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Montag, 1. August 2022

Natur redet eine wunderbare Sprache

 (Zitat von Karl Foerster, deutscher Gärtner und Staudenzüchter).


Ein Rotwidderchen (Zygaena indet).


Das Rotwidderchen an den Blüten des Ysop ist so klein, dass man den Falter glatt mal übersieht. Doch wegen der roten Punkte auf den schwarzen Flügeln konnte ich ihn entdecken.

Gestern Abend bin ich durch den Garten geschlendert und das ist für mich auch immer ein sinnliches Vergnügen.


Eine blühende Dahlie mit Strahlenblüten.


Ein kleiner Teil meines Gartens ist mit Stauden bewachsen, die auch in der freien Natur zu finden sind. Ende Juli beginnt die Prächtige Wiesenraute mit dem Blühen.

Sie gehört zu meinem Konzept eines Gartens, der an die Witterungsbedingungen angepasst ist. Die Pflanzen sollen auch ohne meine Hilfe trotz widriger Bedingungen gedeihen.

Wiesenrauten zählen zu den pflegeleichten Stauden und sind mit den Akeleien verwandt.




Prächtige Wiesenraute (Thalictrum rochebruneanum).







Pflanzlücken in den Beeten habe ich mit Dahlien aufgefüllt. Für mich sind Dahlien im Sommergarten unverzichtbar mit ihren schönen Farben.



  

Diese dunkelrote Dahlie wächst zwischen den Apfelbäumen und profitiert davon, dass ich die Säulenapfelbäume regelmäßig wässere. 

Ich liebe den Anblick der runden, grünen Früchte und freue mich, dass es in diesem Jahr mehr Äpfel gibt als im vergangenen Sommer.





 

Sehr spät, etwa zu Beginn des Monats Juni hatte ich Mangold (eine Samenmischung aus drei Sorten) ausgesät und dann die jungen Pflanzen ins abgeräumte Erdbeer-Beet umgesetzt. Von der grünen Sorte kann ich schon Blätter ernten.

Erstaunlicherweise gedeiht der grüne Mangold wesentlich besser als der feuerrote und der gelbe Mangold. 




Im Abendlicht wirken die Blüten der Clematis viticella besonders blau, dazwischen sind die weißen Blüten der Clematix texensis (Princess Kate) zu sehen. 




Die Blüten der Rispenhortensie haben schon einen leichten Hauch von Farbe. Bis zum Herbst werden sie sich von Weiß zu einem Himbeer-Rot verfärbt haben.




Die Pinky-Winky steht gleich neben dem Schattenbeet. Dieses bildet den Abschluss zum Haus. 


Mein Schattenbeet Ende Juli.


Ehe ich zurück ins Haus gehe, schneide ich mir noch einen Blumenstrauß für die Vase. Die gelben Sonnenhüte passen farblich zu den dunkelroten Dahlienblüten und den pinkfarbenen Blüten vom Zwergsommerflieder. 

Es duftet nun herrlich im Wohnzimmer und draußen wären die Blüten in kürzester Zeit sowieso vertrocknet.


Blumen aus dem Garten ins Haus geholt.


Nun ist der Monat Juli auch schon wieder vorbei und wir begrüßen den August. Ich staune immer wieder, wie schnell die Zeit vergeht.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin



Samstag, 24. Juli 2021

Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.

 Ein Spruch von Charles Darwin (1809 -1882) ist mein Thema in dieser Woche.

"Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand."

 Wir Menschen können uns noch so sehr plagen, wenn etwas im Garten oder in der freien Natur nicht gedeihen will, dann muss man entweder einen enormen Aufwand betreiben oder geht am Ende leer aus.

Die Pflanzen beobachten und ihren Standort weise auszuwählen macht das Gärtnern leicht. Dann wachsen sie fast von alleine mit einem minimalen Pflegeaufwand. Das herauszufinden, hat bei mir viele Jahre gebraucht. 


🌈


Nach vielen Regentagen wurden wir in dieser Woche mit trockenem Sommerwetter geradezu verwöhnt.









Blühende Kräuter im Garten.

