UEFA Europa League

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
UEFA Europa League
Vorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat
Abkürzung EL, UEL
Verband UEFA
Erstaustragung 1971/72 (als UEFA-Cup)
Mannschaften 32 (Gruppenphase)
Titelträger Italien Atalanta Bergamo
Rekordsieger Spanien FC Sevilla (7 Titel)
Rekordspieler Italien Giuseppe Bergomi (96)
Rekordtorschütze Gabun Pierre-Emerick Aubameyang (33)
Aktuelle Saison 2024/25
Website de.uefa.com/uefaeuropaleague
Qualifikation für UEFA Champions League
UEFA Super Cup
UEFA-CONMEBOL Club Challenge
Sieger UEFA Cup/Europa League
Saison UEFA-Cup-Sieger
1971/72 England Tottenham Hotspur
1972/73 England FC Liverpool
1973/74 Niederlande Feyenoord Rotterdam
1974/75 Deutschland Bundesrepublik Borussia Mönchengladbach
1975/76 England FC Liverpool (2)
1976/77 Italien Juventus Turin
1977/78 Niederlande PSV Eindhoven
1978/79 Deutschland Bundesrepublik Borussia Mönchengladbach (2)
1979/80 Deutschland Bundesrepublik Eintracht Frankfurt
1980/81 England Ipswich Town
1981/82 Schweden IFK Göteborg
1982/83 Belgien RSC Anderlecht
1983/84 England Tottenham Hotspur (2)
1984/85 Spanien Real Madrid
1985/86 Spanien Real Madrid (2)
1986/87 Schweden IFK Göteborg (2)
1987/88 Deutschland Bundesrepublik Bayer 04 Leverkusen
1988/89 Italien SSC Neapel
1989/90 Italien Juventus Turin (2)
1990/91 Italien Inter Mailand
1991/92 Niederlande Ajax Amsterdam
1992/93 Italien Juventus Turin (3)
1993/94 Italien Inter Mailand (2)
1994/95 Italien AC Parma
1995/96 Deutschland FC Bayern München
1996/97 Deutschland FC Schalke 04
1997/98 Italien Inter Mailand (3)
1998/99 Italien AC Parma (2)
1999/00 Turkei Galatasaray Istanbul
2000/01 England FC Liverpool (3)
2001/02 Niederlande Feyenoord Rotterdam (2)
2002/03 Portugal FC Porto
2003/04 Spanien FC Valencia
2004/05 Russland ZSKA Moskau
2005/06 Spanien FC Sevilla
2006/07 Spanien FC Sevilla (2)
2007/08 Russland Zenit St. Petersburg
2008/09 Ukraine Schachtar Donezk
Saison Europa-League-Sieger
2009/10 Spanien Atlético Madrid
2010/11 Portugal FC Porto (2)
2011/12 Spanien Atlético Madrid (2)
2012/13 England FC Chelsea
2013/14 Spanien FC Sevilla (3)
2014/15 Spanien FC Sevilla (4)
2015/16 Spanien FC Sevilla (5)
2016/17 England Manchester United
2017/18 Spanien Atlético Madrid (3)
2018/19 England FC Chelsea (2)
2019/20 Spanien FC Sevilla (6)
2020/21 Spanien FC Villarreal
2021/22 Deutschland Eintracht Frankfurt (2)
2022/23 Spanien FC Sevilla (7)
2023/24 Italien Atalanta Bergamo

Die UEFA Europa League ist nach der UEFA Champions League der zweithöchste von der UEFA (Union Europäischer Fußballverbände) organisierte Fußball-Europapokalwettbewerb für Vereinsmannschaften. Sie wurde 1971 unter dem Namen UEFA-Cup (in Deutschland auch UEFA-Pokal) als dritter Europapokalwettbewerb (EC3) begründet und 1999/2000 mit dem aufgegebenen Europapokal der Pokalsieger zusammengelegt. Ihren heutigen Namen erhielt sie zur Saison 2009/10. Rekordsieger ist mit sieben Titeln der FC Sevilla. Deutsche Titelgewinner sind bisher Borussia Mönchengladbach (2×), Eintracht Frankfurt (2×), Bayer 04 Leverkusen, FC Bayern München und der FC Schalke 04. Der Wettbewerb umfasst derzeit eine aus drei Runden bestehende Qualifikationsphase, eine Play-off-Runde und den Hauptwettbewerb, der aus einer Gruppenphase und fünf daran anschließenden K.-o.-Runden besteht.[1] Der Gewinner des Wettbewerbs spielt seit 2000 gegen den Sieger der Champions League um den UEFA Super Cup sowie seit 2023 gegen den Sieger der Copa Sudamericana um die UEFA-CONMEBOL Club Challenge und erhält seit der Saison 2014/15 einen Startplatz in der Champions League der Folgesaison.[2]

Frühere Logos
1997 bis 2004
2009 bis 2015
2015 bis 2021
2021 bis 2024

Als inoffizieller Vorgänger des UEFA-Cups gilt neben anderen Vorläufern wie dem International Football Cup (IFC) der zeitgleich zum Europapokal der Landesmeister seit 1955 durchgeführte Messestädte-Pokal, der, initiiert von hochrangigen Fußballfunktionären, zunächst nicht von der UEFA, sondern privat organisiert und im Gegensatz zu etwa dem IFC nur Klubs aus Handelsmessestädten, größtenteils unabhängig von deren Platzierung in der nationalen Liga, vorbehalten war. 1971 übernahm die UEFA gemäß einer Vereinbarung des Jahres 1970 den Messepokal und gestaltete ihn in der darauffolgenden Spielzeit zum UEFA-Cup um. Im Unterschied zum Messestädte-Pokal konnten hier Klubs aus allen Mitgliedsländern, die nicht bereits für den Landesmeisterwettbewerb oder den der Pokalsieger qualifiziert waren, teilnehmen. Zudem wurde die Teilnahme von der Ligaposition abhängig gemacht. Für viele Klubs, die nicht genügend Spielstärke besaßen, um Meister oder Pokalsieger ihres Landes zu werden und sich somit für den Europapokal der Landesmeister bzw. den Europapokal der Pokalsieger zu qualifizieren, bot sich von nun an mit bis zu vier Startplätzen pro Landesverband eine gute Möglichkeit, dennoch am Europapokal teilzunehmen und sich im internationalen Vergleich zu messen.

Erster UEFA-Cup-Gewinner wurde 1972 Tottenham Hotspur. In den 1970er-Jahren duellierten sich deutsche, niederländische und belgische Klubs mit den englischen um den Titelgewinn. Zwischen 1968 und 1984 durchbrach mit Juventus Turin 1977 nur einmal ein südeuropäischer Klub die Dominanz der Mannschaften aus dem Norden. Dies änderte sich ab Mitte der 1980er-Jahre. Nach den beiden aufeinanderfolgenden Siegen von Real Madrid begann 1989 mit dem Triumph der SSC Neapel die Siegesserie der Italiener. In elf Jahren waren italienische Klubs achtmal erfolgreich. Allein Inter Mailand holte sich in dieser Zeit drei Mal den Pokal.

1995 führte die UEFA die Fair-Play-Wertung ein. Bis zur Saison 2015/16 stand den drei fairsten Verbänden der Vorsaison jeweils ein zusätzlicher Startplatz in der ersten Qualifikationsrunde des Wettbewerbs zu. Jeder Nationalverband hatte die Aufgabe, eine nationale Fairplay-Rangliste zu führen, aus welcher der jeweilige Fairplay-Teilnehmer ermittelt wurde.

Seit der Entscheidung, den höherrangigen Europapokal der Pokalsieger (EC2) abzuschaffen, qualifizierten sich von der Saison 1999/2000 an die jeweiligen europäischen Pokalsieger ebenfalls für den UEFA-Cup. Bisher konnten nur der FC Porto in der Saison 2010/11 und Manchester United in der Saison 2016/17 als Pokalsieger gewinnen.

Im Jahr 2000 sicherte sich mit Galatasaray Istanbul erstmals ein türkischer Klub einen Europapokaltitel. Seit 2005 haben drei Mannschaften aus der ehemaligen Sowjetunion den UEFA-Cup gewonnen: ZSKA Moskau, Zenit St. Petersburg und Schachtar Donezk. Der FC Sevilla konnte in den Jahren 2006 und 2007 den UEFA-Cup gewinnen und den Titel damit verteidigen – dies war zuvor nur Real Madrid in den Jahren 1985 und 1986 gelungen.

Nach der Spielzeit 2008/09 erfolgte die zweite große Veränderung des Wettbewerbes. Mit dem Ziel, den UEFA-Cup aufzuwerten und vor allem in Bezug auf Werbe- und Sponsoreneinnahmen der Champions League anzunähern, wurde er in UEFA Europa League umbenannt. Gleichzeitig wurde der Wettbewerb grundlegend verändert. Näheres dazu siehe Abschnitt Spielmodus.

2015 gelang wieder dem FC Sevilla eine Titelverteidigung, wodurch der Verein zum Rekordsieger des Wettbewerbs wurde und die Dominanz spanischer Mannschaften seit dem FC Valencia 2004 fortsetzte. Dabei hatte die Mannschaft im Vorjahr als erste überhaupt, die sportlich gar nicht qualifiziert gewesen und nur durch finanzielle Ausschlüsse anderer Vereine als Tabellenneunter nachgerückt war, die Europa League gewonnen. Obwohl der Titelgewinn von 2015 erstmals mit der Qualifikation zur UEFA Champions League verbunden war, konnte der FC Sevilla nach dem frühzeitigen Ausscheiden aus der Champions League auch 2016 den Titel verteidigen. Der Mannschaft gelang als erster überhaupt der Titel-Hattrick; auf alle europäischen Wettbewerbe bezogen war es der erste Dreifachtriumph eines Vereins seit 1976.

Teilnehmende Mannschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eröffnungszeremonie des Endspiels 2015 im Warschauer Nationalstadion

Teilnahmeberechtigt sind sämtliche Pokalsieger aller 55 Mitgliedsverbände der UEFA. Zusätzlich dürfen bis zu drei Mannschaften pro Verband teilnehmen, welche in der Abschlusstabelle ihrer Liga die Plätze hinter denen belegen, die zur Teilnahme an der UEFA Champions League berechtigen. Darüber hinaus erhielt bis zur Saison 2015/16 jeweils ein Verein der drei besten Verbände in der Fair-Play-Wertung einen zusätzlichen Startplatz in der ersten Qualifikationsrunde. Erstmals zur Saison 2015/16 erhielt der Europa-League-Sieger in der Folgesaison einen Startplatz in der Champions League. Ebenfalls seit der Spielzeit 2015/16 bekommt ein unterlegener nationaler Pokalfinalist keinen Startplatz mehr, auch wenn sich der Pokalsieger für die Champions League qualifiziert hat. Stattdessen ist der in der Liga nächstbeste Verein qualifiziert.[3] Erstmals ab der Saison 2022/23 erhält der Sieger der UEFA Europa Conference League zur Folgesaison einen Startplatz in der UEFA Europa League.

Ein Gewinn eines Europapokaltitels bedeutet aber nur dann einen weiteren Teilnehmerplatz, wenn sich der betroffene Verein nicht anderweitig für einen der beiden Wettbewerbe qualifizieren konnte.

Für Liechtenstein gelten besondere Regeln. Da das Fürstentum keinen eigenen Ligabetrieb hat (die Liechtensteiner Vereine treten im Ligenverband der Schweiz an), tritt nur der nationale Pokalsieger für das Fürstentum an. Theoretisch wäre es denkbar, dass ein Verein durch ein erfolgreiches Abschneiden in der Schweizer Liga ein weiteres Ticket lösen könnte. Dem entgegen steht zum einen die allgemein zu schwache Spielstärke der Liechtensteiner Clubs, zum anderen eine besondere Vereinbarung mit dem SFV, dass Liechtensteiner Vereine im Falle eines erfolgreichen Abschneidens in der Schweizer Liga auf ihre Teilnahme verzichten. In einem solchen Fall würde ein Schweizer Verein auf den freien Platz rücken.

England und Frankreich entsenden zusätzlich zum nationalen Verbandspokalsieger auch den Gewinner des Ligapokals in den Europapokal. Daher entfällt bei diesen beiden Nationen jeweils ein Platz über die Ligatabelle, sofern sich der Gewinner des Ligapokals nicht bereits für die Champions League oder die Europa League qualifiziert hat.

Wie viele Mannschaften welcher Nationen zugelassen werden, hängt zum einen von der Platzierung in der Fünfjahreswertung ab, zum anderen vom jeweils aktuellen Qualifikationsmodus. Dieser Modus legt zudem fest, in welcher Spielrunde die jeweiligen Teilnehmer in den Wettbewerb einsteigen. Zumindest in Details finden hier jährliche Anpassungen statt.

