976
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Kalenderübersicht 976
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976 | |
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Basileios II. wird Kaiser des Byzantinischen Reiches. | |
976 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 424/425 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 968/969 |
Buddhistische Zeitrechnung | 1519/20 (südlicher Buddhismus); 1518/19 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 61. (62.) Zyklus
Jahr der Feuer-Ratte 丙子 (am Beginn des Jahres Holz-Schwein 乙亥) |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 338/339 (Jahreswechsel April) |
Iranischer Kalender | 354/355 |
Islamischer Kalender | 365/366 (Jahreswechsel 29./30. August) |
Jüdischer Kalender | 4736/37 (27./28. August) |
Koptischer Kalender | 692/693 |
Malayalam-Kalender | 151/152 |
Römischer Kalender | ab urbe condita MDCCXXIX (1729)
Ära Diokletians: 692/693 (Jahreswechsel November) |
Seleukidische Ära | Babylon: 1286/87 (Jahreswechsel April)
Syrien: 1287/88 (Jahreswechsel Oktober) |
Spanische Ära | 1014 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1032/33 (Jahreswechsel April) |
Ereignisse
BearbeitenPolitik und Weltgeschehen
BearbeitenOstfränkisch-deutsches Reich
Bearbeiten- 19. April: Reginar IV. und sein Bruder Lambert, versuchen ein zweites Mal – diesmal mit westfränkischer Unterstützung durch König Lothar und seinen Bruder Karl – die von ihrem Vater Reginar III. verlorene Grafschaft Hennegau wiederzuerobern, erleiden aber bei Mons neuerlich eine Niederlage.
- Heinrich der Zänker kehrt aus seiner Gefangenschaft in Ingelheim in sein Herzogtum Bayern zurück. Er führt sogleich den Konflikt gegen Kaiser Otto II. fort. Heinrich setzte nicht nur seine Residenzstadt Regensburg in Verteidigungsbereitschaft, sondern mobilisiert auch im sächsischen Adel seinen starken Anhang, zu dem der Markgraf Gunther von Merseburg, Ekbert der Einäugige und der Wettiner Dedi gehören. Otto zieht daraufhin mit einem Heer nach Bayern und belagert Regensburg. Der Belagerung kann Heinrich nicht lange standhalten, und er flieht zu Herzog Boleslav II. von Böhmen.
- In Regensburg trifft Otto im Juli nach der Absetzung Heinrichs weitreichende Entscheidungen zur Neuordnung der süddeutschen Herzogtümer. Otto I. von Schwaben wird als Herzog in Bayern eingesetzt, das in seinem territorialen Bestand um fast ein Drittel verkleinert wird. Als Folge dieser Maßnahme wird das Herzogtum Kärnten neu geschaffen, mit dem der Luitpoldinger Heinrich III. von Bayern belehnt wird, und die Ostmark geht an den Babenberger Luitpold. Durch Entzug der Grafschaften Verona und Friaul büßt Bayern seinen bislang erheblichen Einfluss in Oberitalien und auf die königliche Italienpolitik ein.
- Heribert von der Wetterau wird Graf im Kinziggau.
Republik Venedig
Bearbeiten- 11. August: Eine Gruppe von Verschwörern stürzt den Dogen Pietro IV. Candiano und tötet ihn. Während dieses Aufstands legen die Verschwörer Feuer am Palast Candianos, das sich dann unkontrolliert ausbreitet und auch die Kirchen San Marco, San Teodoro und Santa Maria di Zobenigo sowie über 300 Wohnhäuser zerstört. Schon am folgenden Tag wird Pietro Orseolo, der sich wahrscheinlich aktiv am Sturz seines Vorgängers beteiligt hat, in der Kirche San Pietro di Castello zum neuen Dogen von Venedig gewählt.
Kalifat von Córdoba
Bearbeiten- 1. Oktober: Nach dem Tod seines Vaters al-Hakam II. wird Hischam II. im Alter von 10 Jahren dritter Kalif von Córdoba. Für ihn üben vorläufig seine Mutter Subh und Dschafar al-Mushafi, der erste Minister, die Regentschaft aus. Mit Unterstützung von General Ghalib und dem Hofsekretär Almansor wird verhindert, dass die Eunuchen einen Bruder von al-Hakam II. auf den Thron setzen.
Byzantinisches Reich
Bearbeiten- 10. Januar: Der byzantinische Kaiser Johannes Tzimiskes stirbt, wahrscheinlich an Typhus, möglicherweise auch vergiftet auf Veranlassung des Hofvorstehers Basileios Lakapenos, der als Regent des neuen Kaisers Basileios II. zum mächtigsten Mann im Reich aufsteigt. Gleich danach wird General Bardas Skleros von seinen Truppen zum Kaiser ausgerufen und marschiert auf Caesarea in Anatolien. Basileios Lakapenos ruft daraufhin Bardas Phokas den Jüngeren aus der Verbannung zurück und stellt ihn an die Spitze des kaiserlichen Heeres.
- Islam in Italien: Tarent erleidet einen erneuten Angriff der von Abū l-Qāsim Alī ibn al-Hasan geführten Sarazenen, die die Schwächung des Byzantinischen Reichs ausnutzen wollen, um deren Gebiete in Süditalien zu erobern.
Urkundliche Ersterwähnungen
Bearbeiten- Altenburg, Bruchsal, Cham, Kälbertshausen, Neckargerach, Odernheim am Glan und Rohrhof werden erstmals urkundlich erwähnt.
Wissenschaft und Technik
Bearbeiten- Die Yuelu-Akademie in China wird gegründet.
Gesellschaft
BearbeitenAm 10. August endet die japanische Ära (Nengō) Ten’en. Sie wird am nächsten Tag von der Ära Jōgen abgelöst.
Religion
Bearbeiten- Warin wird Erzbischof von Köln.
- Das Benediktinerinnen-Kloster Bergen wird gegründet.
- In Venedig wird mit dem Bau der Markuskirche begonnen.
Geboren
Bearbeiten- 5. Februar: Sanjō, Tennō (Kaiser) von Japan († 1017)
Gestorben
BearbeitenTodesdatum gesichert
Bearbeiten- 10. Januar: Johannes Tzimiskes, Kaiser des Byzantinischen Reichs (* um 924)
- 11. August: Pietro IV. Candiano, Doge von Venedig
- 1. Oktober: al-Hakam II., Kalif von Córdoba (* 915)
- 14. November: Song Taizu, Kaiser von China und Gründer der Song-Dynastie (* 927)
Genaues Todesdatum unbekannt
Bearbeiten- Brun I., Bischof von Verden
- Gero von Köln, Erzbischof von Köln (* um 900)
Weblinks
BearbeitenCommons: 976 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien