Such a Surge

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Such a Surge
Allgemeine Informationen
Herkunft Braunschweig, Deutschland
Genre(s) Alternative Metal, Crossover
Gründung 1992
Auflösung 2006
Website www.suchasurge.de
Letzte Besetzung
Oliver Schneider
Gesang
Michel Begeame
Lutz Buch (seit 2003)
Axel Horn
Carsten „Antek“ Rudo (seit 1996)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Dennis Graef (1992–2003)
Schlagzeug
Daniel Laudahn (1992–1996)
DJ Royal T (bis 1996)
DJ
Rock DJ HandTrix (bis 1994)

Such a Surge (Eigenschreibweise: Such A Surge, zu deutsch „solch eine Welle“) war eine Band aus Braunschweig. In ihrer Musik vereinte sie Elemente aus verschiedenen Stilrichtungen, unter anderem Metal, Rap, Punkrock, Hardcore und Jazz. Diese Stilvielfalt spiegelte sich auch in verschiedenen Nebenprojekten und Kollaborationen mit anderen Künstlern wider. Ein Markenzeichen der Band war, dass sie ihre Songtexte auf Deutsch, Englisch und Französisch verfasste. 2006 löste sich die Band auf.

Such a Surge 1996 vor einem Konzert im bayerischen Bad Wörishofen

Such a Surge formierte sich 1992 und gilt als Urgestein der deutschen Crossover-Bewegung. In der Anfangsphase paarte Such a Surge harten Hip-Hop mit Metal-Riffs und transportierte auf textlicher Ebene oft linksalternative Standpunkte.

Erstmals präsentierte sich Such a Surge einem breiteren Publikum über den Hip-Hop-Sampler That's Real Underground, auf dem auch unter anderem No Remorze, State of Departmentz und Die Coolen Säue vertreten waren. Die kurz darauf in Eigenregie aufgenommene EP Against the Stream / Gegen den Strom verkaufte sich im Folgenden ohne Unterstützung eines professionellen Labels und ohne Werbemaßnahmen circa 10.000-mal.[1] Dies war die Grundlage dafür, dass die Band einen Plattenvertrag mit Epic Records angeboten bekam und diesen nach langen Verhandlungen auch annahm. Das Produktionsbudget ließ es zu, dass Such a Surge ihr erstes volles Album in den USA mit Alex Perialas (unter anderem Anthrax) aufnehmen konnte. Es folgten Touren unter anderem gemeinsam mit Biohazard, Suicidal Tendencies, Dog Eat Dog, Gunshot und Mucky Pup.

Ab dem dritten Album Was Besonderes öffneten sich die Braunschweiger immer mehr dem Mainstream und traten 1998 sogar im Vorprogramm der Tournee von Herbert Grönemeyer auf. Das 2000 erschienene Album Der Surge Effekt avancierte zum größten kommerziellen Erfolg der Band. Die Gruppe war Vorband von Die Toten Hosen auf deren Friss oder stirb Tour im Jahr 2004.

Ihren musikalischen Wurzeln näherte sich die Band 2005 wieder, als sie einen Plattenvertrag beim Label Nuclear Blast unterschrieb und das Album Alpha herausbrachte – es sollte die vorerst letzte Veröffentlichung der Band sein. Anfang November 2005 veröffentlichte die Band eine Pressemitteilung, in der es hieß, dass nach „14 Jahren, 6 Alben und ca. 600 Konzerten“ die Band sich dazu entschlossen habe, 2006 ihre „letzte Tournee zu spielen. Danach wollen wir die Band auf Eis legen!“.[2]

Am 23. Februar 2006 spielte Such a Surge ihr letztes Konzert in ihrer Heimatstadt Braunschweig im Club Jolly Joker. Als Vorband traten die Emil Bulls sowie Mambo Kurt auf. Die Frontsänger Olli und Michel haben seither kein Mikrofon mehr für Such a Surge in die Hand genommen. Die weitere Zukunft der Band ist ungewiss. Die Gruppe äußert sich zur Einstellung des gemeinsamen Bandprojekts wie folgt: „Vielleicht kommt auch irgendwann der Tag, wo wir wieder gemeinsam als ‘Such a Surge’ etwas sagen wollen. Momentan empfinden wir aber das Bedürfnis einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen und denken, dass es an der Zeit ist, sich nun einzeln den neuen Herausforderungen des Lebens zu stellen.“[3]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT
1995 Under Pressure DE42
(32 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 24. Januar 1995
1996 Agoraphobic Notes DE25
(6 Wo.)DE
AT42
(4 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 20. September 1996
1998 Was Besonderes DE36
(16 Wo.)DE
AT36
(8 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 22. Mai 1998
2000 Der Surge Effekt DE15
(9 Wo.)DE
AT35
(4 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 7. Februar 2000
2001 sPain DE87
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 30. Juli 2001
als Pain in the Ass
2003 Rotlicht DE31
(2 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 10. Februar 2003
2005 Alpha DE71
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 4. April 2005
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE
2002 10 Jahre DE62
(2 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 25. Februar 2002
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE
1999 Tropfen EP
Der Surge Effekt
DE45
(5 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 27. August 1999
2005 Mission erfüllt EP
Alpha
DE69
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 7. Februar 2005

Weitere EPs

  • 1993: Against the Stream / Gegen den Strom
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE
1998 Jetzt ist gut
Was besonderes
DE68
(5 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 24. April 1998
2000 Chaos
Der Surge Effekt
DE60
(4 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 10. Januar 2000
feat. Ferris MC, Spezializtz & DJ Stylewarz

Weitere Singles

  • 1995: I’m Real
  • 1995: Schatten
  • 1995: Ich bin ein Träumer (feat. Jazzkantine)
  • 1996: Ideale
  • 1996: Ich sehe dich
  • 1998: Nie mehr Lovesongs / Koma
  • 2000: Silver Surger
  • 2000: Gib mir mehr
  • 2002: Koma 2002
  • 2003: Fremdkörper / Alles muss raus
  • 2003: Hypochonder
Jahr Titel Mix
1995 Die Fantastischen Vier – Populär Such a Surge Mix
1997 Korn – Good God Oomph! vs Such a Surge Mix

Einzelnachweise

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  1. suchasurge.de: 10 Jahre aus Sicht der Band
  2. suchasurge.de: Such A Surge – abschiedsinfo 2005 (PDF; 47 kB), 4. November 2005
  3. offizielle Website der Band
  4. a b c d Chartquellen: DE AT CH