Liste der Stolpersteine in Mailand

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Stolperstein in Mailand, 2017

Die Liste der Stolpersteine in Mailand enthält die Stolpersteine (italienisch pietre d’inciampo) in der Stadt Mailand in der Lombardei, die an das Schicksal der Menschen dieser Stadt erinnern, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig verlegt, in der Regel vor dem letzten selbstgewählten Wohnort des Opfers.

Die ersten Verlegungen in Mailand wurden von Liliana Segre initiiert und fanden am 19. Januar 2017 statt. Im Januar 2018 wurde Liliana Segre zur Senatorin auf Lebenszeit ernannt.

Die Stolpersteine in Gemeinden des Umlands finden sich in der Liste der Stolpersteine im Großraum Mailand.

Verlegte Stolpersteine

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Bisher wurde 185 Stolpersteine verlegt.[1] (Stand Januar 2024) Die in dieser Liste fehlenden Stolpersteine werden Schritt für Schritt nachgetragen.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
REBECCA
ABOLAFFIA VARON
GEBOREN 1891
VERHAFTET 4.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via delle Forze Armate, 175a Rebecca Abolaffia Varon (1891–1944)
HIER WOHNTE
ANGELO AGLIERI
GEBOREN 1914
VERHAFTET 25.5.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 24.12.1944
Viale Monza, 23 Angelo Aglieri (1914–1944)
HIER WOHNTE
ELIO AGRESTI
GEBOREN 1910
VERHAFTET 14.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 4.4.1945
EBENSEE
Via Amilcare Bonomi, 2 Elio Agresti (1910–1945)[2]
HIER WOHNTE
CAROLINA
AMERICANO HAZAN
GEBOREN 1910
VERHAFTET 8.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Viale Piave, 42 Carolina Americano Hazan (1910–1943/45)
HIER WOHNTE
EUGENIO ARABO
GEBOREN 1912
VERHAFTET 22.9.1943
DEPORTIERT
DACHAU
ERMORDET 11.4.1945
ÜBERLINGEN
Via Leonardo Bruni, 13 Eugenio Arabo (1912–1945)[3]
HIER WOHNTE
OLGA LUIGIA
ASCOLI LEVI
GEBOREN 1877
VERHAFTET 23.9.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Castel Morrone, 12 Olga Luigia Ascoli Levi (1877–1943)
HIER WOHNTE
SARA ATTIAS VARON
GEBOREN 1906
VERHAFTET 7.6.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via dei Cinquecento, 19 Sara Attias Varon (1906–1944)
HIER WOHNTE
VINCENZO AULISIO
GEBOREN 1904
VERHAFTET DEZ. 1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 21.3.1945
ST. VALENTIN
Via Castel Morrone, 4 Vincenzo Aulisio (1904–1945)
HIER WOHNTE
LUIGI AZRIA
GEBOREN 1895
VERHAFTET 8.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Pomposa, 4 Luigi Azria (1895–1943/45)
HIER WOHNTE
GIORGIO BALBONI
GEBOREN 1917
VERHAFTET
AN DER OSTFRONT
DEPORTIERT
WIETZENDORF
ERMORDET 15.4.1945
UNTERLÜSS
Via Spartaco, 11 Giorgio Balboni (1917–1945)[4]
HIER ARBEITETE
GIANLUIGI BANFI
GEBOREN 1910
VERHAFTET 21.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 10.4.1945
GUSEN
Via dei Chiostri 2
Gian Luigi Banfi, wurde am 2. April 1910 in Mailand geboren. Er war Architekt. Zusammen mit seinen Kollegen Belgiojoso, Peressutti und Rogers gründete er das Studio BBPR, welches an Stadtplanungen, Architektur und Innenarchitektur beteiligt war. Des Weiteren publizierte die Gruppe in verschiedenen Zeitschriften, wo sie auch als Mitherausgeber fungierten: „Quadrante“, „Rassegna di architettura“ und „Domus“ und „Casabella“. Banfi förderte den Italienischen Rationalismus und war Antifaschist. Er schloss sich der Bewegung Giustizia e Libertà und war Mitglied der Aktionspartei, später auch Teil der Comitato di Liberazione Nazionale (Komitee der nationalen Befreiung). Banfi und Belgiojoso wurden verraten und am 21. März 1944 inhaftiert, Rogers floh in die Schweiz, da er jüdischer Abstammung war. Banfi und Belgiojoso wurden zuerst ins Durchgangslager Fossoli deportiert, von dort ins Durchgangslager Bozen und schließlich ins KZ Mauthausen. Gianluigi Banfi starb am 10. April 1945 an Unterernährung in Gusen.[5][6][7]

Belgiojoso wurde am 5. Mai 1945 befreit. Zusammen mit dem zurückgekehrten Rogers nahm das BBPR seine Tätigkeit wieder auf. Die Gruppe gestaltete unter anderem einige Gedächtnisorte.

HIER WOHNTE
GUGLIELMO BARBÒ
GEBOREN 1888
VERHAFTET 31.7.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 14.12.1944
Via Uberto Visconti di Modrone, 20 Guglielmo Barbò (1888–1944)
HIER WOHNTE
ETTORE BARZINI
GEBOREN 1911
VERHAFTET 11.12.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 13.3.1945
MELK
Piazza Castello, 20
Ettore Barzini (1911–1945)[8]
HIER WOHNTE
ADELE BASEVI
LOMBROSO
GEBOREN 1868
VERHAFTET 1.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 5.2.1944
Via Vespri Siciliani 71
Adele Basevi Lombroso wurde am 7. August 1866 in Brescia geboren. Sie war die Tochter von Alessandro Basevi und Silvia Finzi. Sie heiratete Gerolamo Lombroso. Das Paar hatte eine Tochter, Renata. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Oberitalien im September 1943 wurde jenen Bürgern, die Juden an die SS verrieten, deren Wohnung versprochen. Die betagte Dame wurde am 1. Dezember 1943 von deutschen Nationalsozialisten verhaftet, mit dem Konvoi No. 6 am 30. Januar 1944 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert, langte dort am 6. Februar 1944 ein und wurde am Tag ihrer Ankunft ermordet.

Ihre Tochter konnte überleben, weil sie nach ihrer Heimkehr von der Arbeit von der Portiersfrau gewarnt und versteckt wurde.[9][10][11]

HIER WOHNTE
LUIGI BASSI
GEBOREN 1895
VERHAFTET 21.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 28.1.1945
GUSEN
Via Vincenzo Monti, 92 Luigi Bassi (1895–1945)
HIER WOHNTE
LEA BEHAR
GEBOREN 1900
VERHAFTET 8.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Casella, 41 Lea Behar (1900–1943/45)[12]
HIER WOHNTE
SANTO BENCICH
GEBOREN 1900
VERHAFTET 11.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.8.1944
Via Grivola, 18 Santo Bencich (1900–1944)[13]
HIER WOHNTE
GIUSEPPE BERNA
GEBOREN 1903
VERHAFTET 11.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
VERSTORBEN 10.5.1945
Via privata Hermada, 4 Giuseppe Berna (1903–1945)
HIER WOHNTE
EGIDIO BERTAZZONI
GEBOREN 1894
VERHAFTET 1.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.8.1944
SCHLOSS HARTHEIM
Via Giacinto Mompiani, 10 Egidio Bertazzoni (1894–1944)
HIER WOHNTE
CARLO BIANCHI
GEBOREN 1912
VERHAFTET 27.4.1944
DEPORTIERT
FOSSOLI
ERMORDET 1.1.1944
CIBENO
Via Villoresi, 24 Carlo Bianchi (1912–1944)
HIER WOHNTE
LIVIA BIANCHINI
ZAMATTO
GEBOREN 1865
VERHAFTET 13.12.1944
DEPORTIERT
MAILAND SAN VITTORE
ERMORDET 1.1.1945
Via Cesare Correnti, 12 Livia Bianchini Zamatto (1865–1945)
HIER WOHNTE
ENRICHETTA BLUM
GEBOREN 1911
VERHAFTET 20.9.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Antonio Vallisneri, 2 Enrichetta Blum (1911–1944/45)
HIER WOHNTE
ANNITA
BOLAFFI LATIS
GEBOREN 1892
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Filippo Carcano, 5 Annita Bolaffi Latis (1892–1943/45)

Für Annita Bolaffi Latis wurde auch in Osimo ein Stolperstein verlegt.

