Mycyny
Mycyny | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Olsztynek | |
Geographische Lage: | 53° 38′ N, 20° 16′ O | |
Einwohner: | 60 (26. Oktober 2020[1]) | |
Postleitzahl: | 11-015[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Olsztynek/S 51 (Olsztynek Wschód)/DK 58 ↔ Samagowo–Mańki–Podlejki/DK 16 | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Mycyny (deutsch Meitzen) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Olsztynek (Stadt- und Landgemeinde Hohenstein i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mycyny liegt 1 Kilometer westlich des Meitzen-Sees (polnisch Jezioro Linówko) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 21 Kilometer südöstlich der einstigen Kreisstadt Osterode in Ostpreußen (polnisch Ostróda) bzw. 20 Kilometer südwestlich der heutigen Kreismetropole und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das ursprünglich Myetze und vor 1785 Meytzen genannte kleine Dorf wurde 1410 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Es bestand in seinem Kern aus mehreren kleinen Höfen und Gehöften.
Die Landgemeinde Meitzen war zwischen 1874 und 1945 in den Amtsbezirk Manchengut (polnisch Mańki) im Kreis Osterode in Ostpreußen eingegliedert.[4] Die Einwohnerzahl des Dorfs belief sich im Jahre 1910 auf 74,[5] 1933 auf 104 und 1939 auf 85.[6] Im Jahre 1939 lebten sie in 16 Haushalten, und von ihnen arbeiteten 60 Einwohner in der Land- und Forstwirtschaft und 16 in Industrie und Handwerk.
Meitzen wurde 1945 in Kriegsfolge zusammen mit dem gesamten südlichen Ostpreußen an Polen abgetreten. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Mycyny“ und ist heute als Sitz eines Schulzenamts (polnisch Sołectwo) eine Ortschaft im Verbund der Stadt- und Landgemeinde Olsztynek (Hohenstein i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Am 26. Oktober 2020 zählte Mycyny 60 Einwohner.[1]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Meitzen in die evangelische Kirche Manchengut[7] (polnisch Mańki) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Hohenstein i. Ostpr.[8] (polnisch Olsztynek) eingepfarrt. Heute gehört Mycyny katholischerseits zur Pfarrei Olsztynek (Hohenstein i. Ostpr.) im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Kirchengemeinde Olsztynek, einer Filialgemeinde von Olsztyn in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mycyny liegt westlich der einstigen Landesstraße, die die Städte Hohenstein i. Ostpr. (polnisch Olsztynek) und Mohrungen (Morąg) miteinander verband. Heute verläuft sie als Nebenstraße von Olsztynek über Samagowo (Sabangen) und Mańki (Manchengut) bis nach Podlejki (Podleiken) und verbindet die Schnellstraße S 51 (Anschlussstelle: Olsztynek Wschód) und Landesstraße 58 mit der Landesstraße 16. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Polska w liczbach: Wieś Mycyny w liczbach (polnisch)
- Bildarchiv Ostpreußen: Diashow Meitzen/Mycyny
- Bildarchiv Ostpreußen: Ortsplan von Meitzen Kr. Osterode Ostpr. (Stand vor 1945)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gmina Olsztynek: Miejscowości Gminy Olsztynek ( des vom 10. Oktober 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (polnisch), abgerufen am 23. Oktober 2021
- ↑ Poczta Poslka: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 800 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Meitzen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Manchengut
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
- ↑ Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 498
- ↑ AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen