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Freitag, 7. Januar 2022

Kokosmilchreis mit frischem Obst

Habt ihr noch Weihnachtskekse übrig? Dann kommt hier eine Idee, wie man zum Beispiel Spekulatius verwerten kann. Und es schmeckt dann nach Urlaub und nicht nach "übrig geblieben".

Wer sich vor dem Entkernen von Granatäpfeln fürchtet: Nein, macht keine Sauerei und geht relativ einfach. Guckst du!

Rezeptquelle: Afrika − das Kochbuch

 


Zutaten für 6 Portionen
1 Vanilleschote
500 ml Kokosmilch
100 g Langkornreis
40 g Zucker
200 g Spekulatius (oder andere ungefüllte Kekse)
80 g weiche Butter
¼ Granatapfel
¼ Ananas
½ Mango (bei mir eine ganze)
1 Bio-Limette
40 g weiße Schokolade
eventuell essbare Blüten für die Deko

Vanilleschote aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Mark und Schote mit der Hälfte der Kokosmilch, Reis und Zucker in einen Topf geben und aufkochen. Temperatur runterschalten und unter Rühren köcheln lassen. Sobald der Reis die Kokosmilch aufgesogen hat, die restliche Kokosmilch nach und nach zugeben, bis die Reiskörner butterweich sind. Wenn der Reis fertig ist, die weiße Schokolade zugeben und im Reis schmelzen lassen. Auskühlen lassen

Spekulatius zerbröseln und mit der weichen Butter verkneten. Diesen Teig in Dessertringe verteilen und gut andrücken. Bis zum Servieren kalt stellen.

Granatapfelkerne entkernen, Ananas schälen und Fruchtfleisch kleinwürfelig schneiden, Mango schälen, die schönen Stücke zur Seite legen, den Rest ebenfalls klein würfeln. Alles kleinformatige Obst zusammen in eine Schüssel geben. Limette waschen, Zesten abziehen, Saft auspressen, beides zu dem Obst geben. Vermischen.

Reis auf die Dessertringe verteilen, klein geschnittenes Obst drauf verteilen, wer hat, kann auch Blüten drauflegen. Gut gekühlt mit den größeren Mangostücken servieren. Den Dessertring erst unmittelbar vor dem Servieren abziehen.



Was ich dazu zu sagen habe: Das ist ein üppiges Dessert, daher habe ich mehr Mango genommen, um dem ganzen einen Hauch von Leichtigkeit zu verleihen. Uns hat es gut geschmeckt.

 

Dienstag, 4. Januar 2022

[Buchbesprechung] Afrika - das Kochbuch von Le Chef Anto und Aline Princet

  Enthält Werbung (Verlinkungen, Namensnennungen) − unbezahlt und ohne Auftrag. 

 

Hach ja, Afrika, das wäre jetzt etwas, oder? Sonnenschein, die Wüste, Safariparks mit wunderschönen Tieren, das Meer, gutes Essen ... Solche Ideen beim derzeitigen Wetter lassen mich dann zu Kochbüchern wie diesem greifen. Und es tat wirklich in der Seele gut, sich da einmal durchzukochen.

Anto Cocagne, "Le Chef Anto", ist Autorin dieses Buchs. Sie stammt aus Gabun und wurde an der Kochschule Grégoire-Ferrandi in Paris ausgebildet und berät nun Unternehmen in Sachen afrikanische Küche. Aline Princet ist Food-Fotografin und arbeitet für Verlage sowie Werbeagenturen. In diesem Buch zeigen die beiden in über 70 Rezepten, wie vielfältig die Küche dieses Kontinents ist. Außerdem werden afrikanische Künstler*innen, die die Liebe zum Essen vereint, in dem Buch vorgestellt.

Die Fotos sind so bunt wie die afrikanische Küche. Es sind übrigens auch die Künstler*innen im Buch sehr bunt, was sich natürlich sehr gut ergänzt. Es ist wirklich auch optisch ein Gute-Laune-Buch.

