Diskussion:Schwarzpulver

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 91.54.91.101 in Abschnitt Büchsenpulver
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Selbstentzündung

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Schwarzpulver soll sich ab einer Menge von 3 Kilogramm, angeblich ohne äußere Einflüsse ganz von selbst entzünden können. Stimmt das? Falls ja, dann sollte man es im Artikel erwähnen.

Mein Vater hat einen Salutböller für das Schützenfest und musste hierfür einen Lehrgang belegen, um den Böller benutzen zu dürfen. Die Böller werden mit Schwarzpulver beladen, das dann im Böller verdämmt wird. Die Aussage mit der möglichen Selbstentzündung des Schwarzpulvers, stammt vom Leiter des Lehrgangs. --77.21.166.154 16:51, 31. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Selbstendzuendung ab 3 kg Anhaeufung ist natuerlich falsch. Was (vermutlich) gemeint war und falsch verstanden worden ist, ist die sog. Massenexplosionsgefaehrlichkeit. Massenexplosionsfaehigkeit heisst, das ein Stoff bereits bei einer bestimmten Menge einer losen Anhaeufung (also ohne Verdaemmung, dh ohne in ein festes Volumen eingeschlossen zu sein) nicht mehr kontrolliert abbrennt sondern explosiv umsetzt. Bei SP liegt dieser Wert meines Wissens bei unter 1 kg. Deshalb hat SP die Gefahrgutklasse 1.1. Der Grund fuer diese Massenexplosionsfaehigkeit bei SP liegt in dem hohen Anteil an festen Reaktionsprodukten (ca. 55 % der Ausgangsmasse sind fest und nur 45 % gasfoermig) der ab einer kritischen Anhaeufung gewissermassen zu einer Selbstverdaemmung fuert, die zu einem Druckanstieg und in folge dessen zu einer Erhoehung der Abbrandgeschwindigkeit als selbstverstaerkender Prozess ablaeuft.

Homocephalus (Diskussion) 17:31, 15. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Ergaenzung und Fazit: Es muss natuerlich eine Anzuendung des Pulvers erfolgen. Es entzuendet sich nicht von allein nur durch die Anhaeufung. Homocephalus (Diskussion) 17:38, 15. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Zu 100% Explosion ab einem Kilogramm?

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Ich halte die Aussage im Artikel, dass Schwarzpulver ab einer Menge von einem Kilogramm immer eine Explosion auslöst für falsch. Wenn es innen entzündet wird, dann könnte das stimmen, aber wenn es oben entzündet wird, dann brennt der Haufen ganz einfach schnell ab, ohne zu explodieren, egal wie viel Schwarzpulver es ist. --77.21.166.154 17:04, 31. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Ich kann nur davon abraten, dies auszuprobieren und moechte darum bitten, diese gefaehrliche Fehlannahme nicht weiter zu verbreiten. Wenn man sich mit dem Abbrandmechanismus von SP beschaeftigt hat, weiss man, dass es vollkommen gleichgueltig ist, von wo die Anzuendung der kritischen Menge erfolgt. Homocephalus (Diskussion) 19:05, 15. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Erwerb von Schwarzpulver

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zu: In Deutschland sind Privatpersonen zum Erwerb von Schwarzpulver berechtigt, sofern sie über eine entsprechende Erlaubnis nach § 7 oder § 27 SprengG verfügen.

Ich entsinne mich an meine Schulzeit am Helmholtz-Gymnasium (Abi 1959 in Bielefeld), dass wir die Hausaufgabe hatten, Tests mit Schwarzpulver zu machen. Man holte sich eine kleine Menge in der Apotheke. Ich habe dann einen Raketenwagen für meine Eisenbahn konstruiert. Der ging ab wie die Feuerwehr. Die theoretischen Grundlagen fand man in unserem Lehrbuch von Holleman & Wiberg. (Heute: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, Nils Wiberg, begründet von: Arnold F. Holleman, Continued: Nils Wiberg und Egon Wiberg, De Gruyter, 2008.) Würde man heute die Seite im Internet veröffentlichen, hätte man vermutlich die Polizei am Hals. --Gaschroeder 11:52, 3. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Es gibt genügend ernsthafte (auch historische) Literatur zur Herstellung von Schwarzpulver, daran ist nichts Verwerfliches. Lediglich die Herstellung und Verwendung ist verboten und somit strafbar und nicht das Wissen. Gefährlich ist, wenn Leute ohne Hintergrundwissen in Chemie und Physik herumexperimentieren. Homocephalus (Diskussion) 19:41, 15. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Abkürzung erklären

