Makkaroni
Als Makkaroni (italienisch maccheroni; in der Schweiz auch Magronen) werden im deutschen Sprachgebrauch gemeinhin röhrenförmige Nudeln bezeichnet.[1]
Herkunft
BearbeitenDas Wort leitet sich wahrscheinlich vom griechischen Wort makaria für ein suppen- oder grützeartiges Gerstengericht ab,[2][3][4] das bei Beerdigungen zu Ehren des Toten gegessen wurde.[5] Ähnlich wird bis heute das griechische Weihnachtsgebäck Makarona oder (honighaltig) Melomakarona genannt. Makaronia bezeichnet dagegen Nudelgerichte.
Vermutlich kommen die Makkaroni aus dem ehemals griechischsprachigen Sizilien. Der Geograph al-Idrisi am Hof des Königs Roger II. beschrieb 1154 in seinen Aufzeichnungen über die Gebräuche der sizilianischen Bevölkerung die Herstellung von Maccaruni.
„Makkaroni“ in Deutschland
BearbeitenIn Deutschland werden vorwiegend lange Röhrennudeln ohne Wölbung als Makkaroni bezeichnet.
Bekannte Gerichte der internationalen Küche
Bearbeiten- Pastitsio (griechisch)
- Macaroni and Cheese (amerikanisch-britisch)
- Älplermagronen (schweizerisch)
- Makarony po-flotski (russisch)
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ DWDS − Makkaroni − Worterklärung, Grammatik, Etymologie u. v. m. In: DWDS, Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache, Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 25. März 2020.
- ↑ macaroni. In: Oxford Dictionaries Online. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2011; abgerufen am 27. August 2011 (englisch).
- ↑ macaroni. In: Online Etymology Dictionary. Abgerufen am 27. August 2011 (englisch).
- ↑ Andrew Dalby: Food in the Ancient World From A to Z. Routledge, 2003, ISBN 0-415-23259-7, S. 251 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ macaroni. In: Webster’s New World College Dictionary / YourDictionary.com. Abgerufen am 27. August 2011 (englisch).