Für die Gruppenphase sind seit der Saison 2015/16 16 Mannschaften direkt qualifiziert, statt wie seit der Saison 2012/13 sieben (Titelverteidiger und Pokalsieger der sechs besten Verbände). Alle weiteren Teilnehmer starten zunächst in der vierstufigen Qualifikationsphase (drei Qualifikationsrunden + Play-offs), aus der 22 erfolgreiche Mannschaften hervorgehen. Zu diesen 38 Vereinen kommen noch 10 unterlegene Mannschaften aus den Play-offs der Champions League. Außerdem dürfen in der dritten Runde die acht Dritten der Gruppenphase der UEFA Champions League einsteigen. Von diesen gelang es Galatasaray Istanbul (1999/2000), Feyenoord Rotterdam (2001/02), ZSKA Moskau (2004/05), Schachtar Donezk (2008/09), Atlético Madrid (2009/10), FC Chelsea (2012/13) und FC Sevilla (2015/16), den UEFA-Cup bzw. die UEFA Europa League zu gewinnen.

Nicht zugelassene Mannschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfüllt ein Klub die sportlichen Voraussetzungen für die Teilnahme an dem Wettbewerb, so behält sich die UEFA vor, eine Lizenzprüfung vorzunehmen und die Mannschaft gegebenenfalls nicht zuzulassen. Seit 2004 kam es aus lizenztechnischen Gründen zu folgenden 75 Ausschlüssen (Stand: Saison 2019/20) vom UEFA-Cup bzw. der UEFA Europa League:[4][5][6]

Saison Ausgeschlossene Mannschaften
2004/05 Slowenien NK Olimpija Ljubljana, Slowenien FC Koper, Kasachstan Tobyl Qostanai, Kasachstan Ekibastusez Ekibastus
2005/06 Bosnien und Herzegowina FK Željezničar Sarajevo, Bosnien und Herzegowina FK Sarajevo, Kasachstan FK Taras, Kasachstan Ertis Pawlodar
2006/07 Griechenland PAOK Thessaloniki, Kasachstan FK Astana-1964, Serbien FK Voždovac
2007/08
2008/09 Nordirland Coleraine FC, Serbien FK Zemun
2009/10 Kasachstan Lokomotive Astana, Lettland FC Daugava Daugavpils, Armenien FC Ararat Jerewan, Kasachstan Qaisar Qysylorda, Bosnien und Herzegowina FK Sloboda Tuzla, Israel Beitar Jerusalem
2010/11 Kasachstan Lokomotive Astana, Spanien RCD Mallorca, England FC Portsmouth, Litauen Vėtra Vilnius, Irland Cork City
2011/12 Kasachstan Lokomotive Astana, Litauen VMFD Žalgiris Vilnius, Irland Sporting Fingal
2012/13 Irland Derry City, Turkei Beşiktaş Istanbul, Ungarn Győri ETO FC, Griechenland AEK Athen, Wales Neath FC
2013/14 Griechenland PAS Ioannina, Spanien FC Málaga, Montenegro FK Grbalj Radanovići, Montenegro FK Budućnost Podgorica, Spanien Rayo Vallecano, Bulgarien ZSKA Sofia, Bosnien und Herzegowina FK Borac Banja Luka
2014/15 Italien FC Parma, Lettland Skonto Riga, Rumänien Dinamo Bukarest, Turkei Sivasspor, Turkei Eskişehirspor, Ukraine Metalurh Donezk
2015/16 Russland FK Dynamo Moskau, Italien CFC Genua
2016/17 Turkei Galatasaray Istanbul, Griechenland Panionios Athen, Aserbaidschan Zirə FK, Aserbaidschan İnter Baku, Bulgarien ZSKA Sofia, Lettland Skonto Riga, Malta Sliema Wanderers, Rumänien CFR Cluj, Rumänien Dinamo Bukarest, Rumänien ASA Târgu Mureș, Ukraine FK Dnipro, Kosovo FC Prishtina
2017/18 Malta FC Birkirkara, Bulgarien ZSKA Sofia, Rumänien FC Voluntari, Rumänien CFR Cluj, Kosovo KF Besa
2018/19 Albanien KF Skënderbeu Korça, Armenien FC Schirak Gjumri, Kasachstan Ordabassy Schymkent, Moldau Republik FC Dacia Chișinău, Montenegro FK Grbalj Radanovići, Portugal Desportivo Aves, Russland FK Tosno, Wales Bangor City
2019/20 Belgien KV Mechelen 1, Italien AC Mailand
1 
Dem KV Mechelen wurde die Teilnahme an der Europa League als Teil einer Strafe wegen der Manipulation eines Spieles in der Saison 2017/18 durch den belgischen Fußballverband verwehrt. Da diese Entscheidung nach Berufung beim belgischen Schiedsgericht für den Sport erst am 17. Juli 2019 rechtskräftig wurde,[7] die UEFA am Vortag Mechelen aber nach Ablauf der Meldefrist vorläufig zugelassen hatte,[8] konnte die UEFA den Verein nur über die analoge Anwendung der Regelung über einen Lizenzentzug ausschließen.[9]

Qualifikation belgischer Mannschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erste Division Belgiens hatte 2020 drei Startplätze in der Europa League: Der Pokalsieger startet in der Gruppenphase der Europa League. Der 3. Platz in der Meisterschaftsrunde der belgischen Liga berechtigt zur Teilnahme an der 3. Qualifikationsrunde. Der dritte belgische Teilnehmer wird über Play-off-Spiele ermittelt und startet in der 2. Qualifikationsrunde.

Seit 2021 startet der Pokalsieger in den Play-offs. Teilnehmen könnte weiterhin der Vizemeister, falls er in der Qualifikation der Champions League ausscheidet.

Qualifikation deutscher Mannschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Deutsche Fußball-Bund erhält seit 2021 zwei Startplätze in der Europa League. Der DFB-Pokalsieger und der Bundesligafünfte sind direkt für die Gruppenphase qualifiziert.[10] Sollte der DFB-Pokalsieger gleichzeitig auch über die Bundesligaplatzierung oder für die Champions League qualifiziert sein, rückt der Tabellensechste der Bundesliga nach (bis 2013/14 der unterlegene Pokalfinalist, falls nicht direkt qualifiziert). Bis 2020 war der Tabellensechste (bzw. der Siebte, falls der Sechste in die Gruppenphase nachrückt) für die zweite Qualifikationsrunde qualifiziert. Seit 2021 nimmt dieser an den Play-offs zur Europa Conference League teil. Zusätzlich können sich die bis zu fünf deutschen Teilnehmer der Champions League als Dritter der Gruppenphase der Champions League für die erste K.-o.-Runde der Europa League qualifizieren.

Qualifikation liechtensteinischer Mannschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Liechtenstein konnte bis 2020 der Gewinner des Liechtensteiner Cups an der Qualifikation teilnehmen. Er stieg in der 1. Qualifikationsrunde ein. Seit 2021 hat Liechtenstein keinen Startplatz in der Europa League mehr, der Pokalsieger aus Liechtenstein startet jetzt in der UEFA Europa Conference League.

