Wipperau
Die Wipperau ist ein 35 Kilometer langer, rechter Nebenfluss der Ilmenau im niedersächsischen Landkreis Uelzen.
Wipperau | ||
Gestaute Wipperau vor der Oldenstädter Mühle | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 5944 | |
Lage | Deutschland, Niedersachsen | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Ilmenau → Elbe → Nordsee | |
Flussgebietseinheit | Elbe | |
Quelle | im Großen Moor östlich Ostedt (Gemeinde Wrestedt) 52° 54′ 29″ N, 10° 44′ 7″ O | |
Quellhöhe | 63 m[1] | |
Mündung | nördlich von Uelzen in die IlmenauKoordinaten: 52° 58′ 44″ N, 10° 34′ 7″ O 52° 58′ 44″ N, 10° 34′ 7″ O | |
Mündungshöhe | 35 m[1] | |
Höhenunterschied | 28 m | |
Sohlgefälle | 0,74 ‰ | |
Länge | 37,9 km[1] | |
Linke Nebenflüsse | Molkereigraben, Nestauer Graben, Batenser Beeke, Rohrbruchgraben, Blanker Teichgraben, Klein Liederner Bach | |
Rechte Nebenflüsse | Dalldorfer Graben, Katzien Bach, Borger Bach, Dörmter Bach | |
Mittelstädte | Uelzen | |
Name
BearbeitenDas Gewässer wurde im Jahr 1353 als Wipperowe erstmals schriftlich erwähnt. Die Endung leitet sich vom mittelniederdeutschen Wort ouwe für Flussaue ab und das Bestimmungswort vermutlich vom germanischen *weip-a- „winden“.[2]
Geografie
BearbeitenVerlauf
BearbeitenDie Wipperau entspringt südwestlich von Suhlendorf, im Großen Moor östlich des Wrestedter Ortsteils Ostedt. Beim Uelzener Stadtteil Oldenstadt wird die Wipperau unter dem Elbe-Seiten-Kanal hindurchgeführt, bevor sie rund einen Kilometer später nördlich der Stadt Uelzen in die Ilmenau mündet.
An der Wipperau liegen mehrere (ehemalige) Wassermühlen, darunter die Oetzmühle, die Woltersburger und die Oldenstädter Mühle.
Ökologie
BearbeitenAm 28. Juli 2016 wurde durch einen Zufall ein Bestand des in Deutschland als ausgestorben geltenden Flutenden Wasserfenchels (Fluss-Tropfkrauts; Oenanthe fluviatilis) in der Wipperau, in der Nähe der Stadt Uelzen entdeckt.[3]
Nebenflüsse
BearbeitenDiagramm der größten Zuflüsse
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c OpenStreetMap
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 596, „Wipperau“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Paul Lamkowski: Bemerkenswerte Funde des Flutenden Wasserfenchels (Oenanthe fluviatilis) im Landkreis Uelzen (Niedersachsen). Europäischer Universitätsverlag, abgerufen am 15. Januar 2024.
Weblinks
Bearbeiten- Karte der Wipperau, auf openstreetmap.org
- Kurzinfo zum Landschaftsschutzgebiet Wipperau