Erinnert ihr euch an meinen Besuch des Felsenmeeres in Hemer? In direkter Nähe liegt die Heinrichshöhle und dort waren wir heute zu einer Führung.
An den Hinweisschildern ist die Entfernung zwischen den beiden Sehenswürdigkeiten sehr gut abzulesen.
Der Weg vom Parkplatz bis zur Höhle führte uns vorbei an diesem Schmetterlingsstrauß mit Kohlweißlingbesuch. Nachdem wir die Eintrittskarten erstanden hatten - wir waren zu viert - begann unsere Führung am obigen Eingang zur Höhle. Bei angenehmen 12°C war der Eintritt und Aufenthalt eine regelrechte Erfrischung angesichts der Temperaturen, die draußen vorherrschten.
Die Heinrichshöhle ist eine im Hemeraner Stadtteil Sundwig
gelegene Tropfsteinhöhle mit ausgeprägten Flußhöhlenprofilen und über 20 Meter hohen
Klüften und Spalten. Sie ist Teil des Perick-Höhlensystems von über 3 km
Gesamtganglänge.
Auf über 300 Metern Länge ist die Höhle ausgebaut und mit elektrischer
Beleuchtung versehen, so dass sie bequem besichtigt werden kann.
Nachzulesen hier
Ein Blick zurück zeigte uns die heutige Eingangstür und weiter oben den Einstieg zu Zeiten als die Höhle noch nicht ausgebaut war. Die Heinrichshöhle steht unter Naturschutz und ist ein Bodendenkmal.
Stalagmit ist der vom Boden emporwachsene Tropfstein wie unten zu sehen und sein Gegenstück ist der Stalaktit, der von der Decke einer Höhle hängende Tropfstein.
Wunderbare Gebilde konnten wir entdecken, die über Jahrtausende gewachsen sind. 1cm eines Tropfsteins benötigt 100 Jahre zur Entstehung.
Fledermäuse ziehen sich zum Winterschlaf in die Tiefen des über 3,5km langen Höhlensystems zurück. Wo sie überall ihre Eingänge zur Höhle finden ist nicht bekannt.
Die Heinrichshöhle ist mit phantastischen
Tropfsteingebilden geschmückt. Berühmt ist die Höhle wegen tausender
Knochenfunde eiszeitlicher Tiere, z.B. Höhlenbär, Mammut, Riesenhirsch,
Höhlenhyäne, Wollhaarnashorn, u.v.m. (ca. 30.000 Jahre alt). Ein 2,35 m
langes vollständiges Höhlenbärenskelett und eine lebensechte Nachbildung
des Höhlenbären lassen die Besucher staunen. Fantastisch funkelnde
Tropfsteine und bis zu 230.000 Jahre alte Sintergebilde säumen die Wege.
Vorbei geht es an Fantasiegebilden wie "Kölner Dom, Bienenkorb und
schiefer Turm von Pisa".
hier nachzulesen
Stalaktiten und Stalagmiten in den verschiedenen Gängen des Höhlensystems, in die wir kamen.
Sehr
interessant und informativ gestaltete unser Guide den Aufenthalt in den
Tiefen dieser Tropfsteinhöhle. Im Sauerland gibt es noch
weitere wie die wohl bekannteste Dechenhöhle in Iserlohn, die
Attahöhle in Attendorn, Balver Höhle und Reckenhöhle in Balve sowie die
Bilsteinhöhle in Warstein.
Schön war der unterirdische Spaziergang durch dieses einzigartige Zauberreich und als wir wieder ans Tageslicht kamen, beschlugen erstmal alle Brillen durch die Mittagshitze. ;-)
Am Parkplatz verabschiedeten uns Stan und Olli ...
und eine leckere Kaffeepause stand anschließend auf dem Programm.
Am nächsten Wochenende gibt es noch einmal die Möglichkeit die Heinrichshöhle zu besichtigen...vielleicht wohnt ihr in der Nähe und habt Interesse daran.
Hier sei noch erwähnt, dass ich unaufgefordert über meinen Besuch berichte und auch den Eintritt selber gezahlt habe.
Meinen Höhlenspaziergang verlinke ich beim Monatsspaziergang bei Kristina Schaper und wünsche euch morgen einen guten Start in die nächste Woche.
Lieben Gruß von Marita
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