Qualifikation luxemburgischer Mannschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2021 hat Luxemburg keinen fixen Startplatz in der Europa League. Teilnehmen kann nur der Meister, falls er in der Qualifikation der Champions League ausscheidet.

Qualifikation österreichischer Mannschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Österreich nimmt seit 2021 der ÖFB-Cup-Sieger an den Play-offs teil. Gegebenenfalls steigt noch der Meister in die Gruppenphase bzw. in die Zwischenrunde ein, falls er in den Play-offs der UEFA Champions League unterliegt bzw. Dritter der Gruppenphase wird. Auch ist es möglich, dass der Vizemeister, der derzeit in der 2. Qualifikationsrunde zur Champions League startet, noch an der Europa League teilnimmt, sofern er aus der Champions-League-Qualifikation ausscheidet und entweder durch ein vorheriges Weiterkommen in die 3. Qualifikationsrunde zur Champions League oder durch ein erfolgreiches Bestreiten der 3. Qualifikationsrunde und des Play-offs zur Europa League sich für diese qualifiziert.

Qualifikation Schweizer Mannschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Schweiz startete bis 2020 der Tabellenvierte der Super League in der 1. Qualifikationsrunde. Der Tabellendritte startete in der 2. Qualifikationsrunde, der Pokalsieger nahm an der 3. Qualifikationsrunde teil. Unterliegt der Vizemeister in der 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League, so nimmt er ebenfalls an den Play-offs teil.

Seit 2021 hat die Schweiz keinen fixen Startplatz in der Europa League. Teilnehmen kann nur der Meister, falls er in der Qualifikation der Champions League ausscheidet.

Seit Beginn der Saison 2004/05 gab es auch im UEFA-Cup eine Gruppenphase, während in früheren Jahren ausschließlich K.-o.-Runden ausgespielt wurden. Zunächst bestritten nach zwei Qualifikationsrunden 80 Mannschaften in Hin- und Rückspiel die erste Hauptrunde. Anschließend trugen die 40 siegreichen Clubs die Gruppenphase in acht Gruppen zu jeweils fünf Mannschaften aus, wobei immer nur eine Halbserie ausgetragen wurde, in der jede Mannschaft genau ein Spiel gegen jede andere absolvierte und insgesamt zweimal Heimrecht hatte. Die ersten drei Vereine jeder Gruppe kamen zusammen mit den acht Dritten aus der Champions League in die nächste Runde. Das „Sechzehntelfinale“ wurde so ausgelost, dass Gruppensieger auf drittplatzierte und Gruppenzweite auf die acht drittplatzierten aus der Champions League trafen. Mannschaften aus dem gleichen Fußballverband durften dabei nicht gegeneinander spielen. Ab dem Achtelfinale gab es bei den Auslosungen keine Beschränkungen mehr.

Zur Saison 2009/10 wurde ein neuer Spielmodus eingeführt. Der in der Vorbereitungszeit zur neuen Saison ausgetragene UEFA Intertoto Cup (kurz UI-Cup) wurde aufgelöst und in die deutlich ausgeweitete Qualifikationsphase zur Europa League integriert. Auch die Qualifikation zur UEFA Champions League wurde verändert, so dass nun mehr Mannschaften als früher vom höherwertigen Wettbewerb in die Europa League „absteigen“ und hier weiter spielen können. Die erste Hauptrunde wurde zur Play-off-Runde umbenannt und bildet den Abschluss der Qualifikationsphase. Die Hauptrunde (UEFA-Name: Runde 1) beginnt nun erst mit der Gruppenphase. Diese enthielt nun 48 Teilnehmer, welche in zwölf Gruppen zu je vier Mannschaften in Hin- und Rückspielen gegeneinander antraten.

Zur Bestimmung der Platzierungen in der Abschlusstabelle sind die erreichten Punkte ausschlaggebend. Danach werden die folgenden Kriterien in dieser Reihenfolge verglichen: erzielte Punkte im direkten Vergleich, Tordifferenz im direkten Vergleich, erzielte Auswärtstore im direkten Vergleich, Gesamttordifferenz, Anzahl aller auswärts erzielten Tore, Klubwertung der UEFA-Fünfjahreswertung.[1]

Die Gruppensieger und -zweiten qualifizierten sich zusammen mit den Drittplatzierten der Champions League für die K.-o.-Runde. Im „Sechzehntelfinale“ (UEFA-Name: Runde 2) bildeten die zwölf Gruppensieger zusammen mit den vier besten CL-Teilnehmern die „obere Hälfte“ und wurden gegen die zwölf Gruppenzweiten plus vier schlechteren CL-Teilnehmer gelost. Ein erneutes Aufeinandertreffen zweier Gruppengegner war dabei genauso ausgeschlossen wie rein nationale Begegnungen. Ab dem Achtelfinale gab es bei den Auslosungen keine Beschränkungen mehr.

Zur Saison 2021/22 wurde der Modus verändert. Die Gruppenphase wurde auf 32 Mannschaften verkleinert, die dementsprechend nur noch in acht Gruppen zu je vier Mannschaften in Hin- und Rückspiel antreten. Die acht Gruppenzweiten erreichen nun eine Zwischenrunde, in welcher sie gegen die acht Gruppendritten aus der Champions League gelost werden. Die acht Sieger dieser Zwischenrunde erreichen das Achtelfinale, wo sie gegen die acht Gruppensieger gelost werden. In beiden Fällen ist ein Aufeinandertreffen zweier Mannschaften aus einem Land ausgeschlossen. Erst ab dem Viertelfinale gelten bei der Auslosung keine Beschränkungen mehr. Die Platzierungsregeln innerhalb der Gruppen bleiben im Wesentlichen gleich, mit der Ausnahme, dass die Auswärtstorregel im direkten Vergleich nicht mehr zur Anwendung kommt. Ebenso entfällt die Auswärtstorregel in den K.-o.-Runden.

Seit 1998 wird der Sieger des Wettbewerbs in einem einzigen Endspiel an einem bereits vor Wettbewerbsbeginn von der UEFA festgelegten Spielort ermittelt. Zuvor bestand auch das Finale aus Hin- und Rückspiel im jeweils eigenen Stadion der Endspielteilnehmer. Neben der sportlichen Reputation ist der Wettbewerb für die teilnehmenden Vereine auf Grund der Fernsehgelder lukrativ. Ebenfalls fließen meist zusätzliche Sponsorengelder wegen der erweiterten Berichterstattung, wobei die Summen, wie sie in der Champions League kursieren, bei weitem nicht erreicht werden.

Der Pokal

Der Sieger der UEFA Europa League erhält für ein Jahr einen Wanderpokal, auf dem der Name der siegreichen Mannschaft eingraviert wird. Die 15 Kilogramm schwere Trophäe, die aus Silber besteht und auf einem gelben Marmorsockel thront, wurde vom Schweizer Künstler Alex Diggelmann entworfen und 1972 vom Mailänder Unternehmen Bertoni hergestellt. Der achteckige Pokal, der im Gegensatz zum Champions-League-Pokal keine Griffe aufweist, wird oberhalb des Sockels von einer Gruppe stilisierter Fußballspieler gestützt. Auf dem Pokal selbst befindet sich das Logo der UEFA. Ursprünglich besagten die Regeln der UEFA, dass ein Verein, welcher den Wettbewerb dreimal hintereinander oder aber insgesamt fünfmal für sich entscheiden konnte, das Original dauerhaft behalten darf und eine neue Trophäe für die nachfolgenden Wettbewerbe geschaffen werde. Nach dem aktuellen Reglement bleibt der Originalpokal, der für die Pokalübergabe verwendet wird, nun dauerhaft Eigentum der UEFA,[11] weshalb auch nach dem fünften und in Folge dritten Titelgewinn durch den FC Sevilla im Jahr 2016 noch immer die Originalstatue von 1972 im Umlauf ist. Der Sieger erhält eine Nachbildung in Originalgröße, die Siegertrophäe der UEFA Europa League. Ein Verein, der den Wettbewerb dreimal nacheinander oder insgesamt fünfmal gewonnen hat, erhält ein von der UEFA nicht näher spezifiziertes „spezielles Zeichen der Anerkennung“.[11] Danach fängt für diesen Verein die Zählung wieder bei null an.

In der Saison 2016/17 verteilten sich die Prämien wie folgt: Jeder Verein erhielt für die erste Qualifikationsrunde eine Prämie von 215.000 Euro, für die zweite Qualifikationsrunde 225.000 Euro und für die dritte Qualifikationsrunde 235.000 Euro. Für die Play-offs bekamen die ausgeschiedenen Vereine 245.000 Euro, der Sieger die Prämie für den Einzug in die Gruppenphase. Die Höhe der Prämie für den Einzug in die Gruppenphase beträgt 2.600.000 Euro. Für einen Sieg in der Gruppenphase gibt es 360.000 Euro, ein Unentschieden wird mit 120.000 Euro honoriert. Als Bonus erhalten die Gruppensieger 600.000 Euro, die Gruppenzweiten 300.000 Euro ausbezahlt.

Teilnehmer an der Runde der letzten 32 erhalten 500.000 Euro, Achtelfinalteilnehmer 750.000 Euro, Viertelfinalisten 1.000.000 Euro und die Halbfinalisten 1.600.000 Euro. Der Sieger im Finale bekommt 6.500.000 Euro, der Verlierer bekommt 3.500.000 Euro. Ein Verein kann bestenfalls 15.710.000 Euro an Prämien von den insgesamt 239.800.000 Euro in festen Zahlungen verdienen. Zu diesen Spielprämien kommen noch die Gelder aus dem sogenannten Marktpool, welcher vor allem aus den TV-Geldern gespeist wird. Der Marktpool wird zunächst je nach „Marktwert“ (bzw. Summe, die für die Vergabe der nationalen Fernsehrechte eingenommen werden konnte) auf die Einzelnationen aufgeteilt, und anschließend je nach Weiterkommen der Vereine unter den Teilnehmern dieser Nation aufgeteilt. Zur Saison 2016/17 betrug der Marktpool für die Europa League 160.000.000 Euro.[12]

Zum Vergleich: Der Champions-League-Sieger erhält 57.200.000 Euro und darüber hinaus auch deutlich höhere Einnahmen aus dem 507.000.000 Euro „schweren“ Marktpool.[13]

In der Geschichte der UEFA Europa League errangen 30 verschiedene Vereine den Titel. Die erfolgreichste Mannschaft ist der FC Sevilla mit sieben Titeln. Danach folgen Inter Mailand, Juventus Turin, der FC Liverpool und Atlético Madrid, die jeweils drei Titel gewannen. Zwei Vereine triumphierten bei ihrer ersten Teilnahme: Tottenham Hotspur (1971/72 bei der ersten Austragung) und der FC Liverpool (1972/73). 14-mal gelang es einem Klub, die Europa League und die nationale Meisterschaft im selben Jahr zu gewinnen. Dem FC Liverpool, dem IFK Göteborg und dem FC Porto gelang dies sogar zweimal. Die anderen acht Vereine waren Feyenoord Rotterdam, Borussia Mönchengladbach, Juventus Turin, PSV Eindhoven, Real Madrid, Galatasaray Istanbul, der FC Valencia und ZSKA Moskau. Der zusätzliche Gewinn des nationalen Pokalwettbewerbs – und damit das kleine europäische Triple aus Meisterschaft, nationalem Pokal und Europa League – gelang bisher vier Vereinen: dem IFK Göteborg, Galatasaray Istanbul, ZSKA Moskau und dem FC Porto sogar zweimal. Ein Triple der besonderen Art erreichte der FC Liverpool, der 2001 zwar nicht englischer Meister wurde, aber neben dem UEFA-Cup sowohl den FA Cup als auch den englischen Ligapokal gewinnen konnte.[14] Ihren Titel verteidigen konnten Real Madrid 1986, sowie 2007, 2015 und 2016 jeweils der FC Sevilla.

Bislang konnten Vereine aus elf Ländern den Wettbewerb gewinnen. Spanien führt diese Wertung mit 13 Erfolgen an, gefolgt von Italien und England mit je neun Titeln. Die meisten Finalteilnahmen haben spanische Vereine vorzuweisen.

