Platz sieben) und Adam Nelson (kein gültiger Versuch).

Doping:
Das Kugelstoßen war überschattet durch drei Dopingfälle, die jeweils erst Jahre später durch Nachkontrollen offensichtlich wurden.

  • Dem Belarussen Andrej Michnewitsch wurde die Bronzemedaille am 20. August 2014 wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen aberkannt.[9]
  • Ebenfalls gedopt war sein zunächst viertplazierter Landsmann Pawel Lyschyn, der 2016 gleichfalls des Dopingmissbrauchs überführt wurde.[12]
  • Der ursprünglich elftplatzierte Iwan Juschkow wurde im August 2016 des Dopingmissbrauchs überführt, seine Ergebnisse von Peking wurden gestrichen.[13]
Der amtierende Weltmeister Gerd Kanter wurde nun auch Olympiasieger
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Gerd Kanter Estland EST 68,82
2 Piotr Małachowski Polen POL 67,82
3 Virgilijus Alekna Litauen LTU 67,79
4 Robert Harting Deutschland GER 67,09
5 Yennifer Frank Casañas Spanien ESP 66,49
6 Bogdan Pischtschalnikow Russland RUS 65,88
7 Rutger Smith Niederlande NED 65,39
8 Róbert Fazekas Ungarn HUN 63,43

Finale: 19. August 2008, 21:00 Uhr

Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Der siegreiche Primož Kozmus
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Primož Kozmus Slowenien SLO 82,02
2 Wadsim Dsewjatouski Belarus 1995 BLR 81,61
3 Iwan Zichan Belarus 1995 BLR 81,51
4 Krisztián Pars Ungarn HUN 80,96
5 Kōji Murofushi Japan JPN 80,71
6 Olli-Pekka Karjalainen Finnland FIN 79,59
7 Szymon Ziółkowski Polen POL 79,22
8 Libor Charfreitag Slowakei SVK 78,65

Finale: 17. August 2008, 19:10 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Markus Esser, Deutschland Deutschland (Rang neun mit 77,10 m)

Doping:
Wadsim Dsewjatouski und Iwan Zichan wurden wegen positiver Dopingtests zunächst vom IOC im Dezember 2008 disqualifiziert.[31][32] Die Beschuldigten klagten jedoch gegen diese Entscheidung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS), der im Juni 2010 wegen einer Panne im Labor, welches die Proben analysierte, die Disqualifikation der Sportler aufhob.[33] IOC-Vizepräsident Thomas Bach kündigte an, das IOC werde eine weitere Analyse durchführen, um das CAS-Urteil zu kippen.[34] Doch mit der häufig anzutreffenden Halbherzigkeit des IOC im Kampf gegen Doping passierte nichts weiter.

Zweiter Olympiasieg in Folge für Andreas Thorkildsen
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Andreas Thorkildsen Norwegen NOR 90,57 OR
2 Ainārs Kovals Lettland LAT 86,64000
3 Tero Pitkämäki Finnland FIN 86,16000
4 Tero Järvenpää Finnland FIN 83,95000
5 Teemu Wirkkala Finnland FIN 83,46000
6 Jarrod Bannister Australien AUS 83,45000
7 Ilja Korotkow Russland RUS 83,15000
8 Uladsimir Kaslou Belarus 1995 BLR 82,06000

Finale: 23. August 2008, 19:10 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Gold ging an den Mitfavoriten Bryan Clay
Platz Athlet Land Punkte
1 Bryan Clay Vereinigte Staaten USA 8791000
2 Andrej Krautschanka Belarus 1995 BLR 8551000
3 Leonel Suárez Kuba CUB 8527 NR
4 Romain Barras Frankreich FRA 8253000
5 Roman Šebrle Tschechien CZE 8241000
6 Oleksij Kasjanow Ukraine UKR 8238000
7 André Niklaus Deutschland GER 8220000
8 Maurice Smith Jamaika JAM 8205000

Datum: 21. August 2008, 9:20 Uhr bis 22. August 2008, 21:49 Uhr

Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Doping:
Durch das IOC initiierte Untersuchungen an den archivierten Proben ergaben im Juni 2016, dass der russische Athlet Alexandr Pogorelow mit Turinabol gedopt war. Er wurde am 15. August 2016 nachträglich disqualifiziert, sein vierter Platz wurde ihm aberkannt.[14]

Resultate Frauen

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Shelly-Ann Fraser – Gold ging an die kleinste Läuferin im Finale
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Shelly-Ann Fraser Jamaika JAM 10,78
2 Sherone Simpson Jamaika JAM 10,98
Kerron Stewart Jamaika JAM 10,98
4 Lauryn Williams Vereinigte Staaten USA 11,03
5 Muna Lee Vereinigte Staaten USA 11,07
6 Jeanette Kwakye Vereinigtes Konigreich GBR 11,14
7 Debbie Ferguson-McKenzie Bahamas BAH 11,19
8 Torri Edwards Vereinigte Staaten USA 11,20

