Liste der Kulturdenkmäler in Hirzenhain
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Die folgende Liste enthält die in der Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmäler auf dem Gebiet der Gemeinde Hirzenhain, Wetteraukreis, Hessen.
Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Ortsteilen und anschließend der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung oder der Bauzeit sortierbar.
Kulturdenkmäler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes geführt. Die Schutzwürdigkeit eines Kulturdenkmals hängt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veröffentlichung in der Denkmaltopographie ab.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gesamtanlage (Glashütten) | Lage |
Die Gesamtanlage umfasst ein Ensemble von Einhäusern und Hakenhofreiten des 18. und 19. Jhs., die sich entlang der gewundenen Schulstraße aufreihen und in ihrem Wechsel von Fachwerk, Schindeln und Schiefer ein reizvolles, charakteristisches Ortsbild ergeben. | 2728 | ||
Kleiner Fachwerkhof (Glashütten) | Großer Wiesenweg 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 84
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Kleiner Fachwerkhof auf unregelmäßigem Grundriss am Knie der Straße gelegen. Das Wohnhaus verplattet, jedoch anhand der Proportionen und Geschoßüberstände frühes Zierfachwerk der Zeit um 1700 zu erwarten. | um 1700 | 2729 | |
Ehemaliger Einhaushof (Glashütten) | Hauptstraße 16 Lage Flur: 1, Flurstück: 104/2
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Längsgestreckter Wohnteil eines ehemaligen Einhaushofes. Gutes barockes Fachwerk mit weit gespreizten Wilde Mann-Formen. Der Bau hat eine wichtige Funktion im Ortsbild. | 2730 | ||
Breitgelagerter Einhaushof (Glashütten) | Schulstraße 9 Lage Flur: 1, Flurstück: 74
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Breitgelagerter Einhaushof am Beginn des alten Dorfkerns. Bis auf Fenstereinbrüche sehr gut erhaltenes Beispiel des Einhauses aus dem hohen Vogelsberg. Entstanden im 18. Jh. Wohnteil verschindelt, Scheune freiliegend. Kleines Stallgebäude später angebaut. | 2731 | ||
Schule (Glashütten) | Schulstraße 23 Lage Flur: 1, Flurstück: 39/1
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Die Straßengabelung beherrschender Schulbau im Heimatstil. Orientiert am Wetterauer Haus, nur in größeren Proportionen mit Geschoßüberständen. Erbaut um 1910 von der Darmstädter Großherzoglichen Verwaltung. | um 1910 | 2732 | |
Vorratskeller (Glashütten) | Hauptstraße und Streithainer Straße 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 131, 130
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Zwei Vorratskeller an der Aufmündung der Hauptstraße auf die Streithainer Straße. Einfache, durch Eingraben bzw. Aufschütten gewonnene Anlagen mit Sandsteingewände im Zugang. Entstanden im 1. Drittel des 19. Jahrhunderts. | Beginn 19. Jahrhundert | 2733 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gesamtanlage Friedhof mit Grabstätte der Familie Buderus (Hirzenhain) | Lage |
Bemerkenswertes Familiengrab der Besitzer der Gießhütte, angelegt Mitte 19. Jh. Interessante, gusseiserne Umzäunung in neogotischem Maßwerk, Portal, gusseiserne Abschlußpfosten. Einzelne Grabdenkmäler von künstlerischer Bedeutung: Grabmal von Rudolf Buderus. | Mitte 19. Jahrhundert | 2713 | |
Freistehende Villa mit Park (Hirzenhain) | Am Wannberg 4+8 Lage Flur: 1, Flurstück: 42/1
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Freistehende Villa mit Park. Klassizistischer Baukörper mit polygonalem Mittelrisalit. | 2715 | ||
Klosterkeller (Hirzenhain) | An der Klostermauer 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 279/4
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Große, verschachtelte historisierende Anlage, teilweise auf alten Klostermauern. Imponierend durch die massierte Verwendung von Basaltbruchstein. | um 1920 | 2727 | |
Hüttenwerk Buderus (Hirzenhain) | Buderuspark 1 Lage |
Seit 1375 Waldschmiede; seit Mitte des 15. Jhs. bestanden ein Bergwerk und eine Eisenhütte unter den Grafen von Stolberg. | 404506 | ||
Verwaltungsbau Hüttenwerk (Hirzenhain) | Buderuspark 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 96/24
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An der Südostecke des Werksgeländes gelegen. Zweigeschossig in roh schariertem Haustein mit durch Überhöhung und Balkons betonter, im Straßenbild wirksamer Ecke; umlaufender Basaltklötzchenfries an der Traufe. An der Rückseite Biforienfenster. Erbaut 1847 mit feinen historisierenden Details. | 1847 | ||
Große Werkhalle Hüttenwerk (Hirzenhain) | Buderuspark 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 96/38
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Funktionalistischer Baukörper mit starker Betonung der Vertikalen durch Ziegellisenen, hinter denen die Fenster zurücktreten. Expressionistische Details an Hauptgesims und durchlaufender Gaube. Entstanden um 1925 stellt die Halle das bedeutendste Beispiel für den funktionalistischen Fabrikbau im Kreis dar. | um 1925 | ||
Villa | Buderusstraße 4/8 Lage Flur: 1, Flurstück: 42/11, 42/14
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um 1870 | 2714 | ||
Ehrensäule | Karl-Birx-Straße Lage Flur: 2, Flurstück: 31/2
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Gefallenendenkmal WK I | 2716 | ||
Ehemaliges Augustinerkloster St. Maria (Hirzenhain) | Karl-Birx-Straße 1a Lage Flur: 1, Flurstück: 210/4
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Seit der zweiten Hälfte des 14. Jhs. Wallfahrten hierher belegt. 1439–1534 Angustinerkloster. | 2716 | ||
Fabrikhalle (Hirzenhain) | Karl Birx-Straße 2a Lage Flur: 1, Flurstück:
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Große zweigeschossige Fabrikhalle, Erdgeschoß in Ziegelbauweise, die beiden Obergeschosse in konstruktivem Fachwerk mit großen stehenden Andreaskreuzen und zackenartigen Fensterabschlüssen. Um 1870 entstandener Bau mit seltener, neue Wege gehender Fachwerkfiguration. | um 1870 | 2717 | |
Spätbarockes Fachwerkhaus (Hirzenhain) | Karl Birx-Straße 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 213/17
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Großvolumiges, spätbarockes Fachwerkhaus über Bruchsteinsockel, weit in den Straßenraum hineinragend und etwas über die Ecke verschoben. Die Fenstergewände im EG in Haustein, ebenso die Ecken; im OG regelmäßiges, konstruktives Fachwerk. Erbaut Mitte des 18. Jh. wohl auf älteren Resten. | Mitte 18. Jahrhundert | 2723 | |
Wohnhaus | Karl Birx-Straße 6/6a Lage Flur: 1, Flurstück: 170/23, 170/26
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2722 | |||
Rathaus (Hirzenhain) | Karl Birx-Straße 30 Lage Flur: 1, Flurstück: 43/33
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Neobarockes Gebäude, das vom Tal aus als Blickpunkt wirkt. Symmetrischer Doppeleingang mit zweiläufiger Treppe. Die Eingänge überdacht auf fein gearbeiteten Holzstützen. | 2724 | ||
Barockes Wohnhaus (Hirzenhain) | Lißberger Straße 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 24/1
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Wohlproportioniertes, barockes Wohnhaus, sehr ähnlich dem Haus Lißberger Straße 27. Ebenfalls um 1800 mit geschoßhohen Streben, verschalter Balkenlage und fein profilierter Schwelle. | um 1800 | 2725 | |
Kubischer, spätbarocker Fachwerkbau (Hirzenhain) | Lißberger Straße 27 Lage Flur: 1, Flurstück: 1/1
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Kubischer, spätbarocker Fachwerkbau. Erdgeschoß und Obergeschoß in symmetrisch gestaltetem Fachwerk in reduzierten, dünnen Formen aus der Zeit um 1800. | um 1800 | 2726 | |
Arbeiterwaschhaus (Hirzenhain) | Nidderstraße 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 96/18
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Kapellenartiges Gebäude mit dem Giebel zur Durchgangsstraße, künstlerisch bedeutende historisierende Formen mit Jugendstilanklängen, ausgefallener Bauornamentik. Aufwendiges Portal, vorkragende Vorhalle. Der Bau ist ein herausragendes Beispiel für die Arbeitshygiene der Zeit um 1900. | um 1900 | 2719 | |
Fachwerkhaus | Wilhelm-Leuschner-Straße 10 Lage Flur: 1, Flurstück: 163/2
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um 1775 | 195990 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Mühlstraße 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 45/5
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Wird in denkxweb nicht als Einzeldenkmal geführt | ||||
Mühlgrabenbrücke (Merkenfritz) | Ortsstraße Lage Flur: 1, Flurstück: 262
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Steinerne, dreibogige Brücke über den Mühlgraben. Einfache Konstruktion in Sandstein, leicht scharriert, mit zwei Pfeilern im Bachbett. Die Führung dreibogig mit Stichbogen; Haustein mit Abdeckplatten. | 2735 | ||
Henkelsmühle (Merkenfritz) | Mühlenweg 10 Lage Flur: 9, Flurstück: 168/1
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Traufständiger, verputzter Fachwerkbau, zweigeschossig mit zentralem Zwerchhaus. Volumen und Proportionen des Wohnhauses gehen zusammen mit einer lokalen Überlieferung, die 1680 als Baudatum angibt. Unter Putz gutes barockes Zierfachwerk zu erwarten. | um 1680 | 2736 |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siegfried Rudolf Carl Theodor Enders, Christoph Mohr (beide Bearbeiter); Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Wetteraukreis 1, Baudenkmale in Hessen, Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 1982, ISBN 3-528-06231-2, S. 248–257