HIER WOHNTE
MICHELANGELO
BÖHM
GEBOREN 1867
VERHAFTET 13.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via De Amicis, 45 Michelangelo Böhm (1867–1944)[14]
HIER WOHNTE
GIOVANNI BONACINA
GEBOREN 1885
VERHAFTET 17.6.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 9.1.1945
Corso XXII marzo, 4 Giovanni Bonacina (1885–1945)[15]
HIER WOHNTE
EGIDIO BOSÈ
GEBOREN 1905
VERHAFTET 24.6.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 10.1.1945
GUSEN
Via Cesare Brivio, 7 Egidio Bosè (1905–1945)[16]
HIER WOHNTE
EMMA BOVI
GEBOREN 1888
VERHAFTET 15.3.1944
DEPORTIERT
RAVENSBRÜCK
ERMORDET 25.3.1945
FÜRSTENBERG
Via Bezzecca, 1 Emma Bovi (1888–1945)[14]
HIER WOHNTE
OTELLO
BRACCIALARGHE
GEBOREN 1880
VERHAFTET 17.8.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 2.10.1944
Viale Monte Nero, 48 Otello Braccialarghe (1880–1944)
HIER WOHNTE
GIUSEPPE CAJELLI
GEBOREN 1885
VERHAFTET 3.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 22.4.1945
GUSEN
Via Bernardino de’ Conti, 6 Giuseppe Cajelli (1885–1945)[17]
HIER WOHNTE
JOLE CAMERINI
GOLDSCHMIEDT
GEBOREN 1894
VERHAFTET 10.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Faruffini, 13 Jole Camerini Goldschmiedt (1894–1943/45)
HIER WOHNTE
AMBROGIO CAMPI
GEBOREN 1902
VERHAFTET 24.11.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 25.2.1945
EBENSEE
Via Privata Atene, 3 Ambrogio Campi (1902–1945)
HIER WOHNTE
ENZO CAPITANO
GEBOREN 1927
VERHAFTET 22.12.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
GESTORBEN 9.5.1945
Via Stradella, 13 Enzo Capitano (1927–1945)
HIER WOHNTE
LUIGI PIETRO
CAPPELLETTI
GEBOREN 1894
VERHAFTET 12.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 8.4.1944
GUSEN
Via Perugino, 15 Luigi Pietro Cappelletti (1894–1944)
HIER WOHNTE
SEBASTIANO
CAPPELLO
GEBOREN 1922
VERHAFTET AUG. 1944
DEPORTIERT
DACHAU
ERMORDET
NEUENGAMME
Via Ausonio, 20 Sebastiano Cappello (1922–1944/45)
HIER WOHNTE
IDA
CASES VALABREGA
GEBOREN 1877
VERHAFTET 19.2.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 10.4.1944
Via Daniele Crespi 3 Ida Cases Valabrega (1877–1944)
HIER WOHNTE
ATEO CASTELLANI
GEBOREN 1925
VERHAFTET 11.7.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 6.1.1945
Via Giovanni Terruggia, 6 Ateo Castellani (1925–1945)
HIER WOHNTE
GIUSEPPE
CECCATELLI
GEBOREN 1912
VERHAFTET 30.11.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 22.6.1944
GUSEN
Via Nino Oxilia, 21 Giuseppe Ceccatelli (1912–1944)
HIER WOHNTE
UMBERTO CHIONNA
GEBOREN 1911
VERHAFTET 17.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 23.4.1945
Via Carlo Farini, 35 Umberto Chionna (1911–1945)
HIER WOHNTE
FERRUCCIO CODÉ
GEBOREN 1910
VERHAFTET FEB. 1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 19.4.1945
Via Catullo, 10 Ferruccio Codè (1910–1945)
HIER WOHNTE
COSTANTINO CODINI
GEBOREN 1912
VERHAFTET FEB. 1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 14.6.1944
EBENSEE
Via Ceresio, 3 Costantino Codini (1912–1944)
HIER WOHNTE
DANTE COEN
GEBOREN 1910
VERHAFTET 26.7.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 4.4.1945
BUCHENWALD
Via Plinio 20
Dante Coen wurde am 24. August 1910 in Ancona geboren. Er war der Sohn von Arrigo Coen und Ilde Portaleone. Er hatte zehn Brüder (Aldo, Attilio, Brenno, Bruno, Enzo, Franco, Manfred, Nello, Remo und Umberto) und vier Schwestern (Dina, Floretta, Lina und Romilda).[18] Er heiratete Angelina Giustacchini. Das Paar hatte eine Tochter, Ornella. Er wurde am 26. Juli 1944 von deutschen Nationalsozialisten verhaftet, mit dem Konvoi No. 14 am 2. August 1944 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert und langte dort am 6. August 1944 ein. Seine Häftlingsnummer war 190841. Er wurde, mutmaßlich nach einem Todesmarsch, am 4. April 1945 im KZ Buchenwald ermordet.[19] Zumindest seine Geschwister Romilde und Umberto wurden ebenfalls Opfer des Holocaust.[20]
HIER WOHNTE
AMBROGIO COLOMBO
GEBOREN 1911
VERHAFTET 28.8.1944
DEPORTIERT
DACHAU
ERMORDET 3.2.1945
BUCHENWALD
Via Carlo Farini, 5 Ambrogio Colombo (1911–1945)
HIER WOHNTE
ANGELO COLOMBO
GEBOREN 1870
VERHAFTET 2.11.1944
DEPORTIERT
BOZEN
ERMORDET 10.4.1945
Via Pinamonte da Vimercate, 10 Angelo Colombo (1870–1945)
HIER WOHNTE
ARTURO COLOMBO
GEBOREN 1898
VERHAFTET 13.11.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 25.8.1944
SCHLOSS HARTHEIM
Via Alfredo Cappellini,16 Arturo Colombo (1898–1944)
HIER WOHNTE
TULLIO COLOMBO
GEBOREN 1913
VERHAFTET 29.10.1943
INHAFTIERT
MAILAND S. VITTORE
ERMORDET 20.11.1943
Via Giulio Cesare Procaccini, 43 Tullio Colombo (1913–1943)
HIER WOHNTE
CORINNA
CORINALDI SEGRE
GEBOREN 1885
VERHAFTET 13.12.1943
DEPORTIERT 1944
AUSCHWITZ
ERMORDET 26.2.1944
Viale Bianca Maria, 21 Corinna Corinaldi Segre (1885–1944)
HIER WOHNTE
EUGENIA
CUZZERI CAMINADA
GEBOREN 1880
VERHAFTET 26.4.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
GESTORBEN 31.3.1945
Via della Sila, 27 Eugenia Cuzzeri Caminada (1880–1945)
HIER WOHNTE
SARA DANA
GEBOREN 1927
VERHAFTET 29.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Casella, 41 Sara Dana (1927–1944/45)[21]
HIER WOHNTE
LUCIA DE BENEDETTI
