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Südniederfränkisch

From Wiktionary, the free dictionary

German

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Etymology

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From Süd (south) +‎ Niederfränkisch (Low Franconian).

Proper noun

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Südniederfränkisch n (proper noun, language name, genitive Südniederfränkisch or Südniederfränkischs, alternative nominative (used with the definite article) Südniederfränkische, alternative genitive Südniederfränkischen, no plural)

  1. South Low Franconian
    Synonyms: Ostniederfränkisch, (broad sense, uncommon, generally only of dialects within the historic province of Limburg) Limburgisch
    Antonym: Nordniederfränkisch
    Meronym: (strict sense) Limburgisch
    Holonym: Niederfränkisch
    • 1933, Wilhelm Welter with assistance by J. Delhez, L. Grootaers and J. Langohr, Die niederfränkischen Mundarten im Nordosten der Provinz Lüttich, p. 28:
      Auf der Uerdinger Linie als der Normalgrenze zwischen reinem Niederfränkisch einerseits und dem ripuarisch beeinflussten Südniederfränkischen 2 andererseits steht heute auch im wesentlichen, d.h. unter dem Gesichtspunkte gesamtrheinischer Verhältnisse betrachtet, der tiefgehende und die verschiedenen Artikulationsgewohnheiten der beiden Dialektgebiete in hervoragender Weise kennzeichnende Gegensatz zwischen gutturaler und palataler Spirantenartikulation, als dessen meist charakteristisches Beispiel der ripuarische j-Anlaut und der entsprechende niederfränkische ​x-, γ-Anlaut in einem Falle wie ‚gut‘ genannt zu werden pflegt.
      [...]

      [...]
      2 Als südniederfränkisch bezeichne ich nach dem Vorbilde des Rheinischen Wörterbuches die Mundarten zwischen Benrather und Uerdinger Linie. Ich halte diesen Terminus für recht glücklich, weil er einmal die niederfränkische Grundstruktur des Gebietes bestehen lässt und andererseits auf die Verknüpfungen mit dem ripuarischen Süden hinweist.
      (please add an English translation of this quotation)
    • [ Michael Elmentaler, Sprachgrenzen und Sprachschichtungen im Rheinland: Zur sprachlichen Genese des »Rheinischen«, in: 2001, Bernd Kortländer, Gunter E. Grimm (eds.), »Rheinisch«: Zum Selbstverständnis einer Region (series: Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf: Archiv, Bibliothek, Museum, edited by Joseph A. Kruse, vol. 9), p. 119ff., here p. 130:
      Düsseldorf gehört zu dem traditionell als »Südniederfränkisch« bezeichneten Dialektgebiet zwischen Uerdinger und Benrather Linie. ]
    • [ 2011, Helmut Tervooren, Johannes Spicker (eds.), Die Begegnung der drei Lebenden und der drei Toten: Eine Edition nach der maasländischen und ripuarischen Überlieferung, Erich Schmidt Verlag, Berlin, p. 36:
      Der Terminus ‚rheinmaasländisch‘ geht auf Mihm 1992 [..] zurück. Er [...] ist für Literaturwissenschaftler handhabbarer als die frühere Terminologie, weil er die für Sprachwissenschaftler sicher notwendige Differenzierungen wie ‚Südniederfränkisch‘ und ‚Nordniederfränkisch‘ zusammenfasst und mit dem in neuerer Zeit in der Literaturwissenschaft aufkommenden Interesse für die Literatur im Rhein-Maasraum korreliert. ]
    • Winfried Dolderer, Overmaas – „jenseits der Maas“: Eine historische Annäherung, in: 2021, Sebastian Bischoff, Christoph Jahr, Tatjana Mrowka, Jens Thiel (eds.), „Mit Belgien ist das so eine Sache ...“: Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung (series: Historische Belgienforschung, Bd. 9), Waxmann, Münster / New York, p. 15ff., here p. 19:
      Frühen literarischen Glanz verdankte das Südniederfränkische im 12. Jahrhundert dem Minnesänger und Epiker Heinrich von Veldeke, dessen Werke überwiegend auf Mittelhochdeutsch überliefert sind, der zumindest seine frühen Texte indes in seiner maasländischen Heimatmundart verfasst hat.
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