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Freitag, 7. Juli 2023

ein ganzes Jahr

Heute vor einem Jahr war ein ganz, ganz schrecklicher Tag und denkt nicht, dass sich an dem Zustand der Trauer und des Vermissens etwas geändert hat.

Aber es hat sich verändert, daß ich gelernt habe, die Gedanken an Imo beiseite zu schieben. O, ich denke oft an ihn, aber wenn es anfängt schwer zu werden, dann schiebe ich den Gedanken beiseite. 

In Erinnerung an diesen ganz wunderbaren Hund.


                            die liebe Nana

Montag, 17. April 2023

13

Imo wäre heute 13 geworden.

Ihm widme ich meine heutige Zeichnung.

                             die liebe Nana

Samstag, 7. Januar 2023

halbes Jahr

Ein halbes Jahr ist es heute her...

                          die liebe Nana
 

Mittwoch, 28. Dezember 2022

Blick zurück

Heute werfe ich einen Blick zurück auf das Jahr, aber zuerst auf gestern, wo ich dieses Lesezeichen verschenkt hatte...

... und mich diese Post erreichte, ganz lieben Dank eSTe

Viele werden jetzt denken, dass ich gar nicht so viel Handarbeit gemacht habe und noch viel weniger genäht. Das kann gut sein, dennoch sind meine Ergebnisse ziemlich gut:

Immerhin sind 19 Dinge genäht worden, darunter ist mein "Japaner" und diverse Kleidungsstücke.

Gehäkelt habe ich zwei Dreieckstücher und das dritte wird demnächst fertig werden...

... wir wollen auch nicht die Fertigstellung von zwei Häkeldecken vergessen, das war eine Menge Arbeit.

Erlaufen habe ich mir vier Medaillen, das sind um die 900 km.


Da sind wir auch schon angekommen bei dem traurigsten Thema und das ist Imo´s Tod. Denke ich zu lange darüber nach, macht es mich jedesmal unfassbar traurig, 

glückliche Zeiten

Ich habe den Arbeitgeber gewechselt und nicht bereut.

Ich habe die 100-Tage-Challenge auf die Beine gestellt und geschafft und obwohl sie seit November vorbei ist, male oder zeichne ich bis zum heutigen Tag täglich. 

Der Blick zurück bringt mich auch in den September, wo unser Aquarellkurs begann und ich endlich lernen konnte, wie man mit Farbe umgeht. Es gibt immernoch soooo viel zu lernen, aber ich erkenne meine Fortschritte und freue mich darüber.

Das Café Fingerhut wurde geschlossen mangels Teilnahme, das war nicht schön, mußte es aber erkennen und entsprechend handeln.

Meine Kleine kam aus den USA zurück und ich habe diverse Dinge unternommen/besucht wie z.B. König der Löwen, Kunsthalle, Konzert in der Elphi.

Wir hatten eine Pflegekatze, sie sollte drei Wochen bei uns bleiben, sie wurde uns nach eineinhalb Wochen wieder abgenommen. Man wollte sie weggeben, als wir fragten, ob wir sie nehmen können, sagten sie, sie kommt nie weg. Es brach uns schon ein bisschen das Herz und ich war traurig. Stellt Euch vor, jetzt wurden wir gefragt, ob wir ihn haben wollen... bescheuert, nicht? 

Die Antwort lautet nein. Ich löse nicht mehr die Probleme anderer. Mag sein, dass das herzlos ist. Damals war ich bereit dazu, jetzt nicht mehr. Der Kater kann nichts dafür, er tut mir leid. 

Alles in allem war das Jahr okay, mehr aber auch nicht. Das Jahr 2022 wird überschattet vom 07.07. und macht es für mich finster.

Ich werde morgen den Blick nach vorne wagen und jetzt leere ich die "geschafft"-Liste rechts, somit ist  sie bereit für das kommende Jahr.

                             die liebe Nana


Sonntag, 10. Juli 2022

Imo ist gegangen

Dieser Post wird erst Sonntag veröffentlicht, weil meine Kinder es nicht über andere erfahren sollen, denn sie sind auf dem Airbeat Festival, geschrieben habe ich ihn am Donnerstag.

Es ist unfaßbar, aber Imo ist tot.

Imo, 17.4. 2010 - 07.07.2022

 
Vor wenigen Stunden ist er von uns gegangen und ich kann Euch nicht sagen, wie unfaßbar traurig ich bin. 

Dienstag Abend spielten meine Tochter, ihr Freund und ich noch Indiaca vor dem Haus und er spielte mit seiner "Ente". Jedes Spielzeug hieß Ente und seine Lieblingsente war ein roter Ball an einem kurzen Stück Kordel. 

 

Mittwoch dann sind meine Mädels samt Freund und Freunde zum Airbeat gefahren und ich lief mit Imo eine große Runde, die ja täglich wechselte. Imo war schon etwas länger nicht mehr der Fitteste und die Arztbesuche brachten nichts. Er war ja auch schon 12 und da darf man auch etwas älter sein/sich bewegen, sagten wir, aber wenn er mit seiner Ente spielte, wirkte er stets wie ein Welpe :)

Mittwoch Vormittag holte ihn dann mein Mann ab und nahm ihn mit zu sich, damit er nicht so lange alleine sein müsse, weil ich ja den ganzen Tag auf der Arbeit war.. Als er ihn abends brachte sagte er sofort: "Der Hund muß zum Arzt" und ich bemerkte Imos tränende Augen, etwas, was er nie hatte. Mir war klar, das muß was Ernstes sein. Außerdem war seine Atmung merkwürdig. Das war Mittwoch abend.

Heute (Donnerstag) wollte ich mit ihm am Deich entlang und nach ein paar Metern wollte er wieder nach Hause. Ich gab ihm noch seine Leckerlis und machte mein Frühstück und Pausenbrot und legte ihm eine Decke auf den Küchenboden. Mit meinem Frühstück setzte ich mich zu ihm auf die Decke und streichelte ihn die ganze Zeit und küsste ihn.

Mein Mann holte ihn ab und ging zur Tieräztin. Sie war schnell am Ende ihrer Möglichkeiten und vereinbarte direkt einen Termin in der Tierklinik und dort machte man direkt einen Termin für ein CT in einer anderen Klinik.

Dort vermutete man dann, daß sich irgendwelche Bläschen an der Lunge zusammengetan haben... ich kriege das nicht mehr zusammen. Auf alle Fälle sagte man, um es eindeutig zu sagen, müsse man den Brustkorb öffnen und wenn es relativ einfach ist, wird nur die Spitze der Lunge weggeschnitten, ansonsten müsste es der gesamte Lungenflügel sein. So oder so ähnlich. Außerdem sei die Gallenblase vergrößert, die Leber auch und ebenso hätte die Nebenniere Auffälligkeiten und auch das Herz sei wohl nicht mehr dort, wo es hingehöre.

Ich war auf der Arbeit und mein Mann rief mich immer an. Wir wußten nicht, wie wir enscheiden sollten und ich sagte: "Frag´ Andrea!" Sie ist nämlich eine gute Bekannte und die eigentliche Tierärztin von Imo, heute war sie nicht da und die Kollegin übernahm.

Und Andrea sagte: "Auf keinen Fall operieren!"

So haben wir uns dann auch entschieden und nicht lange danach kam die Nachricht...

Einige werden sich fragen, warum ich nicht bei ihm war in seiner letzten Stunde/Minute und ja, ich hätte da sein sollen. Er wäre für mich da gewesen, wäre nicht von meiner Seite gewichen, aber ich bin da ein Feigling und hatte nicht den Mumm, auch ihm beizustehen. Wie armselig das ist... ich weiß.

der Wächter des Café Fingerhut in Brokdorf

Jetzt sitze ich hier in meiner Küche und sehe das Futter, die Näpfe, seine Leckerlis. 

Seine Leinen habe ich schon eingepackt und meinem Mann mitgegeben, er wird sie in die Tierheimkiste bei Edeka packen. Spätestens morgen kommen die anderen Sachen weg und mir graut vor Sonntag, wenn meine Kinder heim kommen, was der Tag der Veröffentlichung dieses Posts sein wird.

2019 trennte sich mein Mann von mir.

2020 starben meine Eltern.

2021 ging mein eines Kind in die USA und dieser Abschied war auch ungewiß, es gibt ja keine Garantie.

2022 muß ich mich nun von Imo trennen, der treueste Weggefährte den man haben kann.

Ich werde ihn unendlich vermissen und ich weiß nicht, wie ich es anstellen soll, nicht in jeder Ecke dieser Wohnung ihn zu sehen und zu hören, nicht in jeder Straße dieser Stadt ihn zu wissen und überhaupt sind diese 12 Jahre so nah gewesen, das ist wirklich ein schlimmer, schlimmer Abschied.

Meine Tage sind nicht mehr die gleichen und ich muß einen neuen Ablauf finden. Drehte sich mein ganzes Handeln um ihn. Ich weiß, daß man das schafft und ich schaffe das auch... ich sprach schon öfter darüber, was ich mache, wenn er mal nicht mehr ist. Ich sagte dann immer, daß ich dann zum ersten mal wirklich frei sei, nach sehr, sehr langer Zeit. Ich würde vieles machen wie Kurse belegen in der VHS, reisen, lange Spaziergänge, die er die letzten Monate so nicht mehr schaffte. Ich freute mich sogar auf diese Zeit und jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, daß ich so überhaupt denken konnte.

Wie soll man all das machen, wenn das Herz zersprungen ist und das, was einem ein Lächeln ins Gesicht zauberte, nicht mehr da ist? Wie kann ich an der Elbe entlang laufen, ohne das es mich zerreißt?

Ich weiß es nicht. 

An dieser Stelle füge ich ein (am Freitag Morgen), daß mein Mann und ich gestern Abend noch die ganze Strecke an der Elbe entlang gingen, durch die Wohnsiedlung, am Fleth entlang und auch an Hafen. Strecken, die ich/wir mit Imo gingen und im geistigen Auge wedelte er und lief vorneweg und freute sich. 

Meine Erste Nacht war schrecklich und ich sehe schlimm aus mit meinen verquollenen Augen. Mein Wecker ging und ich stellte auf Schlummer, da hörte ich ihn laufen auf dem Laminat... wie die letzten drei Jahre.

Eines Tages wird es gehen und eines Tages wird man nicht mehr weinen. 

Geliebte Menschen wird man wiedersehen, da bin ich mir ganz sicher, ohne Zweifel!

Ob wir auch unsere geliebten Tiere wiedersehen werden? Ich weiß es nicht, ich bin mir da nämlich nicht sicher.

Aber wenn, dann wird er so auf mich warten und dann ist dieser Teil meines Ichs auch wieder heil.

                         die traurigste Nana

                           (und für immer ohne Imo)