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Samstag, 27. September 2025

Meine 38/39. Kalenderwoche 2025

 "Mein Leben, 
meine soziale Sicherheit und kollektive Wirkmacht 
werden ja durch die Abwertung anderer 
nicht wirklich besser. Das ist fiktiv. 
Real ist die Erfahrung verletzter Würde."
Klaus Dörre, Emeritus für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie 

"... das Trauern ist ja ein antikapitalistischer Vorgang, 
weil man eben mal eine Zeitlang nicht leistungsbereit ist."
Pina Kühr, Schauspielerin

"Wenn Argumente fehlen, hilft nur noch Capslock im Kopf."
Patrick van Lier, The Information Lab Deutschland 

"Zuhören ist DIE unterschätzte Superkraft."
Netzfund
Am vorletzten Wochenende noch ein Besuch bei meinem so vermissten Herzensmenschen auf dem Friedhof, ...

... bevor ich mich mit Hilfe der Deutschen Bahn zu den noch munteren Herzensmenschen versetzen ließ, vorbei an den Bergen, hinter denen ich zur Welt gekommen bin.

Dort in M. wollte ich den Start in das neue Schuljahr unterstützend begleiten. Aber erst einmal wurde ich mit Apfelradln bewirtet und durfte wieder einmal den weiten Horizont genießen:


Am Montag gab es noch etwas Muße ...


... Zugspitzblick und Sonnenschein bei 25°C.


Nach dem ersten Schultag des neuen Schuljahres bin ich mit der Jüngsten unterwegs in Haidhausen gewesen,...

... Kastanien sammeln,...


...beim Lieblingsfloristen vorbeischauen und ebenso bei der Sommerblumenbepflanzung am Weißenburger Platz, bevor sie wieder abgeräumt wird.


Abendstimmung, diesmal über den Dächern von München



Ist das nicht lieb, wie ich umsorgt werde, bevor alle in die Schule starten?



Ab Mitte der Woche gab es noch ein paar richtige Sommertage und einen Besuch auf dem Viktualienmarkt:



Am Freitag habe ich mich meinen familiären Ursprüngen gestellt und bin zum Sudetendeutschen Museum am Isarhochufer in der Au gelaufen.

Diese Reise in die Vergangenheit über vier Stockwerke in einem architektonisch interessanten Gebäude war durchaus schmerzhaft für mich, besonders als es um die Ereignisse in der Mitte des 20. Jahrhunderts ging, denen ich letztendlich ja meine Existenz verdanke. 
Ich konnte mich bis heute nicht recht mit dem Begriff "Sudetendeutsche" identifizieren, der ja vor der Annexion der Tschechoslowakei durch Hitlerdeutschland unter nationalpolitischen Gesichtspunkten zur Abgrenzung der einzelnen Volksgruppen im Land in Gebrauch gekommen ist. Aufgrund der in der deutschen Nachkriegsöffentlichkeit häufigen revanchistischen Forderungen der Sudetendeutschen Landsmannschaft war für MICH der Begriff verbrannt, und ich blieb diesem Anteil meiner persönlichen Wurzeln mehr als entfremdet. Inzwischen geht es vor allem zwischen den Bewohnern der Tschechischen Republik und den Nachkommen der Deutschböhmen, Deutschmährer und Deutschschlesier in der BRD um gemeinsam europäische Werte, wie etwa die Menschenrechte. Ich bin sehr froh über die Kontakte zu Katka in Ostrava, die ich über das Bloggen gefunden habe, mit der ich genau diese Werte teile.


Erfreut haben mich zunächst die Einblicke in Landschaft, Kultur ( so viele Geistesgrößen, Erfinder, Wissenschaftler mit sudetendeutschen Wurzeln! ) und Kunsthandwerk wie Industrieprodukte ( jetzt habe ich kapiert, warum meine Oma Weihnachtsbaumschmuck mit auf die Flucht genommen hat ), bevor es im 1. Stock ans Eingemachte ging:


Unter dem Titel "Das Ende der Selbstverständlichkeiten" zeigt die Ausstellung die politischen und sozialen Entwicklungen vom Zusammenbruch des Habsburgerreiches, der anschließenden Proklamation der Tschechoslowakischen Republik (ČSR) 1918, über die Rolle der Sudetendeutschen bei der Zerstörung dieses - demokratischen - Rechtsstaates, besonders ab 1938 unter dem Naziregime, bis hin zur Katastrophe von Judenvernichtung, Krieg, Flucht und Vertreibung. Die Ausstellung schließt mit der Darstellung des mühsamen Neubeginns und der Integration der vertriebenen Sudetendeutschen vor allem in Westdeutschland ab. Ab da verfüge ich ja über detaillierte eigene Erfahrungen, nicht besonders schöne.

Noch einmal ist mir klar geworden, welche verheerende Auswirkungen der Nationalismus des 19. Jahrhunderts auf die Schaffung des Kernproblems zwischen Tschechen, Slowaken und Sudetendeutschen gehabt hat. Welch äußerst produktive kulturelle Vielfalt war indes vorher unter friedfertigeren Bedingungen des Zusammenlebens der Tschechen & Slowaken mit Juden, Deutschen, Ungarn, Polen, Ukrainern, Ruthenen und Rumänen möglich, die ungefähr 35 Prozent der Bevölkerung des Landes bis 1945 ausmachten.


Ich war nach dem Besuch K.O. Da half nur eine Auszeit auf dem Weißenburger Platz... Leider hatte mich unterdessen ein kleiner Infekt erwischt, und ich habe auf den gemeinsamen Besuch im Schwimmbad bei 30°C  am letzten Samstag lieber verzichtet. Zum gemeinsamen Abendessen im "Nockherberg" haben wir uns wieder getroffen:


"Wies'n" brauch ich nicht. Aber leckeres Essen mit sehr lieben Menschen genieße ich. Unsere Kellnerin war auch besonders lieb & aufmerksam. Das fand ich bei dem Betrieb bemerkenswert.



Am Sonntag gab es bei noch mal sommerlichen 27°C einen bayerisch weiß-blauen Himmel, bevor der Herbst dann am Montag wetterlich passend die Herrschaft übernahm. Am 22.9. um 20.19 Uhr befand sich dieses Jahr die Sonne genau auf dem Himmelsäquator. Sie geht an diesem Tagen überall auf der Erde fast genau im Osten auf und im Westen unter, Tag & Nacht sind gleich lang -  ein Phänomen, das mich bis ins Alter zu faszinieren vermag.



Am Dienstagmittag um eins ging es wieder in Richtung Köln, im Handgepäck die unangenehme Erkältung. Leider hatte die Deutsche Bahn schon wie bei der Hinfahrt den von mir gebuchten Zug gestrichen und mir so einen nutzlosen Vormittag verschafft, denn meine Lieben waren da alle bereits in der Schule. Noch hatte ich mir einen Sitzplatz im Ausweichzug reservieren können ( und damit aber auch doppelt bezahlt ) - zum Glück: der Zug war proppenvoll. Ich habe gelesen, dass die Bahn zu solchen Mitteln greift, um ihre Verspätungsstatistiken zu frisieren. Ich bin sonst eigentlich keine nöhlige Kundin, aber so was ärgert mich.

Zu Hause habe ich dann viiiel Tee getrunken, inhaliert und Vitamine in Obstform konsumiert. Bei der Kritzelschrift auf der Litfasssäule an Mano ❤️ gedacht. Das dunkelblaue, goldbepunktete Teegeschirr war der beste Kauf der Woche ( so viel zum Fotofragezeichen Zwei dieser Woche ).

Einen schönen Abschluss dieser Woche hat dann das Treffen mit der Zürcher Tochter auf Heimatbesuch, wieder am gewohnten Ort "Ludwig im Museum", gebracht. Da wurden die neuesten Entwicklungen bei den Enkelkindern ausgetauscht und ein erneutes Treffen verabredet, wie schön.

Ja, darauf freue ich mich im Oktober. Das war nämlich der Zitronenfalterin erste Frage bei ihrer Challenge. Fotografisch konnte ich darauf keine Antwort geben. Irgendwie gehören dazu auch die vielen Geburtstage im kommenden Monat, die sicher auch zu netten Treffen führen werden. Geplant habe ich noch gar nichts. Ich befinde mich irgendwie in einem Schwebezustand nach all diesen intensiven Tagen...

Heute setze ich mich allerdings wieder zu Andrea zum Samstagsplausch und hoffe, auch bei der anderen Andrea ein Plätzchen zu bekommen sowie bei Heidrun in Augsburg. Maat et joot!

                                                        

Freitag, 19. September 2025

Friday - Flowerday #38/25

 

Wie versprochen, gibt es heute einen Beitrag zum Friday-Flowerday,
wenn auch kurz & knapp.


Im Mittelpunkt stehen zwei Dahlien, ganz zart lachsfarben.


Mein Herz gehört allerdings den Nerinen.


Die wurden noch ergänzt mit einer Art Klette & Fenchel.

Damit wünsche ich euch ein frohes, warmes letztes Sommerwochenende!

                                                

Und auch heute wieder sammle ich hier mittels Inlinkz
eure Beiträge zu den Freitagsblümchen:

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Samstag, 13. September 2025

Meine 37. Kalenderwoche 2025

"Wenn Markus Söder 
bei Instagram zum Food-Influencer wird, 
können wir das lächerlich finden,
 aber er macht genau das Richtige, 
weil er zum Taktstock der Algorithmen tanzt."
 Martin Andree, Medienwissenschaftler
"Gewalt ist aufregender als Frieden."
Sebastian Haffner, 1907-99
"Ohne Leid kein Mitleid, 
und ohne Mitleid wird die Welt ganz kalt. (...)
Der Graben in den Gesellschaften hat ja 
tatsächlich viel mit Individualismus zu tun. 
Vielleicht sind wir gar nicht hier, 
um nach Glück und Reichtum streben − 
sondern bloß, um einander beizustehen."
Susan Vahabzadeh, Filmkritikerin

Noch einmal ein gemeinsames Frühstück, noch einmal ein Klettern im Baum, dann hieß es letzten Samstag wieder Abschiednehmen.


Kaum herrschte hier Ruhe, kam schon die Postbotin mit einem lieben Päckchen und die Freundin aus der Nachbarschaft. Ich werde schon toll umsorgt. Danke dafür!


Genau fünfzig Jahre ist es her, dass ich in der Nachbarstadt Brühl meine zweite Ausbildungsphase angetreten habe, und genau zwanzig Jahre, dass dort das Museum für den berühmten Sohn der Stadt eingerichtet worden ist. 


Da es noch einmal ein schöner Sommertag werden sollte, habe ich mein Lieblingskleid angezogen ( auch, weil es so herrlich zu dem Punkteraster auf den Glasscheiben im Eingangsbereich des Museums passt ) und bin mit dem Zug nach Brühl gereist. Übrigens auch damals schon: Vom Bahnhof aus hat frau diesen imposanten Blick auf Schloss Augustusburg. Die erste bedeutende Schöpfung des Rokoko in Deutschland ist inzwischen über vierzig Jahre ein Weltkulturerbe.


Max Ernst wiederum, der berühmte Dadaist, Surrealist und Schöpfer rätselhafter Bild- und Skulpturkreationen und geliebter Inspirator für etliche Schülergenerationen meines Kunstunterrichts, kam 1891 in der Schloßstraße der damaligen Landgemeinde in der preußischen Rheinprovinz zur Welt.


Das Museum ist seinerzeit im ehemaligen "Brühler Pavillon", einem im 19. Jahrhundert beliebten Ausflugs- und Vergnügungsetablissement mit eher klassizistischer Architektur, installiert worden und beherbergt u.a. fast das ganze grafische Werk des Künstlers, all die herrlichen Collagen & Frottagen, die bei meinen Schüler*innen immer ganz viel Kreativität ausgelöst haben. Natürlich gibt es auch über siebzig Skulpturen, die aus Anlass des Jubiläums mit zeitgenössischen Werken von Marion Verboom ergänzt worden sind - sehr vergnügliche Geschöpfe aus Glas, Keramik, Stahl, Gips, Bronze, hier anzuschauen ( runterscrollen!)!

Sehr angesprochen haben mich auch die vom zeitkritischem Collageroman "Une semaine de bonté" ("Eine Woche der Güte" von 1934) des Max Ernst inspirierten Werke im Stil der klassischen persischen Miniaturmalerei der Iranerin Farah Ossouli, die aber auch voller Anspielungen auf zeitgenössische Kontexte sind wie z.B. das Haar, das ja gerade im Iran ein Politikum ist, oder der Zusammenhang zwischen Ideologie & Gewalt gegen Frauen dort. Der Teufel bei diesen zauberhaften Bildern voller Muster steckt im Detail...


Witzig auch die briefmarkengroßen Gouachen vom Max Ernst der späten Jahre, die ich bisher nicht kannte. Ob die auch anregend für eine Blogger*innen-Challenge im letzten Jahr gewesen sind? Zum Fotofragezeichen Nr. 2 der Zitronenfalterin- "Lieblingshimmel der Woche?" - steuere ich das schwebende Blatt vor dem Giebel des Museums bei.


Der ultimative Septembertipp ist meines Erachtens: Genieße mindestens einmal in der Saison einen Pflaumenkuchen! So viel meinerseits zum Fotofragezeichen Nr. 1 dieser Woche.



Regnete es auf meinem Weg zur Aquafitness noch reichlich Hainbuchen-Fruchtstände, war es ab der Nacht auf Dienstag reines Wasser. Noch am Vormittag sah es aus, als wollte die Welt untergehen. Ich habe mich zunächst nur für das Allernotwendigste ( Wertstoffmüll! Blumen! ) vor die Tür begeben. 24 Liter sollen es schließlich gewesen sein. 



Zum Glück hörte es auf zu regnen, als ich die Nachbarin von Gegenüber am Nachmittag zu ihrer Physiotherapie gerollt habe. Anschließend habe ich noch - leider vergebens -  versucht, bei "meinen" Therapeuten Hausbesuche zu organisieren. Solche Aktivitäten tragen doch enorm dazu bei, dass frau sich nicht nur um sich selbst dreht. Entlastend ist das! Am Mittwoch kam die Sonne zusammen mit frischem Ostwind zurück und bescherte einen angenehmen Spätsommertag.


Da habe ich wie etliche andere Menschen, arm oder reich, kölsch oder vonsonstwoher, die schönen roten Stühle auf dem Neumarkt genutzt, gequatscht, gelesen, ausgeruht. Über diese Aktion habe ich schon einmal an dieser Stelle berichtet. Danke für die tägliche Schlepperei der ( ganz schön massiven ) Fermob-Modelle!


Auch die Maus war wieder da, schöner denn je. Wenn ich schon zur Bank muss, habe ich sie gleich mal begrüßt.



Meinen Tageslauf vom 12. September kann man hier nachverfolgen. Das war's für diese Woche und die nächsten Tage, denn:


( Mit dem "Flower-Friday" und einen Great-Women-Post am Donnerstag zuvor dürft dennoch rechnen... )
                                                                       


Verlinkt mit dem Samstagsplausch , dem Fotofragezeichen und dem Mosaic Monday


Sonntag, 20. Juli 2025

Monatsspaziergang Juli 2025

In diesem Post hatte ich ihn schon angekündigt, meinen heutigen Ausflug, der mich vor zwölf Tagen mittels Regionalexpress in die Landeshauptstadt Nordrhein - Westfalens, Düsseldorf ( jajaja, für Kölner die "verbotene Stadt"... ), geführt hat. Muss aber manchmal sein, wenn frau so eine tolle Gelegenheit bekommt.


Klar, dass unser Bahnhof samt Vorplatz schöner ist...

"Rheinkniebrücke" heißt dieses Brückenwerk nicht wegen dieser Form, sondern weil es eine besonders markante geografische Kurve des Rheins am Niederrhein überspannt, die das Regierungsviertel in Nordrhein-Westfalens Hauptstadt mit dem Stadtteil Düsseldorf - Oberkassel verbindet. Bis dorthin sind wir mit der Straßenbahn gefahren.


Von dort aus ging es weiter in Richtung Rhein ( im Hintergrund das "Stadttor" genannte Bürogebäude, in dem sich bis 2017 Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen befunden hat ).

Aber das Gebäude ist nicht unser Ziel gewesen, sondern diese Anlage aus Sandstein, Glas, Baubronze und Stahl, in der das Landesparlament von NRW seit 1988 zu Hause ist. Dort wurden wir von Securityguards empfangen und nach Sondieren der Listen ins Gebäude gelassen.

Runde Formen dominieren auch im Innern des Gebäudes, das von den Parlamentariern damals nach sechs Jahren Bauzeit bezogen worden ist. Auch der "Bürgerhalle" genannte Eingangsbereich greift die Kreisform auf.

Den Anstoß für diese architektonische Formsprache gab der Wunsch der Parlamentarier jener Zeit nach einem runden Plenarsaal, dem die Planer - das Architekturbüro EMW unter Leitung von Fritz Eller - entsprochen haben. Für die anderen funktionalen Gebäudeteile haben sie dann das "Spiel mit den Kreisen" übernommen.





Auf der schwungvollen Treppe habe ich auch schnell einen Fotoblick auf den Rhein und die Stützen der Rheinkniebrücke riskiert.



Der malerische Blick auf die Rheinlandschaft von Johanna Wiens gehört zu der großen Anzahl von Kunstwerken zeitgenössischer Künstler, die im Gebäude verteilt sind.


Das Kreisen greift auch das riesige Nagelbild des vor einem Monat verstorbenen Günther Uecker auf, der seit seiner Flucht aus der DDR 1955 am Rhein gelebt und in der Düsseldorfer Kunstakademie studiert hat.

"Interferenzen"  in der Wandelhalle des Landtags.
 

Wo Uecker ist, ist auch Gerhard Richter nicht weit, mit dem er einstens aufsehenerregende Aktionen veranstaltet hat. Der momentan immer noch als weltweit wichtigste Künstler geführte Maler lebt in Köln und ist im Landtag natürlich auch mit einem Objekt vertreten, dem "Spiegelbild, CR 964".


Das schräge "Huhn" im Foyer ist eigentlich ein "Phönix" von Ewald Mataré, der bis 1965 im nahen Büderich gelebt hat.

Weniger teure Kunstwerke dürften die diversen Porträts der Landtagspräsident*innen in einer weiteren Galerie der Wandelhalle sein, hier das von Ulrich Schmidt, daneben Ingeborg Friebe.


Bildschön fand ich auch die Gebrauchsspuren an den Türen aus Baubronze zum Plenarsaal.


Da gibt es auch noch Kunst, ein Relief aus 3630 Metallstiften aus Aluminium: "Landeswappen Nordrhein-Westfalen" von Ferdinand Kriwet, ein geborener Düsseldorfer.


Der kreisrunde Plenarsaal garantiert, dass jeder den gleichen Blick und die gleiche Position hat ( nicht wie in den 1980er Jahren noch in den meisten Schulklassen üblich) und Diskussionen geführt werden können, indem man sich anschaut.



Schön finde ich, dass der Saal tagesbelichtet ist. Oberhalb der Brüstung sieht man Teile der Besuchertribüne.

Im Anschluss an die Führung hatten wir Gelegenheit, bei Kaffee & Kuchen mit dem gewählten Vertreter meines Wahlkreises in Köln, Arndt Klocke, über eine Stunde über seine Arbeit als Parlamentarier, aber auch seine Wege in die Politik, zu sprechen. Dieser zwischenmenschliche Austausch hat mir besonders gefallen, so beeindruckend auch Architektur & Kunst sind.

Abschließend gab es noch ein Gruppenfoto auf der Treppe...

... und ein Blick meinerseits auf die tolle Niederrhein-Landschaft...

... bevor wir mit der Straßenbahn wieder zum Bahnhof gefahren sind und die Heimreise angetreten haben.

Auch diesen Beitrag zum Monatsspaziergang verlinke ich wieder mit Heike von 3hefecit.