GEBOREN 1911
VERHAFTET 1.11.1944
DEPORTIERT
RAVENSBRÜCK
ERMORDET 20.3.1945
Via Mozart, 2 Lucia De Benedetti (1911–1945)[22]
HIER WOHNTE
MARIO DE BENEDETTI
GEBOREN 1892
VERHAFTET 23.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 7.4.1945
SEESEN
Via Gesù, 4 Mario De Benedetti (1892–1945)[23]
HIER WOHNTE
ETTA DE BENEDETTI
REINACH
GEBOREN 1904
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via De Togni, 10 Etta De Benedetti Reinach (1904–1943/45)[24][25]
HIER WOHNTE
PIERO DE BENEDETTI
GEBOREN 1929
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via De Togni, 10 Piero De Benedetti Reinach (1929–1943/45)[24]
HIER WOHNTE
UGO DE BENEDETTI
GEBOREN 1893
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via De Togni, 10 Ugo De Benedetti Reinach (1893–1943/45)[24]
HIER WOHNTE
FERDINANDO
DE CAPITANI
GEBOREN 1891
VERHAFTET 2.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 18.7.1944
HARTHEIM
Via della Moscova, 49 Ferdinando De Capitani (1891–1944)
HIER ARBEITETE
ANTONIO DE GIORGI
GEBOREN 1904
VERHAFTET 10.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 20.3.1945
GUSEN
Via Borgonuovo, 5 Antonio De Giorgi (1904–1945)[26][27]
HIER WOHNTE
MELCHIORRE
DE GIULI
GEBOREN 1906
VERHAFTET 7.8.1944
DEPORTIERT
DACHAU
ERMORDET 24.2.1945
ÜBERLINGEN
Via Milazzo 4
Melchiorre De Giuli wurde am 7. Februar 1906 in Motta Visconti in der Provinz Milano geboren. In jungen Jahren war ein Anhänger der Faschisten, wandte sich in den 1930er Jahren von der Bewegung ab und wurde zu einem expliziten Gegner Mussolinis und seines Regimes. Er schloss sich der Widerstandsbewegung Giustizia e Libertà an und war von 1934 bis 1938 als politischer Gefangener auf der Insel Ponza interniert. Nach dem Waffenstillstand von Cassibile und der folgenden Machtergreifung der deutschen Nationalsozialisten in Norditalien schloss er sich den lombardischen Gruppi di Azione Patriottica an, kleinen Widerstandsgruppen, die von der Kommunistischen Partei Italiens begründet wurden. Er wurde am 7. August 1944 in Mailand von deutschen Nationalsozialisten verhaftet und zuerst nach Bozen, später ins KZ Dachau deportiert. De Giuli kam ins KZ-Außenlager Überlingen-Aufkirch, einem Außenlager Dachaus, in dem 700 KZ-Häftlinge beim Bau des Goldbacher Stollens eingesetzt wurden, in welchen die Rüstungsbetriebe aus Friedrichshafen verlagert werden sollten. Dort wurde er am 24. Februar 1945 ermordet.[28]
HIER WOHNTE
VITTORIO DE SEMO
GEBOREN 1900
VERHAFTET 6.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Mascheroni, 8 Vittorio De Semo (1900–1943/45)[29]
HIER WOHNTE
LUIGI DUCI
GEBOREN 1900
VERHAFTET 12.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 25.1.1945
GUSEN
Via Luigi Ornato, 55 Luigi Duci (1900–1945)
HIER WOHNTE
GIOVANNI DOLFI
GEBOREN 1914
VERHAFTET 10.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.3.1945
Via Principe Eugenio, 15 Giovanni Dolfi (1914–1945)
HIER WOHNTE
GINO EMANUELE
ERRERA
GEBOREN 1893
VERHAFTET 21.2.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Settembrini, 5 Gino Emanuele Errera (1893–1944/45)[30]
HIER WOHNTE
ANGELO FABELLO
GEBOREN 1897
VERHAFTET 18.10.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 8.3.1945
GUSEN
Via Paracelso, 5 Angelo Fabello (1897–1945)
HIER WOHNTE
CESARE FANO
GEBOREN 1868
VERHAFTET 18.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Corridoni, 1 Cesare Fano (1868–1944)[27][31]
HIER WOHNTE
CARLO FERRETTI
GEBOREN 1900
VERHAFTET 16.11.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 17.2.1945
GUSEN
Via Ponte Seveso, 19 Carlo Ferretti (1900–1945)
HIER WOHNTE
CESARE FINZI
GEBOREN 1892
VERHAFTET 1.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 3.2.1945
MAUTHAUSEN
Via Sardegna, 21 Cesare Finzi (1892–1945)
HIER WOHNTE
EDGARDO FINZI
GEBOREN 1897
VERHAFTET 22.4.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.8.1944
Via Mario Pagano, 36 Edgardo Finzi (1889–1944)
HIER WOHNTE
EDGARDO FINZI
GEBOREN 1897
VERHAFTET 26.8.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
GESTORBEN 23.5.1945
Via Filippino Lippi, 33 Edgardo Finzi (1897–1945)
HIER WOHNTE
EMMA LAURA
FINZI
GEBOREN 1905
VERHAFTET 25.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Mario Giuriati, 5 Emma Laura Finzi (1905–194?)
HIER WOHNTE
WILLIAM FINZI
GEBOREN 1900
VERHAFTET 10.5.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 7.2.1945
MAUTHAUSEN
Via Conca del Naviglio, 7 William Finzi (1900–1945)[27]
HIER WOHNTE
ANGELO FIOCCHI
GEBOREN 1911
VERHAFTET 2.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 7.4.1945
EBENSEE
Viale Lombardia, 65 Angelo Fiocchi (1911–1945)[27][32][33][32][34]
HIER WOHNTE
IGINIA FIORENTINO
GEBOREN 1872
VERHAFTET 3.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Plinio, 70 Iginia Fiorentino (1872–1944)
HIER WOHNTE
SAMUEL EMILIO
FIORENTINO
GEBOREN 1872
VERHAFTET 29.1.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Piolti de’ Bianchi, 18 Samuel Emilio Fiorentino (1872–1944)
HIER WOHNTE
BIANCA FOÀ
GEBOREN 1905
VERHAFTET 26.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 30.9.1944