Ich gebe zu, ein wenig gefürchtet habe ich mich schon, als ich das Buch in Händen hielt: So viele Zutaten, die ich nicht kenne! Aber ein Gang über den Naschmarkt hat mich gleich um viele Gewürze und unbekannte Gemüse reicher gemacht. Okay, der Turbohausmann hat sich schon die Haare gerauft, wo wir das alles wieder unterbringen sollen. Aber das Essen hat ihn dann besänftigt. Und ich habe mir beim Kochen dank der klaren Beschreibungen leicht getan mit den für mich großteils neuen Gerichten.  

Das Buch ist gegliedert in Grundrezepte und Vorspeisen, Hauptgerichte, Streetfood, Getränke, Beilagen und Desserts. Abgerundet wird das Buch mit einem Rezeptregister und einer Danksagung.

Und schon geht es ans Kochen.


Milkshake Baba

Eines meiner neuen Gewürze ist Baobab. Sonst ist das Rezept denkbar einfach, denn es ist Bananenmilch mit Baobab drinnen. Eine gute Entscheidung, einen neuen Geschmack in einem bekannten Rezept zu zeigen, damit man sich einmal anfreunden kann.

Carpaccio vom Barsch

Eine einfach zuzubereitendes Gericht, das mir das nächste Gewürz nahe brachte, nämlich Penja-Pfeffer. Dazu gab es Mangochutney aus grünen Mangos − das erste Mal, dass ich grüne Mangos nicht in asiatischem Stil gegessen habe. Recht gut gefallen hat mir die Variante, dass man Croutons mit Carpaccio serviert, denn dadurch und durch die Zugabe von Granatapfelkernen hat man quasi den Knusper mit eingebaut.

Allokos

Wieder neu für mich: Kochbananen. Aber auch da wird im Buch Hilfe geboten. Man soll Kochbananen nicht im Supermarkt kaufen, da sie dann meistens nicht gut gelagert sind; je mehr Flecken eine Kochbanane hat, desto süßer ist sie.  

Übrigens ist "Allokos" nicht in ganz Afrika der Name für dieses Gericht, sondern es heißt in jedem Land anders, aber verbreitet ist es in vielen Ländern dieses Kontinents.

Kachumbari-Salat

Ja, nennen wir einfach Paradeissalat, allerdings sind keine Limetten, kein Koriander und Kerbel beteiligt. das heißt, der Salat ist auf keinen Fall ein simpler Paradeissalat, aber eine einfach zuzubereitende Variante.

Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, um den Salat abzuwandeln: Avocado, Mango, Gurke und Radieschen dürfen in Afrika gern mitspielen.


Frittierte Sardinen

Für dieses Rezept werden die Sardinen tatsächlich entschuppt, was ich ehrlich gesagt nicht gut kann, daher schauen meine Sardinen ramponiert hat. Ansonsten ist das Rezept aber einfach: ausnehmen, mit Mehl bestäuben, frittieren, mit Zitrone servieren.


 

 

 

 

 

 

Kokosmilchreis mit frischem Obst

Ein leicht zuzubereitendes Rezept, das ich im kommenden Posting gern vorstellen werde.

 

 

 

 

 

 

 

 

Was es nach dem Kochen zu sagen gibt: Die Rezepte haben keine Stolpersteine eingebaut. Auch wenn man recht ahnungslos bezüglich afrikanischer Küche ist wie ich, kann man gut aus dem Buch nachkochen, ohne großartige Verrenkungen machen zu müssen.

 

Fakten zum Buch
ISBN: 978-3-7423-1841-1
Hardcover 
208 Seiten 
Erschienen: Juli 2021 
Preis: 20,- € 

Leseprobe

Wie immer gibt es das Buch beim Buchhändler ums Eck zu kaufen, man kann es direkt beim Verlag bestellen oder bei allen möglichen Online-Versendern finden. 
 
Herzlichen Dank an den Riva-Verlag dafür, dass er mir ein Exemplar für die Rezension zur Verfügung gestellt hat. 
 
Die Links sind alle keine Affilate-Links.