77. Kongress der Vereinigten Staaten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
‹ 76 •  Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  • 78
77. Kongress der Vereinigten Staaten
Siegel des Kongresses
Siegel des Kongresses
3. Januar 1941 – 3. Januar 1943
Präsident Franklin D. Roosevelt (D)
Mitglieder 96 Senatoren
435 Abgeordnete
Senatsmehrheit Demokraten (D)
Senatspräsident Henry Wallace (D)
Hausmehrheit Demokraten (D)
Speaker Sam Rayburn (D)
Senat
    
Insgesamt 96 Sitze
Repräsentantenhaus
      
Insgesamt 435 Sitze
  • Dem.: 267
  • Unabh. (Dem): 1
  • Lab: 1
  • MFL: 1
  • Prog.: 3
  • Rep.: 162

Der 77. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 3. Januar 1941 bis zum 3. Januar 1943. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse I) waren im November 1940 bzw. im September im Bundesstaat Maine bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Demokratische Partei, die mit Franklin D. Roosevelt auch den Präsidenten stellte. Der Republikanischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Während der Legislaturperiode gab es einige Rücktritte und Todesfälle, die aber an den Mehrheitsverhältnissen nichts änderten. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 48 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1930.

Wichtige Ereignisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch 1941 und 1942

  • 3. Januar 1941: Beginn der Legislaturperiode des 77. Kongresses
  • Die ersten elf Monate der Legislaturperiode, in denen die Vereinigten Staaten noch nicht am Zweiten Weltkrieg teilnahmen, waren von den Ereignissen des in Europa bereits seit 1939 tobenden Kriegs geprägt. Außerdem bedrohte die japanische Aggression im asiatischen Raum immer mehr die Beziehungen zu den USA.
  • 7. Dezember 1941: Japanischer Angriff auf den amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii. Die Vereinigten Staaten werden dadurch in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen. Kurz darauf erklärt Deutschland als Verbündeter Japans den USA den Krieg.

Die restliche Legislaturperiode ist von den Kriegsereignissen geprägt.

Die wichtigsten Gesetze

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Sitzungsperioden des 77. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):

  • 11. März 1941: Leih- und Pachtgesetz verabschiedet
  • 18. August 1941: Flood Control Act of 1941
  • 8. Dezember 1941: Kriegserklärung an Japan.
  • 11. Dezember 1941: Nach der deutschen Kriegserklärung an die USA beschließt der Kongress seinerseits die Erklärung des Kriegszustandes mit Deutschland. Gleichzeitig wird auch Italien der Krieg erklärt.
  • 30. Januar 1942: Emergency Price Control Act
  • 5. Juni 1942: Kriegserklärung an Bulgarien, Ungarn und Rumänien.
  • 22. Juni 1942: Resolution— United States Flag Code, einschließlich des Treueschwurs Pledge of Allegiance

Zusammensetzung nach Parteien

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Demokratische Partei: 66 (Mehrheit)
  • Republikanische Partei: 28
  • Progressive: 1
  • Sonstige: 1

Gesamt: 96

Repräsentantenhaus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Demokratische Partei: 267 (Mehrheit)
  • Republikanische Partei: 162
  • Progressive: 3
  • Labour: 1
  • Minnesota-Farmer and Labour Party: 1
  • Unabhängiger Demokrat: 1

Gesamt: 435

Außerdem gab es noch vier nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte.

Führung der Mehrheitspartei

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Minderheitspartei

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Minderheitsführer: Charles L. McNary (R)
  • Minderheitswhip: unbesetzt zwischen 1935 und 1945

Repräsentantenhaus

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Mehrheitspartei

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Minderheitspartei

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Senatsmitglieder

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 77. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama

Arizona

Arkansas

Kalifornien

Colorado

Connecticut

Delaware

Florida

Georgia

Idaho

Illinois

Indiana

Iowa

Kansas

Kentucky

Louisiana

Maine

Maryland

Massachusetts

Michigan

Minnesota

Mississippi

Missouri

Montana

Nebraska

Nevada

New Hampshire

New Jersey

New Mexico

New York

North Carolina

North Dakota

Ohio

Oklahoma

Oregon

Pennsylvania

Rhode Island

South Carolina

South Dakota

Tennessee

Texas

Utah

Vermont

Virginia

Washington

West Virginia

Wisconsin

Wyoming

Mitglieder des Repräsentantenhauses

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 77. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama 9 Wahlbezirke

Arizona Staatsweite Wahl

Arkansas 7 Wahlbezirke.

Kalifornien 20 Wahlbezirke.

Colorado 4 Wahlbezirke

Connecticut 5 Wahlbezirke. Außerdem wurde ein Abgeordneter staatsweit gewählt

Delaware Staatsweite Wahl

Florida 5 Wahlbezirke

Georgia 10 Wahlbezirke

Idaho 2 Wahlbezirke

Illinois 25 Wahlbezirke. Außerdem wurden zwei Abgeordnete staatsweit gewählt

Indiana 12 Wahlbezirke

Iowa 9 Wahlbezirke

Kansas 7 Wahlbezirke.

Kentucky 9 Wahlbezirke

Louisiana 8 Wahlbezirke

Maine 3 Wahlbezirke

Maryland 6 Wahlbezirke.

Massachusetts 15 Wahlbezirke

Michigan 17 Wahlbezirke


Minnesota 9 Wahlbezirke

Mississippi 7 Wahlbezirke

Missouri 13 Wahlbezirke

Montana 2 Wahlbezirke

Nebraska 5 Wahlbezirke

Nevada Staatsweite Wahl

New Hampshire 2 Wahlbezirke

New Jersey 14 Wahlbezirke

New Mexico Staatsweite Wahl

New York 43 Wahlbezirke: Außerdem wurden zwei Abgeordnete staatsweit gewählt

North Carolina 11 Wahlbezirke

North Dakota 2 Abgeordnete die staatsweit gewählt wurden

Ohio 22 Wahlbezirke. Außerdem wurden zwei Abgeordnete staatsweit gewählt.

Oklahoma 8 Wahlbezirke. Außerdem wurde ein Abgeordneter staatsweit gewählt

Oregon 3 Wahlbezirke

Pennsylvania 34 Wahlbezirke

Rhode Island 2 Wahlbezirke

South Carolina 6 Wahlbezirke.

South Dakota 2 Wahlbezirke

Tennessee 9 Wahlbezirke

Texas 21 Wahlbezirke

Utah 2 Wahlbezirke

Vermont 1 Wahlbezirk (staatsweit)

Virginia 9 Wahlbezirke

Washington 6 Wahlbezirke

West Virginia 6 Wahlbezirke

Wisconsin 10 Wahlbezirke

Wyoming Staatsweite Wahlen

Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:

Commons: 77. Kongress der Vereinigten Staaten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 77 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 77. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)