Via Cambiasi, 3 Bianca Foà (1905–1944)
HIER WOHNTE
ENRICA F0À
GEBOREN 1927
VERHAFTET 31.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Botta, 15 Enrica Foà (1927–1943)
HIER WOHNTE
GIORGIO F0À
GEBOREN 1932
VERHAFTET 31.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Botta, 15 Giorgio Foà (1932–1943)
HIER WOHNTE
PIO F0À
GEBOREN 1894
VERHAFTET 31.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 15.12.1943
Via Botta, 15 Pio Foà (1894–1943)
HIER WOHNTE
ERMANNO
FONTANELLA
GEBOREN 1906
VERHAFTET 22.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 19.1.1945
Via Pietro Cossa, 5 Ermanno Fontanella (1906–1945)
HIER WOHNTE
GIULIA
FORTI BASEVI
GEBOREN 1884
VERHAFTET 5.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Bronzetti, 33 Giulia Forti Basevi (1884–1943/45)
HIER WOHNTE
LUIGI FRAZZA
GEBOREN 1899
VERHAFTET 1.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.6.1944
EBENSEE
Via Nicola Palmieri, 22 Luigi Frazza (1899–1944)
HIER WOHNTE
ANTONIA
FRIGERIO CONTE
GEBOREN 1904
VERHAFTET 31.7.1944
DEPORTIERT
RAVENSBRÜCK
ERMORDET 26.3.1945
Via S. Eufemia, 19 Antonia Frigerio Conte (1904–1945)
HIER WOHNTE
ROMEO GAROTTA
GEBOREN 1909
VERHAFTET MÄRZ 1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 27.6.1944
Viale Gian Galeazzo, 8 Romeo Garotta (1909–1944)
HIER WOHNTE
ANTONIO GENTILI
(GIANNI SANTOVITO)
GEBOREN 1922
VERHAFTET 17.2.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 17.1.1945
GUSEN
Via Paravia, 84< Antonio Gentili (1922–1945)
HIER WOHNTE
RAFFAELE GILARDINO
GEBOREN 1917
VERHAFTET 2.8.1944
DEPORTIERT
DACHAU
BUCHENWALD
ERMORDET 1.2.1945
Viale Piceno, 33 Raffaele Gilardino (1917–1945)[27][35]
HIER WOHNTE
RAFFAELLO GIOLLI
GEBOREN 1889
VERHAFTET 14.9.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 5.1.1945
GUSEN
Via Giuriati, 16
Raffaello Giolli (1889–1945)
HIER WOHNTE
LEO GIRO
GEBOREN 1886
VERHAFTET 1.11.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 17.2.1945
Via Passione, 11
Leo Giro (1886–1945)
HIER WOHNTE
ORESTE GIUDICI
GEBOREN 1918
VERHAFTET MÄRZ 1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 8.4.1945
Via Salvator Rosa, 13 Oreste Giudici (1918–1945)
HIER WOHNTE
GIORGIO
GOLDSCHMIEDT
GEBOREN 1890
VERHAFTET 10.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Faruffini, 13 Giorgio Goldschmiedt (1890–1943/45)
HIER WOHNTE
MARIO GIULIANI
GEBOREN 1924
VERHAFTET 19.7.1944
DEPORTIERT
BUCHENWALD
ERMORDET 19.3.1945
Via Terruggia, 6 Mario Giuliani (1924–1945)[36]
HIER WOHNTE
COLETTE HAZAN
GEBOREN 1934
VERHAFTET 8.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Viale Piave, 42 Colette Hazan (1934–1943)
HIER WOHNTE
GINETTE HAZAN
GEBOREN 1931
VERHAFTET 8.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Viale Piave, 42 Ginette Hazan (1931–1943)
HIER WOHNTE
NISSIM HAZAN
GEBOREN 1899
VERHAFTET 8.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Viale Piave, 42 Ginette Hazan (1899–1943/45)
HIER WOHNTE
WANDA VERA
HEIMAN
GEBOREN 1887
VERHAFTET 31.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDE
Corso Venezia, 39 Wanda Vera Heiman (1887–1943)
HIER WOHNTE
THERESIA HERZ
GEBOREN 1900
VERHAFTET 23.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 17.7.1944
Via Gesù, 4 Theresia Herz (1900–1944)[37]
HIER WOHNTE
WANDA LABI
GEBOREN 1904
VERHAFTET 6.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Mascheroni, 8 Wanda Labi (1904–1943/45)[38]
HIER WOHNTE
LEA ELISA LANDAU
GEBOREN 1886
VERHAFTET
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Maiocchi, 26 Lea Elisa Landau (1886–1943/45)[39]
HIER WOHNTE
BAHIA
LANIADO SILVERA
GEBOREN 1891
VERHAFTET 2.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Monte Rosa, 18 Bahia Laniado Silvera (1891–1943/45)
HIER WOHNTE
LEONE LATIS
GEBOREN 1886
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Filippo Carcano, 5 Leone Latis (1886–1943/45)
HIER WOHNTE
LILIANA LATIS
GEBOREN 1921
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Filippo Carcano, 5 Liliana Latis (1921–1943/45)
HIER WOHNTE
FRIEDA LEHMANN
GEBOREN 1914
VERHAFTET 1.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Malpighi, 4 Frieda Lehmann (1914–1943/45)
HIER WOHNTE
GIUSEPPE LENZI
GEBOREN 1880
VERHAFTET 15.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 21.11.1944
GUSEN
Via Spontini 8
Giuseppe Lenzi wurde am 23. Dezember 1880 in Palaia in der Provinz Pisa geboren. Er heiratete Sestilia Antonelli.[40] Lenzi war Antifaschist. Nach dem Waffenstillstand von Cassibile und der folgenden Machtergreifung der deutschen Nationalsozialisten in Norditalien schloss er sich dem Partito d’Azione (Pd’A) an, einer politischen Partei, die 1942 im Untergrund für den Kampf gegen den Faschismus begründet wurde. Er wurde zu einem engen Mitarbeiter von Ferruccio Parri, einem führenden Vertreter des Pd’A, Partisanenchef und späteren Ministerpräsidenten Italiens. In Folge einer Denunziation wurde er am 15. März oder am 15. August 1944 von deutschen Nationalsozialisten verhaftet, zuerst ins Durchgangslager Fossoli, später ins KZ Mauthausen deportiert und am 21. November 1944 im Konzentrationslager Gusen ermordet.[41][42]