nach Klubs
Rang Logo Klub Titel Finalt. Quote
01 FC Sevilla 7 7 100 %
02 Inter Mailand 3 5 060 %
03 Juventus Turin 3 4 075 %
FC Liverpool 3 4 075 %
05 Atlético Madrid 3 3 100 %
06 Borussia Mönchengladbach 2 4 050 %
07 Tottenham Hotspur 2 3 067 %
08 IFK Göteborg 2 2 100 %
FC Chelsea 2 2 100 %
Real Madrid 2 2 100 %
AC Parma 2 2 100 %
FC Porto 2 2 100 %
Feyenoord Rotterdam 2 2 100 %
Eintracht Frankfurt 2 2 100 %
15 Ajax Amsterdam 1 2 050 %
RSC Anderlecht 1 2 050 %
Bayer 04 Leverkusen 1 2 050 %
Manchester United 1 2 050 %
19 Schachtar Donezk 1 1 100 %
ZSKA Moskau 1 1 100 %
PSV Eindhoven 1 1 100 %
Ipswich Town 1 1 100 %
Galatasaray Istanbul 1 1 100 %
FC Bayern München 1 1 100 %
SSC Neapel 1 1 100 %
Zenit St. Petersburg 1 1 100 %
FC Schalke 04 1 1 100 %
FC Valencia 1 1 100 %
FC Villarreal 1 1 100 %
Atalanta Bergamo 1 1 100 %
nach Ländern
Rang Land Titel Vereine (kursiv: nur Finalisten) Finalt. Quote
01 Spanien Spanien 14 FC Sevilla, Atlético Madrid, Real Madrid, FC Valencia, FC Villarreal
Espanyol Barcelona (2), Athletic Bilbao (2), Deportivo Alavés
19 074 %
02 Italien Italien 10 Inter Mailand, Juventus Turin, AC Parma, SSC Neapel, Atalanta Bergamo
AC Florenz, AS Rom (2), Lazio Rom, AC Turin
18 056 %
03 England England 09 FC Liverpool, Tottenham Hotspur, FC Chelsea, Ipswich Town, Manchester United
FC Arsenal, FC Fulham, FC Middlesbrough, Wolverhampton Wanderers
17 053 %
04 Deutschland Deutschland 07 Borussia M’gladbach, Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen, FC Bayern München, FC Schalke 04
Borussia Dortmund (2), Werder Bremen, Hamburger SV, 1. FC Köln, VfB Stuttgart
16 046 %
05 Niederlande Niederlande 04 Feyenoord Rotterdam, Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven
AZ Alkmaar, FC Twente Enschede
07 057 %
06 Portugal Portugal 02 FC Porto
Benfica Lissabon (3), Sporting Braga, Sporting Lissabon
07 029 %
07 Russland Russland 02 ZSKA Moskau, Zenit St. Petersburg 02 100 %
Schweden Schweden 02 IFK Göteborg 02 100 %
09 Belgien Belgien 01 RSC Anderlecht
FC Brügge
03 033 %
10 Ukraine Ukraine 01 Schachtar Donezk
Dnipro Dnipropetrowsk
02 050 %
11 Turkei Türkei 01 Galatasaray Istanbul 01 100 %
Rekordspieler Giuseppe Bergomi
Rekordtorschütze Pierre-Emerick Aubameyang

Der mit fünf Titelgewinnen erfolgreichste Spieler des Wettbewerbs ist José Antonio Reyes, der 2010 und 2012 mit Atlético Madrid sowie 2014, 2015 und 2016 (jedoch ohne Einsatz im EL-Wettbewerb) mit dem FC Sevilla erfolgreich war.

Die Statistik der Spieler mit den meisten Einsätzen im Wettbewerb wird von Giuseppe Bergomi angeführt. Er bestritt zwischen 1980 und 1998 für Inter Mailand insgesamt 96 Spiele.

Die meisten Tore insgesamt erzielte der Gabuner Pierre-Emerick Aubameyang mit 33 Treffern. Die meisten Tore innerhalb einer Saison gelangen Falcao (FC Porto), der in der Saison 2010/11 mit 17 Toren die 15 Jahre alte Bestmarke von Jürgen Klinsmann (FC Bayern München) von 15 Treffern übertraf. Fabrizio Ravanelli (1994 mit Juventus gegen Sofia), Daniel Fonseca (1992 mit Neapel gegen Valencia) und Aritz Aduriz (2016 mit Bilbao gegen Genk) halten mit je 5 Toren den Rekord für die meisten Tore in einem Spiel. Vier Tore in einem Spiel erzielten unter anderem Willian José, Edinson Cavani, Falcao, Luca Toni, Alan Smith, Demis Nikolaidis, Jürgen Klinsmann, Ronaldo, Edgar Schmitt und Anthony Yeboah.

Rekordspieler[15]
Rang Spieler Spiele Zeitraum
1 Italien Giuseppe Bergomi 96 1980–1998
2 Deutschland Frank Rost 87 1995–2010
3 Spanien Pepe Reina 75 2000–lfd.
Portugal Rui Patrício 75 2008–lfd.
5 Italien Walter Zenga 69 1982–1994
6 Spanien Raúl García 67 2005–lfd.
Griechenland Dimitrios Salpingidis 67 1999–2016
8 Osterreich Aleksandar Dragović 66 2007–lfd.
9 Portugal João Pereira 65 2003–2021
10 Portugal João Moutinho 63 2004–lfd.
Niederlande Jeremain Lens 63 2006–lfd.
Belgien Dries Mertens 63 2002–lfd.
13 Schottland Dave Narey 62 1973–1995
Israel Bibras Natcho 62 2006–lfd.
Kroatien Mladen Petrić 62 1998–2016
Belgien Enzo Scifo 62 1982–2001
Turkei Mehmet Topal 62 2005–2022
Osterreich Andreas Ulmer 62 2006–lfd.
19 Portugal Daniel Carriço 61 2006–2022
Spanien Jesús Navas 61 2001–lfd.
Belgien Jan Vertonghen 61 2007–lfd.
22 Kanada Atiba Hutchinson 60 2003–2023
Spanien Joaquín 60 1998–2023
Niederlande Aron Winter 60 2006–2019

Stand: 26. Februar 2024

Rekordtorschützen[16]
Rang Spieler Tore Zeitraum
1 Gabun Pierre-Emerick Aubameyang 33 2006–lfd.
2 Schweden Henrik Larsson 31 1996–2008
3 Kolumbien Falcao 30 2010–lfd.
Niederlande Klaas-Jan Huntelaar 30 2004–2021
5 Deutschland Dieter Müller 29 1974–1983
6 Spanien Aritz Aduriz 26 2011–2020
Belgien Romelu Lukaku 26 2006–lfd.
8 Italien Alessandro Altobelli 25 1977–1989
Bosnien und Herzegowina Edin Džeko 25 2006–lfd.
10 Georgien Schota Arweladse 24 1994–2007
Israel Munas Dabbur 24 2014–2023
Frankreich Kevin Gameiro 24 2005–lfd.
13 Deutschland Jupp Heynckes 23 1971–1975
Griechenland Dimitrios Salpingidis 23 1999–2014
Brasilien Vágner Love 23 2004–2022
16 Niederlande Dennis Bergkamp 22 1992–2000
England Martin Chivers 22 1971–1978
Deutschland Jürgen Klinsmann 22 1989–1996
Frankreich Alexandre Lacazette 22 2006–lfd.
Deutschland Karl-Heinz Rummenigge 22 1978–1987
21 Paraguay Óscar Cardozo 21 2007–2017
Russland Alexander Kerschakow 21 2002–2016
Deutschland Ulf Kirsten 21 1987–2001
Peru Claudio Pizarro 21 1999–2020
England Alan Shearer 21 1994–2005
26 Portugal Bruno Fernandes 20 2013–lfd.
Marokko Youssef El-Arabi 20 2019–lfd.
Serbien Darko Kovačević 20 1999–2009
Brasilien Liédson 20 2003–2011

Stand: 26. Februar 2024

Fettgedruckte Spieler sind derzeit bei einem europäischen Verein aktiv.