Finale: 17. August 2008, 22:25 Uhr

Wind: ±0,0 m/s

Keine Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern

Veronica Campbell wiederholte ihren Olympiasieg von 2004
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Veronica Campbell-Brown Jamaika JAM 21,74
2 Allyson Felix Vereinigte Staaten USA 21,93
3 Kerron Stewart Jamaika JAM 22,00
4 Muna Lee Vereinigte Staaten USA 22,01
5 Marshevet Hooker Vereinigte Staaten USA 22,34
6 Sherone Simpson Jamaika JAM 22,36
7 Debbie Ferguson-McKenzie Bahamas BAH 22,61
8 Cydonie Mothersill Cayman Islands CAY 22,68

Finale: 21. August 2008, 19:30 Uhr

Wind: +0,6 m/s

Keine Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern

Ein Jahr nach WM-Gold nun auch olympisches Gold für Christine Ohuruogu
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Christine Ohuruogu Vereinigtes Konigreich GBR 49,62
2 Shericka Williams Jamaika JAM 49,69
3 Sanya Richards Vereinigte Staaten USA 49,93
4 Julija Guschtschina Russland RUS 50,01
5 Rosemarie Whyte Jamaika JAM 50,68
6 Amantle Montsho Botswana BOT 51,18
DSQ Tatjana Firowa Russland RUS
Anastassija Kapatschinskaja Russland RUS

Finale: 19. August 2008, 22:10 Uhr

Keine Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern

Doping:
In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle:

  • Als nachträglich überführte Dopingsünderin wurde die russische Läuferin Tatjana Firowa im August 2016 disqualifiziert, ihr zunächst sechster Platz wurde als Resultat aberkannt.[16]
  • Auch die Russin Anastassija Kapatschinskaja wurde als Wiederholungstäterin am 19. August 2016 nachträglich disqualifiziert und damit ihr zunächst erreichter fünfter Platz für sie gestrichen.[15]
Olympiasiegerin Pamela Jelimo
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Pamela Jelimo Kenia KEN 1:54,87 AF/WL
2 Janeth Jepkosgei Busienei Kenia KEN 1:56,07000000
3 Hasna Benhassi Marokko MAR 1:56,73000000
4 Swetlana Kljuka Russland RUS 1:56,94000000
5 Maria de Lurdes Mutola Mosambik MOZ 1:57,68000000
6 Kenia Sinclair Jamaika JAM 1:58,24000000
7 Julija Krewsun Ukraine UKR 1:58,73000000
8 Tatjana Andrianowa Russland RUS 2:02,63000000

Finale: 18. August 2008, 21:35 Uhr

Keine Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern

Olympiasiegerin Nancy Jebet Langat (hier an zweiter Stelle liegend beim ISTAF 2009 in Berlin)
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Nancy Jebet Langat Kenia KEN 4:00,23
2 Iryna Lischtschynska Ukraine UKR 4:01,63
3 Natalija Tobias Ukraine UKR 4:01,78
4 Lisa Dobriskey Vereinigtes Konigreich GBR 4:02,10
5 Maryam Yusuf Jamal Bahrain BHR 4:02,71
6 Natalia Rodríguez Spanien ESP 4:03,19
7 Shannon Rowbury Vereinigte Staaten USA 4:03,58
8 Iris Fuentes-Pila Spanien ESP 4:04,86

Finale: 23. August 2008, 19:50 Uhr

Keine Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern

Zweites Gold für die Weltrekordinhaberin Tirunesh Dibaba
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Tirunesh Dibaba Athiopien 1996 ETH 15:41,40
2 Meseret Defar Athiopien 1996 ETH 15:44,12
3 Sylvia Jebiwott Kibet Kenia KEN 15:44,96
4 Vivian Jepkemoi Cheruiyot Kenia KEN 15:46,32
5 Lilija Schobuchowa Russland RUS 15:46,62
6 Alemitu Bekele Turkei TUR 15:48,48
7 Meselech Melkamu Athiopien 1996 ETH 15:49,03
8 Kara Goucher Vereinigte Staaten USA 15:49,39

Finale: 22. August 2008, 20:40 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Silvia Weissteiner, Italien Italien (ausgeschieden als Zehnte ihres Vorlaufs in 15:23,45 min)

Doping:
Wie auch über 10.000 Meter wurde der Silbermedaillengewinnerin Elvan Abeylegesse im März 2017 ihre Medaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[17]

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Tirunesh Dibaba Athiopien 1996 ETH 29:54,66 OR/AF
2 Shalane Flanagan Vereinigte Staaten USA 30:22,22 NM00
3 Linet Chepkwemoi Masai Kenia KEN 30:26,50 NR00
4 Marija Konowalowa Russland RUS 30:35,8400000
5 Lucy Wangui Kabuu Kenia KEN 30:39,9600000
6 Lornah Kiplagat Niederlande NED 30:40,2700000
7 Kimberley Smith Neuseeland NZL 30:51,0000000
8 Kara Goucher Vereinigte Staaten USA 30:55,1600000

Datum: 15. August, 2008, 22:45 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Sabrina Mockenhaupt, Deutschland Deutschland (Elfte in 31:14,21 min)

In einem extrem schnellen Rennen, bei dem zwei Kontinentalrekorde aufgestellt wurden, machte zunächst die Niederländerin Lornah Kiplagat das Tempo. Die für die Türkei startende gebürtige Äthiopierin Elvan Abeylegesse – später allerdings wegen Dopingvergehens disqualifiziert – übernahm die Spitze, als Kiplagat auf dem siebten Kilometer zurückfiel, und setzte sich ca. zwei Kilometer vor Schluss gemeinsam mit Tirunesh Dibaba vom Feld ab. In der Schlussrunde war Dibaba die spurtstärkere Läuferin und siegte mit Olympia- und Afrikarekord, während Abeylegesse, deren Dopingvergehen lange unentdeckt blieb, als zunächst Zweitplatzierte einlief. Für die Kenianerin Linet Masai blieb am Ende die Bronzemedaille, denn überraschend kam die US-Amerikanerin Shalane Flanagan, die ihren eigenen Nordamerikarekord um über zehn Sekunden verbesserte, auf den zweiten Rang. Die Deutsche Sabrina Mockenhaupt teilte sich das Rennen klug ein und belegte mit ihrer persönlichen Bestzeit von 31:14,21 min den elften Platz, nachdem sie erst kurz vor Schluss überrundet worden war. Tirunesh Dibaba unterbot erstmals seit dem Weltrekord der Chinesin Wang Junxia von 1993 die 30-Minuten-Grenze. Von 31 gestarteten Läuferinnen beendeten 27 das Rennen, zwei wurden wegen Dopingvergehens disqualifiziert.

Doping:
In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle:

  • Die Russin Inga Abitowa wurde im September 2016 vom IOC wegen der Einnahme von unerlaubten Dopingmitteln disqualifiziert.[8]
  • Wie auch über 5000 Meter wurde der Silbermedaillengewinnerin Elvan Abeylegesse im März 2017 ihre Medaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[17]
Gold für die Mitfavoritin Constantina Diță-Tomescu
Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Constantina Diță Rumänien ROM 2:26:44
2 Catherine Ndereba Kenia KEN 2:27:06
3 Zhou Chunxiu China Volksrepublik CHN 2:27:07
4 Zhu Xiaolin China Volksrepublik CHN 2:27:16
5 Martha Komu Kenia KEN 2:27:23
6 Mara Yamauchi Vereinigtes Konigreich GBR 2:27:29
7 Irina Timofejewa Russland RUS 2:27:31
8 Lidia Șimon Rumänien ROM 2:27:51

Datum: 17. August 2008, 7:30 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Bei 23 °C und leichtem Regen blieb die befürchtete Hitzeschlacht aus. Kurz nach Kilometer zwanzig setzte sich Diţă vom Rest des Feldes ab und lief einen Vorsprung von mehr als einer Minute heraus. Bei Kilometer vierzig spaltete sich die bis dahin noch siebenköpfige Verfolgergruppe. Zwei Kenianerinnen und zwei Chinesinnen kämpften um die Medaillen, und schließlich setzte sich Weltmeisterin Ndereba im Schlussspurt gegen die Weltmeisterschaftszweite Zhou durch. Die britische Weltrekordlerin Paula Radcliffe, die sich nach einer langen Verletzungspause erst wenige Tage vor den Spielen zur Teilnahme entschieden hatte, hielt lange mit, wurde aber auf dem letzten Viertel von Krämpfen geplagt und kam auf den 23. Platz. Von 81 gestarteten Läuferinnen erreichten zwölf nicht das Ziel, darunter einige Favoritinnen: Deena Kastor (USA) verletzte sich bei Kilometer fünf den Fuß, die WM-Dritte Reiko Tosa aus Japan fiel schon in der ersten Hälfte sichtlich leidend zurück, und die Äthiopierinnen Berhane Adere sowie Gete Wami gaben auf, nachdem sie bei Kilometer dreißig aus der Spitzengruppe herausgefallen waren. Mizuki Noguchi, die Olympiasiegerin von 2004, hatte kurz vor den Spielen verletzungsbedingt abgesagt.

Olympiasiegerin Dawn Harper
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Dawn Harper Vereinigte Staaten USA 12,54
2 Sally McLellan Australien AUS 12,64
3 Priscilla Lopes-Schliep Kanada CAN 12,64
4 Damu Cherry Vereinigte Staaten USA 12,65
5 Delloreen Ennis-London Jamaika JAM 12,65
6 Brigitte Foster-Hylton Jamaika JAM 12,66
7 LoLo Jones Vereinigte Staaten USA 12,72
8 Sarah Claxton Vereinigtes Konigreich GBR 12,94

Finale: 19. August 2008, 22:30 Uhr

Wind: +0,1 m/s

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Carolin Nytra, Deutschland Deutschland (ausgeschieden als Siebte ihres Halbfinals in 12,99 s)

Melaine Walker siegte mit neuem Olympiarekord
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Melaine Walker Jamaika JAM 52,64 OR
2 Sheena Tosta Vereinigte Staaten USA 53,70000
3 Tasha Danvers Vereinigtes Konigreich GBR 53,84000
4 Anastassija Rabtschenjuk Ukraine UKR 53,96000
5 Anna Jesień Polen POL 54,29000
6 Jekaterina Bikert Russland RUS 54,96000
7 Zuzana Hejnová Tschechien CZE 54,97000
8 Tiffany Ross-Williams Vereinigte Staaten USA 57,55000

Finale: 20. August, 2008, 22:35 Uhr

Keine Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

3000 m Hindernis

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Gulnara Galkina – Olympiasiegerin mit Weltrekord
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Gulnara Galkina Russland RUS 8:58,81 WR
2 Eunice Jepkorir Kertich Kenia KEN 9:07,41 AF
3 Tatjana Petrowa Russland RUS 9:12,33000
4 Cristina Casandra Rumänien ROM 9:16,85 NR
5 Ruth Bisibori Nyangau Kenia KEN 9:17,35000
6 Zemzem Ahmed Athiopien 1996 ETH 9:17,85 NR
7 Wioletta Frankiewicz Polen POL 9:21,76000
8 Jenny Barringer Vereinigte Staaten USA 9:22,26 NM

Finale: 17. August, 2008, 21:30 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Antje Möldner, Deutschland Deutschland (ausgeschieden als Siebte ihres Vorlaufs in 9:29,86 m NR)

Der Wettbewerb feierte seine olympische Premiere. Die US-Amerikanerin Jennifer Simpson stellte als Achte mit 9:22,26 min einen Nordamerikarekord auf.

Doping:
2016 wurde die Russin Jekaterina Wolkowa bei einem Nachtest des Dopingmissbrauchs überführt. Ihre Bronzemedaille wurde ihr aberkannt.[18]

4 × 100 m Staffel

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Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Belgien Belgien Olivia Borlée
Hanna Mariën
Élodie Ouédraogo
Kim Gevaert
42,54 NR
2 Nigeria Nigeria Franca Idoko
Gloria Kemasuode
Halimat Ismaila (Finale)
Oludamola Osayomi
im Vorlauf außerdem:
Agnes Osazuwa
43,04000
3 Brasilien Brasilien Rosemar Coelho Neto
Lucimar Aparecida de Moura
Thaíssa Presti
Rosângela Santos
43,14000
4 Deutschland Deutschland Anne Möllinger
Verena Sailer
Cathleen Tschirch
Marion Wagner
43,28000
DNF Jamaika Jamaika Shelly-Ann Fraser
Sherone Simpson (Finale)
Aleen Bailey
Veronica Campbell-Brown
im Vorlauf außerdem:
Sheri-Ann Brooks
IAAF Regel 170.6a
Stabverlust
[37]
Vereinigtes Konigreich Großbritannien Jeanette Kwakye
Montell Douglas
Emily Freeman
Emma Ania
DSQ Polen Polen Ewelina Ptak Ptak
Daria Korczyńska
Dorota Jędrusińska
Joanna Kocielnik (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Marta Jeschke
IAAF Regel 170.7
Wechselfehler
[38]
DOP Russland Russland Jewgenija Poljakowa
Alexandra Fedoriwa
Julija Guschtschina
Julija Tschermoschanskaja

Finale: 22. August 2008, 21:15 Uhr

Die Stafette der USA schied im Halbfinale durch Verlust des Staffelstabes aus, gleiches passierte den favorisierten Stafetten aus Jamaika und Großbritannien im Endlauf. Das polnische Team wurde wegen Überschreitung einer Wechselmarke disqualifiziert.

Doping:
Die Russin Julija Tschermoschanskaja wurde bei einem Nachtest 2016 positiv getestet. Der russischen Staffel wurde daraufhin die Goldmedaille aberkannt[19] und den zweitplatzierten Belgierinnen zugesprochen.[20]

4 × 400 m Staffel

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Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA Mary Wineberg
Allyson Felix (Finale)
Monique Henderson
Sanya Richards
im Vorlauf außerdem:
Natasha Hastings
3:18,54 SB
2 Jamaika Jamaika Shericka Williams
Shereefa Lloyd
Rosemarie Whyte
Novlene Williams-Mills
3:20,40 SB
3 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Christine Ohuruogu
Kelly Sotherton
Marilyn Okoro
Nicola Sanders
3:22,68 SB
4 Kuba Kuba Roxana Díaz
Zulia Calatayud
Susana Clement
Indira Terrero
3:23,21 NR
5 Nigeria Nigeria Joy Eze
Folashade Abugan
Olouma Nwoke
Muizat Ajoke Odumosu
3:23,74 SB
6 Deutschland Deutschland Jonna Tilgner
Sorina Nwachukwu
Florence Ekpo-Umoh
Claudia Hoffmann
3:28,45000
DOP Russland Russland Julija Guschtschina (Finale)
Ljudmila Litwinowa
Tatjana Firowa
Anastassija Kapatschinskaja (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jelena Migunowa
Tatjana Weschkurowa
Belarus 1995 Belarus Hanna Kosak (Finale)
Irina Kljustawa
Ilona Ussowitsch
Swjatlana Ussowitsch
im Vorlauf außerdem:
Juljana Juschtschanka

Finale: 23. August 2008, 20:40 Uhr

Doping:
In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle:

  • Im August 2016 wurde die russische Läuferin Tatjana Firowa als nachträglich überführte Dopingsünderin disqualifiziert. Mit ihr verlor die russische Staffel den zweiten Platz.[16]
  • Im November 2016 wurde auch die belarussische Läuferin Swjatlana Ussowitsch des Dopingmissbrauchs überführt. Mit ihr verlor die belarussische Staffel die Bronzemedaille.[21]
Gold errang die mitfavorisierte Olga Kaniskina
Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Olga Kaniskina Russland RUS 1:26:31 OR
2 Kjersti Plätzer Norwegen NOR 1:27:07 NR
3 Elisa Rigaudo Italien ITA 1:27:12000
4 Liu Hong China Volksrepublik CHN 1:27:17000
5 María Vasco Spanien ESP 1:27:25 NR
6 Beatriz Pascual Spanien ESP 1:27:44000
7 Olive Loughnane Irland IRL 1:27:45000
8 Ana Cabecinha Portugal POR 1:27:46 NR

Datum: 21. August 2008, 9:00 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Überraschend gab es Gold für Tia Hellebaut
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Tia Hellebaut Belgien BEL 2,05 NR
2 Blanka Vlašić Kroatien CRO 2,05000
3 Chaunté Howard Vereinigte Staaten USA 1,99000
4 Ruth Beitia Spanien ESP 1,96000
Ariane Friedrich Deutschland GER 1,96000
6 Emma Green Schweden SWE 1,96000
7 Marina Aitowa Kasachstan KAZ 1,93000
Antonietta Di Martino Italien ITA 1,93000

Finale: 23. August 2008, 19:00 Uhr

Keine weiteren Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern

Der Hochsprungwettbewerb war von drei Dopingfällen überschattet:
Anna Tschitscherowa aus Russland (ursprünglich Dritte), Jelena Slessarenko, ebenfalls Russland (ursprünglich Vierte), und Wita Palamar aus der Ukraine (ursprünglich Fünfte) wurden im Oktober und November 2016 ihre Resultate wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[22]

Jelena Issinbajewa wiederholte souverän ihren Olympiasieg
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Jelena Issinbajewa Russland RUS 5,05 WR
2 Jennifer Stuczynski Vereinigte Staaten USA 4,80000
3 Swetlana Feofanowa Russland RUS 4,75000
4 Julija Golubtschikowa Russland RUS 4,75000
5 Monika Pyrek Polen POL 4,70000
6 Carolin Hingst Deutschland GER 4,65000
7 Silke Spiegelburg Deutschland GER 4,65000
8 April Steiner Vereinigte Staaten USA 4,55000

Finale: 18. August 2008, 19:20 Uhr

Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Gold für die Mitfavoritin Maurren Higa Maggi
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Maurren Higa Maggi Brasilien BRA 7,04
2 Blessing Okagbare Nigeria NGR 6,91
3 Chelsea Hammond Jamaika JAM 6,79
4 Brittney Reese Vereinigte Staaten USA 6,76
5 Oxana Udmurtowa Russland RUS 6,70
6 Jade Johnson Vereinigtes Konigreich GBR 6,64
7 Grace Upshaw Vereinigte Staaten USA 6,58
8 Carolina Klüft Schweden SWE 6,49

Finale: 22. August 2008, 19:20 Uhr

Keine Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern

Doping:
In diesem Wettbewerb gab es gleich drei Dopingfälle:

