Peter Schomers

deutscher Basketballtrainer

Peter Schomers (* 2. Dezember 1962 in Rosenheim) ist ein ehemaliger Basketballspieler und heutiger -trainer.

Basketballspieler
Basketballspieler
Peter Schomers
Spielerinformationen
Geburtstag 2. Dezember 1962 (62 Jahre)
Geburtsort Rosenheim, Deutschland
Position Flügelspieler
College Chaminade
Vereine als Aktiver
1980–1981 Deutschland SB DJK Rosenheim
000000000 Deutschland BG 74 Göttingen
1983–1984 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rice Owls
1986–1988 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chaminade Silverswords
1989–1992 Deutschland BG Stuttgart/Ludwigsburg
1992–1993 Deutschland SV Tübingen
1993–1995 Deutschland SSV 1846 Ulm
1996–1997 Deutschland TK Hannover
Vereine als Trainer
1995–1996 Deutschland SSV Ratiopharm Ulm (Co)
1996–1997 Deutschland TK Hannover
1997–1999 Deutschland BG Ludwigsburg
1999–2001 Deutschland BCJ Hamburg
2001–2003 Deutschland BG Ludwigsburg
2004–2006 OsterreichÖsterreich BSC Fürstenfeld
2007–2009 Rumänien CSU Sibiu
2009–2010 Libanon Hoops Club
2010–2011 Kuwait al Kuwait Kaifan
2011–2018 Vereinigte Arabische Emirate al-Ahli
Seit 0 2018 Kuwait al Kuwait Kaifan
Nationalmannschaft als Trainer
2011 0 000 Libanon Libanon
seit 2023 0 Kuwait Kuwait

Laufbahn

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Schomers spielte bei 1860 Rosenheim und schon im Alter von 17 Jahren zusammen mit Armin Andres, der später auch Trainer wurde, für SB DJK Rosenheim in der 2. Basketball-Bundesliga.[1] Während er sein Abitur auf dem Sportinternat in Bad Sooden-Allendorf absolvierte, spielte er für die BG Göttingen. Danach studierte er in den USA Psychologie und Sport. In der Saison 1983/84 gehörte der 1,97 Meter große Flügelspieler[2] der Basketball-Hochschulmannschaft der Rice University (Bundesstaat Texas) an.[3] Er wechselte an die Chaminade University of Honolulu, war dort ebenfalls Mitglied der Basketballmannschaft[4] und beendete sein Studium mit dem Abschluss „Bachelor of Science“. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland erlangte Schomers noch den Abschluss des Diplom-Psychologen.[5]

Während seiner Zeit als Spieler spielte Peter Schomers hauptsächlich bei Basketballvereinen aus Württemberg in der Basketball-Bundesliga, nämlich in Ludwigsburg, Tübingen und Ulm. Er erzielte während seiner Laufbahn insgesamt 1977 Punkte in der Bundesliga.[6]

In der Saison 1995/96 war er beim Bundesligisten Ulm Co-Trainer,[7] war 1996/97 beim Zweitligisten TK Hannover (Spieler[8] und Trainer)[9] und wurde im Vorfeld der Saison 1997/98 Cheftrainer des Zweitligisten BG Ludwigsburg. Im Spieljahr 1998/99 führte er Ludwigsburg in die Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga. Im Anschluss an die Saison veräußerte der Verein die Teilnahmeberechtigung an der 2. Bundesliga und zog sich in die Regionalliga zurück. Schomers betreute Ludwigsburg zunächst auch in der Regionalliga,[10] nahm dann aber ein Erstligaangebot an: Ende November 1999 trat er das Cheftraineramt beim Bundesligisten BCJ Hamburg an.[11] In einer Saison, die von erheblichen finanziellen Schwierigkeiten des BCJ geprägt war,[12] führte er die Hanseaten auf den elften Tabellenplatz in der Bundesliga-Hauptrunde 1999/2000,[13] im Bundesliga-Achtelfinale schied er mit der Mannschaft gegen den SSV Weißenfels aus.[14] Anfang April 2001 wurde Schomers in Hamburg entlassen, zum Zeitpunkt der Trennung stand die Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz.[15]

Schomers ging zur Saison 2001/02 nach Ludwigsburg zurück, die Mannschaft spielte mittlerweile wieder in der 2. Bundesliga. Mit einer Bilanz von 29 Siegen und einer Niederlage wurde Ludwigsburg Meister der 2. Bundesliga Süd. In der Saison 2002/03 führte er die Mannschaft zum Bundesliga-Klassenerhalt.[10]

Ab 2004 war er in Österreich für BSC Fürstenfeld tätig. In der Sommerpause 2007 trat er das Traineramt beim rumänischen Erstligisten CSU Atlassib Sibiu an,[9] später wechselte er als Trainer zu Vereinen in den Nahen Osten (Kuwait und Vereinigte Arabische Emirate).

