Friedrich Harm
Friedrich Harm (* 25. August 1844 in Leezen; † 13. Oktober 1905 in Elberfeld) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker.
Leben
BearbeitenHarm lernte nach der Volksschule das Weberhandwerk. Anschließend arbeitete er bis 1885 als Lebensmittelhändler in Elberfeld. Ab 1885 war er Expedient der Freien Presse.
Im Jahr 1869 trat er dem ADAV bei und wurde bald führender Funktionär der Partei in Elberfeld. Ab 1884 saß Harm für den Wahlkreis Düsseldorf 2 (Elberfeld) im Reichstag aufgrund des Sozialistengesetzes zunächst als Einzelkandidat, später als Mitglied der SAP bzw. der SPD. Während des Elberfelder Geheimbundprozesses (November 1889) wurde er zu einem halben Jahr Gefängnis verurteilt. Trotzdem wurde der am Wahlkampf gehinderte, da im Gefängnis sitzende, Harm im Februar 1890 wieder in den Reichstag gewählt. Noch bis 1898 vertrat Harm dort den Wahlkreis Elberfeld-Barmen.[1] Er wurde vom Sozialdemokraten Hermann Molkenbuhr abgelöst.
Weblinks
Bearbeiten- Biografie von Friedrich Harm. In: Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP)
- Biografie von Friedrich Harm. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
- 140 Jahre SPD in Wuppertal ( vom 5. Juli 2007 im Internet Archive) (zu Harm, siehe S. 10; PDF-Datei; 3,44 MB)
- Friedrich Harm in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Zu dem Wahlkampf 1893 siehe Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 856.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Harm, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdR |
GEBURTSDATUM | 25. August 1844 |
GEBURTSORT | Leezen |
STERBEDATUM | 13. Oktober 1905 |
STERBEORT | Elberfeld |