  • Die zunächst für das Finale qualifizierte Ukrainerin Ljudmyla Blonska wurde noch vor Beginn des Weitsprungfinales nach ihrem Siebenkampf, an dem sie ebenfalls teilgenommen hatte, positiv auf das anabole Steroid Methyltestosteron getestet. Nach ebenfalls positiver B-Probe wurde sie zunächst suspendiert. Einen Tag darauf wurde sie disqualifiziert und endgültig von den Spielen ausgeschlossen. Später folgte eine lebenslange Sperre.[23]
  • Mit der ursprünglich zweitplatzierten Russin Tatjana Lebedewa wurde eine weitere Athletin bei diesen Spielen im Rahmen von Nachuntersuchungen des Dopingmissbrauchs überführt. Im Januar 2017 wurden ihr die Silbermedaillen im Weit- und Dreisprung aberkannt.[24]
  • Auch die Resultate der Griechin Chrysopigi Devetzi im Weit- und Dreisprung wurden im Anschluss an Nachuntersuchungen im Januar 2017 wegen Dopingmissbrauchs annulliert.[24] Im Weitsprung war sie in der Qualifikation ausgeschieden, im Dreisprung hatte sie zunächst Bronze gewonnen.
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Françoise Mbango Etone Kamerun CMR 15,39 OR/AF
2 Olga Rypakowa Kasachstan KAZ 15,11 AS00
3 Yargelis Savigne Kuba CUB 15,0500000
4 Marija Šestak Slowenien SLO 15,03 NR00
5 Wiktorija Gurowa Russland RUS 14,7700000
6 Anna Pjatych Russland RUS 14,7300000
7 Olga Saladucha Ukraine UKR 14,7000000
8 Kaire Leibak Estland EST 14,1300000

Finale: 17. August 2008, 21:35 Uhr

Keine Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern

Doping: Es gab zwei Dopingfälle:

  • Der zunächst zweitplatzierten Russin Tatjana Lebedewa wurden ihre Silbermedaillen im Drei- und Weitsprung im Anschluss an Dopingnachuntersuchungen im Januar 2017 aberkannt.[24]
  • Der ursprünglich Drittplatzierten Griechin Chrysopigi Devetzi wurde ihre Bronzemedaille im Anschluss an Dopingnachuntersuchungen im November 2016 aberkannt.[24]
Klarer Sieg mit Ozeanienrekord für Valerie Vili
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Valerie Vili Neuseeland NZL 20,56 OZ
2 Misleydis González Kuba CUB 19,50000
3 Gong Lijiao China Volksrepublik CHN 19,20000
4 Anna Omarowa Russland RUS 19,08000
5 Nadine Kleinert Deutschland GER 19,01000
6 Li Meiju China Volksrepublik CHN 19,00000
7 Olga Iwanowa Russland RUS 18,44000
8 Mailín Vargas Kuba CUB 18,28000

Finale: 16. August 2008, 21:10 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Doping: Auch das Kugelstoßen der Frauen blieb nicht von Doping verschont, es gab zwei festgestellte Fälle:

  • Die belarussische Kugelstoßerin Natallja Michnewitsch fiel bei den umfangreichen Dopingnachtests 2016 positiv auf. Sie war 2008 mit Metandienon und Stanozolol gedopt, wurde nachträglich disqualifiziert und verlor daher auch ihre Silbermedaille.[25]
  • Ihre Landsfrau Nadseja Astaptschuk, die in Peking zunächst Platz drei erzielt hatte, fiel ebenfalls bei Nachtests auf und wurde daraufhin nachträglich disqualifiziert.[26]
Überraschungssiegerin Stephanie Brown Trafton
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Stephanie Brown Trafton Vereinigte Staaten USA 64,74
2 Olena Antonowa Ukraine UKR 62,59
3 Song Aimin China Volksrepublik CHN 62,20
4 Věra Pospíšilová-Cechlová Tschechien CZE 61,75
5 Elina Swerawa Belarus 1995 BLR 60,82
6 Li Yanfeng China Volksrepublik CHN 60,68
7 Mélina Robert-Michon Frankreich FRA 60,66
8 Dani Samuels Australien AUS 60,15

Finale: 18. August 2008, 19:00 Uhr

Doping:
Am 1. September 2016 gab das Internationale Olympische Komitee bekannt, dass bei der Kubanerin Yarelys Barrios im Rahmen von Nachtests der Dopingproben der Olympischen Spiele 2008 das verbotene Diuretikum Acetazolamid entdeckt wurde. Daraufhin wurde ihr die Silbermedaille aberkannt und der Ukrainerin Olena Antonowa zugesprochen.[27]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Yipsi Moreno Kuba CUB 75,20 OR
2 Zhang Wenxiu China Volksrepublik CHN 74,32000
3 Manuela Montebrun Frankreich FRA 72,54000
4 Anita Włodarczyk Polen POL 71,56000
5 Clarissa Claretti Italien ITA 71,33000
6 Martina Hrašnová Slowakei SVK 71,00000
7 Betty Heidler Deutschland GER 70,06000
8 Jelena Priyma Russland RUS 69,72000

Finale: 20. August 2008, 19:20 Uhr

Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Kathrin Klaas, Deutschland Deutschland (ausgeschieden als Zehnte ihrer Qualifikationsgruppe mit 67,54 m)

Doping: Es traten zwei Dopingfälle auf:

  • Die Belarussin Aksana Mjankowa wurde 2016 des Dopings überführt und disqualifiziert. Die Goldmedaille wurde ihr aberkannt.[28]
  • Auch Mjankowas Landsfrau Darja Ptschelnik, zunächst auf Rang vier und nach Mjankowas Disqualifikation Bronzemedaillengewinnerin, wurde nach positiver Dopingprobe nachträglich disqualifiziert.[29]

Alle anderen Werferinnen des Finales rückten jeweils um einen bzw. zwei Plätze nach vorne.

