Der MF3 ist ein Roadster des Dülmener Unternehmens Wiesmann, der von 1993 bis 2011 hergestellt wurde. Während der gesamten Bauzeit war der MF3 das Einstiegsmodell des Herstellers. Im Gegensatz zu den neueren Baureihen MF4 und MF5 nach 2009,[1] die sowohl als Roadster wie auch als Coupé gefertigt wurden, gab es den MF3 nur als Roadster.

Wiesmann
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Wiesmann Roadster MF3
Roadster MF3

Verkaufsbezeichnung: Wiesmann Roadster MF3
Produktionszeitraum: 1993–2011
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Roadster
Motoren: Ottomotoren:
3,2 Liter
(236–252 kW)
Länge: 3860 mm
Breite: 1750 mm
Höhe: 1160 mm
Radstand: 2296 mm
Leergewicht: 1180 kg

Vorgängermodell Wiesmann MF30

Modellgeschichte

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Der Roadster MF3 debütierte 1993. 2001 wurde auf den neuen BMW-Motor S54 umgestellt.

2011 wurde zunächst zum 20. Firmenjubiläum das auf 30 Exemplare limitierte Sondermodell Sportiv vorgestellt,[2] im September desselben Jahres wurde die Final Edition vorgestellt. Dieses Modell war auf 18 Stück limitiert; jedes einzelne Fahrzeug war von den Designern Christian und Michael Sieger gestaltet und bekam einen eigenen Namen.[3][4] Die technischen Daten blieben gleich. Der Grundpreis des Sondermodells belief sich auf 119.900 €.[5]

Ein Modell im Maßstab 1:1 aus Beton steht beim Bahnhof Flüelen.[6]

 
Heckansicht
 
Cockpit
 
Final Edition

Die Karosserie des MF3 besteht aus Glasfaserverstärktem Kunststoff.[7] Das Modell wurde auf dem Chassis des Vorgängermodells Wiesmann MF30 aufgebaut, war allerdings eine technische Weiterentwicklung. Der S50-Motor und Antriebsstrang stammt von dem BMW M3 (E36). Hier wie dort leistete der Reihensechszylinder mit 3201 cm³ 321 PS. 2001 wurde der Motor des Roadsters durch den S54 aus dem neuen M3 ersetzt. Der Hubraum betrug nun 3246 cm³, die Leistung stieg wie beim M3 auf 343 PS. Außerdem wurde der neue MF3 mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe anstatt der alten 5-Gang-Schaltung ausgerüstet. Diese Variante blieb bis zum Produktionsende 2011 im Programm und war das Einstiegsmodell von Wiesmann. Der MF3 hat keinen Beifahrerairbag.[1]

Technische Daten

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Wiesmann Roadster MF3.1[8] MF3.2[4]
Bauzeit 1993–2000 2001–2011
Motorcode S50B32 S54B32
Motorbauart Reihen-Sechszylinder
Bohrung × Hub 86,4 mm × 91,0 mm 87,0 mm × 91,0 mm
Hubraum 3201 cm³ 3246 cm³
Verdichtung 11,3 : 1 11,5 : 1
max. Leistung 236 kW (321 PS) bei 7400/min 252 kW (343 PS) bei 7900/min
max. Drehmoment 350 Nm bei 3250/min 365 Nm bei 4900/min
Getriebe 5-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Höchstgeschwindigkeit 251 km/h 255 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 6,0 s 4,9 s
Leergewicht 1180 kg
Kraftstoffverbrauch in l/100 km 15,0 SP 11,9 SP
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Einzelnachweise

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  1. a b is: Der neue Wiesmann Roadster MF4. In: heise.de. 3. März 2009, abgerufen am 19. Februar 2023.
  2. Jubiläums-Tour. In: autozeitung.de. 14. Juli 2011, abgerufen am 19. Februar 2023.
  3. Wiesmann MF 3 läuft nach 18 Jahren aus. In: handelsblatt.com. 28. November 2011, abgerufen am 19. Februar 2023.
  4. a b Lars Doehmann, Unterwegs mit dem Wiesmann Roadster MF3 Final Edition. In: Motor-Journal, 30. März 2012, abgerufen am 1. September 2019 (Archivlink)
  5. amp.handelsblatt.com, 28. November 2011: Wiesmann MF 3 läuft nach 18 Jahren aus, abgerufen am 1. September 2019.
  6. Daniel Reinhard: Der einzige denkmalgeschützte Wiesmann MF3. In: Zwischengas. 18. März 2017.
  7. Anja Wassertheurer: Wiesmann Roadster MF3 im Test: Schwarz Fahren mit BMW M3-Technik. In: auto-motor-und-sport.de. 27. April 2011, abgerufen am 19. Februar 2023.
  8. 1001 Moteurs: Datenblatt Wiesmann MF3 Roadster (1997). Abgerufen am 1. September 2019.