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Donnerstag, 6. März 2025

Roter Heringssalat

Fastenzeit ist und damit Zeit für ein Fischrezept. Nicht, dass wir das aus religiösen Gründen begehen, aber ich bin alt genug, um Traditionen nett zu finden. Dieses Rezept ist einer meiner beiden Standard-Fischsalate, die ich immer wieder mache. Uns schmeckt das so sehr gut.

Link zu meinem normalen Heringssalat.



Für 4 Portionen

4 doppelte Heringsfilets
1 rote Zwiebel
1 mittelgroßen Apfel
1 mittelgroße rote Rübe, gegart
1-2 Essiggurkerl
1 EL Gurkerlwasser
1 EL Kapern
2 EL Mayo
250 g Sauerrahm
Schnittlauch
Zucker 
Salz
Pfeffer 

Die Fische in mundgerechte Stücke schneiden. Die rote Zwiebel schälen und würfeln. Apfel und rote Rübe schälen und würfeln. Gurkerl je nach Größe entweder grob würfeln oder in Scheiben schneiden. Kapern hacken.

Gurkerlwasser, Mayo, Sauerrahm, Schnittlauch, Zucker, Salz und Pfeffer zu einer Salatsauce rühren. Alle anderen Zutaten einrühren. Abschmecken und dann noch ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Ich serviere den Salat gern mit ein bisserl mariniertem Vogerlsalat und Brot.



 

Donnerstag, 20. Februar 2025

Chinesischer Erdäpfelsalat


Ihr kennt ja mittlerweile meine Vorliebe für chinesisches Essen. Was mir trotzdem entgangen ist, war dieser Salat. In einem meiner liebsten Chinarestaurants trugen die bei meinem letzten Besuch etwas an mir vorbei, das aussah wie ein kleines Kunstwerk. Ich habe gefragt und siehe da, es war Erdäpfelsalat. Den habe ich beim nächsten Besuch bestellt und er war so gut wie schön! Ich habe den daheim Auge mal Pi nachgemacht. Was mir nicht gelungen ist: Die Stifterl so hauchdünn zu schneiden wie ich es gesehen hatte. Das hier ist die feinste Einstellung, die meine Gemüsehobel kann und ich bin nicht so fit mit den asiatischen Hackebeilen, dass ich alles händisch noch feiner schneiden kann.

Der Witz an diesem Erdäpfelsalat ist: Der ist tatsächlich knusprig! Nun sind rohe Erdäpfel aber giftig. Es ist mir tatsächlich gelungen, dass wir keine Bauchschmerzen bekommen, sondern auch bei empfindlicher Verdauung kann man sich dran wagen. Meine Garzeiten sind an Streifen mit 1,5 mm Dicke angepasst. Dicker würde ich die Streifen nicht machen, wenn irgend möglich noch sehr viel dünner, dann halt die Garzeit anpassen.

 

Für 2 Personen als Vorspeise

150 g Kartoffeln (festkochend) 
1 Frühlingszwiebel,  das Weiße und das Grüne getrennt in feine Streifen geschnitten 
¼ rote Spitzpaprika, Kerne und Trennwende sorgfältig rausgeschnitten
½ Mokkalöfferl scharfe Chiliflocken
½ TL Sichuanpfefferkörner
1 Knoblauchezehe, geschält und in Scheiben geschnitten
1 Prise Salz
½ EL Reisessig
½ EL Limettensaft
1 EL helle Sojasauce (Kikkoman)
2 EL Rapsöl
1 EL Sesamöl, geröstet
7-8 Eiswürfel + Küchenwecker mit Sekundenanzeige bereitstellen

 

Die Erdäpfel in hauchdünne Streiferl schneiden. Ebenso die Frühlingszwiebel und den roten Paprika.

Einen großen (wichtig!) Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Es sollte ausreichend Wasser sein, das nicht zu sehr auskühlt, wenn man die Gemüsestreiferl hineingibt. Küchenuhr auf 45 Sekunden einstellen. Eine große Schüssel mit den Eiswürfeln und kalten Wasser in der Nähe vom Ausguss bereit stellen. Wenn das Wasser kocht, die Erdäpfelstreiferl, die Paprikastreiferl und das Weiße vom Frühlingszwiebel hineingeben. Bei mir hat das Wasser nach 15 Sekunden wieder gekocht, dann habe ich den Küchenwecker gestartet und nach 45 Sekunden im kochenden Wasser das Gemüse abgegossen. Dann sofort in das Eiswasser geben.

Den Sichuanpfeffer, die Knoblauchscheiben und die Chiliflocken mit dem Sonnenblumenöl hoch erhitzen, bis die Knoblauchzehen hellbraun sind. Durch ein Sieb in eine Salatschüssel abgießen, sodass nur das nun scharfe Öl in die Schüsssel kommt. Salz, Sojasauce, Sesamöl, Reisessig und Limettensaft dazugeben, alles gut mischen. Nun die abgekühlten, abgegossenen Gemüsestreifen dazugeben. Mit einem Salatbesteck alles vorsichtig (um die Gemüsestifte nicht zu beschädigen), aber dennoch gründlich mischen. 

Auf zwei Schüsselchen aufteilen, mit dem Grün der Frühlingszwiebel bestreuen, servieren.



 

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sucht die besten Dessert-Rezepte aus aller Welt 

 

Und weil Volkers Kulinarische Weltreise gerade in China unterwegs ist, schicke ich das Gericht gerne dort hin. Ich werde spätestens am Ende des Monats die anderen Chinarezepte hier verlinken. Jetzt nur mal, was mir so untergekommen ist an "Mitreisenden".

Magentratzerl: Hom-Chi
Pane & Bistecca: Beef mit Sa Tsa-Sauce
Fliederbaum: Kraftsuppe
Bistroglobal: Zha Jiang Mian
Chili & Ciabatta: Feuer-explodierte Nieren-Bumen - huo-bao-yaohua 
Pane & Bistecca: Chinese Lion Head 
Pane & Bistecca: Chinesische Chili-Knoblauch-Garnelen
 
Brittas Kochbuch: Gemüse nach Chef Tak
Magentratzerl: Teigtascherl in saurer Sauce
Brittas Kochbuch: Dim Sum Siu Mai
Chili & Ciabatta:  Dessert mit Mango, Pomelo und Sago
Brittas Kochbuch: Fried Tofu
Silver Travellers: Süß-saures Hähnchen wie im Chinarestaurant
Küchentraum und Purzelbaum: Chinesische Mandelplätzchen
Zimtkringel: Schweinebauch mit Black Beans und Gemüse
Fliederbaum: Chinakohl süß-sauer-scharf





 




Sonntag, 22. Dezember 2024

Weihnachtsei 2024

Es ist ja ein Glück, dass der Blog hier nicht ganz so akkurat ist, daher hab ich tatsächlich nach so vielen Jahren doch immer wieder Rezepte für einfache Ei-Gerichte, die ich vor Weihnachten bloggen kann. Dieses Jahr gibt es Eiersalat. Und das gleich auch aus meinem Buch des Jahres, nämlich Easy Wins von Anna Jones. Dieses Buch hat tatsächlich Potenzial, dass ich noch mehr Rezepte draus nachkoche.