Barbora Špotáková – Olympiasiegerin mit neuem Europarekord
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Barbora Špotáková Tschechien CZE 71,42 ER
2 Christina Obergföll Deutschland GER 66,13000
3 Goldie Sayers Vereinigtes Konigreich GBR 65,75 NR
4 Steffi Nerius Deutschland GER 65,29000
5 Osleidys Menéndez Kuba CUB 63,35000
6 Barbara Madejczyk Polen POL 62,02000
7 Katharina Molitor Deutschland GER 59,64000
8 Mercedes Chilla Spanien ESP 58,13000

Finale: 21. August 2008, 19:20 Uhr

Doping;
Im September 2016 entschied das IOC, dass der Russin Marija Abakumowa die Silbermedaille aberkannt wird, weil ihr bei Nachkontrollen ihrer Dopingprobe die Einnahme von Turinabol nachgewiesen wurde. Die nach ihr platzierten Athletinnen rückten um jeweils einen Rang nach vorne. So erhielt Christina Obergföll nachträglich die Silbermedaille zugesprochen, Bronze ging an die Britin Goldie Sayers.[8]

Der Olympiasieg ging an Natalija Dobrynska
Platz Athletin Land Punkte
1 Natalija Dobrynska Ukraine UKR 6733000
2 Hyleas Fountain Vereinigte Staaten USA 6619000
3 Kelly Sotherton Vereinigtes Konigreich GBR 6517000
4 Jessica Zelinka Kanada CAN 6490 NR
5 Anna Bogdanowa Russland RUS 6465000
6 Karolina Tymińska Polen POL 6428000
7 Lilli Schwarzkopf Deutschland GER 6379000
8 Jolanda Keizer Niederlande NED 6370000

Datum: 15./16. August 2008

Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Doping:
Es gab zwei gedopte Athletinnen:

  • Die Ukrainerin Ljudmyla Blonska (6700 Punkte) wurde zunächst als Silbermedaillengewinnerin geehrt, aber am 22. August 2008 disqualifiziert, nachdem sie des Dopingmissbrauch überführt worden war.
  • Auch der daraufhin nachträglich drittplatzierten Tatjana Tschernowa wurde die Bronzemedaille wegen Dopingmissbrauchs am 24. April 2017 aberkannt.[30]

