Marion Martienzen

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Marion Martienzen, auch Marion Marlon, (* 11. April 1953 in Berlin[1]) ist eine deutsche Schauspielerin, Synchronsprecherin, Hörspielsprecherin und Sängerin.

Marion Martienzen wuchs als Kind des Schauspielerehepaares Gerd Martienzen und Gabriele Kinzinger auf. Nach einer Schauspielausbildung von 1969 bis 1971 an der Schauspielschule „Arts Educational Trust Ltd.“ in London debütierte sie an den Hamburger Kammerspielen. Sie spielte dort in den Spielzeiten 1971 bis 1974 sowie auch am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg, und am Fritz-Rémond-Theater in Frankfurt. Es folgten sechs Jahre Festengagements am Staatstheater Braunschweig, am Theater am Goetheplatz in Bremen und am Residenztheater München.

1980 schloss sie sich dem Theaterkollektiv „Theaterhof Priessental“ an und gründete ein Jahr darauf mit ihrem Kollegen Michael Leye eine eigene Theatergruppe, das „Pantheater“ in Hamburg. Bis 1990 entstanden viele selbst erarbeitete Stücke, die in der Hamburger Kampnagel-Fabrik und an zahlreichen anderen freien Theaterorten in Deutschland gezeigt wurden. Mit einer dieser Produktionen war sie in Chile, Kolumbien und Uruguay auf Gastspiel. Anschließend arbeitete sie freischaffend, in Hamburg am Schauspielhaus, an den Kammerspielen und dem St.Pauli-Theater, am Schauspiel Hannover, dem Schauspielhaus Düsseldorf, dem Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Karlsruhe und dem Opernhaus Zürich.

Bereits als Kind wirkte sie in Fernsehproduktionen mit – bis 1975 als Marion Marlon. Mit sechs Jahren sprach sie ihre erste Synchronrolle. In ihrer beruflichen Laufbahn hat sie etliche Filme synchronisiert, Hörspiele gesprochen und bei Hoffmann und Campe zahlreiche Hörbücher veröffentlicht.

Als Sängerin in der Stimmlage Mezzosopran sang sie mit diversen Bands Jazz, Soul, Blues, Gospel, Funk, Swing, R&B und Balladen.

Ihr älterer Bruder Wolf Martienzen arbeitete ebenfalls als Schauspieler.

Filmografie (Auswahl)

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Synchronsprecherin

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Hörspiele (Auswahl)

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  • Rolf-Mares-Preis (2009) für ihre Rolle in Nachttankstelle von Franz Wittenbrink am St.Pauli-Theater Hamburg

Einzelnachweise

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  1. a b c Marion Martienzen. Eintrag in der Internet Movie Database. Abgerufen am 11. März 2013.
  2. Die Kinder von Geltenhausen (aka Ping Pong). Die Kriminalhomepage, 20. September 2018, abgerufen am 13. Oktober 2021.
  3. Morden im Norden – Sprengstoff. Eintrag in der ARD Mediathek. Abgerufen am 3. März 2020.
  4. Notruf Hafenkante – Verhinderte Liebe. Eintrag in der ZDF Mediathek. Abgerufen am 30. November 2019.