Hier wird Weihnachten dieses Jahr so still wie selten gefeiert und wir werden nach langer Zeit wieder mal in trauter Zweisamkeit sein. Ich freu mich schon sehr drauf. Euch allen wünsche ich frohe und vor allem geruhsame Weihnachten! 

 


Eiersalat für 4 Personen
6 große Eier
4 reife aromatische Tomaten
1 Schuss Rotwein- oder Apfelessig 
6 EL gute gekaufte oder selbst gemachte Mayonnaise
1 TL gehäufter TL Dijonsenf plus etwas für das Brot
l TL englischer Senf, plus etwas für das Brot  
6 Cornichons, grob gewürfelt
½ Bund zarte Kräuter (15 g), fein gehackt (z. B. eine Mischung aus Schnittlauch und Estragon)
4 Scheiben gutes Brot (etwa 400 g)
Olivenöl
1 kleiner Romanasalat


In einem kleinen Topf Wasser zum Kochen bringen, 6 große Bio-Eier einlegen und 7 Minuten garen (bei mittelgroßen Eiern 1 Minute weniger). Die Eier sind dann wachsweich.

Die Eier abgießen, zurück in den Topf legen und den Topf sanft rütteln, bis die Eierschalen aufbrechen. Anschließend kaltes Wasser zugießen und die Eier einige Minuten abkühlen lassen, so lassen sie sich leichter schälen.

4 reife Tomaten einer aromatischen Sorte in Scheiben schneiden, großzügig salzen und mit 1 Spritzer Rotwein- oder Apfelessig anmachen.

Die abgekühlten Eier schälen, vierteln oder einfach zerteilen und in eine Schüssel geben. 6 EL Mayonnaise, 1 gehäuften TL Dijonsenf, ½ TL englischen Senf und fein gehackte zarte Kräuter hinzufügen und alles sehr behutsam vermengen, damit die Eier nicht zu sehr zerfallen.

4 Scheiben gutes Brot toasten, mit Olivenöl einreiben und leicht salzen. Die Brote anschließend dünn mit Dijon oder englischem Senf bestreichen.

1 kleinen Romanasalat in feine Streifen schneiden und auf die Brotscheiben geben. Dann die Toasts mit den Tomaten belegen und die Mayo-Eier daraufschichten. Mit den Kräutern garnieren, mit Olivenöl sowie Salz und Pfeffer abrunden und servieren.
 

 


 

Die bisherigen Weihnachtseier:
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
2022  
2023 
 

Donnerstag, 14. November 2024

Waldorfsalat

Susanne, die Frau Magentratzerl, hat zu einem Event bei Zorra aufgerufen. Na da muss ich doch auch etwas dazu machen. Nämlich mit Walnüssen. Die stehen jetzt seit letztem Herbst im Vorratsschrank. Schon längst gibt es feine neue Nüsse, aber die Dose mit den alten wird nicht von selbst leer. Also los!

Wieder etwas aus der Rubrik: Kennt man doch. Ja, eh, aber ich mach diesen Salat selber viel zu selten und in erster Linie ist dieser Blog meine eigene Gedächtnisstütze dafür, was auf der Immer-wieder-nachkochen-Liste stehen muss. Und der Salat ist echt eine ganz feine Sache, wenn man im Winter saisonales Gemüse knackig und frisch auf den Tisch stellen will. Er ist auch rasch und einfach gemacht. 

 


Zutaten für 4 Portionen 

2 mittelgroße Äpfel 
100 g Walnusskerne 
250 g Sellerieknolle (= ca. eine kleine Knolle, geschält gewogen)
1 Zitrone (Saft + Schale) 
125 g Mayonnaise 
125 g Sauerrahm 
1 EL Zucker 
1 Prise Pfeffer 
1 Prise Salz 
1 Prise Majoran

Die Zellerknolle putzen, schälen, wenn nötig waschen, vierteln, grob raspeln und in eine große Schüssel geben. Äpfel schälen, vierteln, entkernen und grob raspeln. Ebenfalls in die Schüssel geben. Nüsse grob hacken, ab damit in die Schüssel. Alles mit Zitronensaft, Zitronenschale, Zucker, Majoran, Salz und Pfeffer gut verrühren. Zum Schluss noch Mayonnaise und Sauerrahm unterziehen. Danach die gesamte Masse mindestens eine Stunde kühl stellen. 

Sollte man in der glücklichen Lage sein wie ich, dass am Zeller immer ein wenig Grün dran ist, dann hackt man das und gibt es zum Servieren auf den Salat.


Man kann bei diesem Salat sehr freizügig sein bei den Zutaten: Er schmeckt auch mit Birne, Petersilwurzel, Pastinake, Karotte und wir haben ihn auch schon mit Kohlrabi gemacht.

 

 

Blog-Event CCXIII - Schätze aus dem Vorratsschrank (Einsendeschluss 15. November 2024)



Donnerstag, 7. November 2024

Zierkohlsalat

Wenn man ein Gemüsekisterl bezieht, dann sind die Chancen groß, dass man um diese Jahreszeit Zierkohl bekommt. Bei mir war es diesen Herbst schon der zweite, den ich erhalten hab. Es gibt diese kopfbildenden Zierkohlsorten weiß mit grün und rosa mit grün. Geschmacklich sind beide gleich gut: ein mildes Kohlaroma mit leichten Bitternoten. Man findet nicht viele Rezepte im Netz, schon gar nicht in Kochbüchern, also hab ich mich selber dran versucht. 

Ein Beispiel Beispiel ist diese Zierkohlquiche

Man kann dieses Kohl-Pesto (Share-Link der NYT − ich hoffe, das klappt) auch mit Zierkohlblättern machen. Ich habe die äußeren, eher zähen Blätter verwendet, das funktioniert gut.

Was natürlich sehr hübsch aussieht: Man zupft die ganz kleinen Blättchen ab und streut sie auf irgendwas, ein Brot mit Aufstrich jeder Art schaut gleich sehr viel ansprechender aus, wenn ein paar Farbtupfer drauf sind. 

Noch eine Möglichkeit sind Chips: Backrohr auf 120 Grad Umluft aufheizen, Kohlblätter gut mit Salz und Olivenöl mischen, auf ein Stück Backpapier verteilen, ca. 25 min backen, bis die Blätter knusprig sind. Immer wieder mal die Backrohrtüre aufmachen, um die Feuchtigkeit rauszulassen.

Was mir aber bisher am allerbesten gefallen hat, ist Zierkohlsalat. Da bleibt das Aroma am besten erhalten und auch in der kalten Jahreszeit ist mir die Sauerfrische eines Salats sehr willkommen.


 

Für eine Portion

1 Hand voll Zierkohlblätter - am besten nicht die ganz äußeren, die sind manchmal schon zäh
2 El Sonnenblumenöl
1 EL Apfelessig
Salz
Pfeffer
Zucker

Blätter gut waschen und wie Endiviensalat in Streifen schneiden. In einer größeren Schüssel die Zutaten für die Marinade gut verrühren, bis Salz und Zucker aufgelöst sind. Salat dazugeben und alles verkneten. Wenn man die Marinade mit dem Kohl nur wie bei Salat mischt, bekommt man nicht das volle Kohl-Aroma. Nicht so fest wie für Sauerkraut, wo ja der Saft austreten soll, sondern quasi eine nette Massage verpassen und fertig ist der Salat. 

