Marco Reich

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Marco Reich
Marco Reich (2010)
Personalia
Voller Name Marco Franzisco Thomas Reich
Geburtstag 30. Dezember 1977
Geburtsort MeisenheimDeutschland
Größe 183 cm
Position Stürmer, Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
0000–1989 JSG Meisenheim
1989–1992 Viktoria Merxheim
1992–1995 1. FC Kaiserslautern
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1995–2000 1. FC Kaiserslautern II 24 0(3)
1996–2001 1. FC Kaiserslautern 117 0(9)
2001–2002 1. FC Köln 24 0(0)
2002–2004 Werder Bremen 17 0(0)
2003 Werder Bremen II 1 0(0)
2004–2005 Derby County 55 0(7)
2005–2007 Crystal Palace 27 0(2)
2007–2008 Kickers Offenbach 17 0(0)
2008–2009 FC Walsall 19 0(3)
2009 Jagiellonia Białystok 15 0(2)
2010–2011 WAC/St. Andrä 42 (15)
2011–2012 Austria Klagenfurt 24 0(8)
2012–2013 Villacher SV 26 (11)
2013– SG Schmittweiler/Callbach 145 (52)
2015–2018 SG Schmittweiler/Callbach II 18 (21)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1992–1993 Deutschland U-15 2 0(0)
1993–1994 Deutschland U-16 13 0(3)
1994–1995 Deutschland U-17 8 0(2)
1995–1996 Deutschland U-18 3 0(1)
1997–1998 Deutschland U-21 11 0(2)
1998 Olympia-Auswahlmannschaft 2 0(0)
1999 Deutschland 1 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2013–2017 SG Schmittweiler/Callbach (Spielertrainer)
2017– JSG Meisenheim (Jugend)
2019–2020 SG Schmittweiler/Callbach (Spielertrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 23. Dezember 2022

Marco Franzisco Thomas Reich (* 30. Dezember 1977 in Meisenheim) ist ein deutscher Fußballspieler und -trainer.

Marco Reich debütierte 1996 in der ersten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern, mit der er in derselben Saison den Aufstieg in die Bundesliga feiern konnte. In der folgenden Saison wurde er zur festen Größe und bestritt 31 Bundesligaspiele.[1] Er hatte somit einen maßgeblichen Anteil am Gewinn der Deutschen Meisterschaft des FCK im Jahr nach dem Bundesligaaufstieg. Bis 2001 spielte er für die Pfälzer, bis er für 3 Millionen Euro zum Ligakonkurrenten 1. FC Köln wechselte. Dort konnte er jedoch nicht mehr an seine früheren Leistungen anknüpfen, so dass er ein Jahr später einen Neuanfang bei Werder Bremen versuchte. Dort kam er in den folgenden zwei Jahren nur zu 17 Einsätzen in der Bundesliga, so dass sein Vertrag nicht verlängert wurde. Insgesamt bestritt er 143 Bundesligaspiele und erzielte dabei acht Tore.

2004 wechselte Reich nach England. Nach einem Aufenthalt bei Derby County spielte er bis Januar 2007 bei Crystal Palace in der Football League Championship, der zweiten englischen Liga. Ab Ende Januar 2007 war er bei dem Zweitligisten Kickers Offenbach unter Vertrag, wo ihm Ende Juni 2007 mitgeteilt wurde, dass er den Verein wieder verlassen solle. Daraufhin wurde er in die Landesligamannschaft des OFC zwangsversetzt. Ab Anfang November 2007 gehörte Reich wieder dem Profikader des OFC an.

Im August 2008 wurde bekannt, dass er wieder nach England wechseln wird. Dort fand er im Drittligisten FC Walsall einen neuen Arbeitgeber für die Saison 2008/09. In der Saison 2009/10 spielte Marco Reich in Polen für Jagiellonia Białystok.

