Die Herausforderung
Seit der Einführung von ChargeSPOT im April 2018 hat INFORICH dank der bequemen Möglichkeit, mobile Akkus überall zu mieten und zurückzugeben, eine breite Akzeptanz erreicht. Der Dienst verfügt mittlerweile über eine beeindruckende Marktpräsenz: Etwa 47.330 der 51.120 japanischen Batteriestationen sind an Bahnhöfen, Flughäfen, in Geschäftszentren und Convenience Stores installiert. Neben ChargeSPOT entwickelt das Unternehmen weitere Plattformen, darunter CheerSPOT, eine Unterstützungsplattform, die Fans und Künstler verbindet und ShareSPOT, mit der Nutzer/innen über eine einzige App auf verschiedene Sharing-Dienste zugreifen können.
Trotz dieses Erfolgs ergaben sich zwei Herausforderungen bei der Zahlung. Erstens berechnete der bisherige Zahlungsdienstleister von INFORICH pro Transaktion feste Gebühren, was sich angesichts des hohen Volumens an kleinen Mietbeträgen, wie sie beim Akku-Sharing üblich sind, als kostspielig erwies. Zweitens erfordert das nachträgliche Zahlungsmodell von ChargeSPOT, dass Nutzerinnen und Nutzer ihre Zahlungsmethoden im Voraus registrieren, die Abrechnung jedoch nach tatsächlicher Nutzungsdauer erfolgt. Dies führte dazu, dass fehlgeschlagene Zahlungen zu offenen Salden führten.
„Während die Quote der fehlgeschlagenen Zahlungen [niedrig] war, waren die Geldbeträge recht hoch. Insbesondere seit dem Börsengang haben wir von unserer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft spitze Kommentare erhalten und wurden aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen“, sagt Takuya Hirose, Group CPO bei INFORICH.
Die Suche nach einer neuen Zahlungslösung wurde dringend, als ihr bisheriger Anbieter einen großflächigen Systemausfall erlebte.
Die Lösung
INFORICH implementierte zunächst Stripe Connect für ShareSPOT, ihre einheitliche App, die Nutzerinnen und Nutzern den Zugriff auf verschiedene Sharing-Dienste – darunter Fahrräder, Regenschirme und Coworking-Spaces – über eine einzige Plattform ermöglicht. Da ShareSPOT eine Umsatzverteilung mit mehreren Dienstleistungspartnern erfordert, erwies sich die Marktplatz-Funktionalität von Stripe Connect als unverzichtbar.
„Es gibt keinen anderen Zahlungsdienst, der die Funktionalität bietet, die Plattform zu verwalten und Erlöse aus den Verkäufen zu verteilen, daher ist er nahezu unverzichtbar. Ohne Stripe Connect wüsste ich nicht, wie wir es umgesetzt hätten und es gab keinen Spielraum, andere Optionen in Betracht zu ziehen“, erklärt Hirose.
Aufbauend auf diesem Erfolg erwog INFORICH anschließend, Stripe auf seinen Kerndienst ChargeSPOT auszuweiten. Nach A/B-Tests mit konkurrierenden Zahlungsdienstleistern zeigte Stripe eine deutlich geringere Fehlerquote bei Zahlungen. Der Implementierungsprozess wurde durch umfassende Dokumentation in japanischer und englischer Sprache erleichtert, sodass ihr internationales Entwicklerteam das System reibungslos integrieren und einen stabilen Betrieb gewährleisten konnte.
Die Ergebnisse
Zahlungsausfälle wurden um 20 % reduziert
Nach der Einführung von Stripe sanken die Zahlungsausfälle um 20 %. Die klare Dokumentation der Plattform erleichterte die Umsetzung zusätzlicher Optimierungen, während die umfassende Testumgebung es dem Entwicklerteam ermöglichte, Änderungen vor der Bereitstellung schnell zu überprüfen – ein Vorgehen, das beim Personal besonders gut ankam.
Expansion in acht Länder weltweit
Die internationalen Funktionen von Stripe erwiesen sich als äußerst wertvoll, als INFORICH nach Australien, Europa und in andere Regionen expandierte. Anstatt für jeden Markt separate Zahlungsdienstleister zu recherchieren und zu integrieren, konnte das Unternehmen auf die einheitliche Plattform von Stripe vertrauen.
„Ein großer Vorteil besteht darin, dass man nicht für jedes einzelne Land die jeweiligen Zahlungsdienste prüfen muss, sondern sich einfach für Stripe entscheiden kann“, erklärt Hirose.
Mit Blick auf die Zukunft reorganisierte INFORICH im April 2025, um das globale Wachstum zu beschleunigen. Während ChargeSPOT weiterhin das Kernangebot bleibt, prüft das Unternehmen weiterhin neue Möglichkeiten, einschließlich Werbedienstleistungen.
Stripe, das international eingesetzt werden kann, hat sich bei der globalen Expansion des Unternehmens als willkommene Ergänzung erwiesen.