Beate Langmaack
Beate Langmaack (* 2. Dezember 1957 in Hamburg)[1] ist eine deutsche Drehbuchautorin.
Leben
BearbeitenWährend und nach dem Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften und Philosophie in Berlin (1977 bis 1982, Magister-Abschluss)[2] arbeitete Beate Langmaack erst als Lokalreporterin, dann als Filmrequisiteurin und Szenenbildnerin. 1987 schrieb sie ihr erstes Drehbuch, Martha Jellneck, aus dem ein mehrfach preisgekrönter Spielfilm mit Heidemarie Hatheyer in der Hauptrolle sowie später ein Bühnenstück entstand.[3]
Für ihre Drehbücher bekam sie u. a. die 'Nymphe d'Or' (Goldene Nymphe) in Monte Carlo, den 'Polizeistern' der Hamburger Polizei, zweimal den Deutschen Fernsehpreis, dreimal den Robert-Geisendörfer-Preis und fünfmal den Grimme-Preis.
Das Beate-Langmaack-Archiv befindet sich in der Akademie der Künste, Berlin.[4]
Zusammen mit Richard Reitinger leitete Beate Langmaack von 2005 bis Oktober 2022 den Bereich Drehbuch der Hamburg Media School.[5]
Filmografie (Auswahl)
Bearbeiten- 1988: Martha Jellneck[6]
- 1991: Das Sommeralbum
- 1999: Der Hurenstreik – Eine Liebe auf St. Pauli
- 2000: Hat er Arbeit?
- 2002: Königskinder
- 2003: Polizeiruf 110 – Verloren (Fernsehreihe)
- 2003: Leben wäre schön
- 2004: Polizeiruf 110 – Dumm wie Brot
- 2004: Polizeiruf 110 – Winterende
- 2005: Bella Block: Die Frau des Teppichlegers
- 2005: Polizeiruf 110 – Resturlaub
- 2005: Polizeiruf 110 – Vorwärts wie rückwärts
- 2006: Guten Morgen, Herr Grothe (Fernsehfilm)
- 2006: Polizeiruf 110 – Matrosenbraut
- 2006: Neger, Neger, Schornsteinfeger!
- 2008: Willkommen im Westerwald
- 2009: Bella Block: Das Schweigen der Kommissarin (Fernsehreihe)
- 2010: Alles Liebe (Fernsehfilm)
- 2010: Tatort – Die Unmöglichkeit, sich den Tod vorzustellen (Fernsehreihe)
- 2011: Blaubeerblau
- 2012: Zeit der Helden (Echtzeit-Fernsehserie) zusammen mit Daniel Nocke
- 2014: Weiter als der Ozean (Fernsehfilm)
- 2014: Zeit der Zimmerbrände (Fernsehfilm)
- 2015: Frau Roggenschaubs Reise (Fernsehfilm)
- 2016: Tatort – Das Recht, sich zu sorgen
- 2017: Die Konfirmation (Fernsehfilm)
- 2017: Bella Block: Stille Wasser
- 2018: Tatort – Tiere der Großstadt
- 2019: Hanne (Fernsehfilm)
- 2020: Mein Altweibersommer (Fernsehfilm)
- 2021: Das Versprechen (Fernsehfilm)
- 2023: Mein Falke (Fernsehfilm)
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2001: Kasseler Bürgerpreis Das Glas der Vernunft für Mein Bruder, der Idiot (zusammen mit Heike Richter-Karst und Kai Wessel)
- 2002: Deutscher Fernsehpreis (Bestes Buch) und Robert-Geisendörfer-Preis für den Film Hat er Arbeit?
- 2005: Adolf-Grimme-Preis Spezial für die Neugestaltung der Polizeiruf-110-Folgen des Polizeiteams aus Schwerin zusammen mit Henry Hübchen und Uwe Steimle.
- 2006: Bayerischer Fernsehpreis für Polizeiruf 110: Vorwärts wie Rückwärts
- 2006: Robert-Geisendörfer-Preis für Bella Block: Die Frau des Teppichlegers
- 2007: Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für Guten Morgen, Herr Grothe
- 2008: Adolf-Grimme-Preis für Guten Morgen, Herr Grothe
- 2008: Goldene Nymphe des Internationalen Festival de Télévision de Monte Carlo für Guten Morgen, Herr Grothe (Best Script)[7]
- 2009: Polizeistern der Hamburger Polizei für ihre Drehbücher zu 'Polizeiruf 110' und 'Bella Block'[8]
- 2009: Civis – Europas Medienpreis für Integration für Willkommen im Westerwald
- 2013: Adolf-Grimme-Preis (Publikumspreis der Marler Gruppe) für Blaubeerblau
- 2013: Robert-Geisendörfer-Preis für Blaubeerblau zusammen mit Rainer Kaufmann[9]
- 2013: Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen in der Kategorie Drehbuch für 'Blaubeerblau'[10]
- 2013: Deutscher Fernsehpreis (Beste Serie) für 'Zeit der Helden'
- 2014: Grimme-Preis für Zeit der Helden[11]
- 2020: Grimme-Preis für Hanne
- 2024 Mein Falke / My Falcon – New York Festivals Finalist Award Winner[12]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Beate Langmaack bei filmportal.de
- ↑ Beate Langmaack im Munzinger-Archiv, abgerufen am 24. November 2023 (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ Martha Jellneck... 1 Preis Inthega. dasensemble.de, archiviert vom am 30. November 2007; abgerufen am 20. April 2009.
- ↑ easydb.archive. Abgerufen am 6. März 2023.
- ↑ Die Dozenten des Filmstudiums: Beate Langmaack. Hamburg Media School, archiviert vom am 9. April 2012; abgerufen am 15. November 2021.
- ↑ Für die Rolle der Martha erhielt Heidemarie Hatheyer das Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises 1989, siehe kino.de ( vom 9. Oktober 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Festival de Télévision de Monte Carlo: Liste der Gewinner 2008. (PDF) In: tvfestival.mc. Ehemals im ; abgerufen am 15. November 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ flensburg-online.de: Polizeistern 2009 von Polizei Hamburg für Beate Langmaack ( vom 23. Oktober 2013 im Internet Archive)
- ↑ 30. Robert Geisendörfer Preis – die Entscheidung. 29. August 2013, abgerufen am 10. Juli 2024.
- ↑ Deutsche Akademie für Fernsehen – Die DEUTSCHE AKADEMIE FÜR FERNSEHEN – kurz DAFF – wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, den Kreativen in den unterschiedlichen Gewerken von der Entwicklung bis hin zur Herstellung von deutschen Fernsehprogrammen eine eigene Stimme zu verleihen. Abgerufen am 10. Juli 2024 (deutsch).
- ↑ grimme-institut.de: Zeit der Helden ( vom 16. April 2014 im Internet Archive)
- ↑ Winners Gallery - New York Festivals. Abgerufen am 12. Juni 2024.
Personendaten | |
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NAME | Langmaack, Beate |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 2. Dezember 1957 |
GEBURTSORT | Hamburg |