Ab Anfang November 2009 stand er in Österreich im Gespräch bei der Spielvereinigung zwischen dem Wolfsberger AC und dem SK St. Andrä, die damals in der drittklassigen österreichischen Regionalliga Mitte spielte. Mitte Januar 2010 unterschrieb Marco Reich dann beim Wolfsberger AC/SK St. Andrä. Sein dortiger Trainer war Nenad Bjelica, mit dem Reich zusammen beim 1. FC Kaiserslautern gespielt hatte. Von Juli 2011 bis Juni 2012 spielte er beim SK Austria Klagenfurt. In der Saison 2012/13 lief er für den Villacher SV auf.[2]

Nationalmannschaft

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In der Nationalmannschaft kam er am 9. Februar 1999 unter Erich Ribbeck zu seinem ersten und einzigen Einsatz beim 3:3 gegen Kolumbien.[3] In Miami spielte der FCK-Profi von Beginn an und wurde in der 79. Minute vom Teamchef gegen Lars Ricken ausgetauscht.[4]

Reich galt zu dieser Zeit neben seinem Lauterer Mannschaftskollegen Michael Ballack als eine der großen Hoffnungen des deutschen Fußballs in einer Zeit, in der die Nationalmannschaft eine schwache Phase durchlief.

Ab der Saison 2013/14 fungierte Reich bei der SG Schmittweiler-Callbach/Reiffelbach-Roth als Spielertrainer. In der Saison 2014/15 stieg er mit der ersten und zweiten Mannschaft des mittlerweile als SG Schmittweiler-Callbach auftretenden Vereins in die A-Klasse und B-Klasse Bad Kreuznach auf. 2015/16 schaffte der Ex-Profi erneut den Doppelaufstieg, jeweils in die Bezirksliga Nahe und in die A-Klasse Bad Kreuznach. Sein Traineramt hatte er daraufhin noch bis Saisonende 2016/17 bei der ersten Mannschaft mit Spielbetrieb in der Bezirksliga Nahe inne; als Spieler blieb er der Mannschaft weiterhin erhalten. In der Saison 2018/19 wurde er als Spieler Meister der Bezirksliga Nahe und schaffte damit den Aufstieg in die Staffel Südwest der Landesliga West. Ab Juli 2019 war Reich wieder als Spielertrainer bei der SG in der Landesliga West – Staffel Südwest im Einsatz.[5] Da die Meisterschaft aufgrund der COVID-19-Pandemie im Frühjahr abgebrochen werden musste, endete in dieser Zeit auch Reichs Trainertätigkeit wieder. Wie bereits davor und während seiner Zeit als Spielertrainer bei der SG war er auch danach weiterhin als Nachwuchstrainer bei der JSG Meisenheim aktiv. 2018 stieg Reich in den Vorstand der SG Schmittweiler-Callbach ein. Seit dem Frühjahr 2022 hat er die Funktion eines Teammanagers in der zweiten Mannschaft des mittlerweile als FC Schmittweiler/Callbach auftretenden Klubs inne. Ab der Saison 2022/23 war er zudem Sportdirektor der ersten Mannschaft, die mittlerweile wieder in der Bezirksliga Nahe spielte.

Seit 2017 ist der gebürtige Meisenheimer außerdem Junioren-Trainer der JSG Meisenheim. Dort trainierte er unter anderem die U19 (A-Junioren Regionalliga Südwest) sowie die U17 (B-Junioren Verbandsliga Südwest). Aktuell ist er Trainer der D-Junioren.[6][7]

Einzelnachweise

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  1. Matthias Arnhold: Marco Reich – Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF, 10. Januar 2019, abgerufen am 21. Januar 2019.
  2. Marco Wolfsberger: Marco Reich wird Villacher. In: ligaportal.at. Ligaportal GmbH, 16. Mai 2012, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  3. Matthias Arnhold: Marco Reich - International Appearances. RSSSF, 10. Januar 2019, abgerufen am 21. Januar 2019.
  4. Matthias Arnhold: Germany - International Results - Details 1990-1999. RSSSF, 10. Juli 2014, abgerufen am 21. Januar 2019.
  5. FC Schmittweiler / Callbach. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  6. Facebook: SG Meisenheim-Meldung. Abgerufen am 26. Mai 2021.
  7. D1-Junioren SG Meisenheim/Deloch-Jeckenbach. Abgerufen am 26. Mai 2021.
  8. Polnischer Fußballpokal 2009/10, GKS Tychy 0 - 1 Jagiellonia Białystok auf 90minut.pl. Abgerufen am 28. Februar 2021.
  9. Polnisches Fußballpokal-Finale 2009/10 auf 90minut.pl. Abgerufen am 26. Mai 2021.