Alfred Poell (Sänger)

österreichischer Opernsänger (Bariton)

Alfred Poell (* 18. März 1900 in Linz, Oberösterreich; † 30. Jänner 1968 in Wien) war ein österreichischer HNO-Arzt, der als Opern- und Liedsänger im Fach Bariton bekannt wurde.

Alexander Poell in Salzburg (August 1947)
Grab am Hernalser Friedhof

Poell war Sohn des gleichnamigen Frauenarztes und Malers Alfred Poell. Er studierte wie sein Vater an der Universität Innsbruck Medizin und wurde 1920 im väterlichen Corps Gothia Innsbruck aktiv.[1] Er wechselte an die Universität Wien und wurde 1921 auch im befreundeten Corps Alemannia Wien recipiert.[1] Er wurde zum Dr. med. promoviert, wandte sich aber dem Gesang zu. Er studierte in Wien bei Filip Forstén (1852–1922) an der Wiener Musikakademie und bei Josef von Manowarda.[2] Sein Debüt als professioneller Opernsänger hatte er 1929 an der Düsseldorfer Oper, an der er zehn Jahre lang tätig war. 1940 ging er an die Wiener Staatsoper, an der er bis zum Ende seiner Karriere blieb. International bekannt wurde er durch seine Auftritte am Teatro alla Scala di Milano, am Royal Opera House, an der Pariser Oper, bei den Salzburger Festspielen und an der Glyndebourne Festival Opera, insbesondere in Partien von Wolfgang Amadeus Mozart. Meilensteine waren die Auftritte in Don Giovanni (1950), The Rape of Lucretia (1950), Idomeneo und Le nozze di Figaro (1952), Der Freischütz (1954), Ariadne auf Naxos (1954) und Der Rosenkavalier (1960). Daneben war er auch als Liedsänger tätig. Er ist auf dem Hernalser Friedhof (Gruppe 13, Nummer 27) beerdigt.

Ehrungen

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Tondokumente

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Filmografie

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b Kösener Corpslisten 1996, 44/161; 4/165
  2. Poell, Alfred (ÖAW)