Seeds (Dokumentarfilm)

Film von Brittany Shyne (2025)

Seeds (englisch für „Samen“ oder „Saatgut“) ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm von Brittany Shyne aus dem Jahr 2025. Das Werk porträtiert Generationen afroamerikanischer Landwirte in den Südstaaten der USA. Die Weltpremiere des Schwarzweißfilms soll im Rahmen des Sundance Film Festivals 2025 erfolgen.

Film
Titel Seeds
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2025
Länge 125 Minuten
Stab
Regie Brittany Shyne
Produktion Danielle Varga, Brittany Shyne
Musik Robert Aiki Aubrey Lowe
Kamera Brittany Shyne
Schnitt Malika Zouhali-Worrall

Handlung

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Der Film dokumentiert den Alltag von afroamerikanischen Landwirten im Süden der USA. Im Jahr 1910 besaßen diese noch 16 Millionen Acre an Land. Heute ist ihr Besitz auf einen Bruchteil davon geschrumpft. Die schwarzen Farmer haben im Gegensatz zu ihren weißen Konkurrenten Probleme, an finanzielle Fördermittel zu gelangen. Dabei rückt ihr Traum in weite Ferne, ihr Land einmal an zukünftige Generationen weiterzugeben. In Schwarzweiß-Bildern fängt die Filmemacherin Brittany Shyne auch die Schönheit der alltäglichen Dinge ein – der Wind in den Haaren, Süßigkeiten aus Großmutters Handtasche oder Gespräche am Autofenster.[1]

Hintergrund

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Seeds ist der erste Langfilm der aus Dayton (Ohio) stammenden[2] afroamerikanischen Regisseurin, Filmproduzentin und Kamerafrau Brittany Shyne. Zuvor hatte sie mit ihrem 17-minütigen, fiktionalen Kurzfilm Painted Lady (2013) ein neunjähriges Mädchen an der Schwelle zum Erwachsenwerden porträtiert. Sie hatte danach zum Kamera-Team des preisgekrönten Dokumentarfilms American Factory (2019) gezählt sowie als alleinverantwortliche Kamerafrau an Contessa Gayles’ Dokumentarfilm The Debutantes (2024) mitgewirkt. Im Jahr 2021 war ihr der Artist Disruptor Award des US-amerikanischen Center of Cultural Power verliehen worden,[1] das afroamerikanische Künstlerinnen unterstützt.

Die Produktion, teilweise auch als „Essayfilm[3] beschrieben, wurde von Sundance, Black Public Media, Cinereach, ITVS, der IDA, Doc Society’s Threshold Fund, Just Films / Ford Foundation, BAVC Medie, The Flies Collective, The Puffin Foundation, The Points North Institute und der San Francisco Film Society (SFFILMI) unterstützt. Auch nahm Shyne mit dem Projekt am ersten „PROGRESSIO lab“ teil, das vom Institute of Contemporary Arts London (ICA), der Cineteca Madrid, dem PRISM-Programm von True/False und dem Assembly Development Lab von Open City initiiert wurde.[2] Sie übernahm bei dem Film die Regie, neben Danielle Varga die Produktion und die Kameraarbeit. Für den Schnitt zeichnete Malika Zouhali-Worrall, für die Musik Robert Aiki Aubrey Lowe verantwortlich.[1]

Veröffentlichung

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Seeds wird beim im Januar 2025 beginnenden 41. Sundance Film Festival uraufgeführt. Dort wurde das Werk in den Hauptwettbewerb für US-amerikanische Dokumentarfilme (englisch: „U.S. Documentary Competition“) eingeladen. In ihrem Online-Katalog priesen die Veranstalter Beitrag als „atemberaubenden Regiedebüt“. Brittany Shynes gelinge es, „ein poetisches und ergreifendes Porträt schwarzer Farmer in den amerikanischen Südstaaten“ zu entwerfen. Die Filmemacherin fange das Thema mit „intimen Blick“ auf „lebendige und liebevolle Weise“ ein.[1]

Auszeichnungen

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Seeds erhielt beim Sundance Film Festival 2025 eine Einladung in den Wettbewerb um den Hauptpreis für den besten US-amerikanischen Dokumentarfilm.[1]

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  • Seeds im Programm des Sundance Film Festivals (englisch)
  • Filmeintrag auf der offiziellen Website von Brittany Shyne (englisch)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Seeds. In: festival.sundance.org (abgerufen am 15. Dezember 2024).
  2. a b About. In: brittanyshyne.com (abgerufen am 15. Dezember 2024).
  3. Seeds. In: chickeneggfilms.org (abgerufen am 15. Dezember 2024).