Irmela Brender

deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin

Irmela Brender, später auch Irmela Eisenhardt-Brender (* 20. April 1935 als Irmela Gütle in Mannheim; † 1. März 2017 in Sindelfingen), war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin.

Leben

Irmela Brender absolvierte nach dem Besuch des Gymnasiums in Mannheim und einem einjährigen Aufenthalt als Austauschschülerin in den Vereinigten Staaten ein Volontariat bei einer Tageszeitung. Anschließend war sie als Journalistin für Presse und Rundfunk sowie als Lektorin in einem Jugendbuchverlag tätig. Beim Süddeutschen Rundfunk moderierte sie zusammen mit Johannes Lehmann viele Jahre lang sonntags abends die Sendung Bücherbar auf SDR 1. Ab 1970 war sie freie Schriftstellerin. Brender lebte in Sindelfingen.

Irmela Brender war Verfasserin von Romanen, Erzählungen und Gedichten für Kinder und Jugendliche. Daneben war sie Übersetzerin erzählerischer Werke aus dem Englischen.

Irmela Brender war Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller, im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ, und im PEN-Zentrum Deutschland.

1980 erhielt sie den Literaturpreis der Stadt Stuttgart, 1989 den Helmut-Sontag-Preis des Deutschen Bibliotheksverbandes sowie 1992 die Wieland-Medaille in Gold der Stadt Biberach.

Werke

  • Noch einmal: Dankeschön. Stuttgart 1961
  • Der dunkle Spiegel oder Die nötige Freundlichkeit. Stuttgart 1963
  • Junger Mann sucht ruhigen Posten. Hörspiel (WDR / RB) 1965
  • ... und schreib mal aus Warschau. Stuttgart 1966
  • Fünf Inseln unter einem Dach. Gütersloh 1971
  • ix Tricks. Stuttgart 1971
  • Happy, high, tot. Ravensburg 1972
  • Jeannette zur Zeit Schanett. Gütersloh 1972
  • Simonetta mit der roten Schleife. Wien [u. a.] 1972
  • Man nennt sie auch Berry. Baden-Baden 1973
  • Rasierst du dich auch mal, General?. Gütersloh 1973
  • Streitbuch für Kinder. Weinheim 1973 (zusammen mit Günther Stiller)
  • Ja-Buch für Kinder. Weinheim 1974 (zusammen mit Günther Stiller)
  • Der Tag, der mir allein gehört. Gütersloh 1975
  • Eine. Basel 1975
  • Vier Kerzen im Dezember. Gütersloh 1975
  • Erst links, dann rechts!. Gütersloh 1976
  • Die Kinderfamilie. München 1976
  • Stadtgesichter. München 1980
  • Fenster sind wie Spiegel. München 1983
  • Über Miss Marple. Stuttgart 1983
  • In Wirklichkeit ist alles ziemlich gut. München 1984
  • Über Pater Brown. Stuttgart 1984
  • Nolle Kroll und die Amseln. Würzburg 1986
  • Vor allem die Freiheit. Weinheim 1987
  • Julias anderer Tag. Würzburg 1988
  • Schweigend mit Murmeln spielen. München 1988
  • Christoph Martin Wieland. Reinbek 1990
  • Die schwäbische Sphinx. Stuttgart 1990
  • Finkengasse gegen Starenweg. Frankfurt am Main 1992
  • Von Mooren, Felsen, Krokuswiesen. Stuttgart 1993
  • Plitsch-Platsch-Patrizia. Hamburg 1994
  • Ein komplett erfundener Briefwechsel. Stuttgart 1997
  • War mal ein Lama in Alabama. Hamburg 2001
  • Der verschleppte Regenwurm