Am 20. Mai 1946 wurde Lenzi offiziell als Partisan für die Lombardei und freiwilliger Freiheitskämpfer in den Jahren 1943 und 1944 anerkannt.

HIER WOHNTE
ROBERTO LEPETIT
GEBOREN 1906
VERHAFTET 29.9.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 4.5.1945
EBENSEE
Via Benedetto Marcello, 8 Roberto Lepetit (1906–1945)
HIER WOHNTE
ALDO LEVI
GEBOREN 1912
VERHAFTET 26.11.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Pompeo Cambiasi, 3 Aldo Levi (1912–1943/45)
HIER WOHNTE
GUGLIELMO LEVI
GEBOREN 1910
VERHAFTET 26.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Ariosto, 3 Guglielmo Levi (1910–1943/45)[43]
HIER WOHNTE
GUIDO LEVI
GEBOREN 1882
VERHAFTET 23.9.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Castel Morrone, 12 Guido Levi (1882–1943)
HIER WOHNTE
AURELIA ALLEGRA
LEVI FINZI
GEBOREN 1874
VERHAFTET 25.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Mario Giuriati, 5 Aurelia Allegra Levi Finzi (1874–1943)
HIER WOHNTE
ROMEO LOCATELLI
GEBOREN 1897
VERHAFTET 20.11.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 9.4.1945
GUSEN
Viale Emilio Caldara, 11 Romeo Locatelli (1897–1945)[44][45]
HIER WOHNTE
MARIO LUPERINI
GEBOREN 1920
VERHAFTET 16.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 15.3.1945
Via Giuseppe Colombo, 64 Mario Luperini (1920–1945)
HIER WOHNTE
MARGHERITA
LUZZATTO BÖHM
GEBOREN 1878
VERHAFTET 13.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 26.2.1944
Via De Amicis, 45 Margherita Luzzatto Böhm (1878–1944)[14][46][47]
HIER WOHNTE
MARIO LUZZATTO
GEBOREN 1912
VERHAFTET 21.4.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 16.9.1944
Via Bartolomeo Eustachi, 36 Mario Luzzatto (1912–1944)
HIER WOHNTE
MARIO MADÉ
GEBOREN 1928
VERHAFTET 12.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 1945
GUSEN
Via Abbadesse, 25 Mario Luzzatto (1928–1945)
HIER WOHNTE
GIUSEPPE MALAGODI
GEBOREN 1894
VERHAFTET 10.12.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 29.3.1945
GUSEN
Via Marcona, 34 Giuseppe Malagodi (1894–1945)
HIER WOHNTE
AQUILINO MANDELLI
GEBOREN 1908
VERHAFTET 18.10.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 8.3.1945
GUSEN
Via Virgili Inama,24 Aquilino Mandelli (1908–1945)
HIER WOHNTE
GIUSEPPE MERLINI
GEBOREN 1897
VERHAFTET 23.11.1943
DEPORTIERT
REICHENAU
ERMORDET 23.3.1945
KAHLA
Via Don Giovanni Verità, 7 Giuseppe Merlini (1897–1945)[48]
HIER WOHNTE
VITTORIO MONDAZZI
GEBOREN 1913
VERHAFTET 9.9.1943
DEPORTIERT
KROATIEN
GESTORBEN 6.5.1945
LIPIK
Via Scalvini, 8 Vittorio Mondazzi (1913–1945)
HIER WOHNTE
ALESSANDRO MONETA
GEBOREN 1883
VERHAFTET 4.11.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 20.1.1945
GUSEN
Piazzale Cadorna, 15 Alessandro Moneta (1883–1945)
HIER WOHNTE
LUIGI MONTI
GEBOREN 1906
VERHAFTET 9.5.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 21.1.1945
GUSEN
Via Sambuco, 15 Luigi Monti (1906–1945)
HIER WOHNTE
ANACLETO MORANDI
GEBOREN 1909
VERHAFTET 4.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 27.1.1945
EBENSEE
Via Eugenio Carpi, 3 Anacleto Morandi (1909–1945)[49]
HIER WOHNTE
FRANCESCO
MOSCHETTINI
GEBOREN 1914
VERHAFTET 21.9.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.1.1945
GUSEN
Via Giuriati, 17 Francesco Moschettini (1914–1945)
HIER WOHNTE
REBECCA
NAHUM BLUM
GEBOREN 1888
VERHAFTET 20.9.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Antonio Vallisneri, 2 Rebecca Nahum Blum (1888–1944/45)
HIER WOHNTE
EDOARDO OREFICE
GEBOREN 1867
VERHAFTET 7.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Aristide de Togni, 29 Edoardo Orefice (1867–1944)
HIER WOHNTE
MARIO ORIANI
GEBOREN 1925
VERHAFTET 12.1.1945
DEPORTIERT
ERMORDET 22.3.1945
FÜRTH
Via Varesina, 80 Mario Oriani (1925–1945)
HIER WOHNTE
BEATRICE
OTTOLENGHI
GEBOREN 1900
VERHAFTET 20.1.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET
MELK
Via Francesco Hayez, 19
Beatrice Ottolenghi (1900–1944 oder 1945)
HIER ARBEITETE
GIUSEPPE PAGANO
GEBOREN 1896
VERHAFTET 5.9.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 22.4.1945
MELK
Via Sarfatti, 25
(vor der Università Bocconi)
Giuseppe Pagano Pogatschnig (1896–1945) war Architekt.[50]
HIER WOHNTE
DIONIGI PARIETTI
GEBOREN 1905
VERHAFTET 2.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
UMGEKOMMEN 9.5.1945
EBENSEE
Via Pinamonte da Vimercate, 11 Dionigi Parietti (1905–1945)[51]
HIER WOHNTE
DAVIDE PEDRETTI
GEBOREN 1903
VERHAFTET 23.12.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 4.5.1945
GUSEN
Via Barnaba Oriani, 54 Davide Pedretti (1903–1945)
HIER WOHNTE
ROMANO PERELLI
GEBOREN 1900
VERHAFTET 12.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 8.12.1944
GUSEN
Via Nino Oxilia, 13 Romano Perelli (1900–1944)
HIER WOHNTE
LODOVICO
PETIT BON
GEBOREN 1900
VERHAFTET 13.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 29.4.1944
Via Monte Rotondo, 9 Lodovico Petit Bon (1900–1944)
HIER WOHNTE
ANTONIO PIAZZOLA
GEBOREN 1908
VERHAFTET 21.8.1944
DEPORTIERT
DACHAU
ERMORDET 23.3.1945
MÜHLDORF
Viale Vittorio Veneto, 4 Antonio Piazzolla (1908–1945)
HIER ARBEITETE
OTTAVIANO
PIERACCINI
GEBOREN 1898
VERHAFTET 10.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 30.3.1945
Via degli Olivetani, 4 Ottaviano Pieraccini
HIER ARBEITETE
SEBASTIANO PIERI
GEBOREN 1898
VERHAFTET 17.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 19.1.1945
GUSEN
Piazza Filangeri, 2 Sebastiano Pieri
HIER WOHNTE
ODORICO PIPERNO
GEBOREN 1901
VERHAFTET 15.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Bizzoni, 7 Odorico Piperno
HIER WOHNTE
RAMBALDO PIPERNO
GEBOREN 1930
VERHAFTET 15.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Bizzoni, 7 Rambaldo Piperno
HIER WOHNTE
RENZO PIPERNO
GEBOREN 1932
VERHAFTET 15.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Bizzoni, 7 Renzo Piperno
HIER WOHNTE
OTTO POPPER
GEBOREN 1915
VERHAFTET 24.1.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 25.10.1944
LINZ
Via Mengoni, 2 Otto Michael Popper
HIER WOHNTE
ENRICO POZZOLI
GEBOREN 1895
VERHAFTET 28.8.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 16.1.1945
Via Carlo Farini, 5 Enrico Pozzoli
HIER WOHNTE
MARIO PROVASI
GEBOREN 1899
VERHAFTET 1.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 18.9.1944
Via Palmieri, 22 Mario Provasi
HIER WOHNTE
GIORGIO
PUECHER PASSAVALLI
GEBOREN 1887
VERHAFTET 15.2.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 7.4.1945
Via Broletto, 39 Giorgio Puecher Passavalli
HIER WOHNTE
ANNA RABINOFF
SCHWEINÖSTER
GEBOREN 1881
VERHAFTET 13.10.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 11.12.1943
Via Mario Pagano, 50 Anna Rabinoff Schweinöster
HIER WOHNTE
EMILIA RAFFAEL
GEBOREN 1874
VERHAFTET 6.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Mascheroni, 8 Emilia Raffael (1874–1944)[52]
HIER WOHNTE
ENRICO RAVENNA
GEBOREN 1874
VERHAFTET 12.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Foro Bonaparte, 18 Enrico Ravenna (1889–1943/45)[53]
HIER WOHNTE
GIULIO RAVENNA
GEBOREN 1873
VERHAFTET 8.12.1943
DEPORTIERT
FOSSOLI
ERMORDET 18.2.1944
Via Giuseppe Rovani, 7 Giulio Ravenna
HIER WOHNTE
UMBERTO RECALCATI
GEBOREN 1887
VERHAFTET 10.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 15.12.1944
GUSEN
Viale Bligny, 26 Umberto Recalcati
HIER WOHNTE
ERNESTO REINACH
GEBOREN 1855
VERHAFTET NOV. 1943
DEPORTED
AUSCHWITZ
ERMORDET 7.12.1943
WÄHREND DES TRANSPORTS
Via De Togni, 10 Ernesto Reinach
HIER WOHNTE
INES REVERE
GEBOREN 1902
VERHAFTET 3.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Viale Monza, 90 Ines Revere
HIER WOHNTE
OLGA REVERE
GEBOREN 1897
VERHAFTET 3.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Viale Monza, 90 Olga Revere
HIER WOHNTE
VIRGINIO RIOLI
GEBOREN 1917
INTERNIERT SEPT. 1943
DEPORTIERT
MAINZ-KOSTHEIM
ERMORDET 14.2.1945
Via Della Pergola, 1 Virginio Rioli
HIER WOHNTE
MARIO RIVA
GEBOREN 1895
VERHAFTET MÄRZ 1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 5.5.1944
EBENSEE
Via Giuseppe Colombo, 64 Mario Riva (1895–1944)
HIER WOHNTE
FRANCO ROVIDA
GEBOREN 1903
VERHAFTET 9.5.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 21.2.1945
MELK
Piazzale Cuoco, 7 Franco Rovida (1903–1945)
HIER WOHNTE
JENIDE RUSSO
GEBOREN 1917
VERHAFTET 18.2.1944
DEPORTIERT
RAVENSBRÜCK
GESTORBEN 26.4.1945
BERGEN-BELSEN
Via Giovanni Paisiello, 7 Jenide Russo (1917–1945)
HIER WOHNTE
LUIGI SCHEZZI
GEBOREN 1914
VERHAFTET 29.2.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 12.4.1945
Via Ceresio, 3 Luigi Schezzi (1914–1945)
HIER ARBEITETE
ANDREA SCHIVO
GEBOREN 1895
VERHAFTET JULI 1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 29.1.1945
Piazza Filangieri, 2 Andrea Schivo (1895–1945)
HIER WOHNTE
ALBERTO SEGRE
GEBOREN 1899
VERHAFTET 8.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 27.4.1944
Corso Magenta 55
Alberto Segre wurde am 12. Dezember 1899 in Mailand geboren. Seine Eltern waren Giuseppe Segre und Olga Loevvy.[54] Er musste in der letzten Phase des Ersten Weltkrieges an die Front, konnte aber trotzdem im Juli 1918 seinen Abschluss am Gymnasium Manzoni machen. Danach studierte er Wirtschaftswissenschaft und Handel und arbeitete nach dem erfolgreichen Abschluss im Familienunternehmen. Er war Antifaschist und verheiratet mit Lucia Foligno. Am 10. September 1930 wurde Tochter Liliana geboren. Einige Monate nach der Geburt der Tochter starb seine Ehefrau. Als sich die Verfolgung der italienischen Juden intensivierte, versteckte Segre seine Tochter mit gefälschten Dokumenten bei Freunden. Im Dezember 1943 versuchte er in die Schweiz zu fliehen, dies misslang. Vater und Tochter wurden in Selvetta di Viggiù in der Provinz Varese verhaftet. Sie wurden ins Gefängnis nach Varese gebracht, dann nach Como und schließlich nach Mailand. Am 30. Januar 1944 wurde Segre mit seiner Tochter ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort kamen sie sieben Tage später an. Hier wurden Vater und Tochter sofort getrennt. Alberto Segre wurde am 27. April 1944 in Auschwitz ermordet.[55][56][57]