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Hallo, da das "NC-Pulver" nicht intern verlinkt ist und auch keinerlei Erklärung dazu auftaucht, sollte NC erklärt oder ausgeschrieben werden. Ich kann es nicht, da ich NC-Pulver noch nie gehört habe und so wie wohl 95% der Leser nicht weiß was es ist.

mh (Diskussion) 15:47, 5. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Eigentlich ist NC-Pulver verlinkt. --Netpilots 19:12, 5. Mär. 2020 (CET)Beantworten

NC heisst Nitrocellulose und NC-Pulver ist Pulver, fuer das als Ausgangsstoff nitrierte Zellulose verwendet wurde. Homocephalus (Diskussion) 17:47, 15. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Schwarzpulver / Chemie / Zusammensetzung

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Es ist erstaunlich, dass sich immer noch der Mythos eines fruehen (mittelalterlichen) Schiesspulvers auf der Basis von Calciumnitrat haelt. Aber noch erstaunlicher ist es, dass im gleichen Wkipedia-Beitrag Quellen genannt werden, die dies eindeutig widerlegen. Und eine dieser Abhandlungen beschaeftigt sich sogar ausschliesslich mit der Widerlegung dieser Annahme, dass Calciumnitrat Ca(NO3)2 als frueher bzw erster Oxidator (Sauerstoffgeber) zur Schiesspulverherstellung gedient haben koennte. Die Abhandlung: Salpeter und Salpetergewinnung im Uebergang vom Mittelalter zur Neuzeit (Tittmann, Nibler und John) Eine moegliche Verwendung Calciumnitrats als Oxidator ist aufgrund seiner sehr hohen Hygroskopizitaet (Faehigkeit grosse Mengen Wasser aus der Luftfeuchte aufzunehmen) unmoeglich, da unter normalen Umgebungsbedingungen gar keine Auskristallisierung erfolgt und demzufolge natuerlich gar nicht vorgefunden worden waere. Darueberhinaus waere dies auch gar nicht noetig gewesen, denn es gab von Beginn an Funde natuerlich vorkommenden Kaliumnitrats als Mineralien in einigen Laendern und als Neubildungen zb in der naehe von Viehstaellen, Faekaliengrubem etc. wie Hr. Bretscher selbst durch eigene Funde sehr eindrucksvoll zeigte (Ulrich Bretscher's Black Powder Page, ebenfalls im Wikiped-Artikel aufgelistet). Homocephalus (Diskussion) 18:57, 15. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Gekörntes Pulver

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Es ist ein Trugschluss, dass man das Pulver gekörnt habe, um den Enddruck zu verringern. Da hätte man leichter etwas weniger genommen. (Hat man tatsächlich, als es noch keine Höhenrichtmaschinen gab, um kürzer zu schießen.) Es geht dabei darum, dass mehr Luft gleichzeitig an vielen Pulverkörnern gleichzeitig vorhanden ist, damit das Pulver besser und vollständig umsetzen kann. Mehlpulver, welches kompakt in der Pulverkammer liegt, brennt langsamer ab, vermindert die Schussleistung des Geschützes und führt zum gefährlichen Nachbrennen (Stichflamme an der Rohrmündung) unter Hinterlassung glimmender Teile im Rohr. Dabei kann es zu Unfällen beim erneuten Einfüllen von Pulver kommen. Bei Handwaffen ist hingegen ein Abbrennnen "nach und nach" gewünscht, um die Kugel bis zum Verlassen des Laufes immer mehr zu beschleunigen, daher feineres Pulver. Manfred Linck--91.54.91.101 21:24, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Vermittlung durch Araber falsch.