 


Eine extrem dringende Nachkochempfehlung ist dieser Pad Thai-Salat. Hier habe ich ihn mit Rotkraut, lila Grünkohl und rosa Zierkohl gemacht, deswegen haben sich die Nudeln so verfärbt. Das ist ein allerliebstes Lieblingsessen von mir geworden.
 

 

Die Sache mit der Verdaulichkeit: Kohl aller Art ist schwer verdaulich. Roh ist er noch schwerer verdaulich als gegart. Wir essen daher immer nur kleine Portionen von solchen Gerichten, also gern einen klassischen gemischten Salat mit bissi Vogerlsalat, bissi Erdäpfelsalat, bissi Radieschen und bissi Zierkohlsalat mit der oben beschriebenen Marinade passt sehr gut zu Schinkenfleckerl, Wiener Schnitzel oder anderen österreichischen Gerichten. 

Auch bei dem erwähnten Pad Thai-Salat: Es gibt kaum was Besseres als Mangos, die es derzeit aus europäischem Anbau zu kaufen gibt. Also zuerst eine Vorspeisenportion von dem Salat, danach Mango mit Klebsreis und Kokossauce. Das macht echt Laune und kein Bauchgrummeln!

Und noch ein Tipp zur Lagerung: Nachdem ich ja immer nur wenig von so einem Salat mache und die Kohlköpfe manchmal abenteuerlich groß sind, habe ich versucht, den Zierkohl in ein feuchtes Hangerl (Deutsche nehmen ein Geschirrtuch) wickeln und im Gemüsefach lagern. So hält sich der Zierkohl zwei bis drei Wochen frisch.

Donnerstag, 13. Juni 2024

Spargelsalat mit Garnelen und Erdbeeren

Mein Spargelbauer hat das Spargelstechen schon Anfang des Monats eingestellt, aber auf den Märkten wird doch noch welcher verkauft. Und ich muss sagen, es ist auch okay, wenn es bald gar keinen mehr gibt. Anfang der Saison gab es bei uns jeden zweiten Tag Spargel, jetzt nur mehr einmal in der Woche − es ist also eine gewisse Sättigung eingetreten. Aber dieses Rezept musste ich unbedingt noch ausprobieren und es war gut genug, dass es auf den Blog darf, was immer ein Zeichen ist, dass es empfehlenswert ist. Gefunden habe ich das Rezept schon vor langer Zeit hier, nun hab ich es für unsere Gelegenheit umgebaut. Was mich besonders interessiert hat, war die Kombination von Estragon mit Dille. Man muss tatsächlich mit beiden Kräutern nicht sparen bei diesem Salat, denn hier harmonisieren sie wirklich gut miteinander.

 


 

Für 2 Hauptspeisenportionen

½ kg grünen Spargel
250 Gramm Erdbeeren 
250 Gramm Riesengarnelen (hier TK gegart)
1 EL Weißweinessig 
1 EL pürierte Erdbeeren 
1 TL Zucker
3 EL Öl 
frisch gemahlener Pfeffer 
3 Zweige Dill 
3 Zweige Estragon 

 

Salzwasser zustellen. Spargel waschen, die Enden so weit wie nötig abbrechen, in mundgerechte Stücke schneiden, im Salzwasser je nach Dicke 3-5 min. kochen. Abgießen und kalt abschrecken, damit der Spargel nicht weiter gart.

Die Garnelen waschen, abtropfen lassen.

Erdbeeren waschen, abtropfen lassen, putzen und wenn nötig in mundgerechte Stücke schneiden.

Die Kräuter waschen, gut abtropfen lassen, abzupfen und grob schneiden.

Kurz vor dem Essen Öl, pürierte Erdbeeren, Essig, Salz und Pfeffer mit einem Schneebesen zu einer Emulsion rühren. Alle anderen Zutaten dazugeben und alles vermischen. Auf Tellern anrichten und servieren.


Donnerstag, 23. Mai 2024

Radieschen-Kohlrabisalat

Jetzt ist Radieschen-Hochzeit! Sowohl auf den Märkten als auch auf Balkonien gibt es sie in Hülle und Fülle. Nachdem die Paradeiser, Paprika, Gurken und Konsorten schon in den Startlöchern gescharrt haben, habe ich meine Radieschen abgeerntet und es wurde dieser köstliche Salat draus. Wir haben gleichzeitig die Grillsaison eröffnet und den Salat für sehr geeignet als Grillbeilage befunden.

 

 

Zutaten für 2 Portionen

1 Bund Radieschen 
1 Kohlrabi 
Salz 
Weißer Pfeffer 
Zucker 
2 EL Haselnusskerne, geröstet
1 Schalotte 
1 EL Mayonnaise 
2 EL Joghurt  
Muskatnuss
1 Prise Kurkuma
1 EL Weißweinessig 
glatte Petersilie 

 


Radieschen putzen und waschen. Kohlrabi schälen. Beide Gemüse grob raspeln, in eine Schüssel geben, salzen und zuckern. 20 Minuten Wasser ziehen lassen.

Inzwischen Haselnüsse grob hacken. Schalotten in feine Ringe schneiden. 

Gemüse gut ausdrücken, wieder in eine Schüssel geben.

Mayonnaise, Joghurt und Essig verrühren, zur Radieschen-Kohlrabi-Mischung geben und mischen. Den Salat mit Pfeffer, Kurkuma, Muskatnuss, eventuell Salz und Zucker abschmecken.

Petersilienblätter fein schneiden, vor dem Servieren unter die Mischung rühren. Salat auf Schüsseln verteilen, mit gehackten Haselnüssen bestreuen.

Rezeptquelle: essen & trinken



 

Donnerstag, 21. September 2023

Tofusalat mit Nüssen und Kräutern

Das hier ist so ein Rezept, bei dem ich mich frage, wie ich Tofu einmal nicht mögen konnte. Allerdings muss ich zugeben, dass ich früher nicht mit Tofu umgehen konnte. Und ich hatte die Idee, dass ich den im Supermarkt kaufe. Ganz doof! Es gibt wirklich so viele verschiedene Arten von Tofu und auch die unterschiedlichsten Qualitäten.

Dieser Salat funtkioniert perfekt mit Seidentofu aus dem Asia-Markt. Wir haben ihn mittlerweile mit zwei verschiedenen Marken gemacht und er war beide Male sehr gut. Also ich geh mal davon aus, dass andere Seidentofus aus dem Asia-Markt genau so gut klappen.

Normalen Tofu würde ich nicht nehmen, weil diese seidige, fast cremige Textur kann normaler Tofu nicht. Und Asiaten können es unvergleichlich gut, mit dem Mundgefühl zu spielen. Genau das passiert auch bei diesem Salat. 


Rezeptquelle: Japan Home Kitchen

 


Für 4 Vorspeisen-Portionen

20 g Mischung aus geröstetem Sesam, Wal- und Haselnüssen
4 Halme Schnittlauch
4 Stängel Koriandergrün
400 g Seidentofu

Sauce:
2 EL Sojasauce
1 EL Rohrohrzucker
1 EL geröstetes Sesamöl

Gebratener Knoblauch:
3 EL geschmacksneutrales Pflanzenöl
2 Knoblauchzehen, in dünne Scheibchen geschnitten


 Wal- und Haselnüsse grob hacken, mit dem gerösteten Sesam mischen.

