Weich nie vom Wege ab... So lautet die Mahnung in "Rotkäppchen", jenem Märchen der Brüder Grimm, das Vesper Gold vor vielen Jahren von ihrem Vater erzählt wurde. Doch was diese Worte wirklich bedeuten, erfährt Vesper erst, als an einem stürmischen Herbsttag Wölfe durch die Straßen der Stadt streifen und alle Kinder in einen rätselhaften Schlaf fallen.
Christoph Marzi (geboren 1970 in Mayen und aufgewachsen in Obermendig) lebt heute mit seiner Familie im Saarland und denkt sich dort und woanders Geschichten aus, während der Garten, der das Haus umgibt, immer wilder und seltsamer wird. Seine Romane erscheinen bei Heyne und Arena, die vielen Kurzgeschichten fühlen sich in diversen Anthologien wohl. Der Roman LYCIDAS wurde 2005 mit dem Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie „Bestes Roman-Debüt Deutschsprachig“ ausgezeichnet, die Kurzgeschichten-sammlung NIMMERMEHR erhielt den Deutschen Phantastik Preis 2009 in der Kategorie „Beste Kurzgeschichtensammlung“. Einige seiner Bücher wurden ins Englische, Holländische, Spanische, Italienische, Rumänische, Tschechische, Serbische, Norwegische und Japanische übersetzt.
Das Buch macht mir die Beurteilung wirklich schwer.
Ich möchte vorausschicken, dass ich die Uralte Metropolen-Serie von Christoph Marzi sehr mochte und auf ein ähnlich erfreuliches Leseerlebnis gehofft hatte.
Diese Geschichte hier beginnt recht vielversprechend und obwohl sie mit vielen YA-Eigenschaften behaftet ist, habe ich bis gut über die Hälfte ganz gern gelesen. Marzi berichtethier von einem jugendlichen Pärchen, deren Eltern ums Leben gekommen sind und die herausfinden wollen, was eds mit ihren Familien eigentlich auf sich hat. Dass Marz hier mit Versatzstücken bekannter Märchen der Gebrüder Grimm und Hans Christians Andersens arbeitet, hat mich überhaupt nicht gestört, ganz im Gegenteil. Auch dass die Märchen in einem viel düstereren Licht betrachtet werden, fand ich eine gute Idee.
Im letzten Drittel oder Viertel des Buches kamm es mir allerdings so vor, als hätte der Autor verbogene und verdrehte Märchenfragmente zu einem konfusen Etwas zusammengesetzt und es war bei mir vorbei mit dem Lesespaß. Für mich war das nichts. 2 Sterne.
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The book makes it really difficult for me to judge.
I'd like to say up front that I really liked Christoph Marzi's Ancient Metropolises series and was hoping for a similarly enjoyable reading experience.
This story here starts quite promisingly and although it has a lot of YA characteristics, I quite enjoyed reading well over halfway through. Marzi tells the story of a teenage couple whose parents have died and who want to find out what their families are all about. The fact that Marzi works with set pieces from well-known fairy tales by the Brothers Grimm and Hans Christian Andersen didn't bother me at all, quite the opposite. I also thought it was a good idea that the fairy tales are viewed in a much darker light.
In the last third or quarter of the book, however, it seemed to me as if the author had put together bent and twisted fragments of fairy tales to create something confusing and the fun of reading was over for me. It was nothing for me. 2 stars.
Selten ein Buch beim Lesen so stark als Arbeit empfunden, wie dieses. Unsympathische Charaktere, die einem z.T. aus diversen anderen Büchern und TV-Serien bekannt vorkamen. Ein Roter Faden (um den es sich in der Geschichte eigentlich dreht) ist kaum vorhanden. Das ganze Buch wirkt kalt uns leblos, hat frustrierender Weise aber immer wieder Szenen, die wirklich gut gelungen sind, wodurch man doch noch weiterlesen will. So war z.B. das Ende des Buches recht interessant und atmosphärisch. Man fragt sich nur wozu man die 400 Seiten davor gebraucht hat.
Ich will gar nicht von den vielen kleinen (bis größeren) Logikfehlern anfangen, die sich in den Büchern vom Herrn Marzi in letzter Zeit häufen. Ich frage mich an der Stelle wirklich warum er seine Lektorin im Nachwort lobt. Wenn einem „normalen Leser“ die Fehler schon sozusagen ins Auge springen, sollten sie einem guten Lektorat nicht auch auffallen?
Schlimm ist eigentlich, dass die Idee (wenn auch nicht neu) prinzipiell doch sehr interessant war und zu einem richtig guten Buch hätte werden können. Vielleicht hätte es mehr Zeit gebraucht die Handlung auszuarbeiten und dabei Stellen, die sich ziehen, zusammenzufassen und den Charakteren Tiefe zu geben. Es hilft leider nicht immer weiter, wenn man einen unsympathischen Charakter permanent Musik hören lässt um seine Stimmung zu übermitteln. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir mit der Hand an den Kopf fassen muss wenn ein Charakter in einer gefährlichen Situation, in der er verfolgt wird, die Kopfhörer reinstöpselt und die Musik laut aufdreht. Das macht genau so viel Sinn wie dieses permanente Gequatsche bei Verfolgungsjagden.
Es tut mir wirklich leid das sagen zu müssen. Ich mochte Lycidas und Litlith sehr gerne. Bei Lumen und Somnia und der Malfuria-Reihe habe ich immer wieder versucht beim lesen ein Auge zuzukneifen. Aber Grimm war jetzt wirklich das letzte Buch was ich von diesem Autor gelesen habe.
Vielleicht ist die Bewertung zu hart, gibt es doch ein paar wirklich gelungene Stellen im Buch, aber ich hatte mir mehr erhofft. Die Hauptcharaktere haben mich während der kompletten Geschichte nie wirklich interessiert, auch wenn Leander manchmal, auch schon wegen seiner Kleidung, an David Tennant bzw. Matt Smith in Doctor Who erinnert. Oder waren "Geronimo!" und "Allonsy!" nur zufällig? Glaub ich nicht. Alles und alle im Buch sollen immer an irgendwen/irgendwas erinnern und das nervt gewaltig - das Intertextuelle wirkt immer, immer aufgezwungen, nie natürlich. Was interessiert mich der schlechte Musikgeschmack der Protagonistin (Vesper) - vor allem, wenn das oft nur wie ein blöder Einwurf daherkommt, aber nichts für die Geschichte an sich tut? Und dann war da noch der in die Länge gezogene Plot..
Immerhin lässt es sich recht zügig lesen, was aber wohl auch daran liegt, dass hier zu wenig Text auf zu viele Seiten gedruckt wurde, um den Preis hochzutreiben. Ach, ich bin enttäuscht :/
Vesper Gold wuchs zusammen mit ihrer Schwester und zahllosen Märchen sowie der Warnung "Mädchen, weich vom Wege nicht" auf. An einen stürmischen Herbsttag in Hamburg holt ihre Vergangenheit sie ein: Wölfe streuen durch die Gegend und Kinder werden von mysteriösen Schlafanfällen ergriffen. Die Mahnung ihres Vaters im Kopf "Hüte dich vor dem Wölfen und was ihnen folgt" befindet sich Vesper bald darauf auf der Flucht und versucht herauszufinden, was es mit den mysteriösen Ring und Schlüssel auf sich hat. Bald muss sie befürchten: Die Märchen sind nur allzu wahr...
Bruchstückhaft erfährt Vesper, was es mit den rätselhaften Ereignissen auf sich hat: Die geheimnisvollen Wesen, mit denen sie immer wieder zusammenstößt, sind Mythen. Ihre Eltern gehörten einer Geheimorganisation namens "Bohemia" an, welche sich der Bekämpfung ebendieser verschrieben hatte und die Mythen für Jahrhunderte aus der Welt verbannt hatte. Doch nun kehren die Mythen zurück und es ist fast niemand mehr übrig, der sie aufhalten kann ...
Fairytale gone bad - das trifft auch auf diese Geschichte zu. Es gibt märchenhafte Elemente, aber Christoph Marzi ist aus meiner Sicht an seinen Ansprüchen gescheitert. Fangen wir mit der Sprache an: Ich bin durchaus nicht kleinen Sprachspielereien abgeneigt, aber so Adjektive wie "rosenmild" machen nun einmal keinen Sinn. Ungeklärt ist auch, wie man sehen will, dass jemanden heiße Tränen über die Wangen laufen. Und solche Schnitzer tauchten regelmäßig auf. Fragwürdig waren für mich die Einschübe wörtlicher Rede bei längeren Geschichten, welche für mich oftmals sinnlos waren, da die Sätze genauso gut in der Erzählform geschrieben hätten können. Als Stilmittel könnte es betrachtet werden, wenn große Passagen aus nur eins bis drei Wörtern pro Zeile bestehen - auch dies kam häufiger vor, ebenso wie die endlose Wiederholung bestimmter Sätze und Liedzeilen Fairytale gone bad. Insgesamt bemüht sich Christoph Marzi oft das Geschehen wie eine Art Märchen zu schildern, aber für mich klang es oftmals zu gewollt und nicht gekonnt. Die Handlung ist einerseits auf einen ziemlich kurzen Zeitraum beschränkt, gerät aber dennoch andererseits stellenweise etwas langatmig. Das gravierendste Beispiel ist eine Verfolgungsjagd, wo die sich auf der Flucht befindlichen Charaktere ewig nicht Gesprächen zwischendrin aufhalten. Nun muss man das ganze natürlich nicht kurz und bündig mit "Sie liefen zum Auto" erzählen - aber wenn alle paar Meter stehen geblieben wird um irgendwelche nutzlosen Sachen zu bequatschen, wird es albern. Was mir am Stärksten missfiel war aber die Tatsache, dass die Mythen aus meiner Sicht ziemlich zu kurz kommen und mehr als Kulisse dienten. Es fehlt auch ein echter roter Faden, wie es im Buch so treffend geschrieben wird, wird einfach nur einer Spur aus Rosenstaub gefolgt... Nun zu den Charakteren: Vesper Gold ist eine schwierige Heldin. Vermutlich sollte sie als starke Frau und authentische Außenseiterin fungieren. Für mich wirkte sie grad zu Anfang psychisch labil, sozial verarmt und grandios verzogen - nur durch das sich einstellende Mitleid angesichts ihrer Kindheit konnte ich mich etwas für sie erwärmen. Der später auftauchende Protagonist wirkte auf mich wie ein höchst sonderlicher Kauz und blieb mir ebenfalls lange Zeit recht fremd. Die Dialoge zwischen ihm und Vesper sollten wohl witzig und charmant anmuten, erzeugten bei mir aber nur ein müdes Lächeln. Und die Liebesgeschichte - naja, also mir wäre es lieber gewesen, wenn stattdessen mehr Platz für die eigentliche Handlung gewesen wäre. Bis auf Greta, Ida und Andersen konnte ich mich für fast keinen der zahllosen Nebencharaktere erwärmen, sie waren alle auf ihre Art ziemlich grausam. Was mich zum Inhalt führt: Wärme sucht man in diesem Buch ziemlich vergeblich, sowohl auf Seiten der Menschen als auch auf Seiten der Mythen. Stattdessen dominieren Grausamkeit und Hass, Bitterkeit und Zorn. Auch wenn dies aus tiefgehenden Verletzungen resultiert, lässt das Buch einen frieren angesichts all dieser Abgründe. Daher war das Ende eigentlich nur konsequent - auch wenn es den Leser betrogen um fast alles, was er erwartet und erhofft hat, zurück lässt. Und damit ist die Geschichte vielleicht so nah dran an einem Märchen wie nie zuvor in der Handlung, denn die alten Märchen hatten auch nicht alle ein Happy-End. Und die Moral von der Geschicht: Lies diesen Marzi lieber nicht.
Leider findet sich nicht viel vom versprochenen Plot in der Handlung, stattdessen erwarten einen eine verkorkste Heldin und eine merkwürdige Liebesgeschichte.
Ein grandioses Buch, an dem ich überhaupt nichts zu kritisieren habe! Oder doch, eine Sache gibt es da: die 560 Seiten waren entschieden zu kurz! Also hoffe ich jetzt sehnlichst auf eine Fortsetzung der Geschichte rund um Vesper Gold und die Bohemia und kann „Grimm“ nur jedem Fantasy-Fan wärmstens ans Herz legen. Also: LESEN!
Teenager Vesper Gold trifft es hart: Ihr Vater stirbt und kurz darauf ihre Mutter. Ihr Leben gerät aus den Fugen. Aber nicht nur ihr Leben: Wölfe tauchen auf, Kinder überall auf der Welt schlafen plötzlich minutenlang ein und ihre Eltern werden von den selben schrecklichen Alpträumen geplagt.
Meine Meinung:
Ein Märchenbuch für Erwachsene. Klingt super, oder? Dachte ich auch. Ein bisschen Grusel und ein Wiedersehen mit den wunderbaren Gestalten der Märchenwelt. Eine Mischung, die doch ein zauberhaftes Lesevergnügen bereiten sollte. Sollte. Denn dieses Buch ist überhaupt gar nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.
Mir fehlte das Märchen darin. Ein paar Killer tauchen in Form von Menschenwölfen auf. Jacob und Wilhelm Grimm haben soooo viele Märchenwesen und Geschichten geschaffen. Einige klopfen kurz in dieser Geschichte an und verschwinden dann sang- und klanglos wieder. Nie wurde auf eines richtig eingegangen. Sie winkten kurz und verschwanden wieder. Märchen wurden angedeutet, aber nie traten sie in das Spotlight.
Auch insgesamt war mir die Geschichte zu flach. Es passiert so wenig. Ich könnte das gesamte Buch in einer Hand voll Sätzen zusammenfassen. Die ersten zwei Drittel dümpelten vor sich hin, das letzte Drittel gewann zum Glück etwas an Fahrt und doch passiert die eigentliche Handlung (die ich gern ausführlicher gelesen hätte) auf den letzten 50 Seiten.
Ich habe nicht den Anspruch, dass ein Buch, in dem es um Märchen geht, selbst ein Märchen sein muss, dennoch hätte ich mir eine "Moral der Geschicht'" gewünscht. Das Ende kommt abrupt. Plötzlich ist es zu Ende. Und was für ein Ende! I'm not amused! Nicht, dass es mich tief getroffen hätte, aber doch finde es unausgeschmückt.
Vielleicht ist das Buch auch eher für Männer geeignet. Als Frau habe ich andere Erwartungen. Ich möchte schöne Momente in dem Chaos, ich möchte zwischenmenschliche Beziehungen und Schnörkeleien in der Geschichte.
Vesper war eine gute Hauptperson, dass sie so wenig von der Schule hält und so oft schwänzt finde ich zu klischeehaft, dass sie lieber näht und darin ihre Leidenschaft gefunden hat, finde ich sympathisch. Nicht wegen des Nähens, sondern weil es unkonventionell ist. Sie hat auch eine Vorliebe für Musik. Ständig werden Songtitel in den Raum geworfen, Zitate aus den Songtexten. Ich verstehe den Zusammenhang von einigen zur Story bis jetzt nicht.. aber sie störten auch nicht weiter.