Den höchsten Sieg im Wettbewerb überhaupt feierte Ajax Amsterdam in der Saison 1984/85 mit 14:0 gegen die Red Boys Differdange. Der höchste Erfolg nach Hin- und Rückspielen gelang ebenfalls einer niederländischen Mannschaft gegen eine luxemburgische Mannschaft: Feyenoord Rotterdam erzielte im Wettbewerb der Saison 1972/73 21:0 Tore gegen US Rumelange.[17]

Runde Saison Sieger Ergebnis Verlierer
1. Runde (Rückspiel) UEFA-Pokal 1984/85 Ajax Amsterdam NiederlandeNiederlande 14:00 FC Differdingen 03 Luxemburg
1. Runde (Hinspiel) UEFA-Pokal 1976/77 Derby County EnglandEngland 12:00 Finn Harps Irland
1. Runde (Rückspiel) UEFA-Pokal 1972/73 US Rumelange Luxemburg 00:12 Feyenoord Rotterdam NiederlandeNiederlande
1. Runde (Hinspiel) UEFA-Pokal 1977/78 AZ Alkmaar NiederlandeNiederlande 11:10 FC Differdingen 03 Luxemburg
1. Runde (Hinspiel) UEFA-Pokal 1983/84 Rabat Ajax FC Malta 00:10 FK Inter Bratislava Tschechoslowakei
1. Runde (Rückspiel) UEFA-Pokal 1983/84 FC Bayern München Deutschland 10:00 Anorthosis Famagusta Zypern Republik
1. Runde (Rückspiel) UEFA-Pokal 1983/84 FK Austria Wien OsterreichÖsterreich 10:00 FC Aris Bonneweg Luxemburg

Dreimal kam es bisher im UEFA-Cup bzw. der UEFA Europa League zu einem Stadtderby: im Viertelfinale des UEFA-Cups 2005/06 behielt Steaua Bukarest aufgrund der Auswärtstorregel die Oberhand gegen Rapid Bukarest (1:1; 0:0). Im Achtelfinale der UEFA Europa League 2013/14 konnte sich im Derbi sevillano der FC Sevilla gegen Betis Sevilla (0:2; 2:0) mit einem 4:3-Sieg im Elfmeterschießen behaupten. Im Finale der Europa League 2018/19 trafen mit dem FC Chelsea und dem FC Arsenal zwei Londoner Klubs aufeinander; Chelsea sicherte sich mit einem 4:1-Sieg den Gewinn der Trophäe.

Die erfolgreichsten Trainer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unai Emery gewann den Titel als einziger Trainer viermal, davon mit dem FC Sevilla (2014, 2015 und 2016) ebenfalls als einziger Trainer dreimal in Folge sowie mit dem FC Villarreal 2021.

Giovanni Trapattoni gewann den Wettbewerb dreimal, mit Juventus Turin 1977 und 1993 sowie mit Inter Mailand 1991. Luis Molowny mit Real Madrid (1985 und 1986), Juande Ramos mit dem FC Sevilla (2006 und 2007), Rafael Benítez mit dem FC Valencia (2004) und dem FC Chelsea (2013) sowie José Mourinho mit dem FC Porto (2003) und Manchester United (2017) gewannen den Titel zweimal.

Sowohl als Spieler als auch als Trainer gewannen den Titel Dino Zoff mit Juventus Turin (1977 und 1990), Huub Stevens mit dem PSV Eindhoven (1978) und mit dem FC Schalke 04 (1997) sowie Diego Simeone mit Inter Mailand (1998) und mit Atlético Madrid (2012, 2018).

Fernsehübertragungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die TV-Übertragungsrechte für die UEFA Europa League und die UEFA Conference League liegen in Deutschland seit der Saison 2021/22 bei RTL Deutschland, dies gilt auch für die Rechteperiode 2024/25 bis 2026/27. Pro Spieltag ist eine Partie (Europa League oder Conference League) im Free-TV bei RTL oder Nitro zu sehen; sofern möglich, handelt es sich dabei um eine Partie mit deutscher Beteiligung. Die übrigen Partien und die Konferenzen werden beim kostenpflichtigen Streamingdienst RTL+ übertragen. Seit 2024 zeigt auch Sky Deutschland im Rahmen einer Kooperation mit RTL zwei Spiele pro Spieltag im Pay-TV.[18]

In Österreich übertrugen Sky Österreich, ServusTV und der ORF von 2021/22 bis 2023/24 beide Wettbewerbe. Sky übertrug alle Partien inkl. Konferenzen im Pay-TV; jeweils ein Spiel wurde im Free-TV bei ServusTV und im ORF gezeigt, wobei ServusTV das Erstauswahlrecht besaß. Seit der Saison 2024/25 liegen die Rechte für dieses Highlight-Spiel exklusiv beim Pay-TV-Sender Canal+ Österreich. ServusTV überträgt weiterhin ein Spiel pro Spieltag im Free-TV, hat jetzt allerdings nur noch das Zweitauswahlrecht. Der ORF besitzt keine Übertragungsrechte mehr. Mit Ausnahme des bei Canal+ gezeigten Spiels werden alle Partien weiterhin bei Sky im Pay-TV übertragen.[19]

Für den UEFA-Pokal, bis zur Saison 2003/04, wird der gesamte Wettbewerb betrachtet, ab der Saison 2004/05, mit Einführung einer Gruppenphase, die Daten ab dieser ohne 1. Runde und Qualifikationsrunden. Für die Europa League, ab der Saison 2009/10, dann grundsätzlich nur die Daten ab der Gruppenphase.