Koriandergrün und Schnittlauch fein schneiden.

Alle Zutaten für die Sauce in einer Schüssel verrühren.

Knoblauchscheiben in Öl goldgelb rösten.

Tofu gut abtropfen lassen, portionsgroße Stücke in tiefe Teller legen. Mit den gehackten Kräutern und den Nüssen bestreuen. Mit der Sauce beträufeln. Knoblauch auf die Portionen gleichmäßig verteilen. Sofort servieren.

Der Tofu kann das Gericht verwässern, wenn er lange mariniert, daher wirklich erst unmittelbar vor dem Servieren abmachen.

 

Freitag, 7. Juli 2023

Coronation Chicken

Nein, ich hab es noch immer nicht so mit dem Adel. Aber ich lass mich immer wieder gern anfixen, wenn ein Rezept durch die sozialen Medien getrieben wird wie dieses hier. Und ich muss sagen, es war wirklich sehr gut. So gut, dass ich es innerhalb von ein paar Wochen öfter gemacht habe. Heute serviere ich es genau rechtzeitig zur nächsten Hitzewelle: Fahrts bitte in ein Bad, an einen See oder sonst wie zum kühlen Nass, diesen Hendlsalat empfehle ich mit einem Kühlakku gekühlt mitzunehmen.

Von vorne: Zur Krönung von Queen Elisabeth II hat im Jahr 1953 die berühmte Londoner Kochschule "Le Cordon Bleu" dieses Rezept entwickelt. Ich hab ja den Verdacht, dass diese "Krönungsrezepte" immer relativ leicht nachkochbar sein müssen und auch nicht gar zu nobel wirken dürfen, um die Volksnähe der Adeligen zu demonstrieren. Aber nichtsdestotrotz ist das ein sehr gelungenes Rezept − in meinem Fall ist es die Variante aus Leah Hyslops Made in London. Was ich beim zweiten Mal geändert habe: Es gibt ja nun schon Pfirsische, daher habe ich die statt der Mango verwendet und die machen sich ausnehmend gut.

In England serviert man den Salat zwischen ungetoasteten und entrindeten Toastscheiben. Da bin ich vom Rezept abgewichen: Ich habe die Hendlbrust und die Obstwürfel nicht so fein geschnitten, dass alles zwischen zwei Brotscheiben gut essbar wäre, sondern ich hab noch reichlich Blattsalate (Rucola und vor allem Brunnenkresse) dazu serviert, außerdem knuspriges Baguette, so hat es uns ausgezeichnet geschmeckt.


Zutaten für 2-3 Portionen als Hauptgericht, für 4-5 als Vorspeise

300 g Hendlbrust oder ausgelöster Hendlhaxen
1 Lorbeerblatt
1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält
½ TL schwarze Pfefferkörner
Salz

1 EL Butter
3 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
½-1 ganze nicht zu scharfe Chilischote, fein gehackt
2 TL mildes Currypulver
100 g Mayo
100 g Joghurt (am besten griechisches)
1 EL Mangochutney
1 EL Tomatenmark
Saft und Schale von ½ Zitrone
1 Mango, in kleine Würfel geschnitten (besser um diese Jahreszeit: entsprechende Menge Pfirsiche)
30 g gehobelte Mandeln, geröstet
1 kleine Hand voll Korianderblätter, grob zerrissen
schwarzer Pfeffer
Brunnenkresse (alternativ Rucola oder deutschen Estragon, also irgendein geschmacksintensiver Salat)

 

In einem Topf Wasser zum Kochen bringen. Lorbeerblatt, Ingwer, Pfefferkörner und 1 TL Salz hineingeben. Die Hitze zurückdrehen, bis das Wasser nur mehr siedet. Das Hendlfleisch hineingeben und ca. 15 min. garziehen lassen. Danach das Fleisch aus dem Sud heben und auf einem Teller zur Seite stellen.

Butter in einer Pfanne zerlassen, die Frühlingszwiebeln da drinnen anschwitzen, Chili 2-3 min mitbraten, alles mit Currypulver bestäuben, noch eine Minute braten, dann vom Herd ziehen und auskühlen lassen.

Mayo, Joghurt, Mangochutney, Tomatenmark, Zitronensaft und fein abgeriebene -schale, Mangowürferl, Mandelblättchen und Koriander miteinander in einer Schüssel verrühren. Hendlfleisch in Würfel schneiden, mit der ausgekühlten Frühlingszwiebelmischung in die Schüssel geben, alles sehr gut vermischen. 

Mit den Salatblättern servieren − entweder auf einem Teller oder zwischen zwei Toastbrotscheiben.


 

Passt gut auf euch auf bei dieser Hitze und esst kühlende Sachen. Hier noch mehr Salate für die Hundstage. Und weil man um diese Jahreszeit sehr viel trinken muss, hier auch noch Getränke.

Noch ein Tipp: Geht ins Kino! Das ist die perfekte Sommerbeschäftigung. Die Kinosäle sind kühl, oft nur halb voll und es gibt echt lässige Filme derzeit.

Freitag, 26. Mai 2023

Cedri-Salat mit Scamorza

Es gibt Geschmackskombinationen, die kann ich mir nicht wirklich vorstellen und dann folgt immer ein Nachkoch-Reflex wie bei diesem Salat. Und wie so oft hat mich ein Rezept von Cettina Vicenzino verzaubert! Der Salat ist so einfach zu machen und schmeckt hervorragend.

 

Für 4 Personen
800 g Cedri
400 g Scamorza
1 Hand voll Minzblätter
4 EL Olivenöl
Meersalzflocken
1 Msp. gemahlene Peperoncinoflocken 

Cedri waschen und samt Schale in sehr dünne Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und in ebenso feine Ringe schneiden. Scamorza in möglichst dünne Scheiben schneiden. Alles in eine Schüssel geben. Die Minze zerkleinern und mit dem Olivenöl dazugeben. Mit Salz und Peperoncino würzen. 10 min. ziehen lassen. Servieren.

 

Bezugsquellen für Cedri in Wien: Casa Caria hat zur Cedri-Zeit immer zuverlässig Cedratzitronen

Dienstag, 28. März 2023

Karfiolsalat

Ein ganz klassischer Salat ist dieser Karfiolsalat. Ich hab keine Ahnung, wieso ich den noch nicht gebloggt habe. Im Winter essen wir den gern in der ganz altmodischen Variante. Ich mag ihn, wenn ich im Winter Salat mit mehr Körper, als Blattsalate ihn mitbringen, haben will. Passt zum Beispiel zu Schinkenfleckerl oder Champignonschnitzel, wenn schon alles eingekauft ist und pötzlich eine Person mehr zum Essen kommt, denn so ein Salat füllt den Bauch gut.



Für 3-4 Portionen als Beilagensalat oder 2 Portionen als Hauptspeise (besonders gut mit einem frisch aufgetoasteten Börek aus dem türkischen Geschäft)

1 Karfiol
3 EL Sonnenblumenöl
2 EL Apfelessig
Salz, Pfeffer

Salzwasser zustellen. 

Den Karfiol in Röschen teilen. dabei die jungen Blätter auch aufheben. Erst nur die Röschen ins Wasser tun, insgesamt 5 min. kochen lassen, nach 3 min. die Blättchen dazugeben und die letzten beiden Minuten mitkochen lassen.

Abseihen und kalt abschrecken.

Die Zutaten für die Marinade gut gerrühren. Den gekochten Karfiol direkt damit mischen und in der Marinade auskühlen lassen. Hält sich im Kühlschrank auch gut bis zum nächsten Tag.

 

 

 

👆👆👆

Falls es jemand nicht weiß: Man stellt niemals etwas noch warm in den Kühlschrank, sonst braucht der mehr Strom. Ich lasse im Winter alles auf Balkonien zugedeckt (wegen der Vögel mit einem Deckel zugedeckt und nicht nur mit Folie) ordentlich runterkühlen, dann haben die Sachen schon Kühlschranktemperatur, wenn sie in selbigen reinkommen.

Dienstag, 14. Februar 2023

Backhendlsalat

 

Schau an, das Mädel vom Land macht ein Blogevent! Sie macht das bei der lieben Zorra, die das Event hostet. Und ausnahmsweise ist das Event nicht spurlos an mir vorübergegangen. Ich bin ja diesbezüglich nicht mehr organisiert genug, dass mir solche Events auffallen würden. Aber das hier ist ja auch genau mein Thema: Essen, das glücklich macht. Ja, als erstes fällt mir da fettes Essen ein, als zweites solches mit vielen Kohlehydraten. Und ich kann natürlich auch ein Essen bieten, das beides kann, nämlich diesen Backhendlsalat. Ein Wiener Klassiker, den ich am liebsten auf steirisch serviere, nämlich mit Kürbiskernen in der Hendlpanier und Kernöl in der Salatmarinade.

Für 2 Portionen

Für den Salat:
½ kg Erdäpfeln (ich nehme immer Sieglinde, meine Lieblingssalaterdäpfeln)
½ Endiviensalat (meiner ist bio und nicht sehr groß, bei Supermarktendivie reicht ¼)
3 EL Sonnenblumenöl
4 EL Apfelessig 
1 Prise Zucker
1 kleine rote Zwiebel
3 EL Kürbiskernöl
Salz
Pfeffer
eventuell 1 Zehe fein gehackter Knoblauch nach Geschmack

Die Erdäpfeln in der Schale kochen, noch warm schälen und in Scheiben schneiden. Die rote Zwiebel kleinwürfelig schneiden, mit den Erdäpfelscheiben in eine große Schüssel geben. Aus Sonnenblumenöl, Salz, Pfeffer, Zucker und Apfelessig, wer mag ein bissi fein gehackten Knoblauch, in einem Marmeladeglas mit Schraubdeckel eine Marinade mischen, sehr gut schütteln, bis sich Zucker und Salz aufgelöst haben. Über die Erdäpfeln und Zwiebel gießen, alles gut mischen und zugedeckt eine Stunde ziehen lassen.

Vor dem Servieren den Endiviensalat waschen, trocken schleudern und in ca. fingerdicke Streifen schneiden. Zu den Erdäpfeln in die Schüssel geben. Das Kernöl auf dem Salat verteilen, alles gut vermischen, mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.

Salat auf Teller verteilen.



Für die Hendlstreifen:
1 große oder 2 kleine Hühnerbrüste (irgendwo um die 400 g), in Streifen geschnitten
Salz
Pfeffer
griffiges Mehl (ich nehme zum Kochen immer griffiges, zum Backen glattes)
1 Ei
1 Stamperl Milch
5 EL Semmelbröseln
5 El gehackte Kürbiskerne
Butterschmalz (ersatzweise Sonnenblumenöl oder Schmalz) zum Backen
 
Küchenrolle zum Abtropfen
Eventuell Preiselbeermarmelade zum Servieren
Zitronenschnitze zum Servieren
 

Zuerst reichlich Butterschmalz (Öl bzw. Schmalz) erhitzen. Es soll mindestens 1 Finger hoch in der Pfanne sein, damit die Hendlstreifen nachher darin schwimmen können.

Ei und Milch mit einer Gabel gut verschlagen. Bröseln und Kürbiskerne mischen. Die Fleischstreifen salzen und pfeffern. Erst in Mehl gut wenden, bis keine nackigen Fleischstellen mehr zu sehen sind, danach ebenso gründlich in der Ei-Mischung, danach in der Bröselmischung. 
 
Das Fett sollte 170 - 180 Grad heiß sein. Hat man kein Thermometer, kann man ein paar Bröseln ins Fett schmeißen. Steigen die sofort auf und brutzeln, kann man die panierten Fleischstreifen einlegen. Das Fleisch während des Frittierens immer wieder mit dem Buterschmalz/Öl/Schmalz begießen und an der Pfanne rütteln. Je nach Dicke der Fleischstreifen sind sie in 5 -7 Minuten fertig.

Die Fleischstreifen auf Küchenrolle abtropfen lassen. Dann auf den Salat legen und servieren. Zitronenviertel dazulegen. Wir mögen gern Preiselbeermarmelade zu den Fleischstreifen.



Mir gelingt es sonst recht gut, dass die Panier auf Schnitzeln schön souffliert, bei diesen Hendlstreifen aber leider nie. Keine Ahnung, ob das an den Kürbiskernen liegt? Egal, wir essen das auf jeden Fall gern und es ist richtiges Seelenfutter. (Klugschreißermodus an: Nein, kein Soulfood, denn das ist ein klar definierter Bestandteil der afroamerikanischen Küche.)



Blog-Event CXCIII - Happy Bubble - Koch dich glücklich! (Einsendeschluss 15. Februar 2023)

Freitag, 9. Dezember 2022

Rote Rüben-Salat mit Walnüssen und Dörrzwetschken

Dieser Salat hat zu den Highlights aus Mamusia gehört. Und er ist ein gutes Beispiel für die Rezepte generell: Sehr einfach zu machen und so genial in der Kombination.

Das Dressing hab ich unter den anderen Zutaten versteckt, denn der Sauerrahm schaut nach Zugabe vom  roten Balsamico farbtechnisch nach "Tu es lieder drunter" aus.


Für 6 Beilagenportionen (na ja, nicht bei uns, vielleicht 4 Portionen hier ...)
1 kg Rote Rüben, geschält je in 8 Spalten geschnitten
2 EL Sonnenblumenöl
100 g Sauerrahm
1 EL Balsamico
2 Koblauchzehen, fein gehackt
25 g Dörrzwetschen, entkernt und grob zerschnitten
25 g Walnusshälften, geröstet
2 EL Koriandergrün
Meersalzflocken
frisch gemahlener Pfeffer

Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Rote Rüben-Stücke in Öl wenden, in einer großen Form verteilen und rösten, bis sie weich sind.

Sauerrahm mit Balsamico, Knoblauch, Salz und Pfeffer verrühren. Kräftig abschmecken!

Rote Rüben auf Tellern mit dem Dressing anrichten, Walnüsse und Koriander sowie Dörrpflaumen neckisch auf dem Teller drapieren.

 



Falls jemand nicht sicher ist, ob dieser Salat nicht zu dominant ist als Beilage: Einfach Strudelteig (zum Beispiel diesen hier: click) machen, mit Feta und bei mir Käseresten aus Mozzarella und Ziegenfrischkäse füllen (insgesamt ca. 250 g), verdrehen, zu einer Spirale einrollen, mit Eistreiche bestreichen, in einer mit Backpapier ausgelegten Tortenform ca. 40 min bei 200 Grad Ober-/Unterhitze backen. Da ist sehr, sehr frei nach einer Idee aus dem Buch von Olia Hercules, Teig nach Katharina Seiser und wird es in genau dieser Kombination sicher wieder geben, weil es so ein schönes Winteressen war. Bitte unbedingt nachmachen. Hat auch am Folgetag kalt sehr gut geschmeckt.


Freitag, 19. August 2022

Fattoush

An diesem Rezept ist wirklich aus jedem Dorf ein Hund beteiligt,  oder auch Rumfort-Salat, alles was rumliegt und fort muss,  jedenfalls einer unserer liebsten Sattmacher-Salate für den Sommer. Man kann dafür alles an Gemüse verwenden, das noch in der Gemüselade liegt. Dazu habe ich alle Salate auf Balkonien abgeschnitten, die gerade erntereif waren. Die Pita-Brote: Wenn ich die beim afghanischen Lieblingsbäcker in der Wielandgasse kaufe, muss ich gleich fünf nehmen. Die packen wir im Leben nicht auf einmal, also dürfen die bis zu ihrer Verwendung in einem Plastiksackel warten. Dann noch Kräuter, ein süß-saures Dressing und fertig. Ich mach jetzt mal eine Bildergeschichte aus dem Rezept.


Zuerst werden die Zutaten aus der Gemüselade bzw. von Balkonien zusammengesucht. Hier waren Paradeiser in allen Farben und Größen am Start, zwei recht kleine Gurken, 4 Radieschen, ein vom Grillen übriger Maiskolben, 3 Frühlingszwiebeln, 1 Paprika und eine Hand voll meiner allerliebsten milden Gänseschnabel-Chilis.

Alles in einigermaßen gleiche Stücke schneiden und in eine sehr große Schüssel legen.

Als nächsten Schritt schneidet man das dünne Fladenbrot (für 4 Personen 2 Pita-Brote) in mundgerechte Rechtecke. 180 Grad Ober-/Unterhitze (vorgeheizt) sind eine gute Temperatur, bei der bäckt man die Brotstücke, bis sie knusprig sind. Dazu sollte man sie möglichst nur in einer Lage legen.

Dann habe ich auf Balkonien Salat geerntet, als da wären: Rucola, die Blätter einer Misticanza-Mischung und Portulak. Die waschen, sehr gut abtropfen, wenn nötig zerzupfen, und zum bereits geschnittenen Gemüse in die Schüssel geben.

Nun kommen Minze und Petersilie ins Spiel. Ich habe 5 große Zweige von meiner marokkanischen Minze genommen und in etwa die gleiche Menge Petersilie. Auch waschen und verlesen, zerzupfen, dann ab damit in die Schüssel.

Für die Marinade 1 EL Granatapfelsirup, 4 EL Zitronensaft, 6 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, 1 EL Sumach (wichtig!). Hat man keinen Sumach, dann ersatzweise die Schale einer halben Salzzitrone fein hacken und mit allen anderen Zutaten zu einer Marinade verrühren.


Erst ganz kurz vor dem Servieren kommen die getrockneten Brotstücke zum Salat, die gut durchgerührte Marinade wird drübergeleert und alles wird sehr gut gemischt. Nachdem das eine ordentliche Menge ist, wenn man es für vier Personen macht, geht das Durchmischen am besten mit den Händen.

Bei uns ist das immer wieder eine Grillbeilage, wenn ich zu faul bin, um andere Beilagen zu machen, denn der Salat ist durch das Brot und die Gemüsemenge eigentlich ausreichend und macht rundherum glücklich. Es geht natürlich auch, dass man Halloumi grillt oder brät, den auch noch in den Salat mischt, dann ist es überhaupt gleich ein ganz feines Hauptgericht.

Freitag, 13. Mai 2022

Crostini mit Sardinen und Kumquats

Und schon kommt das versprochene Rezept aus Zauber der Gewürze. Es war bei mir ein Resteessen, aber es hat uns vorzüglich geschmeckt. Ich kann mir dieses Bohnen-Sardinen-Kumquats-Ding auch als Häppchen so im Gläschen auf einem Buffet gut vorstellen. Die Aromenkomposition von Zitrus mit Fisch ist genau mein Ding, daher hat dieses Rezept sofort nach mir gerufen, als ich es gesehen habe.


6-8 Portionen
55 g Kumquats
2 Thai-Chilis, entkernt und in Streifen geschnitten
45 g Dillspitzen
1 Dose (430 g) Lima-Bohnen, abgetropft
1 Dose (120 g) Sardinen, abgetropft, gehackt
2 EL Zitronensaft, frisch gespresst
2 EL natives Olivenöl + mehr zum Besträufeln der Brote
½ TL feines Meersalz
½ TL frisch gemahlener Pfeffer
1 Weizen- oder Sauerteigbaguette, am besten mit Sauerteig


 
Alle Zutaten bis auf das Brot in eine mittelgroße Schüssel geben. Die Zutaten mit einem großen Löffel vermengen. Absschmecken und bei Bedarf nachwürzen. Die Schüssel mit einer Frischhaltefolie abdecken und vor dem Servieren ca. 30 min. im Kühlschrank durchkühlen lassen.
In der Zwischenzeit das Brot im Backofen bei 180 Grad  (alternativ in einer Pfanne oder im Toaster rösten) in etwa 15 min. auf beiden Seiten braten, dabei nach der Hälfte der Zeit wenden. Das Brot 5 min. abkühlen lassen. Vor dem Servieren einen großzügigen Löffel des Toppings auf jede Brotscheibe geben und nach Belieben mit Olovenöl beträufeln.


Meine Lieben, ich brauch mal eine Blogpause, denn Italien ruft nach mir. Daher verabschiede ich mich mal für eine Weile. Bleibt mir alle gesund und munter. Ich wünsche euch eine sonnige Zeit! ❤️❤️❤️

Mittwoch, 23. März 2022

Pasta mit Salsiccia und Radicchio

 

Jetzt war ich in Padua, schon wieder. Und das wird mir echt nicht fad! Manche Leute, die wie ich ein Faible für Italien haben, haben "ihre" Stadt dort. Zum Beispiel ist Verenas Stadt Triest. Da fährt sie hin, wann immer sie kann. Meine ist Padua: Ich weiß nicht, wie oft ich die Scrovegni-Kapelle schon gesehen habe, doch ich stehe immer wieder vor dem Fresko mit dem Fegefeuer und finde immer wieder neue Details, die ich noch nicht entdeckt hatte. Wenn es wärmer ist, ist der Botanische Garten Pflicht, den Gerichtspalast seh ich auch immer wieder gern, die alte Universität, der Prato della Valle, die vielen Kirchen − vor allem aber liebe ich es, wenn wir uns durch die kleinen Gässchen treiben lassen und irgendwann landen wir dann immer bei den Zwillingsplätzen Piazza della Frutta und Piazza delle Erbe, die nur durch den Gerichtspalast getrennt sind. Dort sind vormittags immer Märkte − auf der einen Seite ein Trödelmarkt, auf der anderen "mein" Obst- und Gemüsemarkt. Das Erstaunliche ist: der Gemüsemarkt geht so gut, dass er sich jedes Jahr um ein, zwei Standeln auf die andere Marktseite hinüber verbreitet. Davon träume ich immer, wenn ich über den Naschmarkt gehe, wo sich mehr und mehr Standeln mit Trödel ausbreiten.

Na jedenfalls habe ich da schon zum zweiten Mal diese kleinen Röschen gekauft, die man oben am Foto sieht. Das sind diverse Radicchio-Sorten, die man bei uns nicht bekommt oder zumindest nur teilweise. In dieser Größe schon gar nicht. Die eignen sich hervorragend dazu, dass man sie rasch brät. Nicht einmal durchbraten muss man sie, sondern einfach nur wenige Minuten in der heißen Pfanne schwenken. So bleiben diese Herzchen noch bitter und sie geben ein hervorragendes Aroma. Die schmecken im Risotto, mit Gnocchi oder wie hier in Pasta. Ein superschnelles Essen, für das man nicht wirklich kochen können muss. Nachdem es diese Pflänzchen hier nicht gibt, empfehle ich den Radicchio Tardivo, den es derzeit auf Märkten und in Biogeschäften zu kaufen gibt. 

Als Käse mag ich in diesem Fall einen alten Pecorino lieber als Parmesan, weil der Pecorino nicht so ein vorlauter Käse ist. Hier gehört der Geschmack in erster Linie dem Radicchio, erst danach kommen Wurst und Käse.

Für 2 Hauptspeisenportionen
1 Salsiccia
1 EL Olivenöl
2 Hände voll Radicchio
200 g Pasta (egal welche, Hauptsache kurz)
Salz
Pecorino, gerieben

Wasser mit ordentlich Salz für die Nudeln zustellen und zum Kochen bringen, Nudeln hineinschupfen. Während die Nudeln kochen, das Brät der Salsiccia aus der Wursthaut herausdrücken, dabei in kleine Futzerln zerzupfen. Olivenöl erhitzen, die Wurststückerln darin anbraten. Die letzten 2 Minuten den in mundgerechte Stücke zerkleinerten Radicchio dazugeben und mitbraten.

Wenn die Nudeln fast gar sind, etwas Wasser vom Kochwasser abnehmen, die Nudeln abgießen. Einen Schöpfer voll Nudelwasser zu Salsiccia und Radicchio geben, eine Hand voll Pecorino dazugeben und unter Rühren 1 min. aufkochen lassen, sodass eine käsig-wässrige Sauce entsteht. Die Pasta dazugeben und noch eine Minute alles miteinander gut verschwenken, bis die Nudeln das Wasser aufgesogen haben.

Die Pasta auf Teller verteilen, mit Pecorino bestreut servieren.

Freitag, 18. März 2022

Hüttenkäse / Fischsauce / Kräutersalat / Kartoffelchips

Dieses Rezept aus dem Kochbuch Fermentation von Heiko Antoniewicz macht echt etwas her und wird hier für Gäste vorgemerkt. Vor allem hat mich dieses Rezept für alle Zeiten mit Hüttenkäse versöhnt, mit dem ich bisher ein eher holpriges Verhältnis hatte.

Ich muss gestehen, dass ich mich nicht zu 100 % ans Rezept gehalten habe. Zum Beispiel wird nicht nur der Hüttenkäse selbst gemacht, sondern auch die Fischsauce. Ich beschreibe unten, wie das gehen würde, aber praktisch kann ich das in einer Wohnung nicht machen, weil ich keinen Platz habe, wo ich Fische über 6 Monate in der Sonne fermentieren kann. Es könnte auch sein, dass der Turbohausmann sich scheiden lässt, wenn ich die Fische am sonnigen Schlafzimmerfenster ein halbes Jahr reifen lasse ... 😁

 

Hüttenkäse
1 l Rohmilch
30 ml Zitronensaft
40 g saure Sahne (ich: Sauerrahm)

Die Milch 2 min. kochen, dann den Topf von der Herdplatte nehmen. Zitronensaft hinzufügen und mit einem Gummihund so lange rühren, bis sich das Kasein von der Molke trennt. In ein Superbag gießen und mit Eiswasser abschrecken. So kühlt der Käse herunter und wird gleichzeitig gewaschen. Superbag leicht beschweren und 20 min. stehen lassen. Ich hatte kein Superbag, aber ich habe einen Behälter, in dem man Ricotta machen kann, das ist ein hohes Sieb, das man in einen Behälter reinstellen kann, damit hat das gut geklappt, denn auch da kann die Molke ablaufen. Wenn das geschehen ist, füllt an den Käse in eine Schüssel um und rührt den Sauerrahm mit einem Gummihund ein.

 

Fischsauce
1 kg Meeräsche
200 g Meersalz

Die Meeräschen waschen, ausnehmen und die Kiemen entfernen. In Stücke schneiden und schichtweise mit dem Salz in ein Violettglas füllen. Um es geruchsdicht abzuschließen, mit einem natürlichen Öl aufgießen. Mindestens 6 Monate in der Sonne (alternativ bei Raumtemperatur) fermentieren lassen. Den entstandenen Sud fein passieren und in einem Drahtbügelglas lagern. Zur Verlängerung der Lagerzeit dem Sud bei 120 Grad im Ofen 30 min. einkochen. Den ersten Ansatz kann man wieder mit Salzwasser aufgießen und weitere 6 Monate fermentieren lassen.

Ich habe italienische Fischsauce (Garum) verwendet. Die hat sehr gut funktioniert. Asiatische Fischsauce s schmeckt anders und die kann ich nicht für dieses Gericht empfehlen.


Wildkräutersalat
100 g Wildkräuter
20 ml Gurkenessig
1 TL Fischsauce
40 ml Rapsöl
10 ml Walnussöl
20 ml Geflügenfond
Abrieb von ¼ unbehandelten Limette

Den Salat waschen und trocken schleudern. Den Gurkenessig mit der Fischsauce aufrühren und mit den Ölen montieren. Den Geflügelfond unterrühren und den Limettenabrieb zugeben. Würzig abschmecken und den Salat vor dem Servieren damit marinieren.


Fertigstellung

Ein Stück Erdäpfel sehr fein hobeln und Chips daraus frittieren. 

Den Hüttenkäse mit Fischsauce abschmecken und auf Tellern anrichten. Wildkräutersalat darauf verteilen und die Chips reinstecken. Die restliche Vinaigrette angießen.


 

In Wien ist es mit den Wildkräutern noch nicht so weit, daher habe ich Asiasalate und kleine Blättchen vom gesprenkelten Radiccio genommen, außerdem ein bissl Mönchsbart. Die kleinblütigen Stiefmütterchen habe ich  schon auf Balkonien ernten können. 

Geschmeckt hat es herausragend gut!

Freitag, 25. Februar 2022

Reisnudelsalat mit Garnelen

Ein sehr netter Salat war das und ich gestehe: Ich habe es genossen, endlich einmal keine Kohlgemüse zu essen. Die mag ich zwar sehr gern, aber die scheinbar jahreszeitlosen Gurken und Karotten sind auch kein Fehler.

Rezept adaptiert aus Meal Prep.

 

 

Für 2 Personen 
100 g Reisnudeln
10 Garnelen 
1 EL Olivenöl
2 Karotten
1 Minigurke
2 Frühlingszwiebel

Dressing:
4 EL Limettensaft
4 TL geröstetes Sesamöl
2 TL hellen Rohrzucker
2 TL Fischsauce (Nuoc Nam)
weißer Pfeffer

Zum Servieren: 
2 EL geröstete Nüsse (hier Erdnüsse) 
Asiatische Kräuter nach Wahl (hier Koriander) 

Die Reisnudeln nach Packungsanweisung zubereiten, danach abgießen. Währenddessen die Kräuter grob hacken, Karotten und Gurke in feine Streifen, Frühlingszwiebel in Ringe schneiden. Alles in eine Schüssel geben. Limettensaft, geröstetes Sesamöl, Rohrzucker, Fischsauce und weißen Pfeffer in ein Schraubglas geben, zuschrauben, gut schütteln. Marinade über die Gemüse geben, vermischen.

Die Garnelen in heißem Olivenöl 2 min auf jeder Seite anbraten. Reisnudelsalat auf zwei Schüsseln aufteilen. Die Garnelen drauflegen, mit Erdnüssen bestreut servieren.

Freitag, 11. Februar 2022

Pad-Thai-Salat mit Grünkohl und Kraut

Ihr wisst ja nun Bescheid über mein Gemüsekistel und die Tatsache, dass ich Grünkohl noch immer nicht so ganz selbstverständlich in unser Essen integrieren kann. Aber es gibt ja zum Glück supere Kochbücher, die helfen mir da aus der Patsche. Und ich mag thailändische Gerichte wie das Nationalgericht Pad Thai. Hier kommt es in neuem Gewand daher, nämlich als Salat. 

Kraut und Kohl werden eingesalzen und geknetet. Das hat den Effekt, dass vor allem der roh recht feste Grünkohl weicher wird, dennoch haben diese Gemüse dann noch Biss. Dazu kommt Limette an den Salat, sodass da gar nichts Dumpfes oder Altmodisches ist, sondern es ist ein wirklich hervorragend schmeckendes Essen, das schön frisch und knackig fast Frühlingsgefühle weckt.

Rezeptquelle: From Asia With Love von Hetty McKinnon

4 Portionen

Grünkohl (etwa 120 g), in feine Streifen geschnitten 
½ Rot-oder Weißkohl, in feine Streifen geschnitten 
1 Limette, halbiert 
350 g breite Reisnudeln  
Olivenöl  
3 Radieschen, in feine Scheiben geschnitten 
2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten 
20 Basilikumblätter 
1 Hand voll Korianderblätter 
3 EL geröstete Erdnüsse, grob gehackt 
Meersalz 
schwarzer Pfeffer 

Für das Pad-Thai-Dressing 
3 EL brauner Zucker 
3 EL vegane Fischsauce
1 EL Reisessig
1 EL Tamarindenpaste
1 EL geröstetes Sesamöl
¼ TL Chiliflocken
1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
Olivenöl
Meersalz
schwarzer Pfeffer

Für das Pad-Thai-Dressing Zucker, Fischsauce, Reisessig, Tamarindenpaste, Sesamöl, Chiliflocken und Knoblauch in einen kleinen Topf geben und bei geringer Hitze etwa 1 Minute sanft köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den Topf von der Hitze nehmen, 1-2 EL Olivenöl unterrühren und das fertige Dressing mit Meersalz und schwarzem Pfeffer würzen. 

Den in Streifen geschnittenen Grün- und Weiß- oder Rotkohl in eine große Schüssel geben, mit 1 TL Meersalz bestreuen und eine halbe Limette darüber ausdrücken. Den Kohl kneten, bis sich Salz und Limettensaft gleichmäßig verteilt haben, und dann etwa 10 Minuten ziehen lassen. Einen großen Topf mit Wasser füllen, dieses salzen und zum Kochen bringen. Die Nudeln hineingeben und nach Packungsanleitung 6-7 Minuten bissfest kochen. Die Nudeln abgießen, unter fließendem kaltem Wasser abschrecken und dann gut abtropfen lassen. Die Nudeln, den Kohl und das Dressing in eine große Schüssel geben, gut vermischen und mit Meersalz und schwarzem Pfeffer abschmecken. Dann Radieschen, Frühlingszwiebeln, Basilikum und Koriander dazugeben und unterrühren. Die übrige Limette in Stücke schneiden. 

Den fertigen Salat auf Schüsseln verteilen, mit gehackten Erdnüssen bestreuen und mit den Limettenstücken zum Beträufeln servieren. 

 

Ersatzzutaten 
Statt veganer Fischsauce: normale Fischsauce 
Statt Grünkohl: Mangold oder in feine Streifen geschnittener Brokkoli oder Blumenkohl 
Statt Rot- oder Weißkohl: Chinakohl oder in feine Streifen geschnittener Rosenkohl

 


Es war ein richtig gutes Essen, das uns sehr geschmeckt hat. So geht Salat auch im Winter. Und vor allem: So isst man den Regenbogen am allerbesten.

 

 


 

Dienstag, 11. Januar 2022

Krautsalat

Könnt ihr euch noch an mein schönes Gemüsekistel erinnern? Da war ein kleines rotes Spitzkraut drinnen. Wir haben zuerst aus dem Spitzkraut einen Krautsalat gemacht, dann war der so gut, dass ich gleich noch ein helles Spitzkraut gekauft habe und aus dem auch noch Krautsalat gezaubert habe. Eigentlich ein Rezept, das ich seit Jahr und Tag mache, aber bisher war halt noch nie die Zeit, den auch zu bloggen. Jetzt aber!

Andere Krautsalate auf meinem Blog:
Asiatischer Krautsalat
Warmer Krautsalat

 

Zutaten für 2 große Portionen 
1 kleines Spitzkraut (ca. 300 g), in  Streife geschnitten
1 Schalotte oder milde Ziebel, fein geschnitten (ich: ½ Tropea-Zwiebel)
3 Minipaprika (hier 3 verschiedene Farben, was sehr hübsch ausschaut)
1 TL Zucker
2 EL Apfelessig 
3 EL Sonnenblumenöl
Salz 
Pfeffer


 
Das Kraut mit 1 TL Salz bestreuen, gut durchkneten. Paprika und Schalotte in Streifen schneiden, mit allen anderen Zutaten zum Kraut geben und gut vermischen. 15 min ziehen lassen. 
 
Hat man kein Spitzkraut oder Braunschweiger Kraut, sondern eines mit eng anliegenden, festen Blättern, dann muss man das Kraut einfach länger und stärker kneten. Ich lasse das dann auch 30 min. marinieren, sonst wird das nicht so weich, wie ich das gern mag.
 

 
Der Salat passt auch im Sommer gut zu Gegrilltem und ist ein satt machender Allrounder. Wie viel die Qualität vom Kraut ausmachen kann, habe ich erst bei dem roten Spitzkraut gesehen.