Welsh Open 2023
Welsh Open 2023 BetVictor Welsh Open
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Turnierart: | Weltranglistenturnier |
Teilnehmer: | 128 |
Austragungsort: | Venue Cymru, Llandudno, Wales |
Eröffnung: | 13. Februar 2023 |
Endspiel: | 19. Februar 2023 |
Sieger: | Robert Milkins |
Finalist: | Shaun Murphy |
Höchstes Break: | 147 ( Shaun Murphy) |
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Die BetVictor Welsh Open 2023 waren ein Snookerturnier der Main-Tour-Saison 2022/23, das vom 13. bis 19. Februar stattfand. Nachdem alle 31 vorherigen Ausgaben des Turniers im Süden von Wales ausgetragen worden waren, ging man diesmal in den Norden nach Llandudno ins Venue Cymru, zuvor bereits Veranstaltungsort unter anderem der Tour Championship und der Players Championship. Die erste Runde wurde wie im Vorjahr als Qualifikation vorab ausgetragen, dafür trat die Mehrzahl der 128 Teilnehmer vom 11. bis 13. Januar im Barnsley Metrodome in England an. Die Welsh Open waren das letzte der vier Home-Nations-Turniere.[1]
Titelverteidiger war der Engländer Joe Perry, er schied in der Runde der Letzten 32 aus. Das Finale bestritten seine Landsleute Robert Milkins und Shaun Murphy. Milkins gewann mit 9:7 und sicherte sich damit seinen zweiten Profititel. Außerdem gewann er die European Series, eine Serie von acht von BetVictor gesponserten Turnieren in dieser Saison, die mit den Welsh Open endete. Dies brachte ihm zu den 80.000 £ für den Turniersieg eine Zusatzprämie von 150.000 £.
Shaun Murphy erzielte im Achtelfinale als höchstes Turnierbreak ein Maximum Break, das neunte der Saison und das zehnte in der Geschichte der Welsh Open.
Preisgeld
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 22.000 £ erhöhte sich bei allen Home-Nations-Turnieren in dieser Saison das Preisgeld, nachdem es zuvor drei Jahre lang unverändert geblieben war. Mehr bekamen die Spieler im Finale, Viertelfinale und in der Runde der Letzten 32, die Halbfinalverlierer bekamen etwas weniger.[2]
Preisgeld[2] | |
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Sieger | 80.000 £ |
Finalist | 35.000 £ |
Halbfinalist | 17.500 £ |
Viertelfinalist | 11.000 £ |
Achtelfinalist | 7.500 £ |
Letzte 32 | 4.500 £ |
Letzte 64 | 3.000 £ |
Höchstes Break | 5.000 £ |
Insgesamt | 427.000 £ |
Hauptturnier
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Achtelfinale galt für alle Spiele der Modus Best of 7 (wer zuerst 4 Frames gewinnt, gewinnt das Match). Ab dem Viertelfinale stieg das auf Best of 9, Best of 11 und schließlich im Endspiel Best of 17.[3]
Die meisten Favoriten schieden bereits in den ersten beiden Runden aus, neben Titelverteidiger Joe Perry auch Neil Robertson, Mark Selby und Judd Trump. Im Viertelfinale schieden mit Ronnie O’Sullivan und Mark Allen die letzten beiden Top-10-Spieler aus. Obwohl die besten chinesischen Spieler nicht angetreten waren, erreichten mit Tian Pengfei und Pang Junxu zwei von außerhalb der Top 32 das Halbfinale. Jedoch verloren sie ihre jeweiligen Matches gegen die Favorisierten Robert Milkins bzw. Shaun Murphy, womit es zu einem rein englischen Finale kam.
A = Amateurspieler (während dieser Saison nicht auf der Main Tour; Qualifikation über die Q-School-Order-of-Merit)
WC = Wildcard des walisischen Verbands WBSA
Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Shaun Murphy ging als Favorit ins Endspiel, bereits 13 Turniere um Ranglistenpunkte hatte er gewonnen, darunter 2020 auch einmal die Welsh Open. Seitdem war er aber etwas zurückgefallen. Umgekehrt verhielt es sich bei Robert Milkins, der vor weniger als einem Jahr mit den Gibraltar Open sein erstes Turnier gewonnen und sich danach in die Top 32 nach oben gespielt hatte.
Murphy hatte den besseren Start und gewann die ersten beiden Frames, doch beim Stand von 3:3 hatte Milkins wieder ausgeglichen. Über die Sessionpause hinweg verlief das Match dann bis zum 5:5 ausgeglichen, bevor Milkins erstmals mit 2 Frames in Führung gehen konnte. Murphy versuchte sich wieder heranzukämpfen, doch Milkins verteidigte den Vorsprung und gewann schließlich mit 9:7 das Match. Für ihn war es nicht nur der größte Turniererfolg, da er mit dem Sieg zusätzlich die Gesamtwertung der BetVictor Series gewann, einer Serie aus 8 von dem Wettanbieter gesponserten Turnieren mit den Welsh Open als letztem Turnier, bekam er auch das mit Abstand höchste Preisgeld seiner Karriere.[4]
Finale: Best of 17 Frames Schiedsrichter/in: John Pellew Venue Cymru, Llandudno, Wales, 19. Februar 2023 | ||
Shaun Murphy | 7:9 | Robert Milkins |
Nachmittagssession: 61:58 (Murphy 60, Milkins 58), 62:25, 47:67, 70:28, 7:116 (66), 58:68 (Murphy 58), 27:66, 111:6 (68) Abendsession: 19:71 (55), 99:0 (70), 62:69 (Milkins 62), 5:72 (60), 65:16 (64), 0:75 (64), 114:0 (114), 11:72 (64) | ||
114 | Höchstes Break | 66 |
1 | Century-Breaks | – |
6 | 50+-Breaks | 7 |
Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstrundenspiele der Top 16 und die der beiden Wildcard-Spieler des walisischen Verbands Oliver Briffett-Payne und Liam Davies wurden in den Februar vor den Beginn des Hauptturniers in Llandudno verlegt („held over“). Ebenso die Partien von David Gilbert und Hossein Vafaei, die als Nachrücker beim zeitgleich ausgetragenen Masters antreten durften. Die übrigen 44 Partien fanden vom 11. bis 13. Januar im Metrodome der nordenglischen Kleinstadt Barnsley statt.[1][5]
An den ersten beiden Tagen der Hauptqualifikation wurden in 4 Sessions jeweils 4 Partien gespielt, am Freitag gab es dreimal 4 Partien, es entfiel die Abendsession. Modus aller Matches war Best of 7 (4 Gewinnframes).[6][7][3]
A = Amateurspieler (während dieser Saison nicht auf der Main Tour; Qualifikation über die Q-School-Order-of-Merit)
WC = Wildcard des walisischen Verbands WBSA
Century-Breaks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Lauf des Turniers wurden 62 Breaks von 100 oder mehr Punkten erzielt. Shaun Murphy gelang in seinem Achtelfinalspiel gegen Daniel Wells erst ein Break von 145 Punkten und gleich anschließend ein Maximum Break mit 147 Punkten. Es war das 7. Mal, dass er die reguläre Höchstpunktzahl erreichte. Mit 6 Century-Breaks erzielte er auch die meisten im Turnier.[10][11]
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Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b BetVictor Welsh Open Draw. In: wst.tv. World Snooker Tour, 21. Dezember 2022, abgerufen am 22. Dezember 2022 (englisch).
- ↑ a b Prize Money Breakdown. (PDF; 113 kB) (2022/2023 Season – Main Tournaments). World Snooker Tour, 11. Mai 2022, abgerufen am 22. Dezember 2022.
- ↑ a b BetVictor Welsh Open (2023). In: snooker.org. Abgerufen am 19. Februar 2023 (englisch).
- ↑ Bob Bonanza: Milkins Wins Title and Bonus. In: wst.tv. World Snooker Tour, 19. Februar 2023, abgerufen am 21. Februar 2023 (englisch).
- ↑ a b Updated BetVictor Welsh Open Qualifiers Draw. In: wst.tv. World Snooker Tour, 9. Januar 2023, abgerufen am 11. Januar 2023 (englisch).
- ↑ BetVictor Welsh Open 2023. (PDF; 76,1 kB) Provisional Format of Play. In: wst.tv. World Snooker Tour, 7. Januar 2023, abgerufen am 11. Januar 2023 (englisch).
- ↑ BetVictor Welsh Open 2023 Qualifiers. (PDF; 513 kB) Draw. In: wst.tv. World Snooker Tour, 6. Januar 2023, abgerufen am 11. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Patrick Replaced By Higginson. In: wst.tv. World Snooker Tour, 11. Februar 2023, abgerufen am 14. Februar 2023 (englisch).
- ↑ Top Stars Set For Opening Day In Llandudno. In: wst.tv. World Snooker Tour, 29. Januar 2023, abgerufen am 14. Februar 2023 (englisch).
- ↑ BetVictor English Open 2023 Qualifiers – Centuries. In: worldsnookerdata.com. Abgerufen am 13. Januar 2023 (englisch).
- ↑ BetVictor English Open 2023 – Centuries. In: worldsnookerdata.com. Abgerufen am 19. Februar 2023 (englisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2023 Welsh Open bei CueTracker