Rosalía (Sängerin)

spanische Sängerin

Rosalía Vila Tobella (* 25. September 1992[1] in Sant Cugat del Vallès, Barcelona), bekannt unter ihrem Vornamen Rosalía, ist eine spanische Sängerin und Songwriterin aus Katalonien. Bekannt wurde sie durch die Verbindung von Flamenco mit Popmusik.[2][3] Heutzutage ist sie außerdem im Bereich des Latino-Pop aktiv.[4]

Rosalía (2023)

Karriere

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Rosalía (2023)

Im Jahr 2013 trat Rosalía mit Juan „Chicuelo“ Gómez als Duo beim Panama International Film Festival und beim Festival Grec de Barcelona auf. Im gleichen Jahr nahm sie an der Konferenz der Association of Performing Arts Professionals (APAP) in New York teil. 2014 war sie die führende Stimme beim Höhepunkt des Año Espriu im Palau de la Música Catalana. 2015 arbeitete sie mit der Theatergruppe La Fura dels Baus in einer Show, die in Singapur Premiere hatte. Sie sang im Vorprogramm des Flamencosängers Miguel Poveda beim International Music Festival in Cadaqués, ebenso 2016 beim Jerez Festival. Sie arbeitete mit Rocío Márquez an deren Album El Niño.

2016 erschien Rosalías Debütalbum Los ángeles mit Flamenco-Klassikern in neuem Gewand. Das Album stieg bis auf Platz 9 der spanischen Albumcharts.

Nach drei Singles kam 2018 das zweite Album El mal querer heraus. Die von Rosalía geschriebenen Lieder basieren auf der okzitanischen Novelle Le Roman de Flamenca aus dem 13. Jahrhundert.[2] Zusammen mit dem Musiker El Guincho, der bei einigen Songs Koautor ist, fungierte Rosalía auch als Koproduzentin. Am 30. Mai 2018 erschien die erste ausgekoppelte Single Malamente, am 24. Juli 2018 die zweite Pienso en tu mirá. Die dazugehörigen Videos fanden in den sozialen Medien große Beachtung, wobei Malamente aber auch zum Gegenstand kontroverser Diskussionen wurde, da ihr wegen der im Video zitierten Elemente der Flamencokultur von der Gitano-Aktivistin Noelia Cortés kulturelle Aneignung vorgeworfen wurde.[5]

Im Film Leid und Herrlichkeit des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar gab sie 2019 ihr Schauspieldebüt.

Am 18. März 2022 veröffentlichte Rosalía ihr drittes Studioalbum Motomami. Das bis dato experimentellste Album der Sängerin wurde zum weltweiten Erfolg; unter anderem erreichte es die Top-40-Charts in Großbritannien und den USA.[6]

Sie war mit dem puerto-ricanischen Sänger Rauw Alejandro liiert.[7] Mit dem gemeinsamen Song Beso (deutsch: „Kuss“) gaben sie im März 2023 ihre Verlobung bekannt.[8] Im Juli 2023 lösten sie die Verlobung auf und trennten sich.[9]

Diskografie

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Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US   ES   La­tin
2017 Los ángeles
Universal Music (UMG)
ES9
 
Gold

(121 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 10. Februar 2017
Verkäufe: + 20.000
2018 El mal querer
Columbia Records (Sony)
CH61
(1 Wo.)CH
ES1
 
×3
Dreifachplatin

(157 Wo.)ES
La­tin10
(16 Wo.)La­tin
Erstveröffentlichung: 2. November 2018
Verkäufe: + 2.000.000[10]
2022 Motomami
Columbia Records (Sony)
DE28
(3 Wo.)DE
AT18
(3 Wo.)AT
CH6
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2022CH
UK42
(1 Wo.)UK
US33
 
Gold

(9 Wo.)US
ES1
 
×3
Dreifachplatin

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2022ES
La­tin3
(81 Wo.)La­tin
Erstveröffentlichung: 18. März 2022
Verkäufe: + 1.040.000

Auszeichnungen

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Grammy Awards

Latin Grammy

  • 2017: Rosalía – nominiert als „Best New Artist“
  • 2018: Malamente – gewonnen in den Kategorien „Best Urban Fusion/Performance“ und „Best Alternative Song“, nominiert als „Record of the Year“, „Song of the Year“ und „Best Short Form Music Video“[2]
  • 2019: Con Altura – gewonnen in der Kategorie „Best Urban Song“
  • 2019: Pienso en tu mirá – gewonnen in der Kategorie „Best Pop Song“
  • 2019: El mal querer – gewonnen in den Kategorien „Best Vocal Pop Album“ und „Album of the Year“
  • 2019: Aute cuture – nominiert als „Record of the Year“
  • 2020: Dolerme – nominiert als „Best Pop/Rock Song“
  • 2020: TKN – gewonnen in der Kategorie „Best Short Form Music Video“
  • 2020: Yo x ti, tú x mi – gewonnen in der Kategorie „Best Urban Song“ und „Best Urban Fusion/Performance“
  • 2022: MOTOMAMI (Rosalía TikTok Live Performance) – nominiert als „Best Long Form Music Video“
  • 2022: La Fama – nominiert als „Record of the Year“
  • 2022: Hentai – nominiert als „Best Short Form Music Video“, „Best Alternative Song“ und „Song of the Year“
  • 2022: Motomami – gewonnen in den Kategorien „Best Recording Package“, „Best Alternative Music Album“ und „Album of the Year“[12]

MTV Europe Music Awards

  • 2018: Rosalía – nominiert als „Best Spanish Act“
  • 2019: Con Altura – gewonnen in der Kategorie „Best Collaboration“

UK Music Video Awards

  • 2018: Pienso en tu mirá – nominiert als „Best Pop Video – International“
  • 2018: Malamente – nominiert als „Best Production Design in a Video“ und „Best Styling in a Video“; gewonnen in der Kategorie „Best Pop Video – International“

Weitere Auszeichnungen

  • 2017 RNE Critical Eye Award for Modern Music
  • Ruido de la Prensa Award for Best Spanish Disc of 2017
  • 2017 Glamour Award for Artist of the Year
  • Rockdelux #1 Video, #1 Album, #1 Artist of 2017
  • Time Out Award for Best Album of 2017
  • ABC, #1 National Record of 2017
  • Ciutat de Barcelona Award, 2018
  • Antonio Banderas Award der Hochschule für Schauspielkunst Málaga 2019
  • Rising Star Award Billboard Women in Music 2019

Literatur

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  • Jorge Carrión (Hrsg.): La Rosalía. Ensayos sobre el buen querer. Errata Naturae, Madrid 2021, ISBN 978-84-17800-72-7 (spanisch).
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Commons: Rosalía – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. La verdadera edad de Rosalía, desvelada por ella misma. 12. August 2021, abgerufen am 30. September 2022 (spanisch).
  2. a b c Jens Balzer: Dona Quixota des Pop. Die Zeit No. 8, 14. Februar 2019, Seite 43
  3. Kate Hutchinson: Rosalía: The Pop Star Bringing Flamenco to a New Generation. The New York Times, 14. November 2018 (englisch)
  4. Julia Lorenz: Rosalía: Frau am Steuer. In: Die Zeit. 15. März 2022, abgerufen am 26. August 2022.
  5. Humphrey Inzillo: Rosalía y la apropiación cultural, ¿tienen dueños los géneros musicales? In: Rolling Stone. 19. Oktober 2022, abgerufen am 27. Juni 2023 (spanisch).
  6. Pamela Bustios: Rosalía’s ‘Motomami’ Debuts at No. 1 on Latin Pop Albums Chart. In: Billboard. 29. März 2022, abgerufen am 1. Dezember 2022 (englisch).
  7. Here’s Why Fans Believe Rauw Alejandro & Rosalia Are Engaged. In: Billboard. 6. Juni 2022, abgerufen am 27. August 2022 (englisch).
  8. Julyssa Lopez: Rosalia and Rauw Alejandro Announce Their Engagement in Sweet Video for ‘Beso’. In: Rolling Stone. 4. März 2023, abgerufen am 29. März 2023 (englisch).
  9. Rosalía und Rauw Alejandro haben sich getrennt. In: FAZ.NET. 27. Juli 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 17. November 2023]).
  10. Billboard Staff: La Rosalía: The Sound of Energy, Freedom and Love. In: billboard.com. 24. Februar 2020, abgerufen am 3. Mai 2022 (englisch).
  11. Rosalia Wins At The 2020 GRAMMYs. 26. Januar 2020, abgerufen am 27. Januar 2020 (englisch).
  12. 2022 Latin GRAMMYs: Rosalía Wins Latin GRAMMY For Album Of The Year For 'Motomami'. In: Recording Academy. 18. November 2022, abgerufen am 1. Dezember 2022 (englisch).