Einzelnachweise

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  1. Koreas 'to unify Olympics teams', BBC News 1. November 2005, news.bbc.co.uk, abgerufen am 20. März 2022
  2. Mongolia and China take marathon honours – Beijing Olympic test events continue 20. April 2008, iaaf.org, abgerufen am 20. März 2022
  3. Vogelnest-Architekt Herzog kontert Kritik «Wir Schweizer machen gute Geschäfte mit China», blick.ch, 3. Februar 2022, abgerufen am 20. März 2022
  4. So geht Widerstand. In: Die Zeit, 20. März 2014, abgerufen am 20. März 2022
  5. Was kosten die Spiele in Peking?, dw.com, abgerufen am 20. März 2022
  6. a b IOC Executive Board decision regarding Rashid Ramzi, olympic.org, 17. November 2009 (PDF; 54 kB), abgerufen am 20. März 2022
  7. a b c IOC sanctions two athletes for failing anti-doping tests at Beijing 2008, olympics.com 1. September 2016, abgerufen am 20. März 2022
  8. a b c d e f Obergföll bekommt Silber zugesprochen. In: Der Spiegel 13. September 2016, spiegel.de, abgerufen am 20. März 2022
  9. a b c d Canada’s Dylan Armstrong finally gets 2008 Beijing Olympics bronze medal after doping DQ thestar.com (englisch), abgerufen am 20. März 2022
  10. a b Cubano Wilfredo Martínez es descalificado por doping en Juegos Olímpicos de Pekín 2008, cibercuba.com 26. Oktober 2016 (spanisch), abgerufen am 20. März 2022
  11. a b 17 nachträgliche Disqualifikationen wegen Doping, netzathleten.de 26. Oktober 2016, abgerufen am 20. März 2022
  12. a b IOC SANCTIONS SEVEN ATHLETES FOR FAILING ANTI-DOPING TESTS AT BEIJING 2008 AND LONDON 2012, olympic.org 25. November 2016, abgerufen am 20. März 2022
  13. a b Drei russische Leichtathleten nachträglich disqualifiziert. In: Rheinische Post 19. August 2016, rp-online.de, abgerufen am 20. März 2022
  14. a b IOC DISCIPLINARY COMMISSION, DECISION REGARDING ALEXANDER POGORELOV, stillmed.olympic.org 15. August 2018 (englisch), PDF; 49 KB, abgerufen am 20. März 2022
  15. a b Olympia Kompakt, Abschnitt: +++ 20. August: "Schlechteste Spiele, die wir je hatten" +++. In: Stern 20. August 2016, stern.de; abgerufen am 20. März 2022
  16. a b c Medaillengewinner von 2008 werden disqualifiziert. Peking-Nachtests: IOC greift durch, sport1.de, 31. August 2016; abgerufen am 20. März 2022
  17. a b c 1.500-m-Läuferin Bulut verliert Olympiagold von 2012, Abeylegesses Vergehen und Konsequenzen im letzten Abschnitt des Artikels benannt, sport.orf.at, 29. März 2017, abgerufen am 20. März 2022
  18. a b Doping-Nachtests: Hindernisläuferin Volkova verliert Bronze, leichtathletik.de 27. Oktober 2016, abgerufen am 20. März 2022
  19. a b Gold der Russinnen ist weg! IOC erkennt 4x100-Meter-Frauen-Staffel Medaille von 2008 ab. In: Focus 17. August 2016, focus.de, abgerufen am 20. März 2022
  20. a b Nach acht Jahren: Belgische Sprinterinnen erhalten Olympia-Gold, eurosport.de 9. September 2016, abgerufen am 20. März 2022
  21. a b IOC sanctions seven athletes for failing anti-doping tests at Beijing 2008 and London 2012, olympic.org 25. November 2016, abgerufen am 20. März 2022
  22. a b c d IOC sanctions Anna Chicherova for failing anti-doping test at Beijing 2008, www.olympic.org 6. Oktober 2016, abgerufen am 20. März 2022
  23. a b Doping Rule Violation, worldathletics.org 13. November 2008 (englisch), abgerufen am 20. März 2022
  24. a b c d e f IOC sanctions two athletes for failing anti-doping test at Beijing 2008. olympic.org vom 25. Januar 2017 (englisch), abgerufen am 20. März 2022
  25. a b IOC sanctions seven athletes for failing anti-doping tests at Beijing 2008 and London 2012, olympics.com 25. November 2016 (englisch), abgerufen am 20. März 2022
  26. a b Nadzeya Ostapchuk muss Kugelstoß-Bronze von Peking abgeben, leichtathletik.de 12. Januar 2017, abgerufen am 20. März 2022
  27. a b Silbermedaillengewinnerin von Peking positiv getestet. In: Der Spiegel 1. September 2016, abgerufen am 20. März 2022
  28. a b Doping bei Olympia in Peking 2008 und London 2012: Täglich ein neuer Medaillenspiegel, eurosport.de 23. November 2016; abgerufen am 20. März 2022
  29. a b IOC sanctions eight athletes for failing anti-doping test at Beijing 2008 and London 2012, The Athlete, Darya PCHELNIK, olympics.com (englisch), abgerufen am 20. März 2022
  30. a b Doping: Russin Tschernowa verliert Medaille von 2008. In: Frankfurter Rundschau 24. April 2017, fr.de, abgerufen am 20. März 2022
  31. a b IOC takes decisions on three doping cases, olympic.org 11. Dezember 2008, abgerufen am 20. März 2022
  32. a b Gedopte Hammerwerfer verlieren Medaillen. In: Der Tagesspiegel 11. Dezember 2008, tagesspiegel.de, abgerufen am 20. März 2022
  33. a b Tribunal Arbitral du Sport / Court of Arbitration for Sport, Arbitration CAS 2009/A/1752 Vadim Devyatovskiy v. International Olympic Committee (IOC) & CAS 2009/A/1753 Ivan Tsikhan v. IOC, award of 10 June 2010, jurisprudence.tas-cas.org (englisch), PDF; 564 KB, abgerufen am 20. März 2022
  34. a b IOC will dritte Analyse, leichtathletik.de 10. Juni 2010, abgerufen am 20. März 2022
  35. Internationale Wettkampfregeln (Memento des Originals vom 25. September 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.leichtathletik.de (PDF; 7143 KB), S. 88, leichtathletik.de, abgerufen am 20. März 2022
  36. Regelwerke Leichtathletik, retrolympics.de, S. 22 (PDF; 580 KB), abgerufen am 20. März 2022
  37. Internationale Wettkampfregeln (Memento des Originals vom 25. September 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.leichtathletik.de (PDF; 7143 KB), S. 118, leichtathletik.de, abgerufen am 20. März 2022
  38. Internationale Wettkampfregeln (Memento des Originals vom 25. September 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.leichtathletik.de (PDF; 7143 KB), S. 120, leichtathletik.de, abgerufen am 20. März 2022