Saison Klubs
(ab Gruppen-
phase)
Klubs
(Gesamt)
Spiele ø Zuschauer ø ø ø ø
1971/72 63 122 362 2,97 2.110.102 17.296
1972/73 63 124 405 3,27 1.947,828 15.708
1973/74 64 126 401 3,16 2.373.731 18.839
1974/75 64 124 388 3,13 1.987.332 16.027
1975/76 64 126 384 3,05 2.744.090 21.778
1976/77 64 126 400 3,17 2.810.845 22.308
1977/78 64 126 420 3,33 2.896.229 22.986
1978/79 64 126 365 2,90 3.035.950 24.095
1979/80 64 126 352 2,79 3.074.766 24.403
1980/81 64 126 376 2,98 ? ?
1981/82 64 126 395 3,13 ? ?
1982/83 64 126 352 2,79 3.034.148 24.081
1983/84 64 126 372 2,95 ? ?
1984/85 64 126 356 2,83 ? ?
1985/86 64 126 374 2,97 3.058.332 24.272
1986/87 64 126 290 2,30 2.502.655 19.862
1987/88 64 126 307 2,44 ? ?
1988/89 64 126 314 2,49 ? ?
1989/90 65 128 329 2,57 2.464.303 19.252
1990/91 64 126 288 2,29 2.407.258 19.105
1991/92 64 126 304 2,41 1.968.035 15.619
1992/93 64 126 393 3,12 2.337.805 18.554
1993/94 64 126 307 2,44 2.161.952 17.158
1994/95 91 180 527 2,93 ? ?
1995/96 96 190 472 2,48 ? ?
1996/97 117 232 651 2,81 ? ?
1997/98 102 201 592 2,95 ? ?
1998/99 104 205 615 3,00 ? ?
1999/00 142 281 795 2,83 ? ?
2000/01 145 287 828 2,89 ? ?
2001/02 145 286 796 2,78 ? ?
2002/03 145 287 724 2,52 ? ?
2003/04 145 287 715 2,49 ? ?
2004/05 40+8 145 141 343 2,43 ? ?
2005/06 40+8 144 141 320 2,27 ? ?
2006/07 40+8 155 139 360 2,59 ? ?
2007/08 40+8 157 141 356 2,52 ? ?
2008/09 40+8 157 141 371 2,63 ? ?
2009/10 48+8 192 205 547 2,67 0 0,00 861 4,20 28 0,14 27 0,13
2010/11 48+8 194 205 551 2,69 0 0,00 834 4,07 20 0,10 17 0,08
2011/12 48+8 194 205 585 2,85 4.479.905 21.853 917 4,47 27 0,13 29 0,14
2012/13 48+8 193 205 521 2,54 4.345.876 21.199 814 3,97 21 0,10 24 0,12
2013/14 48+8 194 205 475 2,32 3.449.146 16.825 749 3,65 32 0,15 21 0,11
2014/15 48+8 195 205 548 2,67 3.982.318 19.426 799 3,90 22 0,11 17 0,08
2015/16 48+8 191 205 536 2,61 4.496.324 21.933 800 3,90 33 0,16 15 0,07
2016/17 48+8 188 205 565 2,76 4.494.039 21.922 839 4,09 34 0,17 14 0,07
2017/18 48+8 190 205 556 2,71 5.527.944 26.966 775 3,78 15 0,07 9 0,04
2018/19 48+8 213 205 560 2,73 5.102.136 24.888 853 4,06 26 0,13 13 0,06
2019/20 48+8 213 197 548 2,78 4.074.408 20.682 813 4,13 24 0,12 13 0,07
2020/21 48+8 213 204 618 3,03 107.866 529 859 4,21 23 0,11 14 0,07
2021/22 32+8 58 139 367 2,64 3.437.978 24.734 581 4,18 18 0,13 11 0,08
2022/23 32+8 57 141 381 2,70 4.067.872 28.850 655 4,03 18 0,13 15 0,11
2023/24 32+8 57 141 439 3,11 4.370.262 30.995 598 4,24 11 0,08 14 0,10
2024/25 36 57 189
Jeweilige Rekordmarke
Commons: UEFA Europa League – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Reglement der UEFA Europa League 2009/10. (PDF; 924 kB) In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 29. Juli 2013 (Art. 7).
  2. Über die Europa League in die Champions League. In: kicker.de. Kicker (Sportmagazin), 24. Mai 2013, abgerufen am 29. Juli 2013.
  3. Gravierende Änderungen in der UEFA Europa League. In: uefa.com. UEFA, 28. August 2014, abgerufen am 2. März 2015.
  4. Die europäische Klubfussballlandschaft – Bericht zur Klublizenzierung für das Finanzjahr 2010. (PDF; 30.3 MB) In: uefa.com. UEFA, S. 31, abgerufen am 28. Dezember 2013.
  5. Benchmarking-Bericht zur Klublizenzierung in Europa – Finanzjahr 2011. (PDF; 31.8 MB) In: uefa.com. UEFA, S. 26, abgerufen am 18. Dezember 2021.
  6. Benchmarking-Bericht zur Klublizenzierung in Europa – Finanzjahr 2012. (PDF; 25.3 MB) In: uefa.com. UEFA, S. 22, abgerufen am 18. Dezember 2021.
  7. Noé Fajersztajn: La CBAS prive le FC Malines de la Croky Cup et de l'Europa League. In: sport.be. Jupiler League, 17. Juli 2019, abgerufen am 23. August 2019 (französisch).
  8. KV Mechelen darf auf Europa-League-Teilnahme hoffen. Belgischer Rundfunk, 16. Juli 2019, abgerufen am 23. August 2019.
  9. Noé Fajersztajn: Officiel: La Gantoise sur la scène européenne. In: sport.be. Jupiler League, 18. Juli 2019, abgerufen am 23. August 2019 (französisch).
  10. UEFA-Zugangsliste. In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 27. Februar 2018.
  11. a b Reglement der UEFA Europa League 2012/13. (PDF; 2,2 MB) In: uefa.com. UEFA, S. 9, abgerufen am 9. August 2013 (Art. 5).
  12. Verteilung der Europa League-Einnahmen 2016/17. In: uefa.com. UEFA, 26. August 2016, abgerufen am 14. September 2016.
  13. Verteilung der Champions League-Einnahmen 2016/17. In: uefa.com. UEFA, 25. August 2016, abgerufen am 14. September 2016.
  14. Karel Stokkermans: UEFA Cup Trivia. In: rsssf.org. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 15. Januar 2010, abgerufen am 26. August 2013 (englisch).
  15. Europa League – Rekordspieler. In: weltfussball.de. Abgerufen am 26. Februar 2024.
  16. Europa League – Rekordtorjäger. In: weltfussball.de. Abgerufen am 26. Februar 2024.
  17. Karel Stokkermans: UEFA Cup Trivia. UEFA Cup Records. In: rsssf.org. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 15. Januar 2010, abgerufen am 26. August 2013 (englisch).
  18. Änderungen ab Sommer: Die TV-Übertragungsrechte in Deutschland. In: kicker.de. 15. August 2024, abgerufen am 30. August 2024.
  19. Wo noch ein bisschen Champions League und Europa League live und gratis laufen. In: derstandard.de. 21. August 2024, abgerufen am 30. August 2024.