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Kirjat Schmona

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Aus Wikivoyage

Kirjat Schmona (hebr. קריית שמונה, „Siedlung der Acht“, transkripiert auch Kiryat Schmona, Kiryat Shmona oder Qiryat Shmona) ist eine Stadt in Obergaliläa im nördlichen Israel.

Touristen interessieren sich weniger für die Stadt selbst - ein moderner Ort ohne besondere Höhepunkte - sondern eher für die Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung, insbesondere für die Naturschutzgebiete am oberen Jordan und seinen Quellen.

Datei:WMC Kiryat shmona 2006.jpg
Blick auf Kirjat Schmona und den Hermon
Kirjat Schmona, Kiryat Schmona, Kiryat Shmona, Qiryat Shmona
BezirkNordbezirk
Einwohnerzahl22.000
Höhe80 m
Lagekarte von Israel
Lagekarte von Israel
Kirjat Schmona

Hintergrund

Kirjat Schmona ist der Hauptort der Hule-Ebene, die sich südöstlich der Stadt erstreckt. Diese Ebene war früher ein großes Sumpfgebiet, das im 20. Jahrhundert im Zuge der jüdischen Neubesiedlung Palästinas weitgehend trockengelegt wurde. Teile der Sümpfe blieben jedoch erhalten und bilden heute ein wichtiges Naturschutzgebiet. Durchquert wird die Ebene in Nord-Süd-Richtung vom Jordan; am nördlichen Ende der Ebene vereinigen sich seine Quellflüsse Hasbani, Dan und Banyas.

Die Stadt selbst ist in touristischer Hinsicht von untergeordneter Bedeutung. Allerdings ist Kirjat Schmona der größte Ort in diesem Teil Obergaliläas und eine wichtige Orientierungsmarke.

Kirjat Schmona entstand 1949 als jüdisches Flüchtlingslager auf den Ruinen eines zerstörten palästinensischen Dorfes. Der Name - „Siedlung der Acht“ - erinnert an den Zionisten Joseph Trumpeldor und sieben seiner Kameraden, die 1920 am nahen Tel Chai (oft auch Tel Hai geschrieben) bei einem Gefecht mit Arabern ums Leben kamen. Eine gewisse (traurige) Bekanntheit erreichte die Stadt deswegen, weil sie in der Vergangenheit häufiger vom nahen Libanon mit Katjuscha-Raketen beschossen wurde. Der Volksmund gab ihr mit deutlichem Sarkasmus den Namen „Kirjat Katjuscha“, also „Katjuscha-Siedlung“.

Anreise

Mit dem Flugzeug

Bei Rosch Pina am Südrand der Hule-Ebene gibt es einen kleinen Flughafen (Ben Ya'akow Airport bzw. Rosh Pina Airport), der aber im regelmäßigen Flugverkehr nicht bedient wird. In der Regel wird man daher über den Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv anreisen.

Mit der Bahn

Die Region ist nicht an das israelische Bahnnetz angeschlossen; eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann nur per Bus erfolgen.

Mit dem Bus

Auf der Straße

Kirjat Schmona liegt kurz vor dem nördlichen Ende der Straße 90, welche Israel und das Westjordanland vollständig von Süden nach Norden durchquert. An dieser Straße liegen z.B. Elat ganz im Süden, das Tote Meer, Bet Sche'an (Bet She'an) und der See Genezareth.

Kommt man von Jerusalem, kann man die Straße 1 bis Jericho wählen und dann nach Norden abbiegen, von den Städten entlang der Küste nimmt man eine der Hauptachsen in Richtung Norden (z.B. die Straßen 2, 4 und 6) und wählt dann bei Chadera oder weiter nördlich eine der Hauptrouten in Richtung Osten.

Mobilität

Sehenswürdigkeiten

  • Nur wenig nördlich der Stadt liegt bei Kfar Giladi die Gedenkstätte „Tel Chai“ für Joseph Trumpeldor und seine Kameraden.

Aktivitäten

Einkaufen

Küche

Nachtleben

Unterkunft

Gesundheit

Klarkommen

Post und Telekommunikation

Ausflüge

  • Südlich der Stadt liegt der Naturpark Hula Nature Reserve.
  • Östlich der Stadt liegen in der Nähe der Straße 99 mit Dan und Banyas die Naturschutzgebiete an den Quellflüssen des Jordans, die Straße führt dann weiter auf die Golanhöhen.
  • Direkt an der libanesischen Grenze, nördlich der Stadt, liegt Metulla (Metula) mit seinem großen Sportzentrum.
  • Folgt man der Straße 90 nach Süden, gelangt man zum See Genezareth, bei Rosch Pina (Rosh Pina) geht die Straße nach Safed ab.

Literatur

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