Natriumdichlorisocyanurat
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Natriumdichlorisocyanurat | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C3Cl2N3NaO3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes Pulver[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 219,95 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte |
1,97 g·cm−3 (25 °C)[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
leicht in Wasser (350 g·l−1 bei 25 °C)[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Natriumdichlorisocyanurat ist eine chemische Verbindung. Es handelt sich um das Natriumsalz der Dichlorisocyanursäure.
Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriumdichlorisocyanurat wird in einem mehrstufigen Prozess gewonnen. Zuerst wird Harnstoff zu Cyanursäure pyrolysiert. Gereinigtes (99 %) Cyanursäure-dihydrat reagiert mit elementarem Chlor zu Dichlorisocyanursäure-monohydrat (DCCA). Diese fällt aus und wird abfiltriert. Das Monohydrat wird mit Natriumhydroxid zu Natriumdichlorisocyanursäure-dihydrat neutralisiert. Das Anhydrat kann durch Erhitzen erhalten werden.[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriumdichlorisocyanurat ist ein weißes Pulver mit stechendem Geruch nach Chlor, das sich gut in Wasser löst. Als starkes Oxidationsmittel reagiert es heftig mit brennbaren und reduzierenden Substanzen. Bei der Hydrolyse erzeugt es hypochlorige Säure.[4]
Es bildet ein Dihydrat aus.[5]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriumdichlorisocyanurat findet in Reinigungs-, Desinfektions- und Bleichmitteln Verwendung.[6]
Es wird vielfach zur Desinfektion von Swimmingpools eingesetzt. In Deutschland darf es zur Trinkwasseraufbereitung nur noch für den Bedarf der Bundeswehr und für den zivilen Bedarf im Verteidigungsfall sowie in Katastrophenfällen verwendet werden.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Natriumdichlorisocyanurat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Troclosennatrium im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 2. März 2020. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ FAO – Chemical and Technical Assessment: SODIUM DICHLOROISOCYANURATE (NaDCC – anhydrous and dihydrate).
- ↑ a b DIN EN 12932:2008-10: Produkte zur Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch — Produkte für den Notfall — Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat (Fassung vom Oktober 2008).
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Natriumdichlorisocyanurat-Dihydrat: CAS-Nr.: 51580-86-0, EG-Nr.: 610-700-3, ECHA-InfoCard: 100.106.495, GESTIS: 500043, PubChem: 23667638, ChemSpider: 58879 , Wikidata: Q27269102.
- ↑ Wolfgang Roeske: Trinkwasserdesinfektion: Grundlagen, Verfahren, Anlagen, Geräte, Mikrobiologie, Chlorung, Ozonung, UV-Bestrahlung, Membranfiltration, Qualitätssicherung. Oldenbourg Industrieverlag, 2007, ISBN 978-3-8356-3119-9, S. 53 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).