Am 18. Mai 1944 wurden Segres Eltern in Inverigo verhaftet. Sie wurden ebenfalls nach Auschwitz deportiert und hier am Tag ihrer Ankunft, dem 30. Juni 1944. ermordet. Seine Tochter war fast ein Jahr lang Zwangsarbeiterin in einer KZ-Munitionsfabrik. Sie überlebte drei weitere Selektionen, dann einen Todesmarsch nach Deutschland und wurde am 1. Mai 1945 befreit. Sie kehrte nach Italien zurück und heiratete 1948 Alfredo Belli Paci, der ebenfalls ein KZ-Überlebender war. Das Paar hatte drei Kinder. In den 1990er Jahren wurde sie einer der wichtigsten italienischen Zeitzeugen des Holocausts. 2004 erhielt sie den Verdienstorden der Italienischen Republik.[58]

HIER WOHNTE
EZIO SETTI
GEBOREN 1887
VERHAFTET 11.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 11.9.1944
Viale Corsica, 43 Ezio Setti (1887–1944)
HIER WOHNTE
AUGUSTO SILLA
FABBRI
GEBOREN 1905
VERHAFTET 11.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
GESTORBEN 10.5.1945
GUSEN
Via dei Cinquecento, 20 Augusto Silla Fabbri (1905–1945)
HIER WOHNTE
LELIO SILVERA
GEBOREN 1875
VERHAFTET 2.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Monte Rosa, 18 Lelio Silvera (1875–1944)
HIER WOHNTE
VIOLETTA SILVERA
GEBOREN 1924
VERHAFTET 2.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Monte Rosa, 18 Violetta Silvera (1924–1944)
HIER WOHNTE
LIVIA SINIGALLIA
PIPERNO
GEBOREN 1906
VERHAFTET 15.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 30.12.1944
DACHAU
Via Bizzoni, 7 Livia Sinigallia Piperno (1906–1944)
HIER WOHNTE
MARIO SORDINI
GEBOREN 1914
VERHAFTET 20.12.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 6.3.1945
Via Morgantini, 3 Mario Sordini (1914–1945)
HIER WOHNTE
DANTE SPALLANZANI
GEBOREN 1907
VERHAFTET 11.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 31.1.1945
MELK
Viale Lombardia, 11 Dante Spallanzani (1907–1945)
HIER ARBEITETE
MINO STEINER
GEBOREN 1916
VERHAFTET 16.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 28.2.1945
EBENSEE
Viale Bianca Maria, 7
Porta Vittoria
Mino Steiner (1916–1945)
HIER WOHNTE
GIAN NATALE
SUGLIA PASSERI
GEBOREN 1923
VERHAFTET 31.7.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 2.12.1944
HERSBRUCK
Via Mario Pagano, 42 Gian Natale Suglia Passeri (1923–1944)
HIER ARBEITETE
MICHELE TARANTINO
(BRUNO)
GEBOREN 1896
VERHAFTET 26.10.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 4.2.1945
GUSEN
Via degli Etruschi, 2 Michele Tarantino (1896–1945)
HIER WOHNTE
CARLOTTA THOMAS
GEBOREN 1906
VERHAFTET 11.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 10.4.1945
BERGEN-BELSEN
Via Emanuele Odazio, 6 Carlotta Regina Thomas (1906–1945)[59]
HIER WOHNTE
UMBERTO TONOLI
GEBOREN 1900
VERHAFTET 9.6.1944
DEPORTIERT
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 1.3.1945
GUSEN
Via Orti, 16 Umberto Tonoli (1900–1945)[60]
HIER WOHNTE
SILVIA USIGLI FANO
GEBOREN 1879
VERHAFTET 18.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via Corridoni, 1 Silvia Usigli Fano (1879–1944)[27][61]
HIER WOHNTE
ALBERTO VALABREGA
GEBOREN 1915
VERHAFTET 19.2.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Daniele Crespi 3 Alberto Valabrega (1915–1944/1945)
HIER WOHNTE
ALDO VALABREGA
GEBOREN 1900
VERHAFTET 19.2.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Daniele Crespi 3 Aldo Valabrega (1900–1944/1945)
HIER WOHNTE
ALMA VALABREGA
GEBOREN 1900
VERHAFTET 19.2.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via Daniele Crespi 3 Alma Valabrega (1900–1944/1945)
HIER WOHNTE
BRUNO VALABREGA
GEBOREN 1907
VERHAFTET
DEPORTIERT
KAUFERING
ERMORDET 28.1.1945
Via Strigelli 4 Bruno Valabrega (1907–1945)
HIER WOHNTE
ANGELO VALAGUSSA
GEBOREN 1922
VERHAFTET 19.2.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 14.3.1945
Viale Affori, 20 Angelo Valagussa (1909–1945)[62]
HIER WOHNTE
ALLEGRINA VARON
GEBOREN 1914
VERHAFTET DEZ. 1944
DEPORTIERT
RAVENSBRÜCK
ERMORDET
Via delle Forze Armate, 175a Allegrina Varon (1914–1944/45)
HIER WOHNTE
BOHOR NAHMAN
VARON
GEBOREN 1902
VERHAFTET 13.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via dei Cinquecento, 19 Bohor Nahman Varon (1902–1944)
HIER WOHNTE
DORA VARON
GEBOREN 1935
VERHAFTET 7.6.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 30.6.1944
Via dei Cinquecento, 19 Dora Varon (1935–1944)
HIER WOHNTE
HASDAI VARON
GEBOREN 1931
VERHAFTET 7.6.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 30.6.1944
Via dei Cinquecento, 19 Hasdai Varon (1931–1944)
HIER WOHNTE
IDA VARON
GEBOREN 1918
VERHAFTET 3.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via delle Forze Armate, 175a Ida Varon (1918–1944)
HIER WOHNTE
LEONE VARON
GEBOREN 1942
VERHAFTET 7.6.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 30.6.1944
Via dei Cinquecento, 19 Leone Varon (1942–1944)
HIER WOHNTE
MOISÉ VARON
GEBOREN 1881
VERHAFTET 5.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via delle Forze Armate, 179 Moisé Varon (1881–1944)
HIER WOHNTE
SIGNURÙ VARON
GEBOREN 1914
VERHAFTET 5.12.1942
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET
Via delle Forze Armate, 179 Signurù Varon (1914–1943/45)
HIER WOHNTE
LUIGI VERCESI
GEBOREN 1914
VERHAFTET 23.3.1944
DEPORTIERT
FOSSOLI
ERMORDET 12.7.1944
CIBENO
Via Paolo Sarpi, 10 Luigi Vercesi (1914–1944)
HIER WOHNTE
ALFREDO VEZZANI
GEBOREN 1885
VERHAFTET 7.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.4.1945
Via Monteverdi, 18 Alfredo Vezzani (1885–1945)
HIER WOHNTE
DANTE VILLA
GEBOREN 1922
VERHAFTET 10.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 22.4.1945
Via Padova, 100 Dante Villa (1922–1945)
HIER WOHNTE
LUIGI VILLA
GEBOREN 1910
VERHAFTET 14.3.1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 7.9.1944
GUSEN
Via Romolo Gessi, 8 Luigi Villa (1910–1944)
HIER WOHNTE
ALFREDO VIOLANTE
GEBOREN 1888
VERHAFTET 1.12.1943
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.4.1945
Via Washington, 79 Alfredo Violante (1888–1945)
HIER WOHNTE
GRETE WEISSENSTEIN
DE FRANCESCO
GEBOREN 1893
VERHAFTET OKT. 1944
DEPORTIERT
MAUTHAUSEN
ERMORDET 1.2.1945
Via Renato Fucini, 5 Margarethe Weissenstein de Francesco (1893–1945)[63]
HIER WOHNTE
REBECCA
YOHAI VARON
GEBOREN 1882
VERHAFTET 5.12.1943
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 6.2.1944
Via delle Forze Armate, 179 Rebecca Yohai Varon (1882–1944)
HIER WOHNTE
GUIDO ZAMATTO
GEBOREN 1916
VERHAFTET 10.5.1944
DEPORTIERT
AUSCHWITZ
ERMORDET 1944
Via Correnti, 12 Guido Zamatto (1916–1944)

Initiiert wurden die Stolpersteine in der lombardischen Hauptstadt von Liliana Segre. Ihr war wichtig, alle NS-Opfer Mailands zu berücksichtigen. Daher sind die ersten sechs Stolpersteine jeweils zur Hälfte Widerstandskämpfern und Opfern der rassistischen Verfolgung gewidmet. Die ersten Verlegungen in Mailand erfolgten durch den Künstler am 19. Januar 2017 im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum Internationalen Holocaust-Gedenktag (auf Italienisch: Giornata della Memoria).[64] Die Namen aller Mailänder Opfer des NS-Regimes finden sich im Memoriale della Shoah.

  • 19. Januar 2017
  • 18. Januar 2018: Via Sarfatti, 25; Viale Caldara, 11; Via Bezzecca, 1; Via Marcona, 34; Viale Piceno, 33; Via dei Cinquecento, 20; Viale Monza, 23; Via privata Hermada, 4
  • 19. Januar 2018: Via Borgonuovo, 5; Via Mengoni, 2; Piazzale Cadorna, 15; Viale Lombardia, 65; Via Stradella, 13[65]
  • 23. Januar 2018: Via De Togni, 10; Via De Amicis, 45; Via Conca del Naviglio, 7; Via Corridoni, 1; via Bizzoni, 7
  • 31. Januar 2019
  • 25. Januar 2024
  • 7. März 2024
Commons: Stolpersteine in Mailand – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. PIETRE D’INCIAMPO: UN MOSAICO PER LA MEMORIA, abgerufen am 4. März 2022
  2. Pietre d'inciampo (Milano): ELIO AGRESTI, abgerufen am 16. März 2024
  3. Pietre d'inciampo (Milano): EUGENIO ARABO, abgerufen am 16. März 2024
  4. Pietre d'inciampo (Milano): GIORGIO BALBONI, abgerufen am 16. März 2024
  5. Kurzbiografie Banfi
  6. Bericht über die Stolpersteinverlegung, abgerufen am 1. August 2017
  7. Kurzinformation über das Studio BBPR
  8. La Repubblica: Una Pietra d’inciampo per Ettore Barzini antifascista gentiluomo, 19. Januar 2022
  9. Chi era costui?: Adele Basevi Lombroso, abgerufen am 2. Februar 2017
  10. CDEC: Basevi, Adele, abgerufen am 2. Februar 2017
  11. Das auf dem Stolperstein angegebene Todestag ist möglicherweise unrichtig. Laut Danuta Czech: Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939–1945. Reinbek bei Hamburg 1989, ISBN 3-498-00884-6, S. 720 langte der Transport des RSHA mit 700 Juden und Jüdinnen aus Mailand und Verona erst am 6. Februar 1944 in Auschwitz ein. Unter Voraussetzung der Korrektheit dieser Angabe ist entweder Todestag oder Todesort unrichtig.
  12. Pietre d'inciampo (Milano): LEA BEHAR, abgerufen am 17. März 2024
  13. ANPI: Milano ANPI, 26/01: posa della “pietra d’inciampo” per Santo Bencich, 9. Januar 2022
  14. a b c Centro di Documentazione Ebraica Contemporanea: Luzzatto, Margherita, abgerufen am 27. August 2018
  15. Pietre d'inciampo (Milano): GIOVANNI BONACINA, abgerufen am 16. März 2024
  16. Pietre d'inciampo (Milano): EGIDIO BOSÈ, abgerufen am 16. März 2024
  17. Pietre d'inciampo (Milano): GIUSEPPE CAJELLI, abgerufen am 16. März 2024
  18. CDEC: Portaleone, Ilde, abgerufen am 2. Februar 2017
  19. Chi era costui?: Scheda Dante Coen, abgerufen am 2. Februar 2017
  20. CDEC: Coen, Dante, abgerufen am 2. Februar 2017
  21. Pietre d'inciampo (Milano): SARA DANA, abgerufen am 17. März 2024
  22. Pietre d'inciampo (Milano): LUCIA DE BENEDETTI, abgerufen am 17. März 2024
  23. Pietre d'inciampo (Milano): MARIO DE BENEDETTI, abgerufen am 17. März 2024
  24. a b c Carlo Galante: [Perseguitati perchè ebrei. La triste storia dei Reinach.], abgerufen am 26. August 2018
  25. CLAIMS RESOLUTION TRIBUNAL: In re Holocaust Victim Assets Litigation Case No. CV96-4849, abgerufen am 26. August 2018
  26. Chi era costui?: Scheda Antonio De Giorgi, abgerufen am 26. August 2018
  27. a b c d e f A.N.P.I.: PIETRE D’INCIAMPO A MILANO, abgerufen am 26. August 2018
  28. Chi era costui?: Scheda Melchiorre De Giuli, abgerufen am 2. Februar 2017
  29. Pietre d'inciampo (Milano): VITTORIO DE SEMO, abgerufen am 17. März 2024
  30. Pietre d'inciampo (Milano): GINO EMANUELE ERRERA, abgerufen am 17. März 2024
  31. Centro di Documentazione Ebraica Contemporanea: Fano, Cesare. Abgerufen am 26. August 2018 (italienisch, mit einem Porträt).
  32. a b Milano Today: Sfregiata la pietra d’inciampo di Angelo Fiocchi in viale Lombardia a Milano, 23. Januar 2018
  33. A.N.P.I.: Pietre d’Inciampo in Zona 3, 19. Januar 2018
  34. Corriere della Sera (Milano): Sfregiata la pietra d’inciampo di Angelo Fiocchi, 23. Januar 2018
  35. Pietre d’inciampo Milano: 12. Raffaele GILARDINO, abgerufen am 26. August 2018
  36. Pietre d'inciampo (Milano): MARIO GIULIANI, abgerufen am 17. März 2024
  37. Pietre d'inciampo (Milano): THERESIA HERZ, abgerufen am 17. März 2024
  38. Pietre d'inciampo (Milano): WANDA LABI, abgerufen am 17. März 2024
  39. Pietre d'inciampo (Milano): LEA ELISA LANDAU, abgerufen am 17. März 2024
  40. Università degli Studi di Milano: Giorno della memoria 2017 - La memoria a Milano: le Pietre d’Inciampo, abgerufen am 2. Februar 2017
  41. Chi era costui?: Scheda Giuseppe Lenzi, abgerufen am 2. Februar 2017
  42. Den Monat der Verhaftung betreffend gibt es verschiedene Angaben. Auf dem Stolperstein und der Website Chi era costui? wird der 15. August 1944 angegeben, auf der Website der Associazione Figli della Shoah, abgerufen am 2. Februar 2017, und anderen Internet-Quellen wird der 15. März vermerkt.
  43. Pietre d'inciampo (Milano): GUGLIELMO LEVI, abgerufen am 17. März 2024
  44. Chi era costui?: Scheda Romeo Locatelli (Omero), abgerufen am 2. Juni 2018.
  45. le Pietre d’Inciampo: Romeo Locatelli: i documenti, mit zwei Fotos, abgerufen am 2. Juni 2018.
  46. Zita Dazzi: "Dal sacrificio dei miei nonni ebrei ho imparato a resistere al male", La Repubblica, 19. Januar 2018
  47. Zita Dazzi: "Dal sacrificio dei miei nonni ebrei ho imparato a resistere al male", La Repubblica, 19. Januar 2018
  48. Pietre d'inciampo (Milano): GIUSEPPE MERLINI, abgerufen am 17. März 2024
  49. Pietre d'inciampo (Milano): ANACLETO MORANDI, abgerufen am 17. März 2024
  50. R.it: Memoria, 26 nuove pietre di inciampo per le vittime della Shoah. Sala: "Milano libera e antifascista", 15 January 2018
  51. Pietre d'inciampo (Milano): DIONIGI PARIETTI, abgerufen am 17. März 2024
  52. Pietre d'inciampo (Milano): EMILIA RAFFAEL, abgerufen am 17. März 2024
  53. Pietre d'inciampo (Milano): ENRICO RAVENNA, abgerufen am 17. März 2024
  54. Picciotto, Liliana (2001). Il libro della memoria. Milano: Mursia.
  55. A Milano il 19 gennaio la posa della prima pietra d’inciampo della città, in corso Magenta davanti a casa Segre, Mosaico, 19. Januar 2017
  56. Alberto Segre auf CDEC Digital Library, abgerufen am 2. August 2017
  57. Biografie Alberto Segre, abgerufen am 2. August 2017
  58. Mitteilung über die Verleihung des Verdienstordens, abgerufen am 2. August 2017
  59. Pietre d'inciampo (Milano): CARLOTTA REGINA THOMAS, abgerufen am 17. März 2024
  60. Pietre d'inciampo (Milano): UMBERTO TONOLI, abgerufen am 17. März 2024
  61. Centro di Documentazione Ebraica Contemporanea: Usigli, Silvia. Abgerufen am 26. August 2017 (italienisch).
  62. Pietre d'inciampo (Milano): ANGELO VALAGUSSA, abgerufen am 17. März 2024
  63. Pietre d'inciampo (Milano): MARGARETHE WEISSENSTEIN DE FRANCESCO, abgerufen am 17. März 2024
  64. Paola D’Amico: Liliana Segre posa la prima «Pietra d’inciampo» davanti a casa sua, Corriere della Sera (Mailand), 19. Januar 2017, abgerufen am 4. August 2017
  65. Prosegue l’impegno del 'Comitato per le pietre d’inciampo', abgerufen am 3. Februar 2023