Leander - toller Name! - blieb für mich bis zum Schluss schemenhaft. Nie konnte ich ihn richtig erfassen, was war er für ein Charakter? Wieso vertraute Vesper ihm? Ihre Gefühle gegenüber Leander kamen bei mir nicht an. Ihre "Liebe" schien mir unpräsent. Wieder war es zu unausgegoren, es kratzte nur an der Oberfläche.
Von dem berühmten Stil von Marzi hab ich schon in verschiedenen Rezensionen (auch zu anderen Büchern) gelesen. Er ist wirklich sehr prägnant. Ständig. Schreibt. Er. In. Kurzen. Sätzen. Und die am liebsten untereinander. Am Anfang kam mir der Schreibstil philosophisch und angenehm vor, doch das änderte sich mit dem Lauf des Lesens. Man kommt durch diesen Schreibtstil aus dem Lesefluss heraus.
Spannende Szenen werden so in die Länge gezogen, dass sie ihre Spannung wieder verlieren. Mir wurde es bei manchen Szenen zu bunt und ich übersprang eine halbe Seite. Man konnte auf einem Blick sehen, dass diese Sätze aus den üblichen Gedanken-Fetzen bestanden. Bestimmt gibt es einige, die diese abgehackte Erzählform mögen. Ich gehöre sicher nicht dazu. Mir fehlten die langen Passagen, in denen man sich fallen lassen konnte.
Nach meiner doch recht negativen Meinung, wird man sich über meine Bewertung wundern. Aber ich kann dem Buch nicht weniger Sterne geben. Zuerst wollte ich es nur mit 2 Sternen bewerten, doch das kam mir falsch vor. Richtig schlecht war das Buch nicht. Bestimmt gibt es einige Menschen, die das Buch lieben, gerade weil es so schlicht und einfach ist. Das Cover ist klasse und die Grundidee auch. Die Ausführung war nicht mein Fall.
Fazit:
Fairytale gone bad. Dieses Lied schwirrt Vesper die gesamte Geschichte über im Kopf herum. Und ich muss sagen: Ja, Fairytale gone bad. Für Zwischendurch und mit niedrigen Erwartungen wird das Buch unterhalten. Doch wer sich auf Märchen freut und auf ein Wiederbeleben der altbekannten Geschichten wird enttäuscht sein.
17-year-old Vesper Gold, of the amazing green eyes, should by all means be living the sweet life. The daughter of a critically acclaimed film director and a world famous pianist, she's certainly not strapped for money. Sure they're divorced, and she had to move to a new city, any wonder that she's a basket case? She's living alone (in an apartment paid by her mother), going about wearing industrial amounts of mascara, skipping school and just generally hating everything and everyone.
And then her parents both die under mysterious circumstances and she finds herself hunted by wolfmen (no, not werewolves... for once). Luckily for her, Vesper's subconsciousness chooses this moment to remind her to "always keep to the beaten path". Then she meets this quirky but very handsome guy, who also happens to be having her exact same problems. And who, for some reason, looks and acts a lot like the 10th Doctor Who... ?
Eventually, the two get joined by a 3rd weirdo and they all live happily ever after it up in a Fairytale Gone Bad ((c) Sunrise Avenue)
I used to love the Grimm Brothers' fairy tales so much. When I was a child, I owned several copies of the book, my favorite being one that was missing its cover. Its pages were constantly falling apart so it needed careful handling, but for all that, the stories seemed so much more entertaining in it.
Grimm advertises itself as a fairy tale for adults, so there was obviously no way for me to resist it. Unfortunately, the author chooses to focus a lot more on Vesper's emo/sarcastic rants instead. So when the interesting, i.e. fairy tale world building, part failed to make itself properly known even after I passed the 50% mark, things just veered into painful territory for me. Painfully boring, that is.
Score: 2.3/5 stars
I remember having read this blog post about Grimm's Fairytales being a heavily watered-down version of the original stories. This novel goes a bit further, by claiming that the stories are . If only that had been the main focus of the story...
As it is, we're regaled with a tale of woeful teenage angst, that keeps getting more and more dramatic. By the end, all I could feel was utter frustration Ugh! This made me purge anything even remotely resembling YA from my to-read list. ["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>["br"]>
Eine Wahnsinns spannende und nicht einmal langweilige Story. Mit tollen Protagonisten und einem Ende das ich nicht so erwartet hätte. Märchen mal anders ;)
*DNF**ABGEBROCHEN* p.77 Nach siebenundsiebzig Seiten habe ich aufgegeben. Heute ist ein regnerischer Tag und als ich in meiner kleinen Bibliothek sass und nicht wusste, was ich lesen soll, ist mir dieses Buch wieder in den Sinn gekommen, welches ich vor einigen Jahren in einer Brocki gekauft habe und ich habe es sogleich zur Hand genommen und reingslesen. Es kommt selten vor, dass ich ein Jugendbuch als so anstrengend zu lesen empfinde, dass ich währenddessen fast einschlafe, doch hier war es der Fall. Seite um Seite kämpfte ich darum, in die Geschichte zu finden, obwohl der Schreibstil mich nicht in einen Fluss zu werfen, den Film hinter meinen Augen nicht zum Laufen bringen vermochte. Zum Inhalt selbst kann ich noch gar nicht viel sagen, da ich so früh abgebrochen habe, doch die Protagonistin, Vesper Gold, ist mir schon auf diesen wenigen Seiten unsympathisch geworden. Eigentlich mag ich rebellische Jugendliche in Geschichten, doch Vesper hat mich einfach kaltgelassen und dadurch konnte ich ihre Gedankengänge und Handlungen nicht nachvollziehen (obwohl wirklich noch nicht viel passiert ist). Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, waren diese Einwürfe. Ob Verse aus einem Gedicht, Name eines Songs oder Gefühle. All die kursiven Worte mitten im Text kamen mir so künstlich vor.
Das Buch ist lesenswert, aber vieles wird durchgehuscht……manche Sachen hätten vielleicht nicht erwähnt werden sollen, da sie so nebensächlich sind, dass man sich dann doch noch fragt…..und warum hab ich das jetzt gelesen….Aber nichts desto trotz…..es war ein gutes Buch, dass sich flüssig lesen lies….also keine Zeitverschwendung….
"Grimm" war mein erster Roman von Christoph Marzi. Ich habe mich gerade für diesen Titel entschieden, da ich mich zum einen seit Kindheit für Märchen interessiere und zum anderen sehr gerne und viel Fantasy lese. Dementensprechend gespannt war ich also - und kann im Nachhinein sagen, dass das Buch trotz kleiner Schwächen meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen hat.
Als Grund hierfür ist zum einen der besondere Schreibstil zu nennen.Man findet im ganzen Roman wundervoll poetisch anmutende Formulierungen, richtige kleine Kunstwerke. Daneben begegnen dem Leser immer wieder auch sehr knappe, einfach strukturierte Sätze, was insgesamt eine ungewöhnliche Mischung ergibt. Manche Leser scheinen sich an diesem Stil zu stören, ich fand ihn sehr gelungen und zudem Vespers komplexer Persönlichkeit entsprechend.
Ein weiterer Grund, weshalb "Grimm" mich dermaßen überzeugt hat, sind die Charaktere und ihre Darstellung. Die Hauptperson, Vesper, ist keine "Null-Acht-Fünfzehn"-Heldin,sondern wird vom Autor so gut beschrieben, dass sie während des Lesens fast wie eine reale Person erscheint. Vesper ist eine junge Frau, die sich im Laufe der Handlung stark weiterentwickelt, Fehler macht und Stärken zeigt. Sie ist mit ihrer rebellischen, unkonventionellen und tiefgründigen Art in gewisser Weise der genaue Gegentyp zu den leider eher charakterlosen, austauschbaren Heldinnen, denen man in anderen Jugendfantasy-Romanen in letzter Zeit öfters begegnet. Auch die anderen Charaktere fand ich interessant und individuell, bis auf Leander, auf den angesichts der Rolle, die er in der Geschichte und für Vesper einnimmt, viel stärker hätte eingegangen werden sollen. Aus diesem Grund hätte das Buch für mich ruhig noch einige Seiten mehr haben können.
Vom Inhalt und dem Verlauf der Handlung her hat "Grimm" mich ebenfalls überzeugen können.Ich hätte am Anfang des Buchs niemals erahnt, welche Wendung die Geschichte am Ende nehmen wird und bin oft überrascht worden- Einzige Ausnahme: der Showdown im letzten Drittel. Nachdem der Leser auf den ersten Seiten hauptsächlich damit beschäftigt war, mit Vesper über die seltsamen Geschehnisse in Hamburg zu rätseln, überschlagen sich gegen Ende die Ereignisse immer mehr bis zum rasanten Schluss. Hier hätte ich mir deutlich mehr Details gewünscht, die die Geschehnisse für den Leser nachvollziehbarer machen. Das eigentliche Ende ist ziemlich offen, es lässt viel Freiraum für eigene Überlegungen. Eine Fortsetzung ist nicht zwingend notwendig, aber ich könnte sie mir gut vorstellen, obwohl da von Seiten des Autors, wenn ich mich richtig erinnere, nicht geplant ist.
Sehr gut gefallen hat mir auch die Gesamtatmosphäre. "Grimm" ist definitiv kein heiterer, seichter Roman, sondern vielmehr düster und verstrickt. Vergangenes wie z.B. erlittene seelische Verletzungen, die Frage nach Recht und Unrecht und andere Themen, die zum Nachdenken bringen, spielen in eine wichtige Rolle. Die Grundstimmung lässt sich oft als melancholisch charakterisieren, eine Stimmung, die immer wieder durch die Erwähnung von zur jeweiligen Situation passenden Songtiteln und -texten unterstrichen wird.
Was die Märchen angeht, gibt es recht viele Stellen, die sehr düster sind bzw. die nicht zu dem "Am Ende ist alles gut"-Schema passen, das man aus vielen Märchen der Gebrüder Grimm kennt. So sind z.B. die Wölfe, die in der Inhaltsangabe erwähnt werden, in ihrem Vorgehen grausam und auch andere Märchenfiguren zeigen im Laufe der Handlung ihre dunklen Seiten.
Fazit: Für mich ist "Grimm" trotz der zwei Kritikpunkte (zu knappe Darstellung Leanders und der Ereignisse gegen Ende) ein wunderbares, besonderes Buch, das mich in fast allen Punkten überzeugen konnte und daher von mir die volle Punktzahl erhält. Ich würde das Buch Lesern ans Herz legen, die eine spannende, nachdenklich stimmende Geschichte fernab des Mainstreams mit einer authentischen Heldin rund um (düstere) Märchen und Selbstfindung, verfasst in einem ungewöhnlichem Schreibstil, lesen möchten.
Mit Grimm ist Christoph Marzi ein Buch gelungen, dass seine Leser auf eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Reise in die Welt der Märchen entführt.
Dabei handelt es sich bei Grimm nicht unbedingt um das klassische Märchen schlechthin. Viele der Elemente haben mich an Filme erinnert wie beispielsweise Brothers Grimm, Snow White mit Sam Neil, die Chroniken von Narnia, …
Und dennoch wurden immer wieder klassische Märchenthemen aufgegriffen und erwähnt, die es einem märchenliebenden Leser wie mir sehr leicht gemacht haben sich in der Geschichte zu verlieren.
Besonders angetan hat es mir dabei die Geschichte mit der Spur aus Rosenstaub, die sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch hindurch zieht.
Darüber hinaus sind Christoph Marzi mit Leander und Vesper zwei sehr sympathische, authentische und individuelle Hauptcharaktere gelungen, die der Geschichte noch etwas mehr Pfiff und Charme verliehen haben.
Auch bei diesem Buch hat mich die Kapitellänge nicht so sehr gestört. Normalerweise sind mir kürzere Kapitel auch lieber, weil es einfach besser zu meinem Lesetempo und zu meiner Lesezeit passt. Für Grimm habe ich hier sehr gerne eine Ausnahme gemacht.
Einziger kleiner Minuspunkt war für mich die Entwicklung am Ende. Irgendwie erscheint der Schluss nicht in sich geschlossen. Zumindest nicht für einen Einzelband. Das Ende hätte ich an dieser Stelle so auf diese Art noch nicht erwartet und ich habe mich gefragt, warum hier jetzt schon Schluss ist.
Trotzdem gebe ich dem Buch 7 Tinkerfairies für ein tolles Buch, dass mich zweimal hat später zur Arbeit kommen lassen, weil ich mich fest gelesen hatte.
Vielleicht nicht so gut wie die andern Bücher von Christoph Marzi aber trotzdem ein tolles Buch. Die Handlung kommt anfangs nur langsam voran, doch wenn erstmal alle Hauptfiguren vorgekommen sind wird es spannend. Zudem war der Schluss ziemlich unerwartet. Fazit: ein gutes Buch wenn man wieder einmal in die Märchenwelt eintauchen möchte die man als Kind kannte.
Ganz klar ein Buch aus der Kategorie: "Idee top, Umsetzung flop" Und was für ein SCHEISS ENDE????
INHALT
Vesper Gold ist grundsätzlich ein ganz gewöhnlicher Teenager. Sie hasst die Schule, streitet sich mit ihren Eltern, bockt gegen ihre Lehrer auf und hört viel lieber Musik, als zu lernen. Als sie eines Tages dabei erwischt wird, dass sie ihre Atteste gefälscht hat, weiß Vesper noch nicht, dass noch größeres Unheil über ihr dräut als ein Schulverweis. Binnen weniger Tage ändert sich ihr Leben schlagartig für immer und bald muss sie um ihr Leben bangen - merkwürdige Wolfswesen tauchen in Hamburg auf, die sie jagen und plötzlich fallen alle Kinder in einen seltsamen Schlaf, aus dem sie nicht mehr erwachen. Als sie von ihrem Vater einen Brief mit einem Schlüssel und einem Ring bekommt, bleibt ihr nichts anderes mehr übrig, als dem Rat aus dem Brief zu folgen: Hüte dich vor den Wölfen und suche Coppelius. Doch als Vesper besagten Coppelius ausfindig macht, wird er von Wölfen ermordet und sie selbst kann nur knapp entkommen. Zusammen mit Leander, der ebenfalls zu Coppelius geschickt wurde und einen Schlüssel besitzt, flieht Vesper und findet sich schnell in einem märchenhaften Abenteuer wieder, dass ganz anders ist, als man Märchen normalerweise kennt.
MEINE MEINUNG
Das Cover ließ mich auf eine spannende, etwas düstere, aber dennoch witzige und unterhaltsame Märchenadaption hoffen, doch ich wurde bitter enttäuscht. Meiner Meinung nach kann das Buch dem schönen Cover in keinster Weise gerecht werden und ich muss sagen, dass das Buch für mich eins der schlechtesten dieses Jahr bisher war.
Ich muss gestehen, dass es mir noch nie so schwer gefallen ist, eine Inhaltsangabe zu schreiben. Für meine Rezensionen schreibe ich sie immer selber und nehme nie den Klappentext dafür, aber heute saß ich tatsächlich fast eine halbe Stunde nur an der Inhaltsangabe, da ich nicht sagen kann, was mir das Buch vermitteln wollte und was nun der eigentliche Inhalt davon ist. Ich konnte keinerlei roten Faden erkennen.
Dieses Buch war für mich nur eins: deprimierend. Vesper wächst zwar in einer reichen, aber zerrütteten Familie auf und lebt abgeschottet von ihren Eltern in einer eigenen Wohnung. Nach einem Fiasko an ihrer alten Schule in Berlin musste sie zu ihrer Mutter nach Hamburg ziehen, obwohl beide kein gutes Verhältnis zueinander haben. Was dieses Fiasko war, erfährt man leider nie. Auf den ersten Seiten war sie mir noch sehr sympathisch und war mit ihren schwarzen Klamotten, den schwarzen Haaren und dem schwarzen Eyeliner eine recht ungewöhnliche Protagonistin, die sich über die Konsumgeilheit ihrer Mitschüler aufregt, wobei sie natürlich auch einen iPod hat. Mit der Zeit konnte ich mich allerdings immer weniger mit ihr identifizieren, da sie Lieder und Bücher und Filme von allen möglichen Sängern, Autoren und Schauspielern kannte, die leider Gottes kein Jugendlicher kennt. Jede Gefühlslage von Vesper wird mit einem dazu passenden, meist mir unbekannten Song von ihrem iPod - schon wieder - unterlegt. Auch ihre Gedankengänge waren für mich manchmal nicht nachvollziehbar und dadurch fand ich sie mit der Zeit nicht mehr ganz so sympathisch.
Leander lernt sie in einer Kunstaustellung kennen, in die natürlich jeder junge Erwachsene rennt. Natürlich sollen sowohl Vesper als auch Leander keine gewöhnlichen jungen Menschen darstellen, aber sie waren mir beide doch zu verkorkst und zu untypisch, wobei ich Leander noch ein bisschen mehr mochte. Gleichzeitig fiel es mir unendlich schwer, ihn mir vor meinem geistigen Auge vorzustellen. Er wird als ziemlich komischer Kauz beschrieben, der einen Tweedanzug, eine Fliege, komische Schuhe und eine mehr als merkwürdige Frisur trägt. Dennoch blieb er für mich immer ein verschwommenes Bild.
Die Liebesgeschichte, die sich unweigerlich zwischen Vesper und Leander anbahnt, ist zwar an sich recht nett, passiert mir aber viel zu schnell und ist dadurch ein wenig unglaubwürdig. Nachdem sie sich in der Kunsthalle zufällig treffen, begegnen sie sich im Haus von Coppelius wieder und müssen gemeinsam vor den Wölfen fliehen, die nach ihrem Leben, ihren Schlüsseln, Vespers Ring und Leanders Uhr trachten. Die Flucht der beiden ist das am Buch, was mich am meisten ärgerte. Einmal abgesehen davon, dass sie über vierzig Seiten dauert und die beiden nicht einfach blindlings irgendwo hin rennen, sondern ein konkretes Ziel haben - Leanders Auto - ist die Flucht unglaublich schlecht geschrieben. So rennen beide, bleiben zwischendurch immer mal wieder stehen, unterhalten sich über Banalitäten, wie zum Beispiel eine verpasste Englischklausur, bemerken, dass die Wölfe näher kommen und einer der beiden kommt dann auf die glorreiche Idee, dass sie vielleicht mal weiterlaufen sollten. Und das geschieht nicht nur einmal, sondern mehrere Male. Sie rennen, bleiben stehen, reden, hören die Wölfe, rennen, bleiben stehen... Natürlich kann man so eine Flucht nicht auf zwei Zeilen beschränken, aber für mich war das eine schlechte und künstliche Art, das Buch in die Länge zu strecken und Seiten zu füllen.
Ich hatte auch große Probleme mit dem Schreibstil, der sich an vielen Stellen negativ bemerkbar machte. Zum Einen spielt das Buch zwar in der heutigen Zeit mit allerlei modernem Schnickschnack - ich sage da nur iPod und iPad - ist aber oftmals übertrieben altmodisch geschrieben mit vielen altmodischen Begriffen. Allein schon die Tatsache, dass Vesper immer mit "Fräulein Gold" angesprochen wird und sie aus der Schule "gekündigt" und nicht geschmissen werden kann, war für mich schwer zu ertragen. Zum Anderen kommen unendlich viele Phrasen-Wiederholungen vor, die sich durch das ganze Buch ziehen und das Lesen manchmal sehr erschweren. Ob es nun Songtexte wie Fairytale gone bad oder Warnungen wie Hüte dich vor den Wölfen ist, solche Sätze werden wie Mantras ständig und immer wieder wiederholt, bis sie mir als Leser aus den Ohren raus hingen. Dann scheint Christoph Marzi eine Leidenschaft für Ein-bis-drei-Wort-Sätze zu hegen und durchaus auch zu pflegen. Da sind Erscheinungen wie Sie drehte sich um. Und erschauderte. Und rannte. keine Seltenheit. Neben den kurzen, abgehakten Sätzen findet man dann gerne auch mal solche Konstrukte:
Wie ein argloses Flüstern, scheeweiß und weich, hatte sich heimlich während der vergangenen Stunde gar lautlos der wirkliche Winter über die eisige Welt gelegt, und die bedrohlichen Geräusche, die wie dunkle Lieder in der Nacht waren, wurden sorgsam von den dicken Schneeflocken, die, getragen von kleinen Wirbelwinden, ihre Tänze aufführten, gedämpft. Grimm // Christoph Marzi // S. 247
Zudem benutzt er viele unstimmige Metaphern und neue Wortschöpfungen, die übertrieben blumig klingen und oftmals auch keinen Sinn ergeben.
Besonders negativ aufgefallen ist mir die Langatmigkeit des Buches. Alles, was auf diesen 560 Seiten passiert, spielt sich innerhalb von vier Tagen ab. Das ist natürlich Geschmackssache, aber mir persönlich liegt Zeitdehnung nicht so sehr. Ich mag dann doch lieber die Zeitraffung. Jetzt stehen sich "Langatmigkeit" und "Zeitdehnung" zwar ein wenig im Gegensatz, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte nicht so wirklich "in die Pötte" kam, wie man bei uns so schön sagt. Auf den ersten hundert Seiten konnte man wirklich noch gar nicht erahnen, wohin das ganze führen soll und selbst kurz vor Schluss war der rote Faden nicht zu erkennen. Ich hatte einfach das Gefühl, dass der Autor viele - gute -Ideen hatte, die er alle anriss, aber nicht ordentlich zu Worte bringen und vor allem nicht ordentlich verknüpfen und verarbeiten konnte. Er schmeißt, meiner Meinung nach, mehrere Hauptstränge zusammen und versucht, daraus ein Konstrukt zu formen, das in sich zusammen fällt wie ein Kartenhaus, da es einfach nicht miteinander harmoniert. Oftmals werden Handlungsstränge aufgegriffen und dann wieder fallen gelassen und im Laufe der Geschichte auch nicht mehr geklärt, sodass man oft mit Fragezeichen im Kopf da sitzt und sich fragt, wozu das jetzt gut war.
Gut gefallen haben mir dann aber die Wolfsgestalten und insgesamt die Märchenfiguren, die in diesem Buch "Mythen" genannt werden. Insgesamt hat mir der Hintergrund der Mythen ganz gut gefallen und war auch recht logisch und nachvollziehbar. Über die Bohemia, die Geheimorganistation, die die Mythen bekämpft, hätte ich gerne noch ein bisschen mehr gewusst, da steckte auf jeden Fall viel ungenutztes Potential hinter.