Herausgeberschaft

Übersetzungen

  1. Das Schwert in der Stille. 2003
  2. Der Pfad im Schnee. 2004
  3. Die Weite des Himmels. 2008
  1. Sieben Sterne und die dunkle Prophezeiung. 2005
  2. Im Schatten der Lichtertore. 2006
  3. Die ewige Flamme. 2007
  1. Merlins Drache. 2009
  2. Die große Aufgabe. 2010
  3. Die Schlacht der endlosen Feuer. 2011
  • Hilary McKay: Die Bernsteinkatze. Hamburg 1997
  • Hilary McKay: Engel verzweifelt gesucht. Hamburg 2003
  • Hilary McKay: Ein Gefühl wie beim Fliegen. Hamburg 2007
  • Hilary McKay: Der Geisterwelt-Express. Hamburg 2001
  • Hilary McKay: Ein Hund namens Freitag. Hamburg 1996
  • Hilary McKay: Das muss unser Glückstag sein. Hamburg 2005
  • Hilary McKay: Eine Rose zum Frühstück. Hamburg 2006
  • Hilary McKay: Schokopuddingschule. Hamburg 2000
  • Hilary McKay: Treppauf, treppab, dem Drachen nach. Hamburg 2007
  • Hilary McKay: Vier verrückte Schwestern. Hamburg 1994
  • Hilary McKay: Vier verrückte Schwestern und ein Freund in Afrika. Hamburg 1995
  • Hilary McKay: Vier verrückte Schwestern voll verknallt. Hamburg 1998
  • Marijane Meaker: Der Mädchenturm. Baden-Baden 1976
  • Marijane Meaker: Rettet die Zärtlichkeit. Baden-Baden 1975
  • Marijane Meaker: Und wer liebt mich. Gütersloh 1974
  • Jan Michael: Ich bin Joshua und mein Vater ist ein Held. Hamburg 1999
  • Shirley Rousseau Murphy: Jenny. Baden-Baden 1977
  • Karel Nový: Der Fischer von der blauen Bucht. Stuttgart 1967 (übersetzt zusammen mit Blanka Fantová)
  • Zibby Oneal: Im Sommerlicht. Hamburg 1987
  • K. M. Peyton: Den Tätern auf der Spur. Stuttgart 1979
  • François Raoul-Duval: Petali und Gurigu oder Wie die Vögel ihre Farbe bekamen. Stuttgart 1973
  • François Raoul-Duval: Walia und Gurigu oder Wie der Jaguar seine Flecken bekam. Stuttgart 1974
  • Annette Roome: Karriere mit Schuß. Frankfurt am Main 1992
  • Annette Roome: Liebe mit Schuß. Frankfurt am Main 1994
  • Fatima Shaik: Melinde. Hamburg 1999
  • Julie Smith: Stumm wie ein Fisch. Frankfurt am Main 1994
  • Zilpha Keatley Snyder: Amanda und der Poltergeist. Stuttgart 1973
  • Zilpha Keatley Snyder: Der Irrwisch. Stuttgart 1974
  • Zilpha Keatley Snyder: Pamela und die Ponyherde. Stuttgart 1975
  • Noel Streatfeild: Ballettschuhe. Hamburg 2009
  • Noel Streatfeild: Zirkusschuhe. Hamburg 2010
  • Craig Kee Strete: Male dein Gesicht auf einen Strudel im Fluß. Hamburg 1981
  • Robert E. Swindells: Feuerstein und Rauchsignal. Hamburg 1975
  • John Tully: Das gläserne Messer. Weinheim [u. a.] 1980
  • Hone Tuwhare: Was wirklicher ist als sterben. Straelen 1985
  • Jean Ure: Reiner Speck muß weg!. Hamburg 1997
  • Jean Webster: Daddy Langbein. Hamburg 1995
  • Terence H. White: Das Buch Merlin. Düsseldorf [u. a.] 1980
  • Ian Whybrow: Wer hat Angst vor Wölfchen Wolf?. Hamburg 1997
  • Ian Whybrow: Wölfchen Wolf, Walddetektiv. Hamburg 2002
  • Ian Whybrow: Wölfchen Wolfs kunterbunter Kummerkasten. Hamburg 2001
  • Ian Whybrow: Wölfchen Wolfs schaurig-schöne Schule. Hamburg 1999
  • Ian Whybrow: Wölfchen Wolfs tapfere Taten. Hamburg 1998
  • Forrest Wilson: Superoma. Hamburg 1983
  • Forrest Wilson: Superoma räumt auf. Hamburg 1985