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Da die Seidenstraße im 13. Jahrhundert keine arabischen Gebiete tangierte, ist das abwegig und wird in der jüngeren Forschung abgelehnt. Außerdem ist keine nennenswerte arabische Artillerie bekannt. Manfred Linck --91.54.91.101 21:28, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Kanone

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Im Mittelalter gab es keine "Kanonen". Die kleine tragbare Büchse des Walter Milimete ist eine kleine ein Fuß lange Pfeilbüchse nach chinesischem Vorbild. 1346 gab es keine Feuerwaffen in der Schlachtvon Crecy, Rathgen zeigte auf, dass erst nach der Schlacht verbündete flandrische Truppen mit tragbaren Pfeilbüchsen zum englischen König stießen, vermutlich die erste Begegnung der Engländer mit Feuerwaffen.

Anstelle von "Kanone" ist neutral von Geschützen zu reden oder im deutschen Sprachraum von Blei- bzw. Steinbüchsen. Das erste wirkliche Geschütz (eine Bleibüchse) wurde übrigens 1365 auf Burg Helden bei Salzderhelden eingesetzt. Vorher kann nicht von Artillerie gesprochen werden. (Chronik des Johannes Rothe). 1374 gab es keine "Kanonen", hier wurde eine erste primitive Steinbüchse mitgeführt, die aber mit dem Fall der Befestigung nichts zu tun hatte. Manfred Linck --91.54.91.101 21:38, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Cividale, Eltz, Meersburg

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Die Beschreibung des kurzen Ereignisses bie Cividale 1331 (morgendlicher Handstreich auf die Brückenkopfburg vor der Stadt jenseits des Flusses) zeigt nur Feuertöpfe, mit denen die Holzbrücke über den Fluss angezündet wurde, um vor der Verfolgung durch die Stadtbürger sicher zu sein. Es gibt keinen Donner und keinen Lärm. Die Städter setzten eine tragbare Waffe "sclopeta" ein, um die Angreifer zu bewerfen (beschießen?). Viel später bezeichnete man tragbare Steinbüchsen mit diesem Begriff. Um 1331 gab es aber keine Steinbüchsen. Stattdessen wäre die Beschießung der Burg Eltz 1331 mit vermutlich zwei Pfeilbüchsen unterschiedlichen Kalibers zu nenen (Pfeile erhalten) bzw. die Verteidigung von Meersburg mit einer "donnernden" Pfeilbüchse. --91.54.91.101 21:53, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Feldartillerie

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Der erste erfolreiche Einsatz geschah 1382 im 1. Genter Krieg durch Gent. Das Abfeuern in einer Salve führte zu UNordnung im Heer von Brügge, wodurch es sich beim nachfolgenden Genter Generalangriff auflöste. Manfred Linck--91.54.91.101 22:02, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Belagerungsartillerie

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Belagerungsartillerie wurde spätestens 1382 durch Erfurt, 1386 durch Nürnberg, 1399 durch Frankfurt, Göttingen und andere Städte erfolgreich eingesetzt. Oft ist es aber der Verbund der Waffen, gute Abstimmung, Druck und Verhandlung, gleichzeitige Unterminierung usw., was den Erfolg herbeiführt. In der Großen Magdeburger Fehde 1433-35 eroberten die Städte Mageburg und Halle dann alle festen Plätze im Erzstift durch intensiven Artilleriebeschus oder nur durch Androhung desselben. Manfred Linck --91.54.91.101 22:09, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Büchsenpulver

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Das ist vollkommen richtig, das Mittelalter kennt die Bezeichnung "Schwarzpulver nicht"! Die erste deutsche Pulverrezeptur von 1338 ist mit "Pulver zu schießen aus Phychs" = Büchsenpulver betitelt. (In deutscher Wikipediaseite sollten doch zuerst deutsche Ereignisse genannt werden und nicht fremdländische.) Manfred Linck --91.54.91.101 22:23, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten