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Kaal

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy


Wappe Ditschlandkart
Wappe vo de Stadt Kähl
Kehl
Deutschlandkarte, Position vo de Stadt Kähl hervorghobe
Koordinate: 48° 34′ N, 7° 49′ O
Basisdate
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Nideralemannisch
Regionalvariante: Oberrhinalemannnisch
Bundesland: Bade-Wirttebärg
Regierungsbezirk: Friburg
Krais: Ortenaukrais
Heh: 139 m i. NHN
Flech: 75,1 km²
Iiwohner:

38.154 (31. Dez. 2022)[1]

Bevelkerungsdicht: 508 Iiwohner je km²
Boschtlaitzahle: 77671–77694
Vorwahl: 07851
Kfz-Kennzaiche: OG
Gmeischlissel: 08 3 17 057
Stadtgliderung: Kernstadt und 10 Stadtteile
Adress vun dr
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 85
77694 Kehl
Webpräsenz: www.kehl.de
Oberburrimeeschter: Toni Vetrano (CDU)
Lag vun vo de Stadt Kähl im Ortenaukrais
KarteIll (Elsass)Ill (Elsass)FrankreichLandkreis RastattBaden-BadenLandkreis CalwLandkreis EmmendingenLandkreis FreudenstadtRheinau (Baden)Lauf (Baden)SasbachLandkreis RastattLandkreis RottweilSchwarzwald-Baar-KreisAchernAchernAchernAppenweierBad Peterstal-GriesbachBerghauptenBiberach (Baden)DurbachEttenheimFischerbachFriesenheim (Baden)GengenbachGutach (Schwarzwaldbahn)Haslach im KinzigtalHausachHofstetten (Baden)HohbergHornbergKappel-GrafenhausenKappel-GrafenhausenKappelrodeckWillstättKehlKehlKippenheimKippenheimKippenheimLahr/SchwarzwaldLauf (Baden)Lauf (Baden)Lautenbach (Ortenaukreis)MahlbergMahlbergMahlbergMeißenheimMühlenbach (Schwarzwald)Neuried (Baden)NordrachOberharmersbachOberkirch (Baden)Oberkirch (Baden)Oberkirch (Baden)Oberkirch (Baden)OberwolfachOffenburgOhlsbachOppenauOrtenberg (Baden)Ottenhöfen im SchwarzwaldRenchenRenchenRingsheimRingsheimRust (Baden)Rheinau (Baden)Rheinau (Baden)Rheinau (gemeindefreies Gebiet)SasbachSasbachSasbachSasbachwaldenSchuttertalSchutterwaldSchwanauSeebach (Baden)Seelbach (Schutter)Steinach (Ortenaukreis)WillstättWillstättWolfachZell am HarmersbachRhein
Karte

Kaal (dt. Kehl) isch e Großi Kreisstadt im Ortenaukreis z Bade-Württeberg und e Nochberstadt vo Stroßburg.

Geografi

Kaal litt am Zämmefluss vom Rhy und de Kinzig, drum hät d Stadt scho immer e Bedütig als Hafestadt gha, was au im Anker vom Stadtwappe z seh isch. Als ehemolige Bruckekopf zu de Gebiet links vom Rhy isch Kehl öfters Ort vo kriegerische Handlige und vylmols völlig zerstört worde. An de hüttige Struktur vo de Stadt und e baar Gebäude isch aber immer no d Handschrift vom Friedrich Wybrenner z seh. Dr Bann bstoht us 52,5 % Landwirtschaftsflechi, 14,5 % Wald, 22,6 % Sidlungsflechi un 10,4 % sunschtiger Flechi.[2]

Wirtschaft

Wäge de nydrige Bauhöchi vo de hüttige Rhybruck isch Kehl s Änd vo de Seeschifffahrt uff em Rhy. Über 29 000 Schiff laufe im Johr de Kehler Hafe a, mit me Umschlagsvolume vo über drei Millione Tonne.

Z Kehl sin di Badische Schdoolwärk aagsidlet.

Verkehr

Durch d Gränzlag kömme im Johr ungfähr 20 Millione Mensche durch Kehl. Des entweder per Audo oder mit de Bahn. D Stadt wird vo de Bundesstroße B28 (vo Stroßburg über de Schwarzwald uff Ulm) und de B36 (vo Lohr uff Mannhe) durchzoge.

Gschicht

1038 isch Kehl zum erschte Mol erwähnt worre. 1333 isch mit em Bau vo de Rhybruck zwüsche Kehl und Stroßburg agfange, 1683 e neui Festig durch de französische Militär-Architekt Vauban agfange worre. 1774 hät d Gmeind Kehl vom Karl Friedrich von Baden, em dörtmolige Markgraf, d Stadtrechte verliehe kriegt. Noch mehrere Wechsel zwüsche Frankrych, Bade und Östrych sin d Festigsalage 1815 bi de Ruckgab an Bade zruckbaut worre. Während em Dytsch-Französische Krieg 1870/71 isch d Stadt widder Zyl vo französische Agriffe gsi und hät Zerstörige erlyde mieße.

Zwüsche 1842 und 1847 sin di erschte Hafebecke vo de Badische Staatsisebahnverwaltig aglegt worre.

Durch de Bau vo de Ysebahnbruck vo 1861 isch es zum erschte Mol möglich, diräkt vo Paris uff Wien z fahre. De nötig Zugwechsel isch z Kehl durchgfiehrt worre.

Am Änd vom 19. Johrhundert isch zur Verteidigung vo Stroßburg gege Frankrych e Netz uss zwölf Festige aglegt worre. S Fort Blumenthal z Auene (nördlich vo Kehl) isch im Erschte Wältkrieg zerstört worre. Di zwei andere Kehler Forts, Bose und Kirchbach, sin noch em Zweite Wältkrieg gsprengt worre.

Während em Zweite Wältkrieg isch Kehl uff Stroßburg ygmeindet gsi. Kehl isch dänn in 42 Etappe noch em Abkomme vo Washington in de Zit vom 29. Juli 1949 bis zum 8. April 1953 freige worre.

Kehl isch bis End 1971 Sitz vom ehemolige Landkreis Kehl gsi. Am 4. April 2009 hänn sich die NATO Regierungsscheffs in Kääl uff dr "Passerelle des deux rives", uff de Mimrambrugg zum e Bildl getroffe. Sidder dem wurd Kääl nimme mit Kiel verwexlt. Für d Sicherheit vunn de Schdaadsgäschd isch d Insel, des isch e Wohngebiet in Kääl grad am Rhin, zuem e Hochsicherheitstrakt gworre. S isch aber alles gued gange.

Dialäkt

In Kaal babblet mr ne Dialäkt, wu zuem owerrhinalemannische gheart unn innerhalb vu där zuer Sproochlandschaft vun de Ortenau zuegeordnet wurd.[3] Er hett spezielli Eigeheide, wu im Hanauerland verbreitet sinn und Ähnlichkeite mit nem Elsässische uff de linke Rhiinsidde hänn.

Bsunderheite im Dialäkt im Hanauerland kennen ich ne paar Wenkersätz üssem Wenkerboge vu Kaal gän.

S Alemannisch Theater Kaal fiert Theaterstuck uf Alemannisch uf.

Wahle

Ergebnis vun dr Landdagswahle sitt 2006:[4]

Johr CDU SPD FDP Griene Linke1 AfD Sunschtige
2016 22,7 % 19,7 % 6,7 % 27,4 % 3,3 % 17,3 % 2,9 %
2011 35,1 % 26,8 % 4,7 % 23,8 % 4,9 % 4,7 %
2006 39,7 % 28,5 % 11 % 11,8 % 4,4 % 4,6 %

1 2006: WASG, sitt 2011: Die Linke

Städtepartnerschafte

Kehl hät Partnerschafte mit Montmorency z Frankrych und Kotor z Montenegro.

Stadtdeile

Blick uf Kahl vum Wissdannedurm

Im 20. Johrhundert sin folgendi Ortschafte uf Kaal ygmeindet worde:

  • 1. Jänner 1910: s Dorf Kaal (dt. 'Kehl'), Sunde (dt. 'Sundheim')
  • 1. Juli 1971: Näijmiihl (dt. 'Neumühl'), Oodlshoffe (dt. 'Odelshofen')
  • 1. Dezember 1971: Gollschiier (dt. 'Goldscheuer') mit Marle (dt. 'Marlen') un Kitterschburig (dt. 'Kittersburg'), Korik (dt. 'Kork'), Quärrbach (dt. 'Querbach')
  • 1. Jänner 1973: Huhnerscht (dt. 'Hohnhurst')
  • 1. Jänner 1975: Bodderschwiier (dt. 'Bodersweier'), Litze (dt. 'Leutesheim'), Ouwennä (dt. 'Auenheim'), Zierrlsheffe (dt. 'Zierolshofen')
 Commons: Kehl – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Hubert Klausmann, Konrad Kunze, Renate Schrambke: Kleiner Dialektatlas. Alemannisch und Schwäbisch in Baden-Württemberg (= Themen der Landeskunde. H. 6). Konkordia-Verlag, Bühl/Baden 1993, ISBN 3-7826-0166-1 (3., durchgesehene und ergänzte Auflage. ebenda 1997).
  4. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl