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Samstag, 4. Februar 2023

Meine Interpretation von Wednesday Addams Knittet Checkered Vest

Beim weihnachtlichen Familienfest unterhielten wir uns unter anderem über die Netflix-Serie Wednesday, die sowohl der Gatte und ich, als auch die Tochter und ihr Freund mit großem Vergnügen geschaut hatten.


Der Tochter und mir hatten es zudem die düsteren Gothic-Outfits in Schwarz-Weiß angetan, wobei der Tochter besonders der großkarierte Strickpullunder im Oversize-Look gefiel 

und sie fragte mich, ob ich ihr den nicht stricken könnte.

Ich sagte spontan ja.

Orientiert habe ich mich an der Skyscraper-Vest, einer Anleitung von Drops-Design, die leicht oversized geschnitten ist und den V-Ausschnitt mitbringt.

Außerdem hatte die Anleitung den Vorteil, dass ich sie schon für mich gestrickt hatte, so dass die Tochter meinen Pullunder anprobieren konnte, um zu testen, ob ihr der Schnitt gefällt und die Größe lässig genug ist-war der Fall.


Den Pullunder habe ich in Einzelteilen gestrickt, da ich für jedes Farbquadrat ein separates Knäuel mitlaufen ließ.

Verwendet habe ich Lima von Drops-Design in Schwarz und Natur.

Damit keine Lücken zwischen den Quadraten entstehen, habe ich die Fäden beim Farbwechsel miteinander verschlungen.

Auf der linken Seite sieht das dann so aus:




Die Schulternähte von Vorder- und Rückteil habe ich am Schluss in einem Schritt zusammen abgestrickt und abgekettet.




Der Pullunder ist genau so geworden, wie gewünscht und die Tochter hat ihn fröhlich eingepackt und mitgenommen .









Ein schönes Wochenende und liebe Grüße von
Susanne


Bilder von mir


Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation; das Material habe ich selbst gekauft

Mittwoch, 5. Mai 2021

MMM im Mai:Ich mach mal halblang....

.....mit wadenlangem Hosenrock und Pullunder im Streifendesign

Bisher war ich der Ansicht, dass ein Hosenrock, oder wie es schicker heißt, eine Culottes nichts für mich ist. Denn als ich vor zwei Jahren eine für die Tochter genäht hatte und diese zur Kontrolle selbst anprobierte, wusste ich nicht so recht, was ich von meinem Anblick halten sollte. Nicht, dass die Culottes nicht gepasst hätte, aber irgendwie gefiel sie mir nicht an mir, was ja nicht weiter schlimm war, denn sie sollte ja für die Tochter sein.

Aber in der warmen Jahreszeit trage ich gerne verkürzte Hosen oder Bermudas, da sie schön luftig sind und außerdem finde ich sie einfach praktischer, als einen Rock.

Daher wollte ich es noch einmal mit einem Hosenrock für mich versuchen.

Ausgesucht habe ich mir diesen Schnitt:


Quelle:Burda Style 12/2011#127

Da der Schnitt taillenhoch geschnitten ist, musste ich die Leibhöhe um 2,5 cm kürzen, sowie die Abnäher hinten und die Bundfalten vorn entsprechend anpassen, damit der Schnitt bei mir auch tatsächlich in der Taille sitzt.

Genäht habe ich die Culottes aus einem 10 OZ schweren, hellen Jeansstoff ohne Elasthan.

Ein schöner Jeansstoff kann mich immer begeistern; ich liebe das robuste Material einfach und bei diesem Stoff finde ich den Farbton, ein gedämpftes Hellblau, der sich worn blue nennt, sehr gelungen.

Die vorgesehenen Bügelfalten habe ich mit Hilfe des Reißverschlußfüßchens eingesteppt.

Die Hosenaufschläge sind von Hand mit einigen Stichen fixiert.

Das war nötig, denn unbefestigt schlackerten die weiten Hosenbeine beim Gehen gegeneinander und die Aufschläge rutschten herunter.

Auf der Rückseite habe ich aufgesetzte Taschen hinzugefügt und statt des vorgesehenen geraden Bundstreifens, einen Formbund erstellt, sowie Gürtelschlaufen ergänzt.






Der Bund, der bei der Anprobe schön fest saß, hat nach zwei Tagen Tragens leider noch nachgegeben, obwohl ich ihn natürlich mit Einlage verstärkt hatte und sitzt jetzt zu locker. 

Da muss ich wohl noch einmal nachbessern, aber einstweilen behelfe ich mir mit einem Gürtel.

Wobei,..., vielleicht lass ich es auch einfach so. Ich mag es gar nicht, wenn ich das Gefühl habe, meine Körpermitte ist eingeschnürt, weil der Bund mich beengt, was im Verlauf des Tages, etwa nach einer üppigen Mahlzeit oder beim abendlichen Lümmeln auf dem Sofa schnell der Fall ist. Dann ist es einfacher, den Gürtel ein Loch weiter zu schnallen, als den Bund öffnen zu müssen


Zum Hosenrock trage ich einen Strickpullunder im Streifenmuster, denn der Frühling ist dieses Jahr zwar wunderbar sonnig, gleichzeitig aber noch eisig kalt, so dass ein ärmelloser Leibwärmer gerade recht kommt.

Für den Pullunder konnte ich einige meiner angehäuften Wollreste verwerten.

Nach einem Strickprojekt habe ich immer ein angefangenes oder zumindest noch ein halbes Wollknäuel übrig, so dass sich über die Zeit einige Reste angesammelt haben.

Ich stellte mir ein paar Knäuel mit ungefähr gleicher Maschenprobe in verschiedenen Farben zusammen und machte mir eine Skizze für das Streifenmuster.

Ein passendes Modell war schnell gefunden, da hier und dort viele neue Anleitungen für Pullunder bzw. Slipover erschienen sind.

Ausgesucht habe ich mir "Audrey Vest" von Drops-Design, ein klassisches, einfach glatt-rechts gestricktes Modell mit V-Ausschnitt und Blenden im Rippenmuster, das zu meiner Maschenprobe passte.


Quelle Audrey Vest von Drops-Design über Garnstudio


Vorder- und Rückenteil werden einzeln gearbeitet, von unten nach oben.

Das habe ich abgeändert; ich habe beide Teile bis zu den Armausschnitten in Runden gestrickt.

Das hatte den Vorteil, dass es keine Seitennähte gibt und außerdem konnte ich das entstehende Muster und den Farbverlauf meiner begrenzten Wollmenge besser kontrollieren.

Die Blenden für die Armausschnitte und den V-Ausschnitt hätte ich gerne weiß gehalten, aber dafür war die vorhandene Wolle zu dick und ergab kein schönes, gleichmäßiges Maschenbild. Daher bin ich auf Grau ausgewichen, konnte die Blenden aber, da der Vorrat zur Neige ging, nicht ganz so breit stricken, wie in der Anleitung angegeben.










Mein Frühlingsoutfit zeige ich heute auf dem MMM-Blog, auf dem an jedem ersten Mittwoch des Monats selbstgefertigte Kleidung gezeigt werden kann.

Gastgeberin im Mai ist Elke, von elma.de, die sich mit ihrem wunderbaren Frühlingskleid trotz der frostigen Temperaturen heldenhaft nach Draußen gewagt hat, um es zu präsentieren. 


LG an dasMMM-Team, sowie die anderen Teilnehmerinen 

von Susanne


Bilder vom Ehemann


Stoff:Jeansstoff worn blue von Mind the Maker über Lotti Klein


Hinweis in Sachen Werbung:Unbeauftragte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation; Schnitt und Material habe ich selbst erstanden




Mittwoch, 4. November 2020

MMM im November mit Comeback Modeklassikern oder Cargohose und Pullunder

Wenn man sich in der Mode auf eines verlassen kann, dann, dass alles, mehr oder weniger neu aufgelegt, wiederkehrt.


Zur Zeit feiert die locker geschnittene Cargohose, die daran zu erkennen ist, dass sie mit großen aufgesetzten Taschen versehen ist, ein Comeback.


In der Burda gab es in diesem Jahr schon einige Cargohosenschnitte und in der Septemberburda wird die Arbeitshose, die ursprünglich aus dem Militär stammt, zum Trendschnitt erklärt.


Quelle:Burdastyle 09/2020 #121


Quelle Burda Style 09/2020 #121


Ich mag diesen lässigen Hosenschnitt, auch wenn gerne bemängelt wird, dass Cargohosen wegen der pägnanten Taschen, die gerne außen in Oberschenkelhöhe aufgesetzt sind, wenig figurfreundlich sind.

Aber ich gehöre auch nicht zu denjenigen, die vorhandene Hosentaschen mit allem möglichen Kram befüllen. 

(Mittlerweile vermeide ich es auch tunlichst, Hundeleckerlis in die Hosentasche zu stecken, denn das gibt unappetitliche Fettflecken).


Burda umschifft das ungünstige Auftragen der Taschen beim Trendschnitt, indem die Hosenbeine weit geschnitten sind und obendrein die großen Taschen mit Klappen im unteren Hosenteil aufgesetzt werden.


Bei der Stoffwahl für die "neuen" Cargohosen ist man ganz frei; ob farbig, gemustert, glänzend oder fließend, alles ist möglich, nur die für diesen Hosenstil typische Khakifarbe wird vermieden.

Sorry, aber mir gefällt gerade dieser Ton besonders gut, so dass ich für meine Hose die dafür klassische Farbe gewählt habe. Mein Stoff ist ein Washed Cotton Twill aus 100% Baumwolle ohne Elastan.


Laut Burda sitzt der Schnitt unterhalb der Taille.

Diese Passform hat der Schnitt an meiner Figur nicht.

Leider hatte ich das Schnittmuster nicht ausgemessen und den Sitz kontrolliert. 

Daher konnte ich an der fertig zugeschnittenen Hose nur noch ein knappes Zentimeterchen von oben her wegnehmen, was wenig effektiv war. Der Hosenbund sitzt an mir taillenhoch.


Apropos Hosenbund. Vorgesehen war ein gerader Bund, den man sich laut Maaßtabelle selbst zuschneiden sollte.

Für mich habe ich lieber einen Formbund konstruiert.


Übrigens finde ich, dass der Schnitt sehr, wirklich sehr geräumig ausfällt.

Genäht habe ich meine übliche Burdahosengröße 36, aber um nicht im Schnitt zu versinken, habe ich die Beinweite um 3cm reduziert. Und trotzdem ist noch reichlich Beinweite übrig.


Der Schnitt hat ein verkürztes Bein, damit, Zitat:" Die Lieblingsstiefeletten toll zur Geltung  kommen."

Nun, nicht gerade meine Lieblingslänge.

Aber Burda hat dem Trendschnitt einige Cargohoseninterpretationen von Modedesignern angefügt und gerade eine Hose in Überlänge gefiel mir viel besser, als die Beispiele mit kürzerem Bein.


Quelle:Burda Style 09/2020 


Daher habe ich die Beine meiner Hose am Schnitt um 10 cm verlängert.

Überlang ist meine fertige Hose allerdings nicht. Zwar finde ich diese Länge schick, aber es ist schließlich wenig praktisch, den Matsch, der zwangsläufig draußen am Saum hängenbleibt, nach drinnen ins Haus mitzuschleifen.


Obwohl meine Cargohose nicht ganz so geworden ist, wie ich sie mir vorgestellt hatte, mag ich sie .

Sie ist einfach unschlagbar bequem, nichts zwickt und zwackt, trotz taillenhohem Bund und ich liebe den Stoff, der sich gerade richtig robust anfühlt und schön schwer fällt.


Die Ziernähte an den Taschen und Klappen habe ich bewußt nicht farblich abgesetzt, sondern lieber schlicht Ton-in-Ton abgesteppt.


Eine weitere Version könnte ich mir aber durchaus mit Ziernähten in Kontrastfarbe vorstellen, wobei ich dann auch die Passform der Hose für mich optimieren würde, indem ich die Leibhöhe am Schnitt reduziere.

Eine weitere Möglichkeit wäre auch, die Cargoelemente auf  einen ähnlichen, erprobten Schnitt, wie etwa den Hosenschnitt, den ich am MMM im September gezeigt habe, zu übertragen.


Vorerst schaue ich aber erst mal, wie oft und gerne ich meine fertige Cargohose tragen werde.

(Hier übrigens die Meinung meiner Männer zur neuen Hose:

Der Sohn:"Trägst du eine Cargohose? Cool, ...hm..., aber die Beine sind zu weit."

Der Gatte:"Alles gut, du kannst so eine Hose tragen.")


Zur Cargohose habe ich einen weiteren Comeback-Klassiker kombiniert-einen Pullunder.


Pullunder waren lange Zeit nicht gerade ein It-Piece, sonder galten eher als altmodisch und spießig.

Ich dagegen mochte Pullunder immer gern und hüte schon seit Jahren einen gekauften, farbigen Jacquardpullunder, den ich besonders in der Übergangszeit gerne trage.

Der Leib wird schön warm gehalten und trotzdem kommt eine darunter getragenen Bluse oder ein Shirt zur Geltung.

Daher freue ich mich, dass Pullunder wieder im Kommen sind.

Außer, dass man sie natürlich käuflich erwerben kann, fallen mir derzeit immer wieder neue Strickanleitungen für Pullunder auf, gerne mit modischen Details, wie Oversizeschnitt,  extra langeschnitten oder kurz, mit Seitenschlitzen  und verschiedenen Ausschnittlösungen.

Übrigens finde ich, dass ein Pullunder ein ideales Projekt für ungeduldige Strickerinnen ist, da ja die oftmals als lästig empfundene Ärmelarbeit wegfällt.


Meine Pullunderversion ist schlicht und traditionell; ein gerader Schnitt mit V-Ausschnitt, glatt-rechts gestrickt, in hellem, kombinierfreundlichem Grau. Ich wollte gern so einen richtigen "Opapullunder".

Die Anleitung habe ich in einem älteren Strickheft aus meinem Bestand gefunden.


Quelle:Easy Strick Annika Nr.22


Gestrickt habe ich mit Cool Wool Cashmere von Lana Grossa, einem Merinogarn mit Kaschmiranteil und Nadelstärke 4 für die Bündchen und 4,5 für den Leib.

















Mein Outfit schicke ich hinüber auf den virtuellen Laufsteg auf dem MMM-Blog, auf dem an jedem ersten Mittwoch des Monats selbstgefertigte Kleidung gezeigt werdenn.

Gastgeberin ist heute Elke vom Blog grueneblume in einem wunderschön schwingenenden Kleid und farblich sind sie und ich heute im Partnerlook.


Liebe Grüße an das MMM-Team, sowie die anderen Teilnehmerinnen

und bleibt gesund, munter und zuversichtlich,

Susanne



Fotos vom Ehemann


Cargohose: Washed Cotton Twill in Khaki über Juni-Design

Pullunder:Cool Woll Cashmere von Lana Grossa über Filati


Hinweis in Sachen Werbung:

Unbezahlte Werbung durch Markennennung; es besteht keine Kooperation; Material sowie Schnittmuster habe ich selbst gekauft