Auf ungefähr 100 Quadratmetern konnte ich mir ein eigenes kleines Paradies erschaffen. Hier in meinem Garten darf es grünen und blühen, ohne dass ich ständig helfend eingreife.

Ende Juli ist auch nur wenig im Garten zu erledigen. Die Beerensträucher sind abgeerntet. Das was ich in diesem Jahr nicht gepflückt habe, haben sich die Amseln geholt. Die Sträucher sind leer geräubert.


Amsel, auch Schwarzdrossel genannt.

Am Sonntag lag ich in der Mittagszeit im Liegestuhl und wollte ein Schläfchen halten, weil ich eine leichte Sommergrippe auskurieren musste.

Gerade hatte ich die Augen geschlossen, als mich ein lautes, vielstimmiges Krächzen aufschreckte.

Verursacher war ein Schwarm Elstern, die wieder mal mit den Turmfalken Streit hatten. Das passiert bei uns häufig. Drüben im Kirchturm nisten Falken und sie haben Junge. Fast 10 Elstern zählt die Kolonie auf Baum drüben am Waldrand und dabei sind ebenfalls Jungvögel. Elstern zanken sich auch untereinander. Ihr Geschrei ist ein wenig nervig, aber es gehört halt zur Natur.


Elstern auf der Spitze eines Nadelbaumes.


Ich konnte dann doch noch kurz einschlafen und als ich wieder aufwachte, habe ich einfach nur den Garten genossen.

Mein kleiner Kirschbaum ist dank reichlich Regen gut gewachsen und dennoch gesund.




Der Nachbar hatte nicht so viel Glück. Sein Baum schaut ziemlich schlimm aus. Alle Kirschen waren verschimmelt und die Blätter sind trocken und fallen ab.

Wir wissen nicht, was diesem Baum fehlt.


Kranker Kirschbaum im Nachbargarten.


Die vielen Spatzen, die ans Futterhäuschen fliegen, sorgen für reichlich Unterhaltung.







Sie sitzen in den Sträuchern auf der Grenze zum Nachbargrundstück. Zum Fressen kommen sie dann herüber in meinen Garten geflogen. Auch das Vogelbad wird gerne angenommen.

🐦🐦


Damit mein Garten noch Insekten freundlicher wird, habe ich blaue Edeldisteln angepflanzt. Sie beginnen jetzt mit dem Blühen und man kann viele kleine Insekten daran entdecken.





Drüben am Holzschuppen wachsen Weinreben. Vielleicht wird es ein gutes Traubenjahr werden?

Wer weiß, die Natur hat ihre eigenen Gesetze und wir können daran nichts ändern.




Wie immer war auch dieser Sonntag im Garten viel zu schnell vorüber. Langweilig ist es mir nie, denn es gibt viel zu Schauen und ich nehme gerne ein Buch mit hinaus oder so wie heute die Kamera.


Am Donnerstag, als ich von der Arbeit nach Hause kam, sah mich mein Mann an und machte ein seltsames Gesicht.

Was ist los, habe ich ihn gefragt. 

Dann zeigte er aus dem Küchenfenster hinüber zum Nachbargrundstück. Dort wo gestern noch die Vögel in den Sträuchern saßen ist jetzt gar nichts mehr.

Alles weg!



Die Arbeiter waren da und haben alle Sträucher abgeschnitten.

Nun haben die Vögel keine Verstecke mehr und einladend wirkt der Spielplatz jetzt nicht mehr neben den abgesäbelten Strauchresten. 







Wie sich später herausstellte, störte sich ein Nachbar am üppigen Wachstum der Sträucher und er beschwerte sich bei der Gemeindeführung. Das Ergebnis sieht man jetzt und es macht mich sehr traurig.

Kann man die Natur nicht öfter mal einfach gewähren lassen?

Man hätte die Hecke des Nachbarn, die ihn so sehr störte, einfach ein wenig kürzen können und gut wäre es gewesen!


Der Holunderstrauch, auf dem die Spatzen gerne saßen, ist jetzt nur noch
eine Ansammlung von verstümmelten, unfachmännisch geschnittenen Ästen.

Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 11. Juli 2020

Im Sommergarten

Wir sind nun täglich draußen in unserem grünen Wohnzimmer.

Während es in weiten Teilen Deutschlands in den vergangenen Tagen kühl und regnerisch war, hatten wir trockenes, heißes Sommerwetter. 

Ich musste sogar den Garten mit dem Wasserschlauch gießen, weil mein Regenwasser im Tank vollständig aufgebraucht ist.



Morgens scheint die Sonne in diese Ecke, aber ab der Mittagszeit ist hier Schatten.
Deshalb haben wir die Bank aus Holzpaletten (selbst gebaut) auch hier platziert. 

Auch wenn wir in diesem Jahr bisher keine extreme Hitze und Trockenheit hatten, muss ich täglich gießen. Meine Topfpflanzen haben immer Durst.







Die Duftrose Shirley ist ganz neu in den Garten gekommen. Anfang diesen Monats war ich auf der Messe "Lebensart" in der Stadt und ich habe vom Stand einer Rosengärtnerei diese Rose mit den würzig duftenden Blüten gekauft.

Es ist eine Edelrose und zwar eine ältere Züchtung. Über Sommer steht der Topf neben unserem Sitzplatz. Im Herbst wird die Rose dann einen Platz im Beet erhalten, wenn die Dahlien heraus genommen wurden.



Unser Garten ist nicht groß und sehr übersichtlich.

Dennoch habe ich versucht, für meine Lieblingspflanzen optimale Plätze zu finden.


Lavendel und Thymian wachsen in den Pflanzsteinen, die das große Staudenbeet begrenzen. Sie fühlen sich sichtlich wohl und blühen herrlich.

Auch dem Sedum und den Hauswurzen neben der Vogeltränke gefällt der Platz.

Die Vogeltränke wird an heißen Tagen gerne von Insekten besucht.


Das Kräuterbeet in der Mitte des Gartens wurde umgestaltet. Kräuter, Wildkräuter, Erdbeeren und Minze wuchsen zu einem unentwirrbaren Geflecht und das war nicht mehr zu pflegen.

Deshalb habe ich bis auf die Beerensträucher alles aus dem Beet heraus genommen und frische Erde aufgefüllt.

Es ist jetzt ein Beet mit Erdbeerpflanzen geworden. Ganz neu sind rosa blühende Erdbeeren eingezogen.






Da lacht das Schaf, ein Geschenk meiner Tochter zum Geburtstag im vergangenen Jahr.


Den Platz vor dem Brennholz, das noch bis zum Herbst hier trocknet, habe ich mit Kübelpflanzen bestückt.

Dahlien und Geranien sind am aufblühen und mittendrin steht ein Vogelhäuschen, das wir vor der Müllkippe gerettet haben. Schön sauber gemacht und alle Schrauben nachgezogen, dient es als weitere Futterstelle für meine gefiederten Gartenbesucher.

Auch den rosa blühenden Geranien haben wir Asyl gewährt. Ein Supermarkt wollte sie im April entsorgen, obwohl sie einwandfrei waren und man hat mir die Pflanzen geschenkt.







An den Wochenenden kommt der Grill zum Einsatz. In der Küche bereite ich lediglich die Salate zu.

Wir essen draußen, wann immer es möglich ist.

Dafür haben wir zwei stabile Holzbänke aufgestellt und Herr Pfälzer hat einen passenden Tisch dazu gebaut.

Von unserem Essplatz aus schauen wir auf den Kübel mit der schönen Funkie "Orange Marmalade", die gerade am aufblühen ist.


Rechts davon steht die Bank aus Holzpaletten, die ich schon vorgestellt habe.

Dort habe ich ein Schattenbeet gestaltet, das zu einem grünen Dschungel geworden ist. Es wird am Übergang zum sonnigen Gartenteil von einem schönen Ziergras begrenzt.


Ein Sommer ohne Garten wäre für mich nicht mehr möglich. Kaum vorstellbar, dass ich 25 Jahre in einer Mietwohnung ohne Garten leben musste.

Sommergrüße aus dem Garten der Pfälzerin