Peter Schomers war 2011 kurzzeitig als Trainer für die libanesische Basketballnationalmannschaft tätig, er wurde allerdings nach zwei Wochen wieder durch einen neuen Trainer ersetzt.[16]

2015, 2016 und 2017 führte Schomers al-Ahli zum Gewinn der GCC-Basketball-Klubmeisterschaft, in der die besten Mannschaften aus der Golfregion antreten,[17] des Weiteren errang er mit der Mannschaft mehrmals den Meistertitel in den Vereinigten Arabischen Emiraten.[18] Mit al Kuwait gewann er 2021[19] und 2022[20] den kuwaitischen Meistertitel sowie 2021 die GCC-Klubmeisterschaft. 2023 wurde Schomers neben seiner Arbeit auf Vereinsebene auf Trainer der Nationalmannschaft Kuwaits.[18]

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Einzelnachweise

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  1. Chronik 1969 - 1993. In: SB DJK Rosenheim. Abgerufen am 12. August 2024.
  2. Peter Schomers. In: Eurobasket.com. Abgerufen am 9. November 2020 (englisch).
  3. History, Lettermen. In: Rice Owls 2008-09 Media Guide. Abgerufen am 9. November 2020.
  4. Skip Myslenski: Giant-Killers. In: Chicago Tribune. Abgerufen am 9. November 2020 (englisch).
  5. Peter Glauche: Trainer Schomers genießt das Leben out of Rosenheim. In: Die Welt. 8. Februar 2001, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  6. Die 200 besten Korbjäger der Bundesliga seit 1975. In: Basketball Bundesliga GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Basketball-Bundesliga. Köln 2016, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 213.
  7. Team von SSV ratipharm Ulm 1846. 29. März 2004, archiviert vom Original am 29. März 2004; abgerufen am 9. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-giessen.de
  8. Hannover Flyers 96/97. 30. März 2004, archiviert vom Original am 30. März 2004; abgerufen am 9. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-giessen.de
  9. a b CSU are deja un nou antrenor - Presa regionala 2007. In: HotNews.ro. 7. Juni 2007, abgerufen am 9. November 2020 (rumänisch).
  10. a b Dunking Dukes Ludwigsburg. 11. Februar 2017, archiviert vom Original am 11. Februar 2017; abgerufen am 9. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dunking-dukes.de
  11. Edgar Wieschendorf: Freundin und Führerschein folgen. In: Die Welt. 29. November 1999 (welt.de [abgerufen am 9. November 2020]).
  12. Kein zweites Gruselkabinett. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 31.
  13. Alle Saisons im Überblick. In: Basketball Bundesliga GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Basketball Bundesliga. Köln, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 205–209.
  14. Auflösungserscheinungen. In: Hamburger Abendblatt. 17. April 2000, abgerufen am 9. November 2020.
  15. BCJ zieht die Notbremse und entlässt den Coach - Schon gestern leitete der Neue das erste Training: Tigers: Schomers weg, Elzie da! In: Hamburger Morgenpost. 4. April 2001, abgerufen am 9. November 2020.
  16. Lebanon settle on Ghassan Sarkis as NT coach. In: Asia-basket.com. 22. Juni 2011, abgerufen am 12. August 2024.
  17. DMCC sponsored Al Ahli Club Basketball Team wins 2017 GCC Basketball Club Championship Title. Abgerufen am 27. August 2019 (englisch).
  18. a b Peter Schomers. In: asia-basket.com. Abgerufen am 14. Juli 2022.
  19. Kuwait Division 1 Basketball 2020-2021. In: asia-basket.com. Abgerufen am 14. Juli 2022.
  20. Kuwait Division 1 Basketball 2021-2022. In: asia-basket.com. Abgerufen am 14. Juli 2022.