Der wirklich wichtige Teil des Buches passiert erst kurz vor Schluss, zumindest das, was elementar für die Geschichte wirklich ist. Auf 560 Seiten gesehen sind es vielleicht die letzten 150, die von großer Bedeutung sind. Und für mich war das zu wenig. Die ersten 300 Seiten hätte man sich meiner Meinung nach durchaus sparen können, besonders die Einleitung, um Vesper kennen zu lernen. Das Ende war dann viel zu kurz und zu plötzlich und nach allen Regeln der Kunst unbefriedigend und enttäuschend. Ich war so wütend, dass ich das Buch am liebsten gegen die Wand geworfen hätte. Selten mal habe ich ein so unglaublich blödes Ende gelesen. Die ganze Zeit arbeitet man mehr oder weniger darauf hin und dann ist das - ZACK - binnen zehn Seiten ungefähr um und man fragt sich, was jetzt genau passiert ist und ob man irgendwas verpasst hat. Dennoch waren für mich die letzten 150 Seiten die besten des Buches, da man endlich mal einen kleinen roten Faden, oder ehe eine Spur aus Rosenstaub, wie man es hundert Mal im Buch lesen musste, erkennen konnte. Die Szenen in der Märchenwelt waren zwar verwirrend, aber ganz gut beschrieben, bis auf das direkte Ende, also etwa die letzten zehn Seiten.
FAZIT
Mir tut es immer leid, ein Buch so zu kritisieren, da viel Zeit, Liebe und Arbeit in einem Roman steckt. Aber leider hat mich das Buch sehr enttäuscht und es hält nicht das, was der Klappentext versprochen hat. Die Charaktere waren in meinen Augen nicht authentisch, die Handlung zu verworren und der rote Faden fehlte. Zudem hatte ich meine großen Schwierigkeiten, wobei ich natürlich weiß, dass auch das Geschmackssache ist. Bei einem anderen Buch hätte er mir vielleicht gefallen, bei diesem fand ich ihn mehr als unpassend. Grimm mein erster "Marzi" und ich habe noch Heaven hier stehen, wobei es mich graust, das Buch zu lesen. Mal schauen. Punkte gibt es für das Cover und die guten Ideen, die sich manchmal durch das Gewirr erkennen lassen und daher bekommt das Buch von mir abschließend 2 von 5 Sternen!
Die siebzehnjährige Vesper Gold ist ein einsames Mädchen. Ihr Vater ist ein bekannter Filmregisseur, ihre Mutter eine weltweit gefeierte Konzertpianistin. Als Vespers Schwester noch lebte, war sie nie alleine. Auch wenn ihre Eltern mal wieder keine Zeit für ihre Töchter hatten, die Mädchen hielten zusammen und Vesper vergötterte ihre ältere Schwester. Bis diese Selbstmord beging. Als sich auch noch ihre Eltern scheiden lassen, ist für Vesper nichts mehr, wie es mal war. Nach einem Skandal an ihrer Schule zieht Vesper von Berlin fort zu ihrer Mutter nach Hamburg. Beide hoffen auf einen erfolgreichen Neuanfang. Der jedoch kläglich scheitert. Immerhin finanziert Vespers Mutter ihr eine eigene Wohnung. In letzter Zeit fühlt sich Vesper verfolgt. Ein dunkelgekleideter Mann mit einem Affen auf der Schulter kreuzt immer wieder ihren Weg. Alpträume plagen sie, dann stirbt plötzlich ihr Vater in Berlin unter mysteriösen Umständen. Ihre Mutter bricht ihre Tournee ab und kehrt nach Hamburg zurück, nur, um kurz darauf ebenfalls unter merkwürdigen Umständen zu Tode zu kommen. Für die Polizei ist es naheliegend, Vesper zu verdächtigen. Eine verzogene und aufmüpfige Göre, die unentwegt Streit mit ihrer Mutter hat und nun, nach dem plötzlichen Tod beider Elternteile, ein großes Vermögen erbt. Trost sucht die junge Frau im Museum, wo sie sich das Lieblingsbild ihres Vaters von Caspar David Friedrich anschaut. Dort trifft sie auf den Studenten Leander, der sie mit seinem altmodischen Charme komplett entwaffnet. Schon bald stellt sich heraus, dass Leanders und Vespers Schicksale auf seltsame Weise miteinander verbunden sind. Auch Leander hat seine Eltern verloren und sein Bruder ist auf geheimnisvolle Art und Weise verschwunden. Beide jungen Menschen erhalten von ihren verstorbenen Vätern einen mysteriösen Brief der einen besonderen Gegenstand enthält und die Bitte, einen alten Mann aufzusuchen, der in den Randbezirken von Hamburg lebt. Und damit gerät die Welt der beiden jungen Leute völlig aus den Fugen. Denn, wie Vespers Schwester zum Abschied schrieb: „Alles ist wahr!“ Ich persönlich war schon immer der Meinung, dass Märchen grausam und brutal sind. Kinder, die von einer Hexe eingesperrt werden, Eltern, die ihre Kinder durch einen Rattenfänger verlieren, Prinzessinnen, die in einem jahrhundertelangen Schlaf gefangen sind. Kleine Mädchen, deren Familien so arm sind, dass sie Zündhölzer verkaufen müssen und und und. Natürlich habe ich als Kind Märchen geliebt und ihnen faszinierend gelauscht, sobald ich konnte, auch selber gelesen. Christoph Marzi erweckt alle Kinderängste zu neuem Leben. Er nimmt die Märchen der großen deutschen Dichter und zeigt ihre Grausamkeit auf. Und auch die Gebrüder Grimm kommen hier nicht sonderlich gut weg. Sind sie doch beteiligt an einem Komplott, die Märchenwesen aus der Welt verschwinden zu lassen. Denn nur, wenn man an etwas glaubt, kann es existieren. Und wer glaubt schon an Märchen? Ich möchte nicht viel über das Buch schreiben. Marzi ist ein Autor, den man entweder liebt oder hasst. Viele kommen mit seiner Schreibweise und seiner Art, Dinge zu beschreiben, nicht klar. Ich mag seine Art und auch seine phantastischen Ideen, auch wenn er kein gutes Haar an den Märchenautoren lässt, die ich in meiner Kindheit geliebt habe. Die Geschichte ist phantastisch, märchenhaft aber durchaus nicht unglaubwürdig. Wie immer, lässt sich Marzi viel Zeit für seine Figuren. Wir lernen ein junges Mädchen kennen, die ihre Schwester schmerzlich vermisst und die zu ihren Eltern keine Beziehung aufbauen kann. Schule ist ihr zuwider, nicht, weil sie dumm ist, sondern weil sie zu intelligent für den 08/15 Unterricht ist und sie mit den anderen Mädchen nichts anfangen kann, deren Welt nur aus Partys, Jungens und den richtigen Klamotten besteht. Sie ist eine Einzelgängerin, hat aber eine beste Freundin, die in einem Theater arbeitet und dort für die Kostüme zuständig ist. Dieses Theater ist Vespers Flucht vor der Welt und ihre Freundin ein Ersatz für ihre Schwester. Sowohl sie auch Leander haben schon viel schlimmes erlebt, es ist schön zu lesen wie sich diese beiden jungen Menschen kennen lernen. einander vertrauen und akzeptieren. Doch nicht nur sie haben viel durchlitten, auch die sogenannten Bösewichter in diesem Roman haben schmerzliche Verluste, Hass und Anfeindungen erfahren. Teilweise kann ich daher ihre Handlungen verstehen, man ist, wie auch Vesper, hin und hergerissen.
Fazit: Dieses Buch macht besonders viel Spaß, wenn man die alten, deutschen Hausmärchen kennt. Einige bezeichnen dieses Buch als Wirrwarr aber ich habe jedes Märchen erkannt und fand die Ideen, die Christoph Marzi hier anbringt, wirklich gelungen und durchaus vorstellbar. Ein Buch für Menschen, die Märchen lieben und schon immer wissen wollten, was *danach* passiert. „Und sie lebten glücklich“ ist nicht sehr glaubhaft und hier werden wir aller Illusionen beraubt.
Da ich gerne Fantasyromane lese, hab ich dieses Buch mitgenommen, obwohl ich Bücher aus dem englischsprachigen Bereich bevorzuge, wollte ich diesem Buch eine Chance geben. Ich fand es leider durchgehen irgendwie deprimierend. Selbst wenn dem Hauptcharakter etwas halbwegs Gutes passierte, war doch ein Schleier vor Traurigkeit darüber. Zugegebenermaßen passieren Vesper Gold auch eine Menge schrecklicher Dinge, nichtsdestotrotz wäre eine Funke Hoffnung oder Optimismus schön gewesen. Selbst als sie sich verliebt, fühlte es sich beim Lesen nicht fröhlich an und das fand ich schade. Das Ende für den Bösen Wolf hat mir gut gefallen und seine Hintergrundgeschichte; ich fand es aber unnötig, dass eine Charakter, den Vesper kennen lernt, sterben musste. Ich hätte ihr etwas Glück und einen neuen Freund gegönnt nachdem sie schon soviel verloren hat. Da mich das Buch nicht glücklich gemacht habe, habe ich es nach dem Lesen nicht behalten sondern weitergegeben, da ich es unwahrscheinlich fand, dass ich es je nochmal in die Hand nehmen werde. da unser reales Leben oft schrecklich genug ist, möchte ich beim Lesen von Fantasyromanen gerne ein schönes Happy End haben und das fehlte mir bei diesem Buch einfach.
Ich weiß nicht so recht wie ich dieses Buch einordnen soll. Die allgemeine Idee hat mir sehr gut gefallen & auch den Anfang fand ich interessant. Leider wurde das Potential der Geschichtsidee nicht wirklich ausgeschöpft. Auf den ersten 450 Seiten erfährt man nichts über die Welt & man kommt der Auflösung oder Erklärung für die Vorkomnisse keinen Schritt näher. Stattdessen passieren lauter Sachen, die niemand von den Protagonisten und den Lesern versteht. Die Auflösung wird regelrecht auf die letzten 100 Seiten gequetscht & war meines Erachtens nicht sonderlich schlüssig. Man hätte vorher einige Erklärungen und Hinweise bieten können, weil das so alles doch sehr plötzlich war. Man stieg außerdem irgendwann nicht mehr durch wer jetzt die Bösen & wer die Guten waren, weil alles so schnell passiert ist. Die Liebesgeschichte von Leander & Vesper fand ich ebenfalls sehr unlogisch & hat mich komplett kalt gelassen. Ich meine, die beiden kannten sich seit 2 Tagen & plötzlich sollte es die große Liebe sein? Mit 17? Auch die romantische Nacht auf dem Boot kam aus dem Nirgendwo & hat sich mir null erschlossen. Ich finde allgemein hätte man mehr aus der Geschichte machen können & meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.
Dies ist ein einzigartiges Buch, dass ich nur aus Zufall aus meinen Regalen gegriffen habe. Eine wunderbare Reise, die unglaublich persönlich wurde, da ich 80% der genannten Schauplätze sehr gut kenne.
Zum Inhalt: Die 17-jährige Vesper Gold ist Tochter berühmter Eltern. Ihr Vater ist Regisseur, ihre Mutter eine Konzertpianistin - doch Vesper selbst macht eher durch ihr rebellisches Benehmen auf sich aufmerksam. Dies ist nur noch schlimmer geworden, seit sie zu ihrer Mutter nach Hamburg ziehen musste.
Doch dann stirbt ihr Vater und hinterlässt ihr einen Ring, einen Schlüssel und dazu einen seltsamen Brief, der sie vor den Wölfen warnt. Welche Wölfe er meint, erfährt Vesper schon kurz darauf, denn diese haben sich bereits auf die Jagd nach ihr gemacht. Auf ihrer Flucht trifft sie auf den kuriosen Leander Nachtsheim, der ebenfalls von den Wölfen gejagt zu werden scheint. Gemeinsam befinden sie sich plötzlich mitten in einem Abenteuer und erleben Dinge, die keiner von ihnen sich je hätte vorstellen können.
Meine Meinung: Die ersten Lobgesänge zu dem Buch bin ich ja bereits losgeworden. "Grimm" konnte mich wirklich direkt schon von der ersten Seite an fesseln. Ich hatte mich damals in den ersten Sonnenstrahlen mit einem Kaffee bei Starbucks hingesetzt und wollte gemütlich schonmal ein paar Seiten lesen. Tja...der Kaffee war dann schon lang leer und ich war immer noch fasziniert am lesen. :)
Bei so einem Start habe ich ja immer die leise Befürchtung, dass das Buch seine eigenen Versprechungen nicht halten kann. Gerade bei so dicken Büchern besteht die Gefahr, dass die Spannung sich verliert. Die Befürchtung war aber größtenteils unbegründet. Zwar geht Christoph Marzi hier auch wieder ordentlich ins Detail, beschreibt Personen, Gegenstände und Orte ganz genau, und pocht auch immer wieder darauf, Vespers Gedanken und Gefühle darzustellen. Aber irgendwie ist das auch wieder passend, denn das sorgt für eine ganz komische Atmosphäre. An vielen Stellen "lebt" die Geschichte in Vespers Kopf und der Leser erlebt das so mit. Nur ganz selten hatte ich das Gefühl, dass die Handlung so unnötig verzögert wurde.
Aufgebaut ist die Geschichte in einzelne Kapitel und scheinbar auch zwei Abschnitte. Letzteres ist aber nur eine Vermutung, denn zwischen zwei Kapiteln im letzten Drittel des Buches befand sich eine leere Seite. Falls das kein Fehler des Verlags war, könnte ich mir gut vorstellen, dass so die Wendung der Handlung dargestellt wird, die an der Stelle stattfindet. Die Kapitel sind relativ lang. So lang, dass ich zwischendurch vergessen hab, dass es überhaupt welche gibt. Ich glaube, es gab insgesamt in dem Buch nur sechs oder sieben davon. Normalerweise mag ich lieber kurze Kapitel, da das meiner Meinung nach das Lesen auflockert. Hier hat man das aber gar nicht gestört.
Die Handlung läuft recht langsam an, was aber auch gut ist, weil es so unglaublich viel für Vesper zu entdecken gibt. Zum Ende hin wird es dann immer rasanter und das Ende hat mir persönlich mit am besten gefallen, denn da zeigt sich erst einmal richtig, wie viel Fantasie die Autor hat.
Obwohl die Geschichte mir schon sofort so gut gefallen hat, war ich mit Vesper als Protagonistin zuerst nicht ganz glücklich. Anfangs wirkte sie mir zu sehr wie ein störrischer Teenie. Rebel without a cause, sozusagen. Mit der Geschichte erfährt man aber auch mehr über ihre Familie und ihre Vergangenheit. Zwar fand ich sie manchmal immer noch ein bißchen unsympathisch, aber eigentlich mochte ich sie doch ganz gern. Mein persönlicher Favorit unter den "Charakteren" war aber ganz klar Edgar. Ich möchte hier nicht zu viel zu ihm verraten und sage deshalb nur ganz verzückt: Awww! <3
Ganz klare Kaufempfehlung, auch wenn man sonst weniger mit Fantasyromanen anfangen kann.
I really enjoyed this modern fairy tale bound to the old fairy tales which are known through the Brothers Grimm. I liked Marzi's writing style, his loveable characters and the atmosphere he created with the story!
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German review:
"Grimm" war das erste Buch, das ich von Christoph Marzi gelesen habe. Einerseits fiel meine Wahl auf dieses Buch, da es um Märchen geht, andererseits, weil es ein Einzelband und nicht gleich eine ganze Reihe ist. Dazu kommt noch, dass Marzi Wahlsaarländer ist und ich alleine aus dem Grund etwas von ihm lesen wollte! ;)
Das Buch ist wunderschön aufgemacht: das tolle Cover mit den Märchenfiguren, die hinter Gittern verborgen sind. Ein Hinweis auf die Handlung, genau wie der Schlüssel, der das "i" von Grimm bildet.
Marzis Schreibstil hat mich sehr angesprochen: er ist schnell, junge, frech und beinhaltet Gefühl, aber auch einen gewissen Humor, der einen zwischendurch immer wieder zum Lachen bringt, egal, wie ernst und angespannt die Handlung gerade sein mag.
Marzis Figuren haben mich gleich in ihren Bann gezogen: Vesper, die eine Außenseiterin ist. Die sich traut den Mund auf zu machen und auch unangenehme Dinge zu sagen. Die frech ist, aber liebenswert zu gleich. Leander, der sonderbar, süß und absolut unwiderstehlich ist. Jonathan, der geheimnisvoll ist. Ich möchte gar nicht zu viel zu den Charakteren sagen, man sollte sie genießen!
Dann die Handlung, in die viele verschiedene Märchen, die man kennt, eingewoben sind. Doch nicht nur Märchen, sondern auch Figuren aus der deutschen Geschichte: Alexander von Humboldt, die Gebrüder Grimm, Goethe, Schiller, Tieck, E.T.A. Hoffmann....alles Menschen, die mit Literatur und insbesondere Märchen zu tun hatten, bzw. Forscher/Wissenschaftler waren. Marzi mischt Geschichte und Fiktion miteinander und erschafft ein ganz eigenes Märchen: ein Märchen von Liebe und Hass, Unrecht und Gerechtigkeit, Krieg und Frieden. Dieses Märchen wirbt nicht zuletzt um Toleranz vor dem, was wir nicht immer verstehen können. Außerdem appelliert es an etwas, was wir als Erwachsene auch manchmal vergessen: unsere Fantasie.
Der Schluss des Buches hat mich nicht überrascht, aber ich hätte es mir anders gewünscht. ;) Das liegt aber an meiner....ach nein! Ich möchte da nicht mehr zu sagen! Lest das Buch selbst, dann versteht ihr sicherlich, was ich damit meine! :)
Dieses Buch bleibt mit Sicherheit nicht das Letzte, das ich von Christoph Marzi gelesen habe. Ich kann es jedem empfehlen, der Märchen mag und sich gerne in die Welt der Märchen entführen lässt.
Die Vergabe der Sterne fiel mir hier nicht gerade leicht. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich gerne 3,5 vergeben. Die ersten 250 Seiten sind eher mau. Die Geschichte holpert so vor sich hin, Spannung will kaum aufkommen und man fragt sich mehr als einmal, wo bei der ganzen Sache jetzt die Märchen abgeblieben sind. Die Protagonistin hat auch nicht gerade das Potential sofort gemocht zu werden. (Dafür mochte ich Leander auf Anhieb.) Alle (Protagonisten und Leser) werden ewig im Dunkeln gelassen und kriegen mehr als dürftige Bröckchen einer Spur von Information. Was mich mittlerweile bei Herrn Marzi sehr nervt sind die vielen Lieder, die in die Geschichte mit eingeflochten werden, die ich aber zu 90% der Fälle absolut nicht kenne und auch keine Lust dazu habe, extra danach zu suchen (und dafür die Lektüre auch noch zu unterbrechen). Ich will das nicht ganz verteufeln. Musik kann wirklich sehr inspirierend sein und es ist ja auch schön, wenn der Autor über seine Bücher "seine" Musik mit den Lesern teilt, aber doch nicht auf jeder Seite ein neues *etwas übertreib* und nicht in jedem verdammten Buch, das er schreibt... Nachdem man also diese sehr zähen, schwierigen 250 Seiten überwunden hat, wird es sehr sehr viel besser. Endlich Märchen! Und viel mehr Spannung. Die Geschichte scheint an dem Punkt zu sich zu finden und fließt ohne Holperei. Geht doch! Warum nicht schon 200 Seiten vorher so? Diese letzten ~300 Seiten (meine Ausgabe hat im Gegensatz zu der hier angegebenen Seitenzahl 56 Seiten mehr) entschädigen (teilweise) durchaus für die vorher etwas dröge Holperei. Darum gab es dann schlussendlich auch 4 statt 3 Sterne. In diesem Buch störten mich die dauernden Wiederholungen nicht mal so sehr. Offenbar möchte Herr Marzi die zu seinem "Markenzeichen" machen. Aber er sollte es nicht übertreiben :) Nur einige Stellen fand ich etwas unglücklich abgehackt formuliert. Ganz furchtbar war die Beschreibung der Verfolgungsjagd in Blankenese.
Alles in allem sehr lesenswert, aber man braucht doch etwas Durchhaltevermögen, bis die guten Sachen endlich auf den Tisch kommen ;)
Stolen characters, stolen quotes and stolen ideas. Not worth to read! The author is even proud to have stolen from famous movies and TV shows (and I know bcs I talked to him on facebook)! He even tried to educate me and that I didn't understand his idea. Oh I did. And I think after I've read more than 8000 books in my life I know shat a good book is! This book could have been better if the author would have used own stuff! But stealing from Doctor Whoand Torchwoo so obviously is just cheap! If you're a whovian don't read it! You will get angry and you will get pissed off! And other readers: it's full of mistakes! A german teacher would return that book all covered in red ink! I succssesfully persuaded my public library to take the book out of their stocks. They agreed with me. Especially on the mistakes after all it's a book for young people and it will only teach them that stealing is ok! I also wrote to BBC, after all the characters are protected and belong to the BBC. I think this author will realise one day that taking without permission isn't ok!
Dear Christoph: if you call yourself an author use your own imagination, learn german and if you take something from others than at least say thanks! And don't be proud to be thief!
A true Marzi, that's what needs to be said first and foremost. Artful repetition and colourful imagery and everything wonderful that made me fall in love with this author's style of writing.
The idea of the book is as brilliant as it is simple. We grow up surrounded by stories and fairytales. We think we know the ends of our favourites and the morals. Do we? Think again.
I love it when old myths are woven into new stories and receive another spin. It took the story quite a while to get going and I don't think that I really connected to the character of Vesper, maybe because she asked all the questions I wanted her to, but didn't insist on the answers.
The end I'm not sure about. I don't specifically need an all is well that ends well ... but this seemed a little rushed after all. At least the solution of everything and then again almost nothing.
Great idea, wonderful writing, but not living up to all its potential. Thus "only" four stars.
Ich würde dem Buch 3,5 Sterne geben. 3 ist zu wenig, aber 4 zu viel =). Die erste Hälfte hab ich wirklich verschlungen, aber dann war es irgendwie wie Kaugummi, besonders für die letzten 50 Seiten. Dafür hab ich fast ne Woche gebraucht. Ich bin wirklich ein großer Fan von Christoph Marzi, keiner beschreibt so schön wie er, aber Grimm hat bei mir nicht so richtig gezündet.
Der Schreibstil gefiel mir mal wieder sehr gut, allerdings störte mich, 2/3 des Buches sehr langgezogen war und im Prinzip über mehrere Seiten nichts wirklich Wichtiges passierte. An sich stört mich das nicht unbedingt, aber bei diesem Buch hat definitiv das Ende darunter gelitten. Die letzten 10 Seiten waren im Prinzip ausschlaggebend und dort verlief mir alles zu schnell
Ich liebe dieses Buch! Daher volle 5 Sterne. Einzig das Ende hätte etwas ausführlicher sein können. Ansonsten absolut top! Christoph Marzi hat einfach